Dermatologie II Dr Karin Koller Antipruriginosa Juckreiz stillende

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Dermatologie II Dr. Karin Koller

Dermatologie II Dr. Karin Koller

Antipruriginosa • • • Juckreiz stillende Arzneimittel Lokalanästhetika Anaesthesin® Insektenstichreaktionen juckende Altershaut

Antipruriginosa • • • Juckreiz stillende Arzneimittel Lokalanästhetika Anaesthesin® Insektenstichreaktionen juckende Altershaut

Antipruriginosa • • Antihistaminika Soventol® allergische Erkrankungen symptomatische Behandlung bei starkem Juckreiz • relativ

Antipruriginosa • • Antihistaminika Soventol® allergische Erkrankungen symptomatische Behandlung bei starkem Juckreiz • relativ hohes Sensibilisierungsrisiko, deswegen auf Zeichen einer Sensibilisierung achten

Antipruriginosa • • Teere z. B. Steinkohlenteer Teer-Linola®-Fett N Balneum Hermal mit Teer schuppende

Antipruriginosa • • Teere z. B. Steinkohlenteer Teer-Linola®-Fett N Balneum Hermal mit Teer schuppende Hauterkrankungen Ekzem, Neurodermitis bei Psoriasis zur Lichtsensibilisierung vor Phototherapie Photosensibilisierung, daher nach der Anwendung nicht der Sonne aussetzen • Ausnahme: bestimmte Therapieschemata bei Psoriasis • Augenkontakt meiden

Keratolytika • • • „Horn auflösende” Mittel Harnstoff Onychomal (20 %ig) Basodexan (10 %ig)

Keratolytika • • • „Horn auflösende” Mittel Harnstoff Onychomal (20 %ig) Basodexan (10 %ig) 20 %: Ablösung von Nägeln 5 - 10 %: Hautpflege bei trockener und/oder rauer Haut

Keratolytika • • Salicylsäure Squamasol® Entfernung von Schuppen Kontakt mit gesunder Haut vermeiden

Keratolytika • • Salicylsäure Squamasol® Entfernung von Schuppen Kontakt mit gesunder Haut vermeiden

Antiseptika • • • Desinfizierende Mittel Povidon-Iod Braunol® Betaisodona® Infizierte Hauterkrankungen, z. B. Ulzera,

Antiseptika • • • Desinfizierende Mittel Povidon-Iod Braunol® Betaisodona® Infizierte Hauterkrankungen, z. B. Ulzera, Dekubitus • Strenge Indikationsstellung in der Schwangerschaft, Stillzeit und bei Hyperthyreose

Antiseptika • Farbstoffe • Solutio Castellani, Pyoctanin blau • Bakteriell infizierte Wunden (z. B.

Antiseptika • Farbstoffe • Solutio Castellani, Pyoctanin blau • Bakteriell infizierte Wunden (z. B. Ulcus cruris) • Mykosen • nach dem Auftragen an der Luft trocknen lassen • Farbstoff nur an abgeblassten Stellen erneuern, da sonst Nekrosen entstehen

Weitere Lokaltherapeutika • • • Gerbmittel Tannolact® Nässende Hauterkrankungen Juckreiz Augenkontakt meiden Puder nicht

Weitere Lokaltherapeutika • • • Gerbmittel Tannolact® Nässende Hauterkrankungen Juckreiz Augenkontakt meiden Puder nicht auf offene Wunden auftragen

Weitere Lokaltherapeutika • • Schwefel Sebopona® Akne, Ekzem nicht bei Säuglingen anwenden

Weitere Lokaltherapeutika • • Schwefel Sebopona® Akne, Ekzem nicht bei Säuglingen anwenden

Weitere Lokaltherapeutika • • Tretinoin (Vitamin-A-Abkömmling) Airol® Cordes® VAS Akne Verhornungsstörungen auf Hautreizungen achten

Weitere Lokaltherapeutika • • Tretinoin (Vitamin-A-Abkömmling) Airol® Cordes® VAS Akne Verhornungsstörungen auf Hautreizungen achten Photosensibilisierung, daher nach Anwendung nicht der Sonne aussetzen

Systemische Medikation • Antibiotika: Penicillinabkömmlinge (z. B. Erysipel oder Furunkeln) und Tetrazykline (Akne vulgaris)

Systemische Medikation • Antibiotika: Penicillinabkömmlinge (z. B. Erysipel oder Furunkeln) und Tetrazykline (Akne vulgaris) • Antimykotika: Tiefe Pilzinfektionen, meist über mehrere Wochen oder Monate • Antihistaminika: allergisch bedingte Erkrankungen und zur symptomatischen Behandlung (starken) Juckreizes, Nebenwirkungen insbesondere älterer Antihistaminika sind Müdigkeit und eine Beeinträchtigung der Reaktionsfähigkeit • Glukokortikoide: schwere entzündliche Dermatosen • Retinoide: (Vitamin-A-Abkömmlinge), z. B. Acitretin in Neotigason® oder Isotretinoin in Roaccutan®, bei Psoriasis und bei schwerer Akne oder Rosazea, Nebenwirkungen: Veränderungen der Blutfette und der Leberwerte, stark teratogen, Kontaktlinsenträgern wird geraten, während der Therapie auf eine Brille auszuweichen, da Haut und Schleimhäute (speziell der Augen) sehr stark austrocknen. Während der Behandlung und noch 4 Wochen bis 1 Jahr danach dürfen die Patienten kein Blut spenden

Ekzem • • • Juckflechte Sammelbegriff für verschiedene entzündliche Juckend Häufigste Hauterkrankungen überhauptm meist

Ekzem • • • Juckflechte Sammelbegriff für verschiedene entzündliche Juckend Häufigste Hauterkrankungen überhauptm meist chronisch-schubförmiger Verlauf Akuter Schub: papulovesikulösen, nässenden Effloreszenzen und Krustenbildung • chronisches Stadium: trockene, schuppige Haut sowie gesteigerte Verhornung und Rhagaden • kein Schleimhautbefall

Neurodermitis • atopische Dermatitis, atopisches Ekzem, endogenes Ekzem • chronisch-rezidivierende Entzündung der Haut mit

Neurodermitis • atopische Dermatitis, atopisches Ekzem, endogenes Ekzem • chronisch-rezidivierende Entzündung der Haut mit Juckreiz, Rötung, Nässen, Schuppung und Krustenbildung • Ursache: unklar • betrifft ca. 5 % der Erwachsenen und 10 - 20 % der Kinder. • Erstmanifestation meist bereits im Säuglingsalter (oft im 2. - 3. Lebensmonat), selten nach der Pubertät • bei etwa 70 % der Kinder Abheilen bis zur Pubertät

Viele Faktoren sind am Ausbruch und der Ausprägung einer Neurodermitis beteiligt

Viele Faktoren sind am Ausbruch und der Ausprägung einer Neurodermitis beteiligt

Krankheitsentstehung • Die Krankheitsentstehung (Pathogenese) ist trotz aller wissenschaftlicher Fortschritte noch immer nicht ganz

Krankheitsentstehung • Die Krankheitsentstehung (Pathogenese) ist trotz aller wissenschaftlicher Fortschritte noch immer nicht ganz geklärt. • Gesichert ist, dass eine erbliche Veranlagung besteht und Umweltfaktoren eine wesentliche Rolle spielen. • Immunologisch findet sich eine erhöhte Immunglobulin-E-Bildung, gekoppelt mit einer immunologischen Ekzemreaktion. • Weiterhin finden sich Hauttrockenheit und Störungen von Hautschutzfunktionen.

Symptome und Untersuchungsbefund • Neurodermitis in der Säuglingszeit • Beginn : 1. - 3.

Symptome und Untersuchungsbefund • Neurodermitis in der Säuglingszeit • Beginn : 1. - 3. Lebensmonats an Wangen und Stirn und behaarter Kopf, das ganze Gesicht und später Rumpf und Streckseiten der Extremitäten • Rötungen mit vesikulösen und papulösen Effloreszenzen, die sehr stark jucken und massiv gekratzt werden. • → entzündlich-nässende oder entzündlich-krustöse Hauterscheinungen • gelbbraune Krusten ähneln verbrannter Milch → Milchschorf • Krabbelalter: Knie betroffen • quälender Juckreizes: Kinder können nicht schlafen und sind tagsüber oft unleidlich • Neigung zu bakteriellen Sekundärinfektionen ist groß

Prädilektionsstellen der Neurodermitis im Säuglingsalter

Prädilektionsstellen der Neurodermitis im Säuglingsalter

Neurodermitis in der Kindheit • Talgproduktion vermindert, Haut trocken und Haare glanzlos (Sebostase) •

Neurodermitis in der Kindheit • Talgproduktion vermindert, Haut trocken und Haare glanzlos (Sebostase) • entzündliche Rötungen und Papeln sowie Kratzeffekte mit Verkrustungen oder Vergröberung der Hautfelderung (Lichenifikation) • Lokalisation: große Gelenkbeugen (Ellenbeugen, Handgelenke, Kniekehlen), Nacken, seitliches Gesicht, Lider, Fußrücken und Hände • zum Schlafen: spezieller Neurodermitis-Overall

Prädilektionsstellen der Neurodermitis ab dem Kindesalter

Prädilektionsstellen der Neurodermitis ab dem Kindesalter

Neurodermitis bei Jugendlichen und Erwachsenen • Hautveränderungen symmetrisch • Bevorzugt: Gesicht, Hals, oberer Brustbereich,

Neurodermitis bei Jugendlichen und Erwachsenen • Hautveränderungen symmetrisch • Bevorzugt: Gesicht, Hals, oberer Brustbereich, Schultergürtel, Handrücken und Gelenkbeugen • schwere Fälle: Kopfhaut gerötet, entzündet und weist wegen des starken Juckreizes Kratzeffekte auf • Haare: trocken und glanzlos • Manchmal Haarausfall • Augenbereich: gelichtete Augenbrauen, eine doppelte Unterlidfalte und eine Fältelung der Haut • häufig graugelbe Gesichtsfarbe • zusätzlich eingerissene Mundwinkeln, trockene Lippen und Schrunden am Ohrläppchenansatz • Körper: verstreute Einzelknötchen mit zentralen Krusten • Nackens und Gelenkbeugen: entzündliche Lichenifikationen mit Schuppung

 • Typischer Hautbefund bei schwerer Neurodermitis mit Rötung, Schwellung und starkem Juckreiz

• Typischer Hautbefund bei schwerer Neurodermitis mit Rötung, Schwellung und starkem Juckreiz

sog. Atopiefalten an den medialen Unterlidern

sog. Atopiefalten an den medialen Unterlidern

Weißer Dermographismus

Weißer Dermographismus

Leitsymptome der Neurodermitis: • trockene Haut • starker Juckreiz bei symmetrischem Befall • •

Leitsymptome der Neurodermitis: • trockene Haut • starker Juckreiz bei symmetrischem Befall • • oft Verschlimmerung der Erkrankung durch: psychische Belastungen kaltes Wetter gut geheizte Innenräume bestimmte Waschmittel Kleidermaterialien (v. a. Wolle) deutliche Besserung tritt bei Klimawechsel auf. Günstig sind Gebirgsklima in Höhen über 1 500 m und Meeresklima

Komplikationen • Superinfektion mit Staphylokokken, die sich durch zusätzliche Pusteln und gelbe Krusten zeigt

Komplikationen • Superinfektion mit Staphylokokken, die sich durch zusätzliche Pusteln und gelbe Krusten zeigt • Eine Superinfektion mit dem Herpes-simplex. Virus (Eczema herpeticatum, Ekzema herpeticatum). • Diese kann bei Säuglingen und Kleinkindern zu einer generalisierten Herpesinfektion mit hohem Fieber und schlechtem Allgemeinbefinden führen und sogar lebensbedrohlich sein.

Diagnostik • • • Positive Familienanamnese für eine atopische Erkrankung Juckreiz und typisches klinisches

Diagnostik • • • Positive Familienanamnese für eine atopische Erkrankung Juckreiz und typisches klinisches Bild Neigung zu Hautreizungen, besonders durch Wolle und Seifen Veränderungen im Gesicht, z. B. die Atopiefalte im Bereich der Unterlider Fehlen der lateralen Augenbrauen (Hertoghe-Zeichen) und trockene Lippen Vermehrte und vertiefte Furchungen der Haut, insbesondere im Bereich der Hände Funktionelle Störungen der Haut: Verminderte Schweißbildung, gesteigerte Reaktion der Haaraufrichter bei Berührung, Kälte oder emotionellen Reizen (Piloarrektion), weißer Dermographismus (weiße Verfärbung statt der physiologischen roten Verfärbung der Haut nach einem mechanischen Reiz, z. B. Kratzen Neigung zu Kopfschuppen und Schuppung im Gesicht sowie an den oberen Extremitäten, zu nicht allergischem Handekzem, Mamillenekzem, zu Entzündungen der Lippen sowie zu Hautinfektionen Nahrungsmittelempfindlichkeit (Eliminations- und Suchdiät ) Hornhautverformungen und Linsentrübung (augenärztliche Untersuchung).

Behandlungsstrategie • Antipruriginöse Maßnahmen • nicht zu heilen, aber zu lindern. • lokale Applikation

Behandlungsstrategie • Antipruriginöse Maßnahmen • nicht zu heilen, aber zu lindern. • lokale Applikation fettender Salben (außerhalb des akut nässenden Stadiums) • Behandlung mit teerhaltigen Lokaltherapeutika im Intervall und glukokortikoidhaltigen Präparaten während eines akuten Schubes • orale Gabe von Antihistaminika (z. B. Teldane®) und in schweren Fällen auch Sedativa zur Juckreizstillung • bei Erwachsenen: UV-Therapie

Prognose • mit zunehmendem Alter: deutliche Besserung der Erkrankung. • Von den betroffenen Säuglingen

Prognose • mit zunehmendem Alter: deutliche Besserung der Erkrankung. • Von den betroffenen Säuglingen sind ca. 70 % bis zur Pubertät beschwerdefrei. • Entscheidend ist die „Optimierung der Lebensumstände” (z. B. der Verzicht auf haarende Haustiere oder die Umstellung auf gesunde Ernährung). • Abgleiten in neurotisch-depressive Persönlichkeitsstrukturen • Haut bleibt trocken und empfindlich • andere Erkrankung des atopischen Formenkreises

Akutes Stadium Subakutes Stadium Chronisches Stadium Symptome Starke Rötung, Hautödem, Bläschenbildung, nässende Erosionen, Verkrustungen

Akutes Stadium Subakutes Stadium Chronisches Stadium Symptome Starke Rötung, Hautödem, Bläschenbildung, nässende Erosionen, Verkrustungen Rötung, Papeln, geringes Ödem, einzelne Schuppen Lichenifikationen, Schuppung der Haut, Rhagaden, geringe Entzündung Therapie Feuchte Umschläge, Farbstofflösungen, Zink. Schüttelmixturen, Kortikoidlösungen Weiche Zinkpaste, Kortikoidcreme, Ichthyol-Creme, gerbende Bäder (Eichenrinde) Fettende Salben, Harnstoffsalbe, Ölbäder, Juckreiz stillende Mittel, z. B. Teer (als Schüttelmixtur, Paste oder Badezuatz)

Psoriasis • (Psoriasis vulgaris, Schuppenflechte) • Chronische, meist schubförmig verlaufende Hauterkrankung mit genetischer Disposition,

Psoriasis • (Psoriasis vulgaris, Schuppenflechte) • Chronische, meist schubförmig verlaufende Hauterkrankung mit genetischer Disposition, die durch eine gesteigerte Zellneubildung der Oberhaut mit Verhornungsstörungen sowie Entzündung gekennzeichnet ist. • Häufigkeit etwa 1 - 3 % der Bevölkerung, • Gipfel der Erstmanifestation 10. - 31. Lj.

Krankheitsentstehung • Wahrscheinlich ist die Psoriasis durch ein Zusammenspiel genetischer Faktoren und exogener Auslöser

Krankheitsentstehung • Wahrscheinlich ist die Psoriasis durch ein Zusammenspiel genetischer Faktoren und exogener Auslöser bedingt (multifaktorieller Erbgang).

Symptome und Untersuchungsbefund • • • Psoriasis-Herde sind klassischerweise: Entzündlich gerötet (erythematös) Scharf begrenzt

Symptome und Untersuchungsbefund • • • Psoriasis-Herde sind klassischerweise: Entzündlich gerötet (erythematös) Scharf begrenzt Von silbrig glänzenden Schuppen bedeckt (squamös). Die Effloreszenzen schmerzen nicht. Die Herde können punktförmig, aber - v. a. bei chronisch verlaufenden Formen - auch über handtellergroß sein. • Sie sind symmetrisch auf beide Seiten des Körpers verteilt. Prädilektionsstellen sind die Streckseiten der Extremitäten (Ellenbogen, Knie), die Region des Steißbeins und der behaarte Kopf. • Bei Kindern sind exanthemartige Bilder mit punktförmigen Hautveränderungen häufig.

Prädilektionsstellen der Psoriasis vulgaris

Prädilektionsstellen der Psoriasis vulgaris

Typischer Psoriasis-Herd an der Prädilektionsstelle am Ellenbogen

Typischer Psoriasis-Herd an der Prädilektionsstelle am Ellenbogen

Nagelveränderungen • Tüpfelnägel mit grübchenförmigen Einsenkungen der Nagelplatte • Ölflecke (gelbliche Verfärbungen), die durch

Nagelveränderungen • Tüpfelnägel mit grübchenförmigen Einsenkungen der Nagelplatte • Ölflecke (gelbliche Verfärbungen), die durch Veränderungen des Nagelbetts bedingt sind • Krümelnägel bei vollständiger Zerstörung der Nagelplatte. • Oft berichten die Patienten, dass sich ihre Erkrankung unter verschiedenen Einflüssen verbessert oder verschlechtert

 Tüpfelnägel. Diese grübchenförmigen Vertiefungen der Nagelplatte sind charakteristisch für eine Psoriasis

Tüpfelnägel. Diese grübchenförmigen Vertiefungen der Nagelplatte sind charakteristisch für eine Psoriasis

Ölflecknägel. Die „Ölflecke” bei Psoriasis sind gelblich-braun und unscharf begrenzt

Ölflecknägel. Die „Ölflecke” bei Psoriasis sind gelblich-braun und unscharf begrenzt

 • Ist die ganze Haut des Patienten gerötet und psoriatisch verändert, spricht man

• Ist die ganze Haut des Patienten gerötet und psoriatisch verändert, spricht man von einer psoriatischen Erythrodermie. • Die schwerste Form, die auch lebensbedrohlich verlaufen kann, ist die Psoriasis pustulosa generalisata, bei der sich am gesamten Körper zahllose sterile Pusteln bilden. • Bei der weitaus weniger bedrohlichen Psoriasis palmarum et plantarum bleibt die Pustelbildung auf Handteller und Fußsohlen beschränkt, dabei ist der Allgemeinzustand des Patienten nicht beeinträchtigt. • Daneben gibt es Minimalformen der Psoriasis, bei denen der Betroffene lediglich über verstärktes „Kopfschuppen” klagt.

Sonderform: Psoriasis arthropathica • Bei ca. 5 % der Patienten ist das Skelettsystem beteiligt

Sonderform: Psoriasis arthropathica • Bei ca. 5 % der Patienten ist das Skelettsystem beteiligt (Psoriasis arthropathica). • Betroffen sind v. a. die distalen Finger- und Zehengelenke sowie die Sakroiliakalgelenke. • Bei schweren Verlaufsformen, die mit Knochen- und Gelenkdeformierungen einhergehen, sind die Patienten erheblich behindert.

Diagnostik • Kerzen(wachs)phänomen: Bei vorsichtigem Kratzen lösen sich silbrige Schüppchen, die aussehen, als habe

Diagnostik • Kerzen(wachs)phänomen: Bei vorsichtigem Kratzen lösen sich silbrige Schüppchen, die aussehen, als habe man sie von einer Kerze abgeschabt • Phänomen des letzten Häutchens: Kratzt man weiter, erscheint ein glänzendes Häutchen • Phänomen des blutigen Taus (Auspitz-Phänomen): Entfernt man das Häutchen, so treten punktförmige Blutungen auf. • Durch Reizung der Haut, z. B. durch Abriss der Hornschicht mit Tesafilm, kann ein neuer Psoriasis-Herd provoziert werden (Köbner-Phänomen, isomorpher Reizeffekt).

 • Schwere Form der Psoriasis. • Deutlich erkennbar sind zahlreiche erythematosquamöse Herde, die

• Schwere Form der Psoriasis. • Deutlich erkennbar sind zahlreiche erythematosquamöse Herde, die zum Teil zusammenfließen.

Behandlungsstrategie • Bei der Psoriasis können zwar die Hautveränderungen behandelt werden, nicht aber die

Behandlungsstrategie • Bei der Psoriasis können zwar die Hautveränderungen behandelt werden, nicht aber die Disposition zur psoriatischen Hautreaktion. • Zu Beginn der Behandlung (und evtl. auch noch während der Behandlung) müssen die Schuppenauflagerungen beseitigt werden, weil diese das Eindringen antipsoriatisch wirksamer Substanzen verhindern. • Hierzu dienen Salizylsäurepräparate, z. B. Squamasol®. Die weitere äußerliche Therapie erfolgt mit vier Pharmaka, außerdem durch UV-Bestrahlung.

 • Dithranolhaltige Salben (Cignolin®), meist Dithranol vermischt mit Salizylsäure und Vaselin • wirkt

• Dithranolhaltige Salben (Cignolin®), meist Dithranol vermischt mit Salizylsäure und Vaselin • wirkt lokal zytostatisch, hindert die Zellen also an der Zellteilung • Außerdem führt es zu einer entzündlichen Reizung der Haut (die Psoriasis „verbrennt im Feuer des Dithranols”), weswegen die Dithranoltherapie mit schwacher Konzentration begonnen und dann langsam gesteigert wird (erst 0, 05 %, dann 0, 1 bis hin zu max. 4, 0 % Dithranol bei einem Zusatz von 1 % Salizylsäure). • Im Bereich des Gesichts und der Genitalien darf Dithranol nicht angewandt werden. • Nebenwirkung der Behandlung sind ein leichtes Brennen der behandelten Hautfläche und eine geringe entzündliche Hautreaktion (Cignolin-Dermatitis). • Eine zu hoch dosierte Anwendung kann zu einer starken Hautentzündung mit Psoriasisprovokation führen

 • Alternativ Calcipotriol (Psorcutan®), ein Vitamin. D-Abkömmling, der einfach anzuwenden ist • Teerhaltige

• Alternativ Calcipotriol (Psorcutan®), ein Vitamin. D-Abkömmling, der einfach anzuwenden ist • Teerhaltige Salben oder Teerölbäder in Kombination mit UV-Bestrahlung. Teer wirkt antientzündlich, antipruriginös und hemmt das Zellwachstum • Glukokortikoide (evtl. unter Okklusiv-Verband).

Zahlreiche exogene und endogene Faktoren beeinflussen den Krankheitsverlauf bei Psoriasis. Die Abb. zeigt, welche

Zahlreiche exogene und endogene Faktoren beeinflussen den Krankheitsverlauf bei Psoriasis. Die Abb. zeigt, welche Faktoren erfahrungsgemäß zu einer Verschlechterung (rot) oder Verbesserung (grün) führen.

 • SUP-Therapie (Selektive Ultraviolett-Phototherapie), Behandlung mit UV-A-Strahlen • PUVA-Therapie (Psoralen + UV-A) Photochemotherapie,

• SUP-Therapie (Selektive Ultraviolett-Phototherapie), Behandlung mit UV-A-Strahlen • PUVA-Therapie (Psoralen + UV-A) Photochemotherapie, 2 - bis 3 -mal wöchentlich, 2 Std. vor Bestrahlung wird lichtsensibilisierende Substanz (Psoralen®) eingenommen • neuere Behandlung: unmittelbar vor Bestrahlung Wannenbad, (PUVA-Bad-Photochemotherapie) • Vorteile: Minimierung systemischer Nebenwirkungen, rasches Nachlassen der gesteigerten Lichtempfindlichkeit und Möglichkeit, befallene Hautregionen selektiv zu behandeln • schwere Fälle: systemisch • Retinoide (Neotigason®), Methotrexat (Zytostatikum) und Cyclosporin (Immunsuppressivum)

Patienteninformation • Positiv wirkt sich bei der Psoriasis ein Aufenthalt in sonnenreichen Gebieten aus.

Patienteninformation • Positiv wirkt sich bei der Psoriasis ein Aufenthalt in sonnenreichen Gebieten aus. • Die Kombination aus Baden im Meer (wichtig ist der Salzgehalt) und starker Sonnenexposition wird als Klimatherapie bezeichnet. • Die Betroffenen empfinden diese Kuren als sehr angenehm. Ihre Wirkung hält allerdings nur eine begrenzte Zeit an. • Der Patient sollte auf die Faktoren aufmerksam gemacht werden, die Psoriasis provozieren können, z. B. Infektionen oder Gewichtszunahme. • Für den Urlaub sind warme Gegenden zu empfehlen.

Infektiöse Hauterkrankungen Bakteriell bedingte Hauterkrankungen

Infektiöse Hauterkrankungen Bakteriell bedingte Hauterkrankungen

 • flächenhafte Ausbreitung (meist Streptokokken) oder • eher umschrieben, abgekapselt und an Hautanhangsgebilde

• flächenhafte Ausbreitung (meist Streptokokken) oder • eher umschrieben, abgekapselt und an Hautanhangsgebilde gebunden (meist Staphylokokken) • Tritt bei den bakteriell bedingten Hauterkrankungen Eiter auf, nennt man sie Pyodermien

Impetigo contagiosa • (Impetigo vulgaris, Grindblasen, Grindflechte): • oberflächliche Infektion der Haut durch Streptokokken

Impetigo contagiosa • (Impetigo vulgaris, Grindblasen, Grindflechte): • oberflächliche Infektion der Haut durch Streptokokken oder Staphylokokken • betrifft überwiegend Kinder, selten Erwachsene • sehr ansteckend, daher nicht selten gehäufte Erkrankungen in Kindergärten und Schulen. Begünstigt wird die Infektion durch mangelnde Hygiene (Übertragung durch Schmierinfektion) und Abwehrschwäche

19 -jährige Frau mit Pyodermie

19 -jährige Frau mit Pyodermie

Kind mit schwerer Impetigo contagiosa im Gesicht. Ein Großteil der Bläschen ist bereits geplatzt

Kind mit schwerer Impetigo contagiosa im Gesicht. Ein Großteil der Bläschen ist bereits geplatzt und hat zu den typischen, honiggelben Krusten geführt

 • kleinblasige Impetigo contagiosa: • meist Streptokokken • kleine, oberflächliche Bläschen, die sich

• kleinblasige Impetigo contagiosa: • meist Streptokokken • kleine, oberflächliche Bläschen, die sich zu Pusteln weiterentwickeln können und nach deren Platzen typische honiggelbe Krusten auf gerötetem Grund entstehen • besonders betroffen sind Gesicht und Extremitäten • großblasige Impetigo contagiosa: • oft Staphylokokken • Blasen größer und stabiler

 • Aufweichen der Krusten mit Salben (0, 5 % Clioquinol-Vaselin) • lokal desinfizierende

• Aufweichen der Krusten mit Salben (0, 5 % Clioquinol-Vaselin) • lokal desinfizierende Substanzen oder Antibiotika • schwere Fälle: systemisch, Antibiotika • Prognose: gut • Hauptkomplikationen • großblasige Impetigo contagiosa: staphylogenes Lyell-Syndrom • kleinblasigen Impetigo contagiosa: Streptokokkenzweiterkrankungen, GN • Urinuntersuchung zu Behandlungsbeginn und sechs Wochen später

 • Follikulitis: oberflächliche Entzündung des Haarbalges, meist durch Staphylococcus aureus • Furunkel: tiefe

• Follikulitis: oberflächliche Entzündung des Haarbalges, meist durch Staphylococcus aureus • Furunkel: tiefe Entzündung des Haarbalges mit Abszessbildung • Furunkulose: rezidivierendes oder kontinuierliches Auftreten mehrerer Furunkel an verschiedenen Körperteilen über Jahre hinweg • Karbunkel: flächenhafte, eitrige Entzündung durch Verschmelzen mehrerer Furunkel

 • Follikulitis: gelblich- grüne Pustel um ein Haar • Furunkel: schmerzhafte, gerötete Knoten

• Follikulitis: gelblich- grüne Pustel um ein Haar • Furunkel: schmerzhafte, gerötete Knoten mit Eiterpfropf, Umgebung des Herdes ist meist gerötet und geschwollen • Im Lippen-, Nasen- und Wangenbereich sind Furunkel besonders gefürchtet, da der venöse Abfluss aus diesem Gesichtsbereich über die V. angularis zum Sinus cavernosus im Gehirnschädel erfolgt und eine Keimverschleppung → Sinusthrombose, Meningitis oder Enzephalitis • Karbunkel: sehr schmerzhaft, v. a. im Nackenbereich

Furunkulose

Furunkulose

Behandlungsstrategie und Pflege • Follikulitis und unreifer Furunkel müssen nicht unbedingt behandelt werden. •

Behandlungsstrategie und Pflege • Follikulitis und unreifer Furunkel müssen nicht unbedingt behandelt werden. • Rivanol- oder Alkoholumschläge • reifer Furunkel oder Karbunkel wird vom Arzt eröffnet und ausgeräumt. Anschließend wird ein Mullstreifen eingelegt, der mit Betaisodona® getränkt werden kann, so dass der Mullstreifen besser rutscht und die Wunde desinfiziert wird. • Mullstreifen und Verband werden täglich gewechselt. • Beginnt die Wunde zu granulieren, entfällt der Mullstreifen, nässt sie nicht mehr, entfällt auch der Verband

 • Wegen der drohenden Komplikationen sind bei Lokalisation im Gesichtsbereich: • systemisch Antibiotika

• Wegen der drohenden Komplikationen sind bei Lokalisation im Gesichtsbereich: • systemisch Antibiotika • Bettruhe • Kau- und Sprechverbot • Breikost • Furunkulose: Suche nach begünstigenden Erkrankungen, z. B. Diabetes mellitus

Pilzbedingte Hauterkrankungen: Dermatomykosen • lokale Pilzinfektionen der Haut • meist Dermatophyten und Hefen •

Pilzbedingte Hauterkrankungen: Dermatomykosen • lokale Pilzinfektionen der Haut • meist Dermatophyten und Hefen • häufigste infektiös bedingte Hauterkrankung • in der Regel harmlos

Infektionen durch Pilze (Mykosen) • Pilze (Fungi): • wenig differenzierte Lebewesen mit Zellkern und

Infektionen durch Pilze (Mykosen) • Pilze (Fungi): • wenig differenzierte Lebewesen mit Zellkern und chitinhaltigen Zellwänden • menschenpathogene Pilze • D-H-S-Klassifikation • Dermatophyten (Fadenpilze): befallen die Haut und ihre Anhangsgebilde • Hefen (Sprosspilze): Hefen, v. a. Candida albicans, verursachen in erster Linie Infektionen der Haut und Schleimhäute, können jedoch bei Abwehrschwäche innere Organe befallen und zu einer Pilzsepsis führen • Schimmelpilze: Schimmelpilze befallen vor allem innere Organe.

Charakteristische Wuchsformen von Pilzen

Charakteristische Wuchsformen von Pilzen

Entstehung von Mykosen • Pilze sind überall in unserer Umwelt vorhanden, und einige Pilze

Entstehung von Mykosen • Pilze sind überall in unserer Umwelt vorhanden, und einige Pilze siedeln auch beim Gesunden auf der Haut oder den Schleimhäuten, ohne zu einer manifesten Erkrankung zu führen. • Begünstigt werden Pilzerkrankungen durch eine lokale und/oder allgemeine Abwehrschwäche z. B. bei: • Tumoren, Diabetes mellitus oder HIV-Infektion • Glukokortikoid-, Immunsuppressiva- oder Zytostatikatherapie • Mangel- und Fehlernährung • Zerstörter physiologischer Bakterienbesiedelung durch eine - länger andauernde - Antibiotikabehandlung.

Symptome • • Zehenzwischenräume Haut ist gerötet, eingerissen und schuppt starker Juckreiz da über

Symptome • • Zehenzwischenräume Haut ist gerötet, eingerissen und schuppt starker Juckreiz da über Rhagaden Bakterien eindringen können, ist das Bild vielfach durch eine Superinfektion maskiert • Fußsohle ist oft ebenfalls gerötet und schuppt

Nagelbefall • Onychomykose • Nagelplatte gelb-bräunlich • Wachstumsstörungen: Nagel wird dicker und höckerig •

Nagelbefall • Onychomykose • Nagelplatte gelb-bräunlich • Wachstumsstörungen: Nagel wird dicker und höckerig • während Dermatophyten den Nagel meist vom freien Rand aus befallen, beginnt die Erkrankung bei einer Candidamykose eher am Nagelwall (Paronychie)

Nagelmykose am Fuß unter der Behandlung mit Harnstoffsalbe

Nagelmykose am Fuß unter der Behandlung mit Harnstoffsalbe

Erreger Befallene Region Dermatophyten • Körper (Fadenpilze) • Fuß • Leiste • Kopfhaar •

Erreger Befallene Region Dermatophyten • Körper (Fadenpilze) • Fuß • Leiste • Kopfhaar • Nägel Hefepilze (Sprosspilze, z. B. Candida albicans) • Hautfalten in Leistenbeugen, Achselhöhlen, unter Brüsten und Fettschürzen • Zwischenfinger(zehen)räume • Nägel, Nagelwall Bezeichnung • Tinea corporis (Tinea = Flechte) • Tinea pedis • Tinea inguinalis • Tinea capitis • Onychomykose • Soorintertrigo • Interdigitaler Soor, Interdigitalmykose • Onychomykose, Soorparonychie

 • Am übrigen Körper können Dermatophyten- und Candidabefall dagegen oft voneinander unterschieden werden:

• Am übrigen Körper können Dermatophyten- und Candidabefall dagegen oft voneinander unterschieden werden: • Typisch für Dermatophyten sind scheibenförmige, relativ scharf begrenzte, gerötete und schuppende Herde, die in der Mitte abblassen und sich ringförmig nach außen hin ausbreiten. Der „Randwall” ist dunkler und zum Teil erhaben • Charakteristisch für einen Candidabefall sind eine entzündlich gerötete Haut mit Pustelbildung, eine nach innen gerichtete Schuppenkrause am Rand des Herdes und eine satellitenartige Aussaat. Bei beiden Formen verspürt der Patient Juckreiz.

Dermatophyteninfektion am Rücken, hier mit dem hochansteckenden Mikrosporum, einer der klinisch bedeutsamen Dermatophyten-Gattungen. Kennzeichnend

Dermatophyteninfektion am Rücken, hier mit dem hochansteckenden Mikrosporum, einer der klinisch bedeutsamen Dermatophyten-Gattungen. Kennzeichnend ist die Randbetonung der scheibenförmigen Herde

Haare • Dermatophyten können auch Haare befallen • Leitsymptom: Abbrechen der Haare knapp oberhalb

Haare • Dermatophyten können auch Haare befallen • Leitsymptom: Abbrechen der Haare knapp oberhalb der Kopfhaut • je nach Stärke der entzündlichen Reaktion sind deutliche, rötliche Hautherde, evtl. mit Pusteln und Krusten, erkennbar • bei anderen Pilzarten ist der Herd wie mit Mehlstaub bedeckt

Diagnostik • Erregernachweis • Nativpräparat: fadenförmige oder rundliche Pilze können unter dem Mikroskop gesehen

Diagnostik • Erregernachweis • Nativpräparat: fadenförmige oder rundliche Pilze können unter dem Mikroskop gesehen werden. Besonders geeignet sind Haare, Schuppen oder Nagelspäne aus den Herdrändern • Pilzkultur: Identifizierung der Erreger durch Anzüchten der Kultur, dauert bis zu 3 Wochen • Im Wood-Licht leuchten einige Pilzarten bzw. die befallenen Körperpartien verschiedenfarbig auf

Behandlung • lokal: Antimykotika, Tolnaftat (Tonoftal®) oder Clotrimazol (Canesten®, Mykofug®) • Bei starker entzündlicher

Behandlung • lokal: Antimykotika, Tolnaftat (Tonoftal®) oder Clotrimazol (Canesten®, Mykofug®) • Bei starker entzündlicher Reaktion: zuvor kurzzeitig antientzündliche Maßnahmen, z. B. Bäder mit schwacher Kaliumpermanganatlösung, Einpinselungen mit Lotio alba aquosa (Fissan® Schüttelmixtur) oder Einreibungen mit glukokortikoidhaltigen Cremes (Ultralan®)

Nagelbefall • antimykotische Nagellacke (Loceryl® Nagellack) • Nagelentfernung: hochprozentige Harnstoffsalben (Onychomal®), Harnstoffsalbe auf Nagel

Nagelbefall • antimykotische Nagellacke (Loceryl® Nagellack) • Nagelentfernung: hochprozentige Harnstoffsalben (Onychomal®), Harnstoffsalbe auf Nagel auftragen und mit Plastikfolie bedecken; umliegende Haut wird durch Zinkpaste geschützt, nach mehrtägiger Wiederholung lässt sich der Nagel nach warmem Fußbad mit Schere abtragen • tief reichende Infektionen: oral: Griseofulvin (Likuden® M) oder Itraconazol (Sempera®) über einen längeren Zeitraum, bis zu einigen Monaten

 • Candidamykosen der Haut • lokal: Nystatin (Candio-Hermal®) oder Clotrimazol (Canesten®) • bei

• Candidamykosen der Haut • lokal: Nystatin (Candio-Hermal®) oder Clotrimazol (Canesten®) • bei schwerem Befall: • oral: Fluconazol oder Itraconazol (Sempera®)

Pflege bei pilzbedingten Hauterkrankungen • • • Hautpflege Kleidung Ernährung antipruriginöse Maßnahmen Prophylaxe

Pflege bei pilzbedingten Hauterkrankungen • • • Hautpflege Kleidung Ernährung antipruriginöse Maßnahmen Prophylaxe

Antimykotika • Amorolfin • Loceryl® • Haut- und Nagelmykosen durch Dermatophyten und Hefen •

Antimykotika • Amorolfin • Loceryl® • Haut- und Nagelmykosen durch Dermatophyten und Hefen • lokal • Hautreaktionen

Amphotericin B • Amphotericin B® Ampho-Moronal® • I: Schwere Infektionen z. B. mit Candida,

Amphotericin B • Amphotericin B® Ampho-Moronal® • I: Schwere Infektionen z. B. mit Candida, Aspergillus, Kryptokokken • lokal, systemisch (nur i. v. , möglichst über ZVK) • NW: Fieber, Knochenmarkdepression, (generalisierte) Schmerzen, Nierenfunktionsstörung, Hypokaliämie, Venenreizung

Ciclopirox • Batrafen® • I: Verschiedene Pilzinfektionen der Haut und der Nägel • lokal

Ciclopirox • Batrafen® • I: Verschiedene Pilzinfektionen der Haut und der Nägel • lokal • NW: Hautreaktionen

Clotrimazol • • Canesten® I: Dermatomykosen lokal NW: Hautreaktionen

Clotrimazol • • Canesten® I: Dermatomykosen lokal NW: Hautreaktionen