Digital Natives Eine Herausforderung fr die Schulen Prof
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Digital Natives – Eine Herausforderung für die Schulen Prof. Dr. Frank Schwab Institut Mensch-Computer-Medienpsychologie Lehrermedientag
2 x 3 Irrtümer Klassische Medien Neue / Soziale Medien
6 Irrtümer Klassische Medien • Fernsehen macht dumm • Heute ist das Fernsehen der geheime Lehrmeister unserer Jugend • Die können ja nichts, wir damals. . . Neue / Soziale Medien • Generation 2. 0: Welche Web 2. 0 -Anwendungen nutzen die Jugendlichen wirklich? • Web 2. 0 ist doch Zeitverschwendung 2. 0 • Was die Aktivitäten im Web 2. 0 aussagen: Auf den digitalen Spuren der Jugend
Einleitung Medienzeitalter: Wir sind rund um die Uhr umgeben von Medien. Denken, Fühlen, Verhalten Entscheidungen, soziale Kontakte Steigende Anforderungen an unsere Fähigkeiten und Fertigkeiten.
Einleitung Nahezu alle Bereiche unseres alltäglichen Lebens sind von Medien durchdrungen, vom Arbeitsplatz bis in den Freizeitbereich. Jeder von uns beschäftigt sich im Durchschnitt zehn Stunden am Tag mit Medien, seien es Bücher, Zeitungen, Hörfunk, Fernsehen, Tonträger oder das Internet. 10
Nutzung Alle Altersgruppen: Fernsehen das Leitmedium. TV: Radio Internet: 242 Minuten, 4 Std am Tag 191 Minuten am Tag 83 Minuten am Tag Tonträger, Zeitung und Buch werden 20 bis 30 Minuten täglich rezipiert Zeitschriften lediglich wenige Minuten 4
Nutzung Nur Jugendliche: Internet Hörfunk und TV Buch, Zeitung und Zeitschrift: nachrangige Rolle (vgl. www. ard-zdf-onlinestudie. de) http: //www. ard-werbung. de/mediaperspektiven/fachzeitschrift/2017/artikel/massenkomm unikation-trends-2017 -intermediale-nutzungsportfolios/
Wichtigkeit 12 - bis 19 -Jährige: Musik & Internet führend Handynutzung wichtig: ca. 90 % der Mädchen ca. 75 % der Jungen Computerspiele wichtig: ca. 65 % der Jungen ca. 30 % der Mädchen Tageszeitung wichtig: ca. 50% der Jungen ca. 35% der Mädchen
Jugendliche und Medien Urteil vieler Erwachsenen (auch Lehrer): Diese Mediennutzung ist bestenfalls Zeitverschwendung, wahrscheinlicher aber schädlich!
Jugendliche und Medien Auch das Buch war nicht immer das hochgeschätzte Medium, das umsorgende Eltern versuchen, ihren Kindern nahezubringen. In der Anfangszeit stand man Büchern äußerst skeptisch gegenüber und wollte Frauen das Lesen ganz verbieten - zu ihrem eigenen Schutz. Sie sollten keinen seelischen Schaden nehmen.
6 Irrtümer Klassische Medien • Fernsehen macht dumm • Heute ist das Fernsehen der geheime Lehrmeister unserer Jugend • Die können ja nichts, wir damals. . .
1 Fernsehen macht dumm
AIME = mentale Anstrengung, die ein Mediennutzer willentlich investiert, um sich medial präsentierte Informationen zu erschließen. Variiert… wahrgenommenen Medienmerkmalen, der eigenen Selbstwirksamkeit sowie der Aufgabenstellung
AIME „Television is easy and print is tough“ TV: subjektiv geringe Anforderung hohe subjektive Selbstwirksamkeit geringe mentale Aufbereitung (Elaboration) Nebentätigkeiten!
AIME TV an sich: keine „Verblödung“ Voreinstellungen Vorurteile Mentale Investment
2 Heute ist das Fernsehen der geheime Lehrmeister unserer Jugend
cultivation of beliefs Gefühlte vs. tatsächlich Kriminalität starke Fernsehnutzer übernehmen TV Inhalte als Sichtweise über die Wirklichkeit. Medien, sind somit Sozialisationsinstanzen, die grundlegende Einstellungen über die soziale Welt prägen
cultivation of beliefs Medieninhaltsanalysen: „Violence profiles“ Prime-time-Sendungen des amerikanischen Fernsehens 70 % aller Programme zeigen Gewaltdarstellungen, durchschnittlich 5, 7 gewalthaltige Handlungen pro Stunde gezeigt
cultivation of beliefs Die Welt der Vielseher ist gefährlicher und furchterregender als jene der Wenigseher … „the scary world of heavy viewers“
cultivation of beliefs Meta-Analyse: konsistenter Zusammenhang: ja aber eher klein hohe Bildung und höheres Einkommen anfälliger für Kultivierungseffekte. Heuristische Prozesse Denkt man etwas systematischer und länger nach mindern sich die Kultivierungseffekte.
cultivation of beliefs Die verzerrende Wirkung des Fernsehens ist nachweisbar, aber eher klein. Sie wird deutlich reduziert, wenn der Befragte etwas Zeit zum genaueren nachdenken hat.
3 Die können ja nichts, wir damals. . .
Medienkompetenz = lebenslanges Projekt. Abwertung der Medienkompetenzen der Jüngeren. Generationenstreit um die Definitionsherrschaft bzgl. der relevanten Kompetenzen. Stadtbibliothek vs. Suchmaschine Gutenberg / Tageschau der ARD / Verdienstmöglichkeiten auf Youtube Goethe & Schiller / Zuckerberg & Jobs
Medienkompetenz 4 Dimensionen: Mediennutzung Medienkunde Mediengestaltung Medienkritik
6 Irrtümer Klassische Medien • Fernsehen macht dumm • Heute ist das Fernsehen der geheime Lehrmeister unserer Jugend • Die können ja nichts, wir damals. . . Neue / Soziale Medien • Generation 2. 0: Welche Web 2. 0 -Anwendungen nutzen die Jugendlichen wirklich? • Web 2. 0 ist doch Zeitverschwendung 2. 0 • Was die Aktivitäten im Web 2. 0 aussagen: Auf den digitalen Spuren der Jugend
Internet, Web 2. 0 und Soziale Netzwerkseiten Early adopters – nahezu jeder Web 2. 0 = Mitmachnetz Prod-User
4 Generation 2. 0: Welche Web 2. 0 Anwendungen nutzen die Jugendlichen wirklich?
Generation 2. 0 Popularität der Online. Anwendungen: Prozentuale Nutzung der Altersgruppen (mindestens wöchentlich)
Generation 2. 0 Popularität der Web 2. 0 -Anwendungen: Prozentuale Nutzung der Altersgruppen (mindestens selten)
Generation 2. 0 Web 2. 0: primär rezipierend Inhaber von Blogs und aktive Twitterer sind prozentual zu vernachlässigen.
Generation 2. 0 Heute : Alle Altersgruppen sind online. Dominanz der Männer hat deutlich abgenommen. Männer (80 %) Frauen (70 %) Männer länger online (147 vs. 118 Minuten). Bei den jungen Nutzern (12 -19 Jahre) ist dieser Unterschied gänzlich verschwunden. Man kann also zusammenfassen: Die Nutzer sind heterogener geworden: Jünger, älter und weiblicher.
5 Web 2. 0 ist doch Zeitverschwendung 2. 0
Zeitverschwendung 2. 0 …jeden Tag 3 Stunden? So lange ist die Generation der unter-30 -Jährigen täglich online. Displacement? …kognitiv-emotionale Entwicklung von Kindern? … keine Zeit mehr, sich gesellschaftlich zu engagieren, was soziale Strukturen bröckeln lässt. „Echte Beziehungen und echten Zusammenhalt kann es doch nur in der echten Welt geben!“. Aber macht die Unterscheidung von realer Welt vs. Offline -Welt wirklich (noch) Sinn? 3
Zeitverschwendung 2. 0 Das wahre Leben geht online weiter. Zwei Drittel aller (offline) Gesprächsinhalte, = Klatsch und Tratsch Soziale Netzwerkseiten = moderne Variante des Tratschens und der Selbstdarstellung Alles wie immer grundsätzliches menschliches Bedürfnis 2/3
6 Was die Aktivitäten im Web 2. 0 aussagen: die digitalen Spuren der Jugend
Spurensuche Informationen beschränkt Selbstpräsentationen optimiert aber eingeschränkt Extreme Formen der Darstellung kaum in den öffentlich zugänglichen Profilinformationen zu finden.
Spurensuche Personaler „googlen“
Spurensuche Jugend = spezieller Lebensabschnitt Keine Web 2. 0 als wie Jugendliche ware Stellen Sie sich vor, ihre Jugend wäre irgendwo in Wort, Bild und Ton im Web 2. 0 abgelegt! Würden wir besser abschneiden als die Jugend heute?
Spurensuche: Digitale Demenz Metaanalysen widersprechen den Thesen zu den schädlichen Auswirkungen des Internets: vermehrte Internetnutzung: weniger sozialer Austausch, weniger gesellschaftlich-politisches Engagement, einsamer Lernen mit Computer (auch Gamifikation): kann effektiv sein. Ansonsten sehr kleine Zusammenhänge, sehr schwache Effekte Gewalt in den digitalen Medien: max 10% / eher 3%
Richtigstellungen Klassische Medien • Fernsehen macht keineswegs dumm (Einstellung / AIME) • Das Fernsehen war (ein kleinwenig) unser geheimer Lehrmeister • Digital Natives können andere Dinge, schätzen wir sie wert?
Richtigstellungen Neue / Soziale Medien • Generation 2. 0: Web 2. 0 -Anwendungen werden primär rezipierend genutzt • Computer = Technik = Männersache = falsch • Web 2. 0 ist doch Zeitverschwendung 2. 0: Wenn man ein Roboter ist: Ja. Ist man ein Mensch: Nein! • Was die Aktivitäten im Web 2. 0 aussagen: Digitale Selbstinszenierung • Entwarnung zur Digitalen Demenz
Herausforderungen Didaktik ist wichtiger als Digitalisierung Schlechte Didaktik wird durch Digitalisierung nicht besser Virtuelle Seminarsitzungen / Blended Learning BYOD Transfer in digitale Formate Lernangebote selbst gestalten (chatbot /Lehrvideos/Quiz/Feedback) Flipped Classroom Soziale Roboter
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