INDIVIDUELLES LERNEN im Geschichtsunterricht INDIVIDUELLES LERNEN IM GU

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INDIVIDUELLES LERNEN im Geschichtsunterricht

INDIVIDUELLES LERNEN im Geschichtsunterricht

INDIVIDUELLES LERNEN IM GU Warum? Unterrichts- oder Schulentwicklung? – Die Rahmenbedingungen Unterrichtsentwicklung Lehrer- und

INDIVIDUELLES LERNEN IM GU Warum? Unterrichts- oder Schulentwicklung? – Die Rahmenbedingungen Unterrichtsentwicklung Lehrer- und Schülerrolle DDDD: Das Desiderat der Diagnosekompetenz Individuell oder standardisiert? …und in der Praxis?

WARUM? heterogene Lerngruppen Konstruktivismus Lernpsychologie (historischer) Kompetenzerwerb Motivationspsychologie Kompetenzerfahrung Autonomie Soziale Eingebundenheit (+kooperatives Lernen)

WARUM? heterogene Lerngruppen Konstruktivismus Lernpsychologie (historischer) Kompetenzerwerb Motivationspsychologie Kompetenzerfahrung Autonomie Soziale Eingebundenheit (+kooperatives Lernen) lebenslanges Lernen wissen, dass… und wissen und können, wie…

UNTERRICHTS- ODER SCHULENTWICKLUNG? Schulkultur: Lernatelier, Freiarbeit, Projekt(tag)e, Materialien… Zeitgestaltung: Doppelstunden… Kooperationen: Team(-Teaching)…

UNTERRICHTS- ODER SCHULENTWICKLUNG? Schulkultur: Lernatelier, Freiarbeit, Projekt(tag)e, Materialien… Zeitgestaltung: Doppelstunden… Kooperationen: Team(-Teaching)…

UNTERRICHTSENTWICKLUNG Häufig wird unter Individualisierung verstanden, dass damit ein „ein tatsächlich auf den Einzelnen

UNTERRICHTSENTWICKLUNG Häufig wird unter Individualisierung verstanden, dass damit ein „ein tatsächlich auf den Einzelnen zugeschnittenes bzw. von ihm selbst gewähltes Lernangebot“ gemeint sei. Zitat Kunze/Solzbacher (2010) S. 18

UNTERRICHTSENTWICKLUNG Dem lässt sich nach Klippert 1 gegenüberstellen, dass zwar „ alle Schüler/innen auf

UNTERRICHTSENTWICKLUNG Dem lässt sich nach Klippert 1 gegenüberstellen, dass zwar „ alle Schüler/innen auf spezifische Weise verschieden sind und mehr oder weniger unterschiedliche Leistungspotentiale haben“, aber nicht, dass jeder Schüler nun seinen ganz individuellen Lernweg für sich alleine verfolgen solle: „Daraus jedoch den Schluss abzuleiten, dass jedem Schüler sein eigenes Lernpaket geschnürt werden muss, ist ebenso utopisch wie pädagogisch fatal. “ „Utopisch“, beurteilt Klippert diese Schlussfolgerung, weil der Arbeitsaufwand für die Vorbereitung eines solchen Unterrichts die Möglichkeit der Lehrkräfte bei Weitem übersteigt: „Konsequente Individualisierung setzt nämlich Unmengen an unterschiedlichen Materialien und Aufgaben voraus, die bislang aber weder da sind, noch mit vertretbarem Zeit- und Arbeitsaufwand hergestellt werden können. “ „Pädagogisch fatal“ wirke Individualisierung deshalb aus, weil gemeinsames Lernen soziale und personale Kompetenzen fördert: „Bildung zielt nicht auf individuelle kognitive Potenzförderung, sondern auch und zugleich auf das Erlernen von Sozialkompetenz, Solidarität, Empathie, Mitmenschlichkeit, Demokratiekompetenz. “ 1 - Klippert (2008), zitiert nach Kühberger/Windischbauer (2012) S. 13.

UNTERRICHTSENTWICKLUNG Individualisierungsoptionen: Interesse / Motivation Lerninhalte Lernwege Material- / Arbeitsmenge Lerntempo Leistungsvermögen / -niveau

UNTERRICHTSENTWICKLUNG Individualisierungsoptionen: Interesse / Motivation Lerninhalte Lernwege Material- / Arbeitsmenge Lerntempo Leistungsvermögen / -niveau Grad der Selbständigkeit / Lernhilfen Sozialformen Lernort

UNTERRICHTSENTWICKLUNG politische partizipative Dimension inhaltliche Dimension Lernen aus eigenen Bedürfnissen: Orientierung, Teilhabe, Handlungskompetenz Themen,

UNTERRICHTSENTWICKLUNG politische partizipative Dimension inhaltliche Dimension Lernen aus eigenen Bedürfnissen: Orientierung, Teilhabe, Handlungskompetenz Themen, Interessen, Fragestellungen methodische Dimension Materialien, Lernwege (z. B. rezeptiv, handelnd, entdeckend), Niveau organisatorische Dimension Sozialform, Lernmenge, Hilfsmittel, Lerntempo, Lernort …. zunehmende Selbstorganisation und Selbstbestimmung Öffnung des Unterrichts für individualisierende Elemente:

LEHRER- UND SCHÜLERROLLE Schüler Selbst- und Mitverantwortung Entscheidungsfreiheiten/ Partizipation Selbständigkeit Selbstorganisation Selbstreflexion Sozialkompetenz !!

LEHRER- UND SCHÜLERROLLE Schüler Selbst- und Mitverantwortung Entscheidungsfreiheiten/ Partizipation Selbständigkeit Selbstorganisation Selbstreflexion Sozialkompetenz !! Kenntnis über sein historisches Lernen!! Lehrer? Lernberater Akzeptanz aller Lerntypen …….

DDDD – DAS DESIDERAT DER DIAGNOSE Kompetenzraster, Checklisten, Lernjobs… … aber nicht für Geschichte!

DDDD – DAS DESIDERAT DER DIAGNOSE Kompetenzraster, Checklisten, Lernjobs… … aber nicht für Geschichte! Beispiel für das Arbeiten mit Kompetenzrastern in: Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur. Hg. von Landesinstitut für Schulentwicklung (LS) Stuttgart. 2012. http: //www. lsbw. de/Handreichungen/pub_online/NL 04_Mit_Ko mpetenzrastern_dem_Lernen_auf_der_Spur. pdf

INDIVIDUELL ODER STANDARDISIERT? Standards formulieren ein Ziel, nicht den Weg Standards stehen für: Geschichte

INDIVIDUELL ODER STANDARDISIERT? Standards formulieren ein Ziel, nicht den Weg Standards stehen für: Geschichte lernen / historische Kompetenzen erwerben – individuell heißt nicht beliebig große thematische Offenheit Beispiel: Krisen im Kalten Krieg Abitur: an Beispielen Ihrer Wahl in der Wahl der Argumente sind die Schüler frei, entscheidend ist die Schlüssigkeit der Argumentation Pflichtthemen (Daten, Begriffe) – Wahlthemen Offenheit der Lernwege individuell Geschichte lernen und…

INDIVIDUELL ODER STANDARDISIERT? … individuelle Ergebnisse zusammenführen / Standards erreichen Synthese von Ergebnissen Beispiel:

INDIVIDUELL ODER STANDARDISIERT? … individuelle Ergebnisse zusammenführen / Standards erreichen Synthese von Ergebnissen Beispiel: Modul Migration (ZPG II)

UND IN DER PRAXIS?

UND IN DER PRAXIS?

PORTFOLIO ZUM KALTEN KRIEG sehr offene Unterrichtsform alle Individualisierungsoptionen sind möglich selbständige Ergänzungen gehören

PORTFOLIO ZUM KALTEN KRIEG sehr offene Unterrichtsform alle Individualisierungsoptionen sind möglich selbständige Ergänzungen gehören zum Wesen des Portfolios

PORTFOLIO ZUM KALTEN KRIEG Was sagen die Schüler? sehr abwechslungsreich gute Atmosphäre Wahlmöglichkeiten gut

PORTFOLIO ZUM KALTEN KRIEG Was sagen die Schüler? sehr abwechslungsreich gute Atmosphäre Wahlmöglichkeiten gut Arbeit auf eigenem Niveau nachhaltiges Lernen Übernahme von Verantwortung größere Unsicherheit, fehlende Korrektur fehlende Orientierung erhöhter Arbeitsaufwand Umfang reduzieren Arbeitsunterricht ist effektiver Plenum fehlt

PORTFOLIO ZUM KALTEN KRIEG Die Einführungsstunde Aktivieren von Vorwissen, Orientierung, Strukturierung, Fragen

PORTFOLIO ZUM KALTEN KRIEG Die Einführungsstunde Aktivieren von Vorwissen, Orientierung, Strukturierung, Fragen

PORTFOLIO ZUM KALTEN KRIEG Das Herzstück: Der Arbeitsplan Schüler Klasse Überblick, Organisation von PA,

PORTFOLIO ZUM KALTEN KRIEG Das Herzstück: Der Arbeitsplan Schüler Klasse Überblick, Organisation von PA, GA Überblick für den Lehrer Planen von Plenumsrunden (Einstiegen) Lehrer Hintergrundinformation Organisation von Varianten Wichtig: Einführung und Handreichung für die Lehrkraft notwendiges Material Tipps zur Einführung in das Portfolio

PORTFOLIO ZUM KALTEN KRIEG 5 Arbeitsbereiche Überblick und Reflexion die Arbeit begleitende Materialien Evaluation,

PORTFOLIO ZUM KALTEN KRIEG 5 Arbeitsbereiche Überblick und Reflexion die Arbeit begleitende Materialien Evaluation, Ergebniskontrolle Pflichtbereich Wahlpflichtbereich Wahlbereich Zugabe

PORTFOLIO ZUM KALTEN KRIEG Pflichtbereich: Blockbildung

PORTFOLIO ZUM KALTEN KRIEG Pflichtbereich: Blockbildung

PORTFOLIO ZUM KALTEN KRIEG Pflichtbereich: Blockbildung

PORTFOLIO ZUM KALTEN KRIEG Pflichtbereich: Blockbildung

PORTFOLIO ZUM KALTEN KRIEG Pflichtbereich: Blockbildung

PORTFOLIO ZUM KALTEN KRIEG Pflichtbereich: Blockbildung

PORTFOLIO ZUM KALTEN KRIEG Pflichtbereich: Atombombe

PORTFOLIO ZUM KALTEN KRIEG Pflichtbereich: Atombombe

PORTFOLIO ZUM KALTEN KRIEG Pflichtbereich: Kennedy

PORTFOLIO ZUM KALTEN KRIEG Pflichtbereich: Kennedy

PORTFOLIO ZUM KALTEN KRIEG Pflichtbereich: Entspannung und Second Cold War

PORTFOLIO ZUM KALTEN KRIEG Pflichtbereich: Entspannung und Second Cold War

PORTFOLIO ZUM KALTEN KRIEG Pflichtbereich: Entspannung und Second Cold War

PORTFOLIO ZUM KALTEN KRIEG Pflichtbereich: Entspannung und Second Cold War

PORTFOLIO ZUM KALTEN KRIEG Varianten einzelne Themenbereiche individualisieren Beispiel: Entspannung Beispiel: Krisen und Kriege

PORTFOLIO ZUM KALTEN KRIEG Varianten einzelne Themenbereiche individualisieren Beispiel: Entspannung Beispiel: Krisen und Kriege eine in sich individualisierte Aufgabe in einer Doppelstunde unterrichten fortlaufende Materialien benutzen

PORTFOLIO ZUM KALTEN KRIEG… … und integrierte Reihenplanung Ergebnisse aus dem Portfolio aufgreifen Statistik

PORTFOLIO ZUM KALTEN KRIEG… … und integrierte Reihenplanung Ergebnisse aus dem Portfolio aufgreifen Statistik erläutern eine selbst geschriebene Rede diskutieren Ergebnisse einer Textarbeit vergleichen Urteile diskutieren

INDIVIDUELLES LERNEN K 1 UND K 2 K 1/II K 1/I: Projektarbeit: Modul Migration,

INDIVIDUELLES LERNEN K 1 UND K 2 K 1/II K 1/I: Projektarbeit: Modul Migration, Menschenrechte…. Wahlkernfach Geschichte K 2/I: Portfolio. Arbeit: Kalter Krieg K 2/II: Individualisierte HA: Deutsche Einheit