Sprache und Mathematik Dialogisches Lernen im Mathematikunterricht Peter
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Sprache und Mathematik – Dialogisches Lernen im Mathematikunterricht Peter Gallin Friedrich-Ebert-Stiftung, Hiroshimastraße 17 D-10785 Berlin 8. September 2005, 09: 15 – 10: 15
Peter Gallin 50% Gymnasiallehrer für Mathematik 50% Fachdidaktiker für Mathematik an der Universität Zürich Urs Ruf Prof. für Allgemeine Didaktik an der Universität Zürich
Zwei Herausforderungen Kurzdarstellung der Theorie des Dialogischen Lernens Realisierungen Ausgewählte Probleme Fragen
Wie viel Uhr ist es?
Ich bin 59 Jahre alt. Mein Kollege hat Jahrgang 59 des vorangegangen Jahrhunderts. Mein Alter gibt offenbar seinen Jahrgang an. Erstaunlicherweise gibt sein Alter gerade meinen Jahrgang an. Ist das immer so oder Zufall?
Kurzdarstellung der Theorie des Dialogischen Lernens
Mathematikschädigung
Hans-Georg Gadamer: Das erste, womit das Verstehen beginnt, ist, dass etwas uns anspricht: Das ist die oberste aller hermeneutischen Bedingungen.
Martin Wagenschein: Das wirkliche Verstehen bringt uns das Gespräch. Ausgehend und angeregt von etwas Rätselhaftem, auf der Suche nach dem Grund.
Der zweidimensionale Unterricht Martin Wagenschein: Die Sprache des Verstandenen Defizitperspektive Instruktionskonzept Noten Entwicklungsperspektive Dialogisches Konzept Häklein Martin Wagenschein: Die Sprache des Verstehens
Personale Aspekte Soziale Aspekte Fachliche Aspekte Handlungskompetenz Das machen wir ab. (Deklaratives und prozedurales Wissen) Wie machst du es? (Interaktion und soziale Verantwortung) Ich mache das so! (Reflexion, Motivation, Wille, Selbstkonzept, Wertekonzept, Sinnfrage)
Realisierungen 1. Kernidee 2. Auftrag 3. Lernjournal 4. Rückmeldung
Meine Kernidee zum Zusammenspiel von Plus- und Malwelt: Fehlvorstellungen sind weit verbreitet und geben viel zu reden.
Auftrag: Befrage deine Eltern oder Bekannten, ob man bei einer Handwerkerrechnung Rabatt und Skonto in beliebiger Reihenfolge abziehen darf, wenn man nur am Schlussergebnis interessiert ist? Und wie steht es mit der Mehrwertsteuer?
Lernjournale von Isabelle Aebersold und Anina Gantenbein 8. Schuljahr, Dezember 2003
Rückmeldung: Autographensammlung
Daniela 8. Schuljahr Sprachproblem 1 Sprachproblem 2
Auftrag: Suche in deiner Gegend Gegenstände, von denen es viele gibt. Schätze, wie viele es sind. (Aus: ich du wir 1 2 3)
Regularisierte Schreibweise von Ninas Termumformung
Termumformungen der 3. Primarklasse von Ursula Duss Wer findet den weitesten Weg ans Ziel Mathematik wird dann spannend, wenn man sich mit einer Rechnung oder einem mathematischen Problem lange, ausgiebig aber auch spielerisch beschäftigt. Schnell das Resultat einer Rechnung haben ist praktisch. Spannender ist es aber eigentlich, wenn man sich so richtig schön Zeit lässt ein Resultat herauszufinden. Bei den Hausaufgaben müsst ihr immer zu einer Rechnung eine Erklärung aufschreiben. Beim Durchsehen der Hefte entdecke ich immer wieder richtige Erklärungskünstler und Künstlerinnen. Nachdem wir uns in den letzten zwei Wochen mit der Reihenfolge auseinandergesetzt haben, suchen wir uns diese Woche den Weg ans Ziel. Aber nicht den schnellsten Weg, sondern den weitesten Weg.
• Stell dir deinen Schulweg vor. Gehst du immer den selben Weg oder hast du verschiedene Wege. Beschreibe deinen Schulweg. (Zeichnen erlaubt!!) Beschreibe den kürzesten und den längsten Weg. Welcher Weg ist spannender? • • Mit der Termumformung kann man das Ergebnis so herrlich herauszögern. Der Weg wird lang, spannend und die Rechnung wird dabei immer einfacher. Hier ein. Beispiel: 567+45 = 560+7+40+5 = 560+40+7+5 = 600+5+7 = 600+5+5+2 = 600+10+2 = 600+12 = 612 Hast du gemerkt was genau von einem Term zum nächsten passiert ist? Schreibe! In den kleinen Schritten liegt das Spannende. Versuche das Selbe mit der nachfolgenden Rechnung!Wer findet wohl den weitesten Weg? 477+56 =
Andrina 3. Klasse
Noemi 3. Klasse Seite 1
Noemi 3. Klasse Seite 2
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