Vorlesung Gesamtbanksteuerung Adressenrisikomanagement Dr Klaus Lukas Dr Karsten
Vorlesung Gesamtbanksteuerung Adressenrisikomanagement Dr. Klaus Lukas Dr. Karsten Geiersbach (CIA) Vorlesung Adressenrisikomanagement, 14. 12. 2015 1
Adressenrisikomanagement Gliederung Teil I • Grundlagen • Rating Ziele /E an d rwartun Vera ie heuti gen ge nsta ltung ? Teil II • Einzelkreditbepreisung • Kreditportfoliomodelle • Kreditportfoliosteuerung Teil III Spreadrisiko Vorlesung Adressenrisikomanagement, 14. 12. 2015 2
Grundlagen Zehnjährige kumulierte Ausfallwahrscheinlichkeiten (Moody's) 35% Ausfall- 30% 25% wahrschein- ökonomisches (= betriebswirtschaftlich notwendiges) Kapital lichkeit 20% 15% regulatorisches (= aufsichtlich notwendiges) Kapital Eigenkapitalunterlegung; risikounabhängig: 8 % 10% 5% 0% Aaa Aa investiv A Baa Bonitätseinstufung Ba B spekulativ => Unterschied zwischen regulatorischem und ökonomischem Kapital fördert das Umgehen aufsichtlicher Kapitalvorschriften und das Eingehen höherer Risiken Vorlesung Adressenrisikomanagement, 14. 12. 2015 3
Grundlagen „Risk comes from not knowing what you‘re doing. “ (Warren Buffett) Risiko versus Unsicherheit - Unsicherheiten sind nicht mit Risiken gleichzusetzen - Risiko, wenn Ereignisse mit Wahrscheinlichkeiten unterlegt werden können. - Risiko i. w. S. : Positive (Chance) und negative (Risiko i. e. S. ) Abweichung einer Zufallsvariable von ihrem Erwartungswert. - Risiko: „Mögliche negative Abweichung der tatsächlichen von der geplanten Entwicklung bzw. die Möglichkeit von negativen künftigen Auswirkungen auf die wirtschaftliche Lage. “ - Negative Veränderung von Chancen wird nicht als Risiko betrachtet. Quelle: Handbuch Risiko der Kasseler Sparkasse Vorlesung Adressenrisikomanagement, 14. 12. 2015 4
Grundlagen Unerwartete - Erwartete Verluste Risikoübernahme als bewußtes und systematisches Eingehen von Risiken. • das Institut muss mit Ausfällen „rechnen“ • aufgrund von Erfahrungen können erwartete Verluste statistisch erfasst werden und quantifiziert/geschätzt werden; sie bekommen somit den Charakter von Kosten • Unerwartete Verluste werden auf ihre Eintrittswahrscheinlichkeit abgeschätzt • für die Abdeckung unerwarteter Verluste ist ein Eigenkapitalpolster erforderlich (Eigenkapital = Risikokapital) • Bei Kreditinstituten wird die Mindest-Eigenkapitalunterlegung auch der Höhe nach durch die Bankenaufsicht festgelegt (Ba. Fin: Anlegerschutz, Investitionsschutz, Systemschutz) Vorlesung Adressenrisikomanagement, 14. 12. 2015 5
Grundlagen sieh Beis e piel Quelle: DSGV Vorlesung Adressenrisikomanagement, 14. 12. 2015 6
Grundlagen Kreditrisiko als Ausdruck des unexpected loss / unerwarteter Verlust Ausfallrisiko Bonitätsrisiko = innerhalb des Konfidenzniveaus über den expected loss hinausgehender ex ante insolvenzinduzierter möglicher Kreditausfall Periodenrechnung ex post migrationsinduzierter möglicher Wertverlust Barwertige Rechnung verrechnete Standard-Risikokosten < Ist-Risikokosten Kredit-Risikoergebnis < 0 (unerwartete Kreditverluste) Quelle: Schierenbeck, Ertragsorientiertes Bankmanagement, 2003, S. 154. Vorlesung Adressenrisikomanagement, 14. 12. 2015 7
Grundlagen „Beispielsweise verwenden Banken auch heute noch Modelle (wie value-at-risk), welche annehmen, dass alle Risiken bekannt seien und sich präzise berechnen ließen, obgleich diese illusorische Gewissheit zur globalen Finanzkrise beigetragen hat, statt sie zu verhindern. “ (G. Gigerenzer, Risiko, 2013, S. 69 f. ) Vorlesung Adressenrisikomanagement, 14. 12. 2015 8
Adressenrisikomanagement Gliederung Teil I • Grundlagen • Rating Teil II • Einzelkreditbepreisung • Kreditportfoliomodelle • Kreditportfoliosteuerung Teil III Spreadrisiko) Vorlesung Adressenrisikomanagement, 14. 12. 2015 9
Rating Kreditportfoliosteuerung Risikoadjustiertes Pricing Rating und Scoring für die Risikoklassifizierung Quelle: DSGV Vorlesung Adressenrisikomanagement, 14. 12. 2015 10
Rating Was ist Rating? - Rating ist eine Einschätzung der Kreditqualität, d. h. die Beurteilung der Wahrscheinlichkeit des Zahlungsverzugs oder Zahlungsausfalls. - Unterschiedliche Bonitäts- und Risikofaktoren werden zu einem Gesamturteil verdichtet und i. d. R. als Buchstabensymbol auf einer (ordinalen) Skala dargestellt. - Zuordnung zu einer bestimmten durchschnittlichen Ausfallwahrscheinlichkeit je Ratingklasse - Siehe auch Ratingagenturverordnung (CRA III; Verordnung (EU) Nr. 462/2013); CRR (Art. 111 – 191) Ausführlicher vgl. M. Berndt/U. Schneider-May: Kreditgeschäft: Risikoklassifizierungsverfahren, in Geiersbach/Prasser (Hrsg. ): Prüfung der Gesamtbanksteuerung, 2014. Vorlesung Adressenrisikomanagement, 14. 12. 2015 11
Rating MASTERSKALA Externe Ratings PD Klassen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 in (BP) 1 2 3 4 5 7 8 12 17 30 40 60 90 130 200 300 440 670 1000 1500 2000 Nur EWB Abgabe an die Rechtsabteilung Eröffnetes Insolvenzverfahren S&P AAA AA+ AA AAA+ A ABBB+ BBBBB+ BB BBB+ B BCCC MOODY‘S Aaa Aa 1 Aa 2 Aa 3 A 1 A 2 A 3 Baa 1 Baa 2 Masterskala Feinunterteilung der Klasse „ 1“ Baa 3 Ba 1 Ba 2 Ba 3 B 1 B 2 B 3 Bsp. : PD = 200 bedeutet: Es ist wahrscheinlich, dass von 100 Unternehmen mit der Ratingklasse 9 in den nächsten 12 Monaten 2 Unternehmen (2%) ausfallen werden. D Quelle: DSGV Vorlesung Adressenrisikomanagement, 14. 12. 2015 12
Rating Die Power als Maßstab für Trennfähigkeit Ü Alle Ratings wurden bezüglich der Trennfähigkeit (Prognosequalität) optimiert 10 Zahl der Ausfälle (kumuliert) Perfekte Information Realistisches Rating Fläche A 8 6 Fläche B Zufallsmodell 4 Power = 2 Fläche B Fläche A + Fläche B 40 38 36 34 32 30 28 26 24 22 20 18 16 14 12 10 8 6 4 2 0 0 Anzahl der Kreditnehmer (aufsteigend geordnet z. B nach Eigenkapitalquote) Quelle: DSGV Vorlesung Adressenrisikomanagement, 14. 12. 2015 13
Rating Zusammenführung von qualitativen Faktoren mit hoher Trennfähigkeit : Qualitatives Rating Beispiele für qualitative Faktoren …. 60% Kundenabhängigkeit Ausbildung 50% … … 40% Planungssysteme … … 30% 20% 10% … 0% Zusammengeführt werden mehrere Faktoren mit hoher Trennfähigkeit und geringer Korrelation. Naturgemäß nimmt jedoch der zusätzliche Beitrag (Grenznutzen) eines jeden zusätzlichen Faktors zur Power des Gesamtmodells ab. Die zusätzliche Power sinkt ! Quelle: DSGV Vorlesung Adressenrisikomanagement, 14. 12. 2015 14
Fiktives Beispiel: Firmenkundenrating Vorlesung Adressenrisikomanagement, 14. 12. 2015 Alle Angaben, wie z. B. Kennzahlen, Gewichte, sind zufällig gewählt. 15
Rating Vorlesung Adressenrisikomanagement, 14. 12. 2015 16
Adressenrisikomanagement Gliederung Teil I • Grundlagen • Rating Teil II • Einzelkreditbepreisung • Kreditportfoliomodelle • Kreditportfoliosteuerung Teil III Spreadrisiko Vorlesung Adressenrisikomanagement, 14. 12. 2015 17
Einzelkreditbepreisung – Die Profitabilität des Kreditgeschäftes wird in vielen Kreditinstituten durch unzureichende Risikodifferenzierung beeinträchtigt • Der aktuelle Differenzierungsgrad zwischen Krediten mit unterschiedlicher Besicherung ist zu gering • Der aktuelle Differenzierungsgrad zwischen Krediten mit unterschiedlicher Ratingklasse ist zu gering – Zielsetzung der Einzelkreditbewertung ist die Berechnung risikoadjustierter Bonitätsprämien • Erwartete Verluste und Risikokapitalverzinsung sind zu bestimmen • Diese Bonitätsprämie ist nach Risikofaktoren zu differenzieren • Die so ermittelte Bonitätsprämie ist eine Voraussetzung für eine moderne Kreditorganisation und den Kredithandel Quelle: DSGV Vorlesung Adressenrisikomanagement, 14. 12. 2015 18
Einzelkreditbepreisung Verfahren zur Einzelgeschäftskalkulation/Bonitätsprämienbestimmung • . . . Standardkondition 8 8 Annahmen bei Standardkonditionen 8 Vollkostenansatz 8 Standardrisikokosten und -eigenkapitalkosten 8 Standardgewinnbeitrag Ratingbasierter. Ansatz Keine Risikodifferenzierung nach Bonitäten und/ oder Sicherheiten • . . . Ratingbasiertes risikoadjustiertes Pricing • . . . Optionspreismodell Wert Jahr 0 Jahr 1 Jahr 2 1 2 3 4 5 D Optionspreisansatz … … … … Anteil der voraussichtlich ausfallenden Unternehmen Ausfall Fremdkapital Quelle: DSGV Vorlesung Adressenrisikomanagement, 14. 12. 2015 Zeit 19
Einzelkreditbepreisung Quelle: DSGV Vorlesung Adressenrisikomanagement, 14. 12. 2015 20
Einzelkreditbepreisung Quelle: DSGV Vorlesung Adressenrisikomanagement, 14. 12. 2015 21
Einzelkreditbepreisung Quelle: DSGV Vorlesung Adressenrisikomanagement, 14. 12. 2015 22
Einzelkreditbepreisung Die Preisstellung muß sich auch nach der Bonität richten. Bonitätsprämie Verlustkundenpotenzial Faire Prämie Kundenverlustpotenzial undifferenziertes Pricing AAA Vorlesung Adressenrisikomanagement, 14. 12. 2015 BBB CCC Rating 23
Einzelkreditbepreisung Pricing-Beispiel Vergleich von Vorkalkulation und Bonitätsprämie Vorkalkulation: 0, 55 % Grundschuld Rating 1 2 3 4 5 0% -0, 45 -0, 26 0, 48 3, 42 12, 92 50 % -0, 53 -0, 47 -0, 21 0, 93 4, 83 100 % -0, 54 -0, 52 -0, 40 0, 08 1, 55 Vorlesung Adressenrisikomanagement, 14. 12. 2015 24
Adressenrisikomanagement Gliederung Teil I • Grundlagen • Rating Teil II • Einzelkreditbepreisung • Kreditportfoliomodelle • Kreditportfoliosteuerung Teil III Spreadrisiko Vorlesung Adressenrisikomanagement, 14. 12. 2015 25
Kreditportfoliomodelle Nutzen von Portfoliomodellen: – Vollständiges Kreditportfolio wird analysiert – Vorausschauende, wertorientierte Risikobetrachtung – Risikomaß (Va. R) berücksichtigt mehrere Faktoren, deren Einfluß messbar gemacht wird • Schadenshöhe, Besicherung • Bonität • Diversifikation bzw. Konzentration – Synergien zur risikoadjustieren Bepreisung von Krediten – Zukunftsrichtung der Bankenaufsicht – Grundlagen für modernes Risikomanagement und -controlling – Basis zur Ableitung von Steuerungsmaßnahmen – … Vorlesung Adressenrisikomanagement, 14. 12. 2015 26
Kreditportfoliomodelle – Modelle können die Zukunft nicht prognostizieren • keine sog. Punktprognose möglich • nur erwarteter Verlust und unerwarteter Verlust unter „Restrisiko“ als verdichtete Informationen – Den speziellen Kreditnehmer, der ausfällt, kann man mit den Modellen nicht erkennen • aber marginales Risiko eines Kreditnehmers ist erkennbar – „Das Restrisiko kann schlagend werden. “ – Modellrisiko • falsche Parameter, fehlerhafte Datenerfassung • Kreditnehmereinheiten nicht beachtet. . . Vorlesung Adressenrisikomanagement, 14. 12. 2015 27
Kreditportfoliomodelle Konsequenzen für den Modelleinsatz: – Fortlaufende Überprüfung der Modellannahmen • Erfüllung der Voraussetzung für den Modelleinsatz? • Sind alle Inputdaten qualitativ sauber vorhanden? • Ist das Modell für mein konkretes Portfolio das richtige? – Ergänzende Stresstests • Zum Beispiel, wie reagierte das Modell/Portfolio auf Veränderungen in den Ausfallwahrscheinlichkeiten? – Back-Testing des Modells – … – Verstehen, was man tut! Vorlesung Adressenrisikomanagement, 14. 12. 2015 28
Kreditportfoliomodelle – Generell: Unterscheidung nach dem implizierten Risikobegriff, Beachtung von Korrelationen, technischen Grundkonzeption – Modell Credit Metrics • 1997 erstmals von JP Morgan vorgestellt • Simulationsmodell, ursprünglich amerikanischer Bond-Markt • Korrelation von Aktienkursen – Modell Credit Risk+ • 1997 veröffentlicht von Credit Suisse Financial Products (CSFP) • setzen von Annahmen, die es erlauben, die Portfolioverlustverteilung analytisch, also ohne Simulationen, zu bestimmen – Modell KMV • optionspreistheoretischer Ansatz – Modell Credit. Portfolio. View Quelle: DSGV • 1997 entwickelt von Thomas Wilson • CPV-Macro (makroökonomische Daten) vs. CPV-Direct (beobachtete Ausfälle) Vorlesung Adressenrisikomanagement, 14. 12. 2015 29
Grundlagen max. Wertänderung Risikobeitrag Mittelwert = Conditional. Va. R Vorlesung Adressenrisikomanagement, 14. 12. 2015 30
Kreditportfoliomodelle Vorlesung Adressenrisikomanagement, 14. 12. 2015 31
Kreditportfoliomodelle „unbesicherte Cashflows“ Ausführlicher vgl. C. Claßen: Kreditgeschäft: Adressenausfallrisiken, in Geiersbach/Prasser (Hrsg. ): Prüfung der Gesamtbanksteuerung, 2014. Vorlesung Adressenrisikomanagement, 14. 12. 2015 32
Kreditportfoliomodelle Quelle: DSGV Vorlesung Adressenrisikomanagement, 14. 12. 2015 33
Kreditportfoliomodelle BEISPIEL MIT ZWEI KREDITPORTFOLIOS ILLUSTRATIVES BEISPIEL OHNE BONITÄTSÄNDERUNGEN Portfolio A Portfolio B • 5 Kredite à 20 Mio. € • Ausfallwahrscheinlichkeit je Kredit: 1% • 100 Kredite à 1 Mio. € • Ausfallwahrscheinlichkeit je Kredit: 1% Wahrscheinlichkeit Va. R 1 Mio. € BEISPIEL 20 Mio. € Wertänderung Konfidenzniveau 99, 9% Erwarteter Verlust* = 1 Mio. € Va. R = 19 Mio. € Kreditvolumen** = 100 Mio. € 1 Mio. € 4 Mio. € Wertänderung Konfidenzniveau 99, 9% Erwarteter Verlust* = 1 Mio. € Va. R = 3 Mio. € Kreditvolumen** = 100 Mio. € * (5 × 20 Mio. €) × 0, 01 = 1 Mio. € bzw. (100 × 1 Mio. €) × 0, 01 = 1 Mio. € ** Hier gilt: Kreditvolumen = Summe der unbesicherten Zahlungsströme Quelle: DSGV Vorlesung Adressenrisikomanagement, 14. 12. 2015 34
Adressenrisikomanagement Gliederung Teil I • Grundlagen • Rating Teil II • Einzelkreditbepreisung • Kreditportfoliomodelle • Kreditportfoliosteuerung Teil III Spreadrisiko Vorlesung Adressenrisikomanagement, 14. 12. 2015 35
Arten von Kreditderivaten Credit Default Swaps Vier Grundstrukturen Credit Spread Options Total Return Swaps Credit Linked Notes blau = schwebende Geschäfte Quelle: Vortrag SGVHT Sparkassenprüfertag 2001 Vorlesung Adressenrisikomanagement, 14. 12. 2015 36
Einsatz von Kreditderivaten zahlt eine in Basispunkten ausgedrückte Prämie Marktpartner, der ein Kreditrisiko übernimmt Sicherungsgeber (protection seller) zahlt Default Payment (cash settlement oder physical settlement) im Falle des Credit Events Marktpartner, der ein Kreditrisiko veräußert Sicherungsnehmer (protection buyer) Quelle: Vortrag SGVHT Sparkassenprüfertag 2001 Vorlesung Adressenrisikomanagement, 14. 12. 2015 37
Einsatz von Kreditderivaten Vorlesung Adressenrisikomanagement, 14. 12. 2015 Quelle: Monatsbericht Dt. Bundesbank, S. 61, 12/2010. 38
Kreditportfoliosteuerung Basis der Portfoliosteuerung ist der Auslastungsgrad und die Nutzungseffizienz des ökonomischen Eigenkapitals Ökonomisches EK Regulatorisches EK Zu hoch Auslastung Optimierung Effizienz bei angestrebtem Risikoniveau Zu gering Ineffizient (Konzentrationsrisiken) Effizient (Diversifikation) Wertorientierte Steuerung unter Einhaltung regulatorischer Nebenbedingung Minimum* Kernkapitalverhältnis Vermeidung regulatorischer Engpass Effizienz *Regulatorisches Minimum 4%, Erfahrungswert operativ notwendiges Minimum 5, 5% Quelle: DSGV Vorlesung Adressenrisikomanagement, 14. 12. 2015 39
Adressenrisikomanagement Gliederung Teil I • Grundlagen • Rating Teil II • Einzelkreditbepreisung • Kreditportfoliomodelle • Kreditportfoliosteuerung Teil III Spreadrisiko Vorlesung Adressenrisikomanagement, 14. 12. 2015 40
Spreadrisiken Einordnung von Spreadrisiken Quelle: DSGV Interpretationsleitfaden Ma. Risk, Version 5. 1 (Februar 2014) Vorlesung Adressenrisikomanagement, 14. 12. 2015 41
Spreadrisiken Was sind Spreadrisiken? • Credit-Spread: Renditeaufschlag für die Übernahme eines Bonitäts- oder Ausfallrisikos 1) • Credit-Spread-Risiko: Risiko, dass sich der Risikoaufschlag eines Finanzproduktes gegenüber dem gewählten Referenz-Instrument im Zeitablauf verändert. 1) • Spezifisches Zinsrisiko • Ba. Fin - Leitfaden vom 12. Dezember 2011: Aufsichtliche Beurteilung bankinterner Risikotragfähigkeitskonzepte: 1) Quelle: RISKBalance, Spreadrisiken, 19. 09. 2012, S. 7 f. Vorlesung Adressenrisikomanagement, 14. 12. 2015 42
Spreadrisiken Vorlesung Adressenrisikomanagement, 14. 12. 2015 43
Spreadrisiken Vorlesung Adressenrisikomanagement, 14. 12. 2015 44
Spreadrisiken Vorlesung Adressenrisikomanagement, 14. 12. 2015 45
Spreadrisiken Vorlesung Adressenrisikomanagement, 14. 12. 2015 46
Spreadrisiken Vorlesung Adressenrisikomanagement, 14. 12. 2015 47
Spreadrisiken Vorlesung Adressenrisikomanagement, 14. 12. 2015 48
Spreadrisiken Vorlesung Adressenrisikomanagement, 14. 12. 2015 49
Adressenrisikomanagement Informations-/Literaturquellen: z. B. • www. bis. org (insbes. „Entwicklung von Modellen zum Kreditrisiko: aktuelle Verfahren und Verwendung“; http: //www. bis. org/publ/bcbs 49 de. pdf) • www. bafin. de und www. bundesbank. de • K. Geiersbach / S. Prasser (Hrsg. ): Prüfung der Gesamtbanksteuerung, 2014 • H. Schierenbeck, Ertragsorientiertes Bankmanagement, 2008, insbes. Band 2, • B. Rolfes, Gesamtbanksteuerung, • T. Hartmann-Wendels, A. Pfingsten, M. Weber, Bankbetriebslehre • F. Bröker, Quantifizierung von Kreditportfoliorisiken, • Eller, Gruber, Reif: Handbuch Kreditrisikomodelle und -derivate, • A. Oehler, Kreditrisikomanagement: Portfoliomodelle und Derivate, • L. Johannig / B. Rudolph: Handbuch Risikomanagement, insbes. Kap. 3 „Risikomanagement für Kreditrisiken“ • EZB: „Ratingagenturen: Entwicklungen und politische Grundsatzfragen“, Monatsbericht 05/2009 • Monatsbericht Dt. Bundesbank: Entwicklung, … für Kreditausfall-Swaps, 12/2010 Vorlesung Adressenrisikomanagement, 14. 12. 2015 50
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