Islamismus in der Schule Dr theol Karsten Jung

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Islamismus in der Schule Dr. theol. Karsten Jung, Lauchringen Justus-von-Liebig-Schule Waldshut-Tiengen Leiter der Forschungsstelle

Islamismus in der Schule Dr. theol. Karsten Jung, Lauchringen Justus-von-Liebig-Schule Waldshut-Tiengen Leiter der Forschungsstelle Religionspädagogik an der CVJM-Hochschule Kassel kj@solafi. de, www. solafi. de

Gliederung • Teil 1: Was ist Toleranz? (ca. 60 min) • Teil 2: Erscheinungsformen

Gliederung • Teil 1: Was ist Toleranz? (ca. 60 min) • Teil 2: Erscheinungsformen des Islamismus: Islamistische Tendenzen erkennen (ca. 45 min) • Teil 3: Handlungsoptionen (ca. 60 min) • Diese Präsentation ist im Netz unter www. solafi. de

Gliederung – Teil 1: • Teil 1: Was ist Toleranz? (ca. 60 min) •

Gliederung – Teil 1: • Teil 1: Was ist Toleranz? (ca. 60 min) • Fallbeispiele • Präsentation: „Was ist Toleranz? “ • Entscheidungsschema zur Toleranz • Rückfragen / Anregungen • GA: Fallbeispiele • Abschlussdiskussion Teil 1: Praktikabilität

Einstieg: Fallbeispiele • Kurze Nachdenkphase: Gibt es Beispiele in Ihrer Praxis / an Ihrer

Einstieg: Fallbeispiele • Kurze Nachdenkphase: Gibt es Beispiele in Ihrer Praxis / an Ihrer Schule, wo Ihre Toleranz auf die Probe gestellt wurde? Notieren Sie das / die Beispiel/e stichwortartig! • Eine muslimische Schülerin in der Pflegeausbildung weigert sich, an praktischen Übungen wie wechselseitigem Blutdruckmessen teilzunehmen. Dies verbiete ihre Religion. • Vor dem Schulfest, auf dem auch gegrillt werden soll, gibt es Beschwerden muslimischer Schüler: Man solle auf dem Grill Schweinefleisch und sonstiges Fleisch strikt trennen. Einige sind der Auffassung, dass es überhaupt kein Schwein geben dürfe. • Im Schullabor muss die Oberkleidung aus schwer entflammbarem Material sein (z. B. Laborkittel). Das Kopftuch einer muslimischen Schülerin erfüllt dieses Kriterium nicht. • Ein atheistischer Schüler und eine christliche Schülerin geraten in Streit über das Thema Religion. Dabei beleidigt der Schüler die Schülerin schwer, sie sei dumm.

Was ist Toleranz? • Toleranz ist Bestandteil zahlreicher Leitbilder, oft verbunden mit dem Stichwort

Was ist Toleranz? • Toleranz ist Bestandteil zahlreicher Leitbilder, oft verbunden mit dem Stichwort „Respekt“. • Aber: Was heißt das eigentlich? An den wenigsten Kollegien hat man sich Gedanken gemacht, was genau eigentlich Bestandteil der Toleranz ist und was nicht. • Etymologie: lat. tolerare – dulden. • Zunächst: Duldung anderer Auffassungen oder Einstellungen, insbesondere politischer, religiöser oder sexueller. • Problem: Duldung kann zu Ausgrenzungsprozessen führen „Du bist hier nur geduldet, nicht mehr“ • Goethe: „Dulden heißt beleidigen“ Gemeint an Schulen ist offensichtlich eine umfassende Akzeptanz der Person.

Toleranz und Grundrechte • Art. 4 und 5 GG garantieren Meinungs- und Religionsfreiheit. •

Toleranz und Grundrechte • Art. 4 und 5 GG garantieren Meinungs- und Religionsfreiheit. • Aber (wird oft vergessen): Anspruchsgegner der Grundrechte ist der Staat, also alle am Schulleben professionell Beteiligten (Kollegium, Schulsozialarbeiterin, Hausmeister usw. ). • Anspruchsgegner sind NICHT Privatpersonen. Diese zur Akzeptanz zu verpflichten, hieße, deren Grundrechte zu beschneiden. • Staat ist zur Neutralität in der Behandlung von Menschen (z. B. Schülern) verpflichtet, Schüler sind das nicht. • Das Akzeptanzgebot für Lehrer ist folglich sehr weitreichend. • Gleichwohl fällt nicht jede Äußerung bzw. Handlung unter das Duldungsgebot.

Ebenen der Toleranz Ebenen Toleranz Akzeptanz Personalebene Alle religiösen Überzeugungen werden vom Personal geduldet.

Ebenen der Toleranz Ebenen Toleranz Akzeptanz Personalebene Alle religiösen Überzeugungen werden vom Personal geduldet. Die Meinungsund Religionsfreiheit der Schülerinnen und Schüler wird gewahrt. Grenze: Achtung der Menschenwürde / Straftatbestände. Alle politischen und religiösen Überzeugungen werden vom Personal wertgeschätzt; auch solche, die man selbst gar nicht teilt. Grenze: Wahrung des Schulfriedens. Schülerebene Schülerinnen und Schüler dulden andere religiöse und politische Überzeugungen. Sie enthalten sich strafbarer Handlungen wie Beleidigungen oder Gewalt. Die Haltung der Akzeptanz kann nicht eingefordert werden, für Schülerinnen und Schüler gilt individuelle Meinungsund Religionsfreiheit. Gleichzeitig leisten die Schülerinnen und Schüler ihren Beitrag zur Wahrung des Schulfriedens.

Anwendung • Finden Sie sich in einer Kleingruppe zusammen und betrachten Sie Ihren Fall

Anwendung • Finden Sie sich in einer Kleingruppe zusammen und betrachten Sie Ihren Fall (bzw. einen der vorgelegten Fälle) anhand der vier Ebenen (Toleranz, Akzeptanz, Personalebene, Schülerebene). Nicht in allen Fällen sind alle Ebenen einschlägig. • Zeit: 15 min.

Austausch • Kurzer Austausch: • Praktikabilität des Modells • exemplarische Fallvorstellung • Allgemeine Anregungen

Austausch • Kurzer Austausch: • Praktikabilität des Modells • exemplarische Fallvorstellung • Allgemeine Anregungen / Kommentare • 5 Minuten Pause

Gliederung - Teil 2: Islamismus erkennen • Präsentation: Islamismus – Erscheinungsformen, Hintergründe • Fälle

Gliederung - Teil 2: Islamismus erkennen • Präsentation: Islamismus – Erscheinungsformen, Hintergründe • Fälle zum Thema islaminduzierte Probleme

Verbreitete Vorurteile Islamismus ist eine Folge prekärer Lebensverhältnisse Banlieues Lange Bärte, lange Gewänder Islamismus

Verbreitete Vorurteile Islamismus ist eine Folge prekärer Lebensverhältnisse Banlieues Lange Bärte, lange Gewänder Islamismus hat mit dem Islam nichts zu tun Islamische Radikalisierung ist eine Folge von Deklassierungserfahrungen Islamismus an meiner Schule? Das müsste ich doch als erster merken Einfache Lösungen für Überforderte / Dumme Islamismus – das ist im Ruhrgebiet, aber doch nicht bei uns

Auf diesen Vorurteilen aufgebaute Lösungen • „Soziale Erklärung“ beherrscht öffentliche Debatte: Islamismus ist Folge

Auf diesen Vorurteilen aufgebaute Lösungen • „Soziale Erklärung“ beherrscht öffentliche Debatte: Islamismus ist Folge von prekären Lebensverhältnissen und Deklassierungserfahrungen (z. B. Lamya Kaddor) • Islamismus hätte dann nichts mit dem Islam zu tun, sondern sei ein Reflex auf bestimmte soziale Verhältnisse, ähnlich pol. Extremismus (Aiman Mazyek). • Zudem: Islamisten suchten einfache Lösungen in einer Welt, die für sie zu komplex ist – sie sind überfordert / dumm. • Islamisten seien Opfer falscher Verhältnisse. • Folge: Problem löst sich durch Wertschätzung, vertiefte Integration, soziale Arbeit und soziale Maßnahmen, d. h. es ist primär ein politischgesellschaftliches Problem. • Die Lösung kann an die Träger „sozialer Maßnahmen“ (Schulsozialarbeit, Fürsorge, Jugendämter) delegiert werden, Lehrer sind vor allem für die Einhaltung der wertschätzenden Atmosphäre an der Schule verantwortlich.

Soziologie des Islamismus • Problem: Soziologie spricht dagegen. Dschihadisten entstammen der oberen Mittelschicht (Frankreich

Soziologie des Islamismus • Problem: Soziologie spricht dagegen. Dschihadisten entstammen der oberen Mittelschicht (Frankreich 84%, Deutschland über 90%). • Islamistische Bewegungen in arabischen Ländern werden oft von Akademikern getragen (z. B Muslimbrüder). • Nicht nur Männer sind gewaltbereit – rund 1/3 der in den Dschihad aus Deutschland ausgereisten Jugendlichen sind weiblich! • In Baden-Württemberg in jedem Landkreis mindestens 1 Schüler/in im Dschihad! • Konsequenz: Man muss mit gewaltbereitem Islamismus an ganz anderer Stelle und bei anderen Schülertypen rechnen. • These: Zwar sind Maßnahmen zur Integration und zur Verbesserung der sozialen Lage politisch sinnvoll, mit ihnen allein ist das Islamismus-Problem aber nicht zu lösen. Islamismus ist umfassendere Aufgabe.

Erkennungsmerkmale des radikalen Islam • Früher: Äußere Merkmale wie Bärte, keine Zahnbürsten, lange Gewänder

Erkennungsmerkmale des radikalen Islam • Früher: Äußere Merkmale wie Bärte, keine Zahnbürsten, lange Gewänder usw. • Besser inhaltliche Merkmale (Michael Kiefer): • „Pathos strikter Einwertigkeit“ (Sloterdijk): Einteilung des gesamten Lebens nach dem Schema halal-haram. • Starke Jenseitsorientierung mit reichhaltigen Ausmalungen des Paradieses, der Hölle und des Jüngsten Gerichts • Desinteresse am religiösen Dialog (denn die absolute Wahrheit ist ja bereits bekannt und muss nicht diskutiert werden) • strikte Geschlechtertrennung unter Ablehnung des physischen Kontakts zwischen Männern und Frau • „dekulturierte und denationalisierte Religionsauffassung“, also eine solche, in der die Religion als frei von historischen / kulturellen Einflüssen angesehen wird und in der das Mitglied unabhängig von seinem nationalen oder sozialen Hintergrund Aufnahme und gleichberechtigte Teilhabe finden kann

Unterstützungsstrukturen im Hintergrund • Islamismus tritt bei „Einsamen Wölfen“ auf, hat aber in der

Unterstützungsstrukturen im Hintergrund • Islamismus tritt bei „Einsamen Wölfen“ auf, hat aber in der Regel unterstützende Strukturen (z. B. direkter persönlicher Kontakt bzw. indirekter nach online-Kontakt). • In der Regel ist ein Einflüsterer vorhanden, der die Radikalisierung begleitet und professionell betreibt. • größere arabischsprachige Community (wie z. B. in Frankreich) erleichtert Netzwerkaufbau • Theologischer Nährboden: Einwertigkeitspathos in Moscheen (vgl. Constantin Schreiber: Inside Islam) bzw. „Pädagogik der Unterwerfung“ (Abdel-Hakim Ourghi Lehrplan Hessen / Ednan Aslan Kindergärten). • Rolle von DITIB nicht unproblematisch • Aber: Unterscheidung zwischen salafistischer Gewaltbereitschaft und Verbindung konservativ-religiöser Anschauung und türkischem Nationalismus

Die religiöse Komponente: Islam und Islamismus • Vorbemerkung Religiöser Fundamentalismus: Vermischung von Subjektivem und

Die religiöse Komponente: Islam und Islamismus • Vorbemerkung Religiöser Fundamentalismus: Vermischung von Subjektivem und Objektivem Problem in allen Religionen, denen sich die jeweiligen Religionsgemeinschaften stellen müssen. • 1. Warum schließen diese sich einen radikalen Form des Islam, also einer Religion, an und nicht etwa einer politisch radikalen Gruppe? • 2. Warum ist die radikale Variante des Islam attraktiv und nicht etwa eine gemäßigte? • Zu 1: Religion gibt Antworten auf Sinnfragen (Gräb), radikale Muslime suchen genau das, dogmatisches Wissen eher gering (Khorchide) • Islamismus ist „Sinnmaschine“ mit erstaunlicher Tiefe. • Zu 2: mehrere weitere Faktoren: • Überalterung normaler Gemeinden • Botschaften selbstgefällig / nicht lebensdienlich • ethnische Zentrierung (insb. Türken) für Jugendliche der 3. / 4. Generation, die Ethnizität ihrer Großeltern hinter sich gelassen haben, unattraktiv • Solidarisierung mit weltweit bedrohten Muslimen (hier auch Quelle für Antisemitismus)

Der religionspädagogische Beitrag zur Lösung - Thesen • Wenn Sinnsuche das Problem ist, dann

Der religionspädagogische Beitrag zur Lösung - Thesen • Wenn Sinnsuche das Problem ist, dann liegt ein maßgeblicher Präventionsbeitrag in einem pluralitätsfähigen islamischen RU. • Kern: islamisches Sinnangebot abseits einer halal-haram-Logik, Verhältnis von Religion und Kultur besser durchdacht • Christliche Seite: Dialog genau über solche Fragen führen • Problem: Derartige islamische Religionspädagogik hat mit Anerkennungsproblemen zu kämpfen. Es werden auch weiterhin muslimische Schüler am chr. RU teilnehmen. • Zurückhaltung bei generalisierenden Aussagen wie „Das Christentum / der Islam ist X“ bzw. „hat mit Y nichts zu tun“. Vermengung Subjektives und Objektives • RU muss Ort religiöser (!) Kommunikation werden und sich trauen, sinngenerativ / spirituell zu werden, auch und gerade in der Oberstufe ( Bildungspläne).

Fälle zu islaminduzierten Problemen • Grundsätzlich: Nicht jedes islaminduzierte Problem ist ein Fall von

Fälle zu islaminduzierten Problemen • Grundsätzlich: Nicht jedes islaminduzierte Problem ist ein Fall von Islamismus. Hinter einer Äußerung/Handlung können Unachtsamkeit, Unwissen, Lösungssuche, pubertäres Grenzen-Austesten usw. stecken • Ein geflüchteter Schüler wendet sich an eine Lehrerin und berichtet, dass eine Schülerin aus der gleichen Klasse „IS-Musik“ höre. • Eine muslimische Schülerin in der Pflegeausbildung weigert sich, an praktischen Übungen wie wechselseitigem Blutdruckmessen teilzunehmen. Dies verbiete ihre Religion. • Bei der Abschlussfeier verweigert eine muslimische Schülerin dem Schulleiter den Handschlag. • Eine muslimische Schülerin verlangt die Aufgabe der Koedukation. • Ein VABO-Schüler weigert sich, im Deutschunterricht bei einer Silben-Klatsch-Übung mitzumachen, das sei Musik und Musik sei haram. • Eine geflüchtete Schülerin erscheint plötzlich mit Kopftuch. Auf Rückfrage der Lehrerin berichtet sie, dass sie von ihren Nachbarn in der Flüchtlingsunterkunft dazu gezwungen wird. • Eigene Fälle? – stichwortartig notieren, dann Pause!

Gliederung - Teil 3: Handlungsoptionen • Entscheidungsfragen “islaminduzierte Probleme“ • GA: Diskussion von Fällen

Gliederung - Teil 3: Handlungsoptionen • Entscheidungsfragen “islaminduzierte Probleme“ • GA: Diskussion von Fällen • Kurze Präsentation ausgewählter Fälle aus der GA • Geleitetes Brainstorming: Erste Schritte an meiner Schule • Abschlussdiskussion

Entscheidungsfragen „islaminduzierte Probleme“ • • • • Liegen Indizien für Erkennungsmerkmale des radikalen Islam

Entscheidungsfragen „islaminduzierte Probleme“ • • • • Liegen Indizien für Erkennungsmerkmale des radikalen Islam vor? Häufen sich diese? Ist die soziale Situation des Schülers bekannt? Wie ist die schulische Situation? Wie ist die familiäre Situation? Wer ist Ansprechpartner (oft patriarchale Verhältnisse, aber auch Brüder / Onkel)? Welche religiösen Hintergründe gibt es (z. B. bestimmte Moscheen)? Wird der Schulfrieden durch den Schüler gestört? Wie genau? Wie reagieren Mitschüler? Sind bereits Gespräche geführt worden? Mit wem? Welche schulischen / schulnahen Hilfen gibt es (z. B. Schulsozialarbeit, Schulpsychologie, Mitschüler)? Gibt es Sprachbarrieren? Gibt es kulturelle Barrieren? Liegen Straftatbestände vor (z. B. Beleidigung, Nötigung, Volksverhetzung)? Ist die Zusammenarbeit mit der Polizei gesucht worden? Ist Hilfe von außen nötig (z. B. www. kpebw. de)? Wie ist der genaue Auftrag an die?

Gruppenarbeit: Bearbeitung von islaminduzierten Problemen • Nehmen Sie sich in einer Kleingruppe von etwa

Gruppenarbeit: Bearbeitung von islaminduzierten Problemen • Nehmen Sie sich in einer Kleingruppe von etwa 3 -4 Personen Fälle vor; Priorität haben die von Ihnen selbst mitgebrachten Fälle. • Überlegen Sie sich ein sinnvolles Vorgehen. Beachten Sie dabei auch schulspezifische Gegebenheiten: Was einem allgemeinbildenden Gymnasium sinnvoll ist, muss nicht unbedingt an einer Beruflichen Schule sinnvoll sein. • Suchen Sie sich einen Fall inkl. Lösung aus, den Sie dem Plenum vorstellen möchten. • Zeit: 30 Minuten.

Erinnerung: Fälle zu islaminduzierten Problemen • Ein geflüchteter Schüler wendet sich an eine Lehrerin

Erinnerung: Fälle zu islaminduzierten Problemen • Ein geflüchteter Schüler wendet sich an eine Lehrerin und berichtet, dass eine Schülerin aus der gleichen Klasse „IS-Musik“ höre. • Eine muslimische Schülerin in der Pflegeausbildung weigert sich, an praktischen Übungen wie wechselseitigem Blutdruckmessen teilzunehmen. Dies verbiete ihre Religion. • Bei der Abschlussfeier verweigert eine muslimische Schülerin dem Schulleiter den Handschlag. • Eine muslimische Schülerin verlangt die Aufgabe der Koedukation. • Ein VABO-Schüler weigert sich, im Deutschunterricht bei einer Silben-KlatschÜbung mitzumachen, das sei Musik und Musik sei haram. • Eine geflüchtete Schülerin erscheint plötzlich mit Kopftuch. Auf Rückfrage der Lehrerin berichtet sie, dass sie von ihren Nachbarn in der Flüchtlingsunterkunft dazu gezwungen wird.

Erste Schritte an meiner Schule • Brainstorming: Welche Maßnahmen könnten Sie an Ihrer Schule

Erste Schritte an meiner Schule • Brainstorming: Welche Maßnahmen könnten Sie an Ihrer Schule mit überschaubarem Aufwand einleiten? • Leitbild überarbeiten – Toleranzbegriff schulspezifisch schärfen – Konsens im Kollegium herstellen • unterstützende Hintergrundstrukturen identifizieren und isolieren • „Islamismus-Beauftragten“ installieren: Sammeln von Indizien • Netzwerk von Islamismus-Beauftragen schaffen, das auch externe Beratung organisieren kann.

Abschlussdiskussion und Feedback • Fazit: • Sie haben Anregungen für erste Maßnahmen an Ihrer

Abschlussdiskussion und Feedback • Fazit: • Sie haben Anregungen für erste Maßnahmen an Ihrer Schule. • Sie haben eine Liste von Erkennungsmerkmalen des Islamismus. • Sie haben eine Liste mit Fragen, die zur Fallbearbeitung geklärt werden müssen. • Sie haben Anregungen für die Schärfung des Toleranzbegriffs an Ihrer Schule. • Jetzt ist Platz für Ihre Ergänzungen / Kommentare. • Über ein Feedback, hier, per Mail oder im persönlichen Nachgespräch, freue ich mich. • kj@solafi. de, www. solafi. de