2007 Klaus Miethe DRK KV Lingen Rettungsdienst Diazepamrectaltube
© 2007 Klaus Miethe, DRK KV Lingen – Rettungsdienst –
Diazepam-rectaltube® 5 mg/10 mg Indikation (Notkompetenz): Krampfanfall im Kindesalter Dosierung: Kind über 4 Monate und < 15 kg: Kind > 15 kg: 5 mg 10 mg Nebenwirkungen: Leichte Blutdrucksenkung, paradoxe Wirkung, Atemdepression Kontraindikation: Myasthenia gravis
G 40® (Glucose 40%) Indikation (Notkompetenz): Hypoglykämie, komatöse Patienten mit BZ < 80 mg% Dosierung: Initial 20 ml Glucose 40% (= 8 g i. v. ) verdünnt mit Aqua oder Na. Cl bzw. Gabe bei laufender Infusion. Bei Fortbestehen der Symptomatik weitere 8 g verdünnt i. v. Nebenwirkungen: Venenreizung, bei Paravenöser Gabe sind Gefäßschäden bis hin zur Nekrose möglich Kontraindikation: Im Notfall keine
Berotec® Dosier Aerosol (Fenoterol) Indikation (Notkompetenz): Asthma bronchiale Dosierung: Erwachsene: 2 – 3 Hub Nebenwirkungen: Unruhe, Zittern, Tachykardie, Wehenhemmung Kontraindikation: Tachyarrhythmie Cave: Schwangere im 9. Monat!
Nitrolingual-Spray® Indikation (Notkompetenz): Angina Pectoris oder Myokardinfarkt Dosierung: 1 – 2 Hübe lingual Nebenwirkungen: Blutdruckabfall, Kopfschmerzen, Tachykardie Kontraindikation: RR < 100 mm. Hg syst. , Einnahme von Viagra® o. ä. (Sildenafil) in den letzten 24 Std.
Suprarenin® (Adrenalin) Indikation (Notkompetenz): Herz-Kreislauf-Stillstand (Reanimation) Dosierung: Erst nach 2. erfolgloser Defibrillation! 1 mg i. v. verdünnt mit Aqua inj. bzw. bei laufender Infusion oder 3 mg e. b. auf 10 ml verdünnt mit Aqua inj. ALLE 3 -5 MINUTEN WIEDERHOLEN! Nebenwirkungen: Tachykardie, Extrasystolie, Zittern, Anstieg des BZ Kontraindikation: Tachykardie, tachykarde Rhythmusstörungen
Ringer® (Vollelektrolytlösung) Indikation (Notkompetenz): Extrazelluläre Flüssigkeitssubstitution, Offenhalten des intravenösen Zugangs Dosierung: nach Wirkung Nebenwirkungen: Blutverdünnung Kontraindikation: Ödeme, hypertone Dehydratation, ausgeprägte Niereninsuffizienz
Analgetika bei ausgewählten Schmerzzuständen Die Bundesärztekammer hat ihre Stellungnahme zwischenzeitlich überarbeitet. Mittlerweile werden auch Analgetika bei ausgewählten Schmerzzuständen zur Disposition gestellt. Aber bislang ist im Rettungsdienst des Landkreises Emsland die Umsetzung bislang noch nicht erfolgt. Im Rahmen der Fortbildungen und der Algorithmenschulung soll dies im Sommer 2007 geschehen. Allerdings ist noch nicht klar, um welches Analgetikum es sich handeln wird.
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