Als Kind in Huanta Huanta Huanta Smaragd der

Als Kind in Huanta

Huanta

Huanta, «Smaragd der Anden» , 2627 m ü. M.

Kiara

Kinderwerk Lima Wiesenstrasse 15 c 9436 Balgach Tel. +41 (0)71 730 09 18 E-Mail: info@kinderwerk-lima. ch Homepage: www. kinderwerk-lima. ch

Folien-Nr. Text 1 Titelfolie 2 Huanta ist eine Stadt in Peru. 3 Peru liegt auf einem anderen Kontinent, nämlich in Südamerika. Das Land ist mehr als dreimal so gross wie Deutschland. 4 Huanta liegt in den Anden. Das sind Berge, die sich durch ganz Südamerika ziehen. Die Stadt liegt im Grünen, deshalb wird sie auch „Smaragd der Anden“ genannt. Ein Smaragd ist ein grüner Diamant. 5 Oft leben die Menschen dort in sehr einfachen Hütten. 6 Die meisten Männer müssen sich jeden Morgen eine neue Arbeit suchen. Viele arbeiten als Bauarbeiter. Frauen weben Tücher, die sie auf dem Markt verkaufen. Trotzdem reicht das Geld kaum für Essen und Kleidung. 7 Eine Tagesreise von Huanta entfernt gibt es grosse Plantagen mit Kaffeesträuchern und anderen Pflanzen. Dorthin gehen viele Eltern, um bei der Ernte zu helfen. Sie verdienen dort doppelt soviel Geld. Leider sind die Plantagen so weit weg, dass sie abends nicht nach Hause kommen können. Deshalb bleiben sie oft mehrere Wochen im Urwald und übernachten dort. Und wer kümmert sich um ihre Kinder? Manchmal kommt die Oma, manchmal muss sich die älteste Schwester um sie kümmern. Manchmal sind die Kinder aber auch mehrere Wochen ganz alleine Zuhause. 8 Die Eltern müssen hart arbeiten und sind kaum zu Hause. Das ist für die Kinder sehr schwer. Niemand macht ihnen das Frühstück, kämmt ihnen die Haare oder hört ihnen zu. Sie sehnen sich nach jemandem, der sie liebt und sich um sie kümmert.

Folien-Nr. Text 9 Diesen Kindern und ihren Familien will das Kinderwerk Lima helfen. Dafür wurde 2009 eine Schule gebaut. 10 Die Lehrer interessieren sich für die Kinder und helfen ihnen, wo sie können. 11 In der Schulküche bekommen sie ein leckeres Mittagessen. 12 Ausserdem werden sie regelmässig von einem Arzt untersucht. Wenn sie krank sind, bekommen sie die nötigen Medikamente. Der Pastor und die Sozialarbeiter besuchen die Schüler zu Hause. Dort schauen sie, wer sich um die Kinder kümmert und fragen die Erwachsenen, ob sie Hilfe brauchen. 13 Auch sonntags ist die Schule geöffnet. Dann finden Gottesdienste statt. Der Schulpastor und die Mitarbeiter erzählen Geschichten aus der Bibel und sagen den Menschen, dass Gott sie lieb hat. In der Bibel steht, dass Jesus gerade auch die Armen und die Schwachen besonders am Herzen liegen (Matthäus 11, 28). 14 Hallo, ich bin Kiara. Ich bin 5 Jahre alt und gehe in den Kindergarten der Johannes. Gutenberg-Schule in Huanta. 15 Ich lebe zusammen mit meiner Mama und meiner grossen Schwester Belén. Mein Papa hat unsere Familie leider schon vor Langem verlassen. 16 Im Kindergarten spiele ich gerne in der Puppenecke oder mache Puzzles. In der Pause macht es mir am meisten Spass, mit den Hüpfbällen durch die Gegend zu springen. 17 Das Essen in der Schule finde ich super lecker! Meine Mama ist sehr froh, dass meine Schwester und ich hier essen können. Sie muss nämlich viel Arbeiten und hat kaum Zeit, sich um uns zu kümmern.

Folien-Nr. Text 18 Meine Mama bereitet auf dem Markt „Chicharrón“ zu – das ist gebratenes Schweinefleisch. Das verkauft sie gemeinsam mit Andenkartoffeln und Salat. Abends hat sie ungefähr acht Franken verdient. Davon leben wir zu dritt. 19 Unsere Wohnung besteht nur aus einem einzigen Raum. Darin sind die Betten, unser Esstisch, unser Gaskocher und so weiter. Eine grössere Wohnung können wir uns leider nicht leisten. 20 Für unsere Mama ist es sehr wichtig, dass Belén und ich die Johannes-Gutenberg. Schule besuchen. 21 Ich habe Paten in Deutschland, die jeden Monat etwas bezahlen, damit ich in die Schule gehen kann. Andere Kinder haben Paten aus der Schweiz. 22 Paten helfen, damit wir Kinder in Huanta ein besseres Leben haben. 23 Tschau! Vielleicht sehen wir uns ja mal in Huanta … Weitere Informationen bei: Kinderwerk Lima Carole Huber carole. huber@kinderwerk-lima. ch www. kinderwerk-lima. ch