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www. lg-print. org/adhs. html Dr. Marcus Eckert Klinisches Classroom Management Umgang mit psychischen Störungen im Unterricht Internalierendes Problemverhalten
Gliederung Ø Angststörungen Ø Traumafolgestörungen Ø Depression
Angststörungen v Angst: Eine hilfreiche Emotion v Entstehung von Angststörungen v Überblick über ausgewählte Angststörungen v Interventionen, die in der Schule möglich sind v Soziale Phobie v Emotionale Störung mit Trennungsangst v Generalisierte Angststörung
Soziale Phobie (DSM V Kriterien) a. Ausgeprägte Angst oder Furcht vor einer oder mehreren sozialen Situationen, in denen die Person bewertet werden könnte b. Befürchtung, durch bestimmtes Verhalten (oder dadurch, dass die Angst sichtbar wird) von anderen negativ bewertet zu werden c. Fast alle sozialen Situationen lösen Unbehagen, Angst oder Furcht aus d. Soziale Situationen werden vermieden oder unter großer Angst ertragen e. Die Angst oder Furcht relativ zum tatsächlichen Ausmaß der Bedrohung unverhältnismäßig und im soziokulturellen Kontext auffällig f. Dauer: Länger als 6 Monate g. Klinisches Leid oder Beeinträchtigungen wichtiger Funktionsbereiche h. Nicht besser durch medizinische Krankheitsfaktoren erklärbar i. Nicht besser durch andere psychische Störungen erklärbar j. Wenn medizinische Krankheitsfaktoren vorliegen, hat die Diagnose Soziale Phobie einen zusätzlichen Erklärwert
Kognitives Modell (Clark & Wells, 1995) Soziale Situation z. B. Vortrag vor der Klasse Aktiviert Grundannahmen z. B. „Ich kann nicht frei reden und stottere“ Wahrnehmung sozialer Gefahr Selbstaufmerksamkeit: Ich als soziales Objekt Sicherheitsverhalten Somatische und kognitive Angstsymptome
Kognitives Modell (Clark & Wells, 1995) Soziale Situation z. B. Vortrag vor der Klasse Aktiviert Grundannahmen z. B. „Ich kann nicht frei reden und stottere“ Wahrnehmung sozialer Gefahr Selbstaufmerksamkeit: Ich als soziales Objekt Sicherheitsverhalten Somatische und kognitive Angstsymptome
Kognitives Modell (Clark & Wells, 1995)
Kognitives Modell (Clark & Wells, 1995)
Kognitives Modell (Clark & Wells, 1995)
Kognitives Modell (Clark & Wells, 1995) Gestufte Exposition 1. Angsthierarchie (Stufenhierarchie) entwickeln 2. Einüben von Entspannung oder einer günstigen Körperhaltung 3. Exposition in der Vorstellung + Abruf von Entspannung/ Einnehmen der günstigen Körperhaltung 4. Exposition in der Realität + Abruf von Entspannung/ Einnehmen der günstigen Körperhaltung 5. (Bei Angstfreiheit im Schritt 4): Nächste Stufe der Angsthierarchie wählen
Angststörungen v Angst: Eine hilfreiche Emotion v Entstehung von Angststörungen v Überblick über ausgewählte Angststörungen v Interventionen, die in der Schule möglich sind v Soziale Phobie v Emotionale Störung mit Trennungsangst v Generalisierte Angststörung
Emotionale Störung mit Trennungsangst Ø Unrealistische und anhaltende Besorgnis, der Bezugsperson könne etwas zustoßen oder der/die Betroffene könne durch unglückliche Ereignisse von der Bezugsperson getrennt werden Ø Andauernder Widerwille oder Weigerung, zur Schule/zum Kindergarten zu gehen, um bei der Bezugsperson oder zu Hause bleiben zu können Ø Anhaltende Abneigung oder Weigerung, ohne Beisein einer engen Bezugs-person oder weg von zu Hause schlafen zu gehen Ø Anhaltende, unangemessene Angst davor, allein oder ohne eine Hauptbezugsperson zu Hause zu sein Ø Wiederholte Albträume, die Trennung betreffend Ø Wiederholtes Auftreten somatischer Symptome (Übelkeit, Bauchschmerzen, Erbrechen oder Kopfschmerzen) vor oder während der Trennung Ø Extremes und wiederholtes Leiden in Erwartung, während oder unmittelbar nach der Trennung von einer Hauptbezugsperson (z. B. Unglücklichsein, Schreien, Wutausbrüche, Anklammern)
Emotionale Störung mit Trennungsangst Achtung: • Das ganze (Familien-)System leidet • Beschämung für zu Widerstand • Verständnis erhöht die Kooperationsbereitschaft • Klare Trennungssituationen verabreden und durchführen Ø Unrealistische und anhaltende Besorgnis, der Bezugsperson könne etwas zustoßen oder der/die Betroffene könne durch unglückliche Ereignisse von der Bezugsperson getrennt werden Ø Andauernder Widerwille oder Weigerung, zur Schule/zum Kindergarten zu gehen, um bei der Bezugsperson oder zu Hause bleiben zu können Ø Anhaltende Abneigung oder Weigerung, ohne Beisein einer engen Bezugs-person oder weg von zu Hause schlafen zu gehen Ø Anhaltende, unangemessene Angst davor, allein oder ohne eine Hauptbezugsperson zu Hause zu sein Ø Wiederholte Albträume, die Trennung betreffend Ø Wiederholtes Auftreten somatischer Symptome (Übelkeit, Bauchschmerzen, Erbrechen oder Kopfschmerzen) vor oder während der Trennung Ø Extremes und wiederholtes Leiden in Erwartung, während oder unmittelbar nach der Trennung von einer Hauptbezugsperson (z. B. Unglücklichsein, Schreien, Wutausbrüche, Anklammern)
Angststörungen v Angst: Eine hilfreiche Emotion v Entstehung von Angststörungen v Überblick über ausgewählte Angststörungen v Interventionen, die in der Schule möglich sind v Soziale Phobie v Emotionale Störung mit Trennungsangst v Generalisierte Angststörung
Generalisierte Angststörung A) Mindestens sechs Monate an der Mehrheit der Tage übermäßige Sorgen und Angst, bezogen auf mehrere Ereignisse oder Tätigkeiten. B) Es fällt dem Betroffenen schwer, die Sorgen zu kontrollieren. C) Die Sorgen und Angst gehen mit mindestens drei der folgenden Symptome einher (Hinweis: bei Kindern reicht eines der Symptome. ) Ruhelosigkeit oder Auf-dem-Sprung-Sein leichte Ermüdbarkeit Konzentrationsschwierigkeiten oder Leere im Kopf Reizbarkeit Muskelspannung Schlafstörungen D) Angst und Sorgen beziehen sich nicht nur auf die Symptome einer anderen Achse-IStörung. E) Leiden oder Beeinträchtigungen in wichtigen Funktionsbereichen F) Die Symptome lassen sich nicht durch die körperliche Wirkung einer Substanz oder eines medizinischen Krankheitsfaktors erklären und treten nicht nur während einer affektiven oder psychotischen Störung oder einer tiefgreifenden Entwicklungsstörung auf.
Entstehung der Generalisierten Angststörung Vermeidung Sorgenketten
Therapie der Generalisierten Angststörung Sorgenketten
Was Sie tun können? Sorgenketten Generelle Aufklärung und indizierte Gespräche mit Schüler*innen und Eltern Beratung von Eltern und Kolleg*innen Lehrerverhalten, das Angststörungen begünstigt Eltern • • Überhöhte Leistungsanforderungen Strenge Bestrafungen Inkonsistentes Erziehungsverhalten Defizitorientierung und mangelnde Fehlerkultur Abwertendes Verhalten Sozialer Ausschluss/ Hänseln/ Vorführen etc. • • • Zuwendung nur bei Leistung Überhöhte Leistungsanforderungen Strenge Bestrafungen Inkonsistentes Erziehungsverhalten Ablehnung von Lehrkräften, Lehrerverhalten oder Lehrmethoden Desinteresse an schulische Belangen
Gliederung Ø Angststörungen Ø Traumafolgestörungen Ø Depression
Trauma und Resilienz
Definitionen Eine vorübergehende, der Stütze bedürfende massive Instabilität eines Individuums oder sozialen Systems“ (Stein, 1996) Krise Stress bezeichnet die notwendige Anpassungsreaktion, die bei seelischen Erregungen und/oder körperlichen Belastungen eintritt. Trauma bedeutet Wunde oder Verletzung. Ein psychisches Trauma bedeutet eine seelische Verletzung oder Wunde. Trauma Ein psychisches Trauma ist die Verletzung der Seele durch ein Ereignis außergewöhnlicher Bedrohung (z. B. gewalttätiger Angriff auf die eigene Person, Zeuge des gewaltsamen Todes anderer Personen, schwerer Unfall, die Diagnose einer lebensbedrohlichen Krankheit, das Erleben einer Naturkatastrophe), das bei nahezu jedem Menschen tiefgreifende Verzweiflung auslösen würde (vgl. ICD-10, 1993)
Ursachen Ø schwere Unfälle Ø Gewalterfahrungen Ø Naturkatastrophen Ø Terroranschläge Ø lebensbedrohliche Erkrankungen Ø Beobachtung von Verletzung und Sterben Ø plötzlicher Verlust eines nahe stehenden Menschen Ø Missbrauch
Phasen einer Krise Mögliche Ursachen Ø Ø Ø Ø Reaktion Bearbeitung schwere Unfälle Gewalterfahrungen Naturkatastrophen Terroranschläge lebensbedrohliche Erkrankungen Beobachtung von Verletzung und Sterben plötzlicher Verlust eines nahe stehenden Menschen Integration und Neuorientierung
Phasen einer Krise Fight - Flight- Reaktion: Aktivierung (Sympathikus) Freeze DN PAG VN Erstarren (Parasympatikus)
Phasen einer Krise Reaktion Hilflosigkeit Bearbeitung Kontrollverlust Integration und Neuorientierung Verlorenes Sicherheitsgefühl Schock
Mögliche Reaktionen in einer traumatischen Situation Krisenintervention Ø Ø Ø Hilflosigkeit Angst, Panik, Todesangst Schock Schmerz keine Handlungskontrolle heftige körperliche und emotionale Reaktionen Erstarrung Verzweiflung Entsetzen Leerlaufhandlungen Dissziationen alles wie im Film wahrnehmen kurzfristiger Filmriss neben sich zu stehen zeitweise die Umgebung ausblenden ü ungesteuert handeln ü ü
Mögliche Reaktionen nach einer traumatischen Situation Krisenintervention Ø Ø Ø Ø Ø ruhig und gefasst wie betäubt leises oder heftiges Weinen reizbar und wütend chaotisch und zerfahren unfähig aktiv Dinge zu regeln Aktivität/Aktionismus Bedürfnis nach Kontakt Bedürfnis nach Rückzug und Ruhe
Mögliche Reaktionen nach einer traumatischen Situation Aufgabe (Partnerarbeit) Psychische Ersthilfe: - A spielt Unfallopfer - B spielt psych. Ersthelfer (physiol. ist A versorgt) Zeit: 8 Minuten Ø Ø Ø Hilflosigkeit Angst, Panik, Todesangst Schock Schmerz keine Handlungskontrolle heftige körperliche und emotionale Reaktionen Erstarrung Verzweiflung Entsetzen Leerlaufhandlungen Dissziationen alles wie im Film wahrnehmen kurzfristiger Filmriss neben sich zu stehen zeitweise die Umgebung ausblenden ü ungesteuert handeln ü ü Ø Ø Ø Ø Ø ruhig und gefasst wie betäubt leises oder heftiges Weinen reizbar und wütend chaotisch und zerfahren unfähig aktiv Dinge zu regeln Aktivität/Aktionismus Bedürfnis nach Kontakt Bedürfnis nach Rückzug und Ruhe
Phasen einer Krise: Psychische erste Hilfe Ø Ziel Krisenintervention § Stabilisierung § Beruhigung § Orientierung Ø Ruhe und Umsicht sind die wichtigsten Wirkfaktoren, um ein Sicherheitsgefühl zu vermitteln Ø Sicherheitsbedürfnisse und andere basale Bedürfnisse erfüllen (Wärme, Hunger, Durst, Toilette) Ø Kontaktaufnahme mit nahe stehenden Menschen Ø Information über die Situation Regel psychischer erster Hilfe (nach Lasogga & Gasch, 2000) Ø Ø Regel 1: Sage, dass Du da bist und dass etwas geschieht! Regel 2: Schirme den Verletzten vor Zuschauern ab! Regel 3: Suche vorsichtigen Körperkontakt! Regel 4: Sprich und höre zu!
Trauma und Resilienz Wie können Sie mit den Kindern und Jugendlichen möglichst viel Normalität herstellen, ohne die Besonderheit der Situation zu ignorieren? Welche Aktivitäten fördern beiläufig das Gefühl von Normalität?
Phasen einer Krise: Psychische erste Hilfe Krisenintervention Hilflosigkeit Kontrollverlust Verlorenes Sicherheitsgefühl Ermuntern ganz normale Dinge zu tun Mit dem Opfer reden und informieren In Teilbereichen mitentscheiden lassen, wenn möglich Schock
Phasen einer Krise: Psychische erste Hilfe Krisenintervention Hilflosigkeit Kontrollverlust Verlorenes Sicherheitsgefühl Maßnahmen durchschaubar machen Vorgehensweise erklären Ankündigen, was man tun wird Schock
Phasen einer Krise: Psychische erste Hilfe Krisenintervention Hilflosigkeit Kontrollverlust Verlorenes Sicherheitsgefühl Opfer zudecken und vor Blicken schützen Beruhigen und betonen, dass die Situation vorbei und Hilfe da ist Beim Opfer bleiben, für Ersatzperson sorgen oder sagen, wann man wiederkommt Körperkontakt aufnehmen Schock
Phasen einer Krise: Psychische erste Hilfe Krisenintervention Hilflosigkeit Bei Apathie Übererregung Kontrollverlust Verlorenes Sicherheitsgefühl • Behutsam ansprechen • Zum Reden bringen Im Notfall: • anschreien • festhalten Beruhigend ansprechen Schock
Phasen einer Krise Reaktion Bearbeitung Integration und Neuorientierung Frühe Verarbeitung Information und Normalisierung Ø Informationen zur Situation und den Maßnahmen Ø Informationen zu Reaktionen: Jede Reaktion auf ein nicht alltägliches Ereignis ist eine mögliche und „normale“ Reaktion! Ø Symptome klingen mit großer Wahrscheinlichkeit ab Ø Entpathologisierung von Reaktionen und Symptomen; z. B. „ständiges Zusammenzucken bei bestimmten Geräuschen nach einem solchen Ereignis kommt oft vor“. . .
Psychologische Notfallversorgung im Überblick Notfallordner Schulische Krisenteams
Diagnosekriterien (DSM V) PTBS Ohne Dissoziationen Mit Dissoziationen a. Konfrontation mit tatsächlichem oder drohendem Tod, ernsthaften Verletzungen oder sexueller Gewalt b. Vorhandensein eines oder mehrere Symptome des Wiedererlebens (Intrusionen): (1) Wiederkehrende, unwillkürliche und aufdringliche Erinnerungen (bei Kinder: wiederholtes Spiel) (2) Wiederholende Belastende Träume (3) Dissoziative Reaktionen (z. B. Flashbacks) (4) Intensive oder anhaltende Belastungen bei der Konfrontation (5) Deutliche Körperreaktionen bei Konfrontation c. Anhaltende Vermeidung von Reizen, die mit dem Trauma in Verbindung stehen d. Negative Veränderung von Kognitionen oder Stimmung e. Deutliche Veränderung des Erregungsniveaus und der Reaktivität f. Dauer: Länger als ein Monat g. Klinisch bedeutsames Leid h. Störungsbild nicht die Folge eines medizinischen Krankheitsfaktors
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