Weiterentwicklung des Unterrichts fokussiert auf individuelle Frderung Modul

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Weiterentwicklung des Unterrichts fokussiert auf individuelle Förderung Modul I – Teamentwicklung Kollegiale Unterrichtshospitation zum

Weiterentwicklung des Unterrichts fokussiert auf individuelle Förderung Modul I – Teamentwicklung Kollegiale Unterrichtshospitation zum Entwicklungsbereich Classroom-Management

Seite 2 33 Baustein 3 Kollegiale Unterrichtshospitation zum Entwicklungsbereich CRM Warum? Dialog über Lernen

Seite 2 33 Baustein 3 Kollegiale Unterrichtshospitation zum Entwicklungsbereich CRM Warum? Dialog über Lernen reflektierende Praktiker Gemeinsame Zielvereinbarungen Was man bedenken muss: Deprivatisierung von Unterricht Feedback-Kultur Ziel ist die Verbesserung des unterrichtlichen Handelns durch bewusste Wahrnehmung, präzise Beschreibung und vertiefte Reflexion und Auswertung des Unterrichtsgeschehens. (Miller, R. : Beziehungsdidaktik) Instrumente / Verfahren Gelingensbedingungen Chancen und Stolpersteine Ziele Teilziele/Kriterien Indikatoren Welches Ergebnis wollen wir erreichen? Wann ist das Ziel erfolgreich realisiert? Welche Teilziele müssen wir dafür erreichen? Woran erkennen wir, dass wir das Ziel erreicht haben?

Seite 3 Ziele und Schritte des Bausteins 3 1. Klärung der Bedeutung von Kollegialer

Seite 3 Ziele und Schritte des Bausteins 3 1. Klärung der Bedeutung von Kollegialer Hospitation für die Unterrichtsentwicklung und die Teamarbeit 2. Ziele, Gelingensbedingungen, Verfahrensregeln und Schritte der Kollegialen Unterrichtshospitation 3. Einigung im Klassenteam auf einen Entwicklungsbedarf für Unterricht (z. B. Classroom Management) 4. Ein gemeinsames Qualitätsverständnis des Entwicklungsbedarfs entwickeln: Qualitätsziele und -kriterien für die Unterrichtsbeobachtung festlegen und Beobachtungsinstrument erstellen 5. Verabredung eines Beobachtungschwerpunktes für die KUH 6. Planung kleiner Bausteine für Unterrichtsstunden als Vorbereitung der KUH

Seite 4 Ziele und Schritte des Bausteins 3 7. Durchführung der Hospitation (in der

Seite 4 Ziele und Schritte des Bausteins 3 7. Durchführung der Hospitation (in der Zeit bis zum nächsten Halbtag 6) und Auswertung im Tandem 8. Austausch über die Hospitationserfahrungen 9. Entwicklungsbedarfe und -ziele im jeweils ausgewählten Bereich im Team abschließend klären 10. Planung und Durchführung entsprechender Entwicklungsmaßnahmen (auch Modul 2)

Seite 5 Zufallsgruppen „Findebögen z. B. Jahreszeiten“ 1. Gehen Sie im Raum umher und

Seite 5 Zufallsgruppen „Findebögen z. B. Jahreszeiten“ 1. Gehen Sie im Raum umher und notieren Sie möglichst unterschiedliche Namen ( 15 Min. ) 2. Gehen Sie nun in Ihre Tischgruppe 3. Geben Sie sich in 5 Min. einen zur Jahreszeit passenden Namen (virtuell). (20 Min. )

Seite 6 Numbered Heads 1. Zeitwächter. In 2. Materialwart. In 3. Schreiber. In 4.

Seite 6 Numbered Heads 1. Zeitwächter. In 2. Materialwart. In 3. Schreiber. In 4. Checker. In In 3 er-Gruppen übernimmt der/die Zeitwächter. In auch die Rolle des/der Checker. In.

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Seite 7 Kollegiale Unterrichtshospitation – warum?

Seite 8 Was sagt die Forschung? Kollegiale Unterrichtshospitation mit anschließendem Feedback hat sich als

Seite 8 Was sagt die Forschung? Kollegiale Unterrichtshospitation mit anschließendem Feedback hat sich als einfache und wirksame Methode herausgestellt, den eigenen Unterricht zu reflektieren und zur Professionalisierung des Lehrerhandelns beizutragen. (Klaus Buhren: Kollegiale Hospitation, Berlin 2012, S. 1) Durch die Unterrichtshospitation (gegenseitige Besuche) erleben sich die Lehrerinnen und Lehrer nicht mehr als Einzelkämpfer/innen, sondern als lernende Gruppe, die durch den gemeinsamen Blick auf die Sache - Unterricht - dadurch auch ihre Beziehungen untereinander fördern. (Reinhold Miller, Beziehungsdidaktik. Weinheim und Basel 1998, S. 44)

Seite 9 „Eine der Haupt-Botschaften aus Lernen sichtbar machen ist der große Lerneffekt bei

Seite 9 „Eine der Haupt-Botschaften aus Lernen sichtbar machen ist der große Lerneffekt bei Lehrpersonen, die sich austauschen und aus gemeinsamen Gesprächen über die Planung lernen – über Lernziele, über Erfolgskriterien, was wertvolles Lernen ist, über Lernfortschritt und darüber, was es bedeutet, in einem Fach „gut zu sein“. “ (John Hattie: Lernen sichtbar machen für Lehrpersonen. Baltmannsweiler 2014, S. 67) „In Untersuchungen hat man festgestellt, dass Lehrpersonen in der Woche über alles mehr reden als über den eigenen Unterricht: Über Lernende, über Eltern, über Kolleginnen und Kollegen, aber kaum über das eigene Unterrichten. “ (Klaus Zierer: Hattie für gestresste Lehrer. Baltmannsweiler 2014, S. 119) 9

Seite 10 Die Kollegiale Unterrichtshospitation ist unserer Überzeugung nach zurzeit das sinnvollste Instrument, um

Seite 10 Die Kollegiale Unterrichtshospitation ist unserer Überzeugung nach zurzeit das sinnvollste Instrument, um Unterrichts- und Schulentwicklung nachhaltig zu gestalten!

Seite 11 Frage an das Plenum: Was sagen Sie? (5 min. )

Seite 11 Frage an das Plenum: Was sagen Sie? (5 min. )

Seite 12 Der Mehrwert der kollegialen Unterrichtshospitation ist: • eine gemeinsame Unterrichts- und Schulentwicklung

Seite 12 Der Mehrwert der kollegialen Unterrichtshospitation ist: • eine gemeinsame Unterrichts- und Schulentwicklung • gemeinsame Verantwortung für alle Facetten von Unterricht • Arbeitsplatzzufriedenheit durch Selbstwirksamkeit

Seite 13 „Ein gemeinsames Verständnis von Lernfortschritt zu haben, ist der entscheidendste Erfolgsfaktor in

Seite 13 „Ein gemeinsames Verständnis von Lernfortschritt zu haben, ist der entscheidendste Erfolgsfaktor in jeder Schule. Fehlt dieser Konsens, dominieren Individualismus, persönliche Ansichten und die Haltung des „Anything goes“ (normalerweise schweigend in Lehrerzimmern, aber lebendig und laut hinter jeder geschlossenen Klassentür). “ (John Hattie: Lernen sichtbar machen für Lehrpersonen. Baltmannsweiler 2014, S. 68)

Seite 14 Andreas Helmke sagt dazu: Kolleg. Innen „werden es dann – und nur

Seite 14 Andreas Helmke sagt dazu: Kolleg. Innen „werden es dann – und nur dann – bilanzierend erwägen, wenn es sich lohnt, d. h. , wenn der erwartete Gewinn höher ausfällt als die zu erwartenden Kosten. “ (1) Andreas Helmke: Unterrichtsqualität: Erfassen, Bewerten, Verbessern , Seelze 32004, S. 198 14

Seite 15 Ablauf einer Kollegialen Unterrichtshospitation in Anlehnung an H. G. Rolff Was Wer

Seite 15 Ablauf einer Kollegialen Unterrichtshospitation in Anlehnung an H. G. Rolff Was Wer Vorbereitungsphase: Beobachtungsschwerpunkt festlegen, Qualitätskriterien und Instrument erarbeiten, Hospitationsteams verabreden Klassenteam im Rahmen der Fortbildung am 4. Halbtag Gemeinsame Planung von kleinen Bausteinen für den Unterricht Hospitationsteams im Rahmen der Fortbildung am 5. Halbtag Durchführungsphase: Beobachtung/Datenerhebung Tandems zwischen dem 5. und 6. Halbtag Auswertungsphase: Beobachtung auswerten ? jedes Tandemmitglied für sich Feedback/Datenanalyse Tandems zwischen dem 5. und 6. Halbtag und Klassenteams am 6. Halbtag Austausch über die Hospitationserfahrungen Ziele und Entwicklungsmaßnahme(n) vereinbaren und planen: Klassenteam am 6. Halbtag Umsetzung der Entwicklungsmaßnahme(n) nach Abschluss Modul 1 Evaluation in Modul 2

Seite 16 Wieso Classroom-Management im Zusammenhang mit KUH und Teamentwicklung? Classroom-Management ist dann erfolgreich,

Seite 16 Wieso Classroom-Management im Zusammenhang mit KUH und Teamentwicklung? Classroom-Management ist dann erfolgreich, wenn alle Lehrkräfte einer Klasse ein gemeinsames Qualitätsverständnis davon haben und auf dieser Basis CRM in ihrem Unterricht realisieren. Kollegiale Unterrichtshospitation ist ein Verfahren, mit dem man • dieses gemeinsame Qualitätsverständnis bei der Vereinbarung von Beobachtungsschwerpunkten im Klassenteam herstellt und • im Unterricht beobachtet, wo diese Qualität von CRM gut ausgeprägt ist und in welchen Bereichen sie noch entwicklungsfähig ist. Auf der Grundlage der Ergebnisse der KUH kann das Klassenteam gemeinsam klare Entwicklungsziele im Bereich CRM festlegen und entsprechende Entwicklungsmaßnahmen planen und umsetzen. 16

Seite 17 Classroom-Management ist zentrale Voraussetzung für… • offene, schüler. Innenzentrierte Unterrichtsmethoden, • selbstgesteuertes

Seite 17 Classroom-Management ist zentrale Voraussetzung für… • offene, schüler. Innenzentrierte Unterrichtsmethoden, • selbstgesteuertes Lernen, • störungsarmen Unterricht, • erfolgreiches koooperatives Lernen für alle Schüler/Innen. Classroom Management ist der Ansatz, der zugleich soziales und kognitives Lernen unterstützt. Inhalte: Dr. Sonja Hens

Seite 18 Zusammenfassung von empirischen Ergebnissen: Classroom-Management bewirkt: • Steigerung des Lern- und Leistungsniveaus

Seite 18 Zusammenfassung von empirischen Ergebnissen: Classroom-Management bewirkt: • Steigerung des Lern- und Leistungsniveaus (Brophhy 2006; Einsiedler 1997) • Reduzierung von Unterrichtsstörungen (Kounin, 2006) • Stressreduktion der Lehrenden (Evertson & Emmer 2009) • Verbesserung sozialer Kompetenzen (Wilson, Lipsey, Derzon 2003, Durlak) et al. 2011) • …auch in der „Hattie-Studie“ sind Faktoren des Classroom-Managements in den oberen Rangplätzen zu finden (classroom behavioral 6, teacher clarity, -8, feedback- 10) Inhalte: Dr. Sonja Hens

Seite 19 11 Qualitätsbereiche des Classroom-Managements (1/5) 1. Klassenraum gestalten, um • Orientierung und

Seite 19 11 Qualitätsbereiche des Classroom-Managements (1/5) 1. Klassenraum gestalten, um • Orientierung und Sicherheit zu ermöglichen, • Störungen zu vermeiden, • Verhaltensklarheit zu erzeugen. 2. Regeln und Prozeduren • Gemeinsam gültige und nachvollziehbare Regeln • Trainieren und konsequent einfordern 3. Konsequenzen Auf der Basis der vereinbarten Regeln werden Konsequenzen bei Einhaltung der Regeln oder Regelbrüchen vereinbart (+/-).

Seite 20 11 Qualitätsbereiche des Classroom-Managements (2/5) 4. Gestaltung eines positiven Klassenklimas • Gezielte

Seite 20 11 Qualitätsbereiche des Classroom-Managements (2/5) 4. Gestaltung eines positiven Klassenklimas • Gezielte gruppendynamische Maßnahmen • Vermittlung/Einsatz von Konfliktlösestrategien z. B. im Klassenrat • Höflicher und respektvoller Umgang miteinander 5. Beobachtung der Lernenden • zu Arbeitsbeginn • innerhalb von Phasenwechseln

Seite 21 11 Qualitätsbereiche des Classroom-Managements (3/5) 6. Aktivierung möglichst aller Lernenden durch •

Seite 21 11 Qualitätsbereiche des Classroom-Managements (3/5) 6. Aktivierung möglichst aller Lernenden durch • Kooperatives Lernen = schüleraktivierender, strukturierter Unterricht • anregende methodisch-didaktische Gestaltung, z. B. Differenzierung der Aufgaben • unterschiedliche Ergebnispräsentationen 7. Übernahme von Verantwortung • für das eigene Lernen bewusster Lernprozess Selbstwirksamkeit • für bestimmte Themen (Experte für…) • für Mitschüler/innen.

Seite 22 11 Qualitätsbereiche des Classroom-Managements (4/5) 8. Klare Strukturierung des gesamten Unterrichtsflusses •

Seite 22 11 Qualitätsbereiche des Classroom-Managements (4/5) 8. Klare Strukturierung des gesamten Unterrichtsflusses • Kooperatives Lernen • eindeutige Wechsel von einer Aktivität oder Phase zur anderen • Unterlassen von Störungen durch die Lehrkraft (Äußerungen zu » Nebenschauplätzen « meiden) • Vermeiden von Leerläufen 9. Präsenz – Allgegenwärtigkeit der Lehrperson • Zeitnahe und konsequente Unterbrechung der gezeigten Störung • Nonverbale Signale

Seite 23 11 Qualitätsbereiche des Classroom-Managements (5/5) Überlappung von zwei Tätigkeiten 10. Unterrichtsvorbereitung •

Seite 23 11 Qualitätsbereiche des Classroom-Managements (5/5) Überlappung von zwei Tätigkeiten 10. Unterrichtsvorbereitung • Inhalte – Materialien – Organisation: Vermeidung von Unter- bzw. Überforderung differenzierendes Material 11. Strategien für potentielle Probleme • Konfliktgespräche moderieren

Seite 24 Übung: Beobachtungsschwerpunkte verabreden 1. EA: Beschreiben Sie ohne zu bewerten die pädagogische

Seite 24 Übung: Beobachtungsschwerpunkte verabreden 1. EA: Beschreiben Sie ohne zu bewerten die pädagogische Situation in Ihrer Klasse und notieren sie Stichpunkte. 2. GA: Führen Sie ein Blitzlicht durch, bei dem jede Lehrkraft ein 1 -2 minütiges Statement zu pädagogischen Entwicklungsbedarfen der Klasse, anhand ihrer Notizen, abgibt. 3. Entscheiden Sie sich im Team für 1 -2 der Qualitätsbereiche aus dem Bereich CRM, in denen Sie Entwicklungsbedarf sehen. (30 Minuten) 24

Seite 25 Vorbereitung der KUH mit dem Schwerpunkt Classroom. Management ü Die Situation analysieren,

Seite 25 Vorbereitung der KUH mit dem Schwerpunkt Classroom. Management ü Die Situation analysieren, Beobachtungsschwerpunkte definieren Input: • Ein gemeinsames Qualitätsverständnis entwickeln Arbeitsphase: • Unterricht gemeinsam planen (und auswerten) • Indikatoren für Beobachtungsschwerpunkte festlegen • Ein Beobachtungsinstrument erstellen oder auswählen

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Seite 26 Bildrechte Diese Präsentation enthält urheberrechtlich geschütztes Bildmaterial (Fotos, Illustrationen, Grafiken, Cliparts), das im Rahmen des Projekts genutzt, aber nicht weitergegeben oder in anderen Kontexten verwendet werden darf. Eine Ausnahme stellen diejenigen Bildelemente dar, die unter einer CC-Lizenz stehen. Diese dürfen entsprechend der angegebenen Lizenzbedingungen auch in anderen Kontexten genutzt werden. Wir danken für Ihr Verständnis!