Identifizierung von Potenzialen und InteressenEvaluation Diagnostik im individualisierenden

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Identifizierung von Potenzialen und Interessen/Evaluation – Diagnostik im individualisierenden Unterricht Modul 2 – Diagnostik

Identifizierung von Potenzialen und Interessen/Evaluation – Diagnostik im individualisierenden Unterricht Modul 2 – Diagnostik Baustein 2: Bereiche von Diagnostik im Schulalltag erkennen – Diagnostische Fragen stellen – Hypothesen bilden

Im Prozess meiner, unserer Entwicklung: Blick voraus zurück (www. everystockphoto. com/photo. php? image. Id=5951847&search.

Im Prozess meiner, unserer Entwicklung: Blick voraus zurück (www. everystockphoto. com/photo. php? image. Id=5951847&search. Id=6 d 457 f 2 e 38478864 b 023 b 948 af 41 c 236&npos=40)

Seite 3 Iststand-Analyse „Im Rahmen von Individueller Förderung bedeutet Diagnostik für uns …“ „Erkennbare

Seite 3 Iststand-Analyse „Im Rahmen von Individueller Förderung bedeutet Diagnostik für uns …“ „Erkennbare Entwicklungsbedarfe sind dabei in unserem Team …“ Instrument Auswertung Anlass klären Iststand

Seite Baustein 2: Ziele Lehrerinnen und Lehrer machen sich ihre diagnostischen Verfahrensweisen bewusst und

Seite Baustein 2: Ziele Lehrerinnen und Lehrer machen sich ihre diagnostischen Verfahrensweisen bewusst und erweitern ihr diagnostisches Repertoire, indem sie diagnostische Fragen stellen und unterschiedlichen Diagnosebereiche zuordnen, um daraus Hypothesen zu bilden, die den Ausgangspunkt der späteren Beratung und Maßnahmenplanung bilden. Sie … • kennen unterschiedliche Einflussfaktoren auf Lernerfolg und Leistung, • bilden diagnostische Fragen und nehmen anhand von Übungsfällen exemplarisch eine Zuordnung in einen bzw. mehrere Diagnosebereiche vor und • halten zentrale Entwicklungsbedarfe und -ziele in einer Hypothese fest.

Seite 5 Einstieg in den diagnostischen Prozess: den Anlass klären Iststand Entwicklungsbedarfe klären Wirkungen

Seite 5 Einstieg in den diagnostischen Prozess: den Anlass klären Iststand Entwicklungsbedarfe klären Wirkungen prüfen Maßnahme umsetzen Qualitätszirkel der Unterrichtsentwicklung Maßnahme planen Entwicklungsziele formulieren Entwicklungsmaßnahme vereinbaren

Seite 6 Irgendetwas hindert mich … © Patrizia Oyniec (2010)

Seite 6 Irgendetwas hindert mich … © Patrizia Oyniec (2010)

Seite 7 „Ich fühle mich blockiert. “ „Ich müsste im Stoff eigentlich viel weiter

Seite 7 „Ich fühle mich blockiert. “ „Ich müsste im Stoff eigentlich viel weiter sein. “

Seite 8 Was wünsche ich mir? © Patrizia Oyniec (2010)

Seite 8 Was wünsche ich mir? © Patrizia Oyniec (2010)

Seite 9 „Ich wünsche mir, dass Herr/ Frau X das nicht so knapp vor

Seite 9 „Ich wünsche mir, dass Herr/ Frau X das nicht so knapp vor der Klassenarbeit erklärt. “ „Ich wünsche mir, dass ihr euch den Sachverhalt gegenseitig erklärt – und mir erst dann Fragen stellt. “

Seite 10 Ich nenne mögliche Ursachen … © Patrizia Oyniec (2010)

Seite 10 Ich nenne mögliche Ursachen … © Patrizia Oyniec (2010)

Seite 11 Ich nenne mögliche Ursachen … „Wenn ich keine Zeit mehr für Wiederholungen

Seite 11 Ich nenne mögliche Ursachen … „Wenn ich keine Zeit mehr für Wiederholungen habe, fühle ich mich blockiert. “ „Wenn ich Inhalte zu lange und zu oft erkläre, dann hänge ich im Stoff hinterher. “

Seite 12 Mögliche Ursachen im Unterricht verorten: Fragen entwickeln (1/3) Fragen entwickeln Anlass klären

Seite 12 Mögliche Ursachen im Unterricht verorten: Fragen entwickeln (1/3) Fragen entwickeln Anlass klären Iststand Entwicklungsbedarfe klären Wirkungen prüfen Maßnahme umsetzen Qualitätszirkel der Unterrichtsentwicklung Maßnahme planen Entwicklungsziele formulieren Entwicklungsmaßnahme vereinbaren

Seite 13 Mögliche Ursachen im Unterricht verorten: Fragen entwickeln (2/3) Kann es sein, dass

Seite 13 Mögliche Ursachen im Unterricht verorten: Fragen entwickeln (2/3) Kann es sein, dass wir zu wenig im Unterricht üben? „Wenn ich keine Zeit mehr für Wiederholungen habe, fühle ich mich blockiert. “ Kann es sein, dass die Schülerinnen und Schüler sich gegenseitig nichts erklären? „Wenn ich Inhalte zu lange und zu oft erkläre, dann hänge ich im Stoff hinterher. “

Seite 14 Mögliche Ursachen im Unterricht verorten: Fragen entwickeln (3/3) Veränderungswunsch is rn Hinde

Seite 14 Mögliche Ursachen im Unterricht verorten: Fragen entwickeln (3/3) Veränderungswunsch is rn Hinde „Ich befürchte, in der nächsten Arbeit werde ich nicht erfolgreich sein. “ „Ich befürchte, die Schülerinnen und Schüler werden die Leistungsziele des Halbjahres nicht erreichen. “ Lernerfolg/ Leistung

Seite 15 Standardsicherung vs. Individualisierung? Handlungsräume für Lernende eröffnen Individualisierung schulische Diagnostik als Gelenkstelle

Seite 15 Standardsicherung vs. Individualisierung? Handlungsräume für Lernende eröffnen Individualisierung schulische Diagnostik als Gelenkstelle Standardisierung Qualität des Unterrichts sichern

Seite 16 Einflussfaktoren auf Lernerfolg/Leistung … was außerhalb von Unterricht und Schule passiert. …

Seite 16 Einflussfaktoren auf Lernerfolg/Leistung … was außerhalb von Unterricht und Schule passiert. … was im Unterricht passiert. … was ich bin, weiß und kann. Mein Lernerfolg/ meine Leistung wird beeinflusst von dem, … (vgl. Jansen/Meyer 2016, S. 38, Meyer/Jansen, S. 86 ff. )

Seite 17 Beispielhafte Aspekte der verschiedenen Einflussfaktoren Vorwissen z. B. Schul-/Klassenklima Medienkonsum z. B.

Seite 17 Beispielhafte Aspekte der verschiedenen Einflussfaktoren Vorwissen z. B. Schul-/Klassenklima Medienkonsum z. B. Unterrichtsklima Strukturiertheit Klarheit z. B. Strategien Vorwissen Lernkontext Freundeskreis Unterrichtsqualität häusliches Umfeld Individualisierung Klassenführung Individuelle Methoden Lernvoraussetzungen. Feedback Emotionen Motivation Volition Einflussfaktoren auf Lernerfolg/ Leistung

Seite 18 Art des Einflusses der verschiedenen Faktoren Vorwissen Lernkontext Unterrichtsqualität Zusammenhang der Einflussfaktoren

Seite 18 Art des Einflusses der verschiedenen Faktoren Vorwissen Lernkontext Unterrichtsqualität Zusammenhang der Einflussfaktoren Individuelle Lernvoraussetzungen direkter Einfluss Lernerfolg/ Leistung indirekter Einfluss

Seite Zum Vergleich: Schichtenmodell der Schulleistung (nach Weinert) häusliches Umfeld Medienkonsum Emotionen Volition Motivation

Seite Zum Vergleich: Schichtenmodell der Schulleistung (nach Weinert) häusliches Umfeld Medienkonsum Emotionen Volition Motivation Schulleistung Individuelle Lernvoraussetzungen Vorwissen Lernstrategien Unterrichtsqualität Schul-/Klassenklima Freundeskreis (nach: Hesse/Latzko 2011, S. 95)

Seite 20 Zum Vergleich: Soziotope und Bildungskapital (Ziegler) Soziotope Objektive und normative Handlungsräume für

Seite 20 Zum Vergleich: Soziotope und Bildungskapital (Ziegler) Soziotope Objektive und normative Handlungsräume für Lernen … was außerhalb von Unterricht und Schule passiert. Bildungskapital Verfügbare Ressourcen, um … was. Lernim und Bildungsziele zu erreichen Unterricht passiert. … was ich bin, weiß und kann. „Leistungsentwicklungen und Hochleistungen [stellen] individuelle Anpassungen an spezifische Lernumwelten dar[. ]. “ (Ziegler, S. 5) Mein Lernerfolg/ meine Leistung wird beeinflusst von dem, … S. Ziegler, A. (2011): Analysekategorien zur Bewertung von Lernumwelten. Soziotope und Bildungskapital

Seite 21 Übersicht: Individuelle Lernvoraussetzungen (ILV) Beschreibung (Auswahl) Aspekt Wird an das individuelle Vorwissen

Seite 21 Übersicht: Individuelle Lernvoraussetzungen (ILV) Beschreibung (Auswahl) Aspekt Wird an das individuelle Vorwissen angeknüpft? Vorwissen Einflussfaktor/ beeinflusste Größe Werden unterschiedliche besondere Begabungen, Potenziale und Kompetenzen erkannt und Begabungen, Potenziale, berücksichtigt? Kompetenzen Werden unterschiedliche Interessen sowie Motivationslagen (intrinsisch/extrinsisch, Lernund Leistungsmotivation) erkannt und berücksichtigt? Interessen und Motivation Werden der Grad des Vertrauens in die eigenen Kompetenzen sowie individuelle Lösungsstrategien erkannt und berücksichtigt? Volition Werden individuelle Lernstrategien (Informationsverarbeitungsstrategien, metakognitive Lernstrategien und Ressourcenstrategien) erkannt und berücksichtigt? Lernstrategien Werden Emotionen und emotionale Kompetenzen erkannt und berücksichtigt? Emotionen Sind besondere körperliche Voraussetzungen bekannt und werden berücksichtigt? Gesundheit Sind besondere Lernentwicklungsbedarfe bekannt und werden berücksichtigt? Lernentwicklung Sind die Sprachkompetenzen bekannt und werden berücksichtigt? Sprachkompetenz Individuelle Lernvoraussetzungen (ILV) (nach: Hesse/Latzko 2011, S. 97 ff. )

Seite 22 Übersicht Diagnosebereiche: Was ich bin, weiß und kann Einflussfaktor/ beeinflusste Größe Beschreibung

Seite 22 Übersicht Diagnosebereiche: Was ich bin, weiß und kann Einflussfaktor/ beeinflusste Größe Beschreibung (Auswahl) Aspekt Wird berücksichtigt, was ich schon weiß? Vorwissen Wird berücksichtigt, was ich schon (besonders gut) kann? Begabungen, Potenziale, Kompetenzen Wird berücksichtigt, was mich interessiert und wie sehr ich Lust und Freude daran habe zu arbeiten? Interessen und Motivation Wird berücksichtigt, wie sehr ich mir und meinem Können vertraue? Wird berücksichtigt, wie ich mit Schwierigkeiten umgehe? Volition Wird berücksichtigt, wie ich lerne? Lernstrategien Wird berücksichtigt, wie ich mich fühle? Emotionen Wird berücksichtigt, was ich körperlich kann? Gesundheit Wird berücksichtigt, was ich noch lernen muss? Lernentwicklung Wird berücksichtigt, wie gut ich mich sprachlich ausdrücken kann (im Schreiben und Sprechen)? Sprachkompetenz Individuelle Lernvoraussetzungen (ILV) (nach: Hesse/Latzko 2011, S. 97 ff. )

Seite 23 Übersicht Diagnosebereiche: Unterrichtsqualität (UQ) Beschreibung (Auswahl) Aspekt Sind Erklärungen, Aufgaben und Anweisungen

Seite 23 Übersicht Diagnosebereiche: Unterrichtsqualität (UQ) Beschreibung (Auswahl) Aspekt Sind Erklärungen, Aufgaben und Anweisungen der Lehrkraft klar und verständlich? Klarheit, Verständlichkeit Sind Methoden und Medien angemessen und vielfältig? Ist klar, warum sie eingesetzt werden? unterschiedliche Methoden und Medien Ermöglichen Sitz- und Tischordnung konzentriertes und effektives Arbeiten? Gibt es einen Wechsel von Einzel-, Partner- und Gruppen-/Teamarbeit? unterschiedliche Sozialformen Ermöglichen gute Beziehungen zwischen Schüler/innen und Lehrkraft bzw. der Schüler/innen untereinander eine angenehme und anregende Lernatmosphäre? Unterrichtsklima Sind Phasen und Schritte im Unterricht klar erkennbar? Strukturiertheit Sind Lernziele, Leistungs- und Kompetenzerwartungen bekannt? Werden unterschiedliche Formen der Überprüfung eingesetzt? Ziel- und Kompetenzorientierung Gibt es vielfältige Unterstützung im Lernprozess? Unterstützung Einflussfaktor/ beeinflusste Größe Qualität des Unterrichts (UQ) Gibt es regelmäßiges Feedback zum individuellen Kompetenz- und Lern-/Leistungsstand sowie Feedback zum Unterrichtsprozess? Gibt es feste Regeln und Rituale, die konsequent eingefordert werden? Klassenführung Gibt es individuelle Zugänge? Wird selbstständiges Lernen ermöglicht? Aktivierung, Motivierung Werden individuelle Lernvoraussetzungen und individuelle Lernstrategien im Unterricht berücksichtigt, genutzt und entwickelt? Individualisierung Werden sprachliche Kompetenzen fachspezifisch und -übergreifend gefördert? Sprachbildung und -sensibilisierung (nach: Hesse/Latzko 2011, S. 168 ff. , Reich 2014, S. 347)

Seite 24 Übersicht: Was im Unterricht passiert Beschreibung (Auswahl) Aspekt Sind Erklärungen, Aufgaben und

Seite 24 Übersicht: Was im Unterricht passiert Beschreibung (Auswahl) Aspekt Sind Erklärungen, Aufgaben und Anweisungen der Lehrkraft für mich klar und verständlich? Klarheit, Verständlichkeit Sind Methoden und Medien im Unterricht für mich passend und vielfältig? Ist mir klar, warum sie eingesetzt werden? unterschiedliche Methoden und Medien Ermöglichen mir Sitz- und Tischordnung konzentriertes und effektives Arbeiten? Gibt es einen Wechsel von Einzel-, Partner- und Gruppen-/Teamarbeit? unterschiedliche Sozialformen Ist die Beziehung zur Lehrkraft und anderen Schülerinnen und Schülern so gut, dass für mich eine angenehme und anregende Lernatmosphäre entsteht? Unterrichtsklima Sind für mich Phasen und Schritte im Unterricht klar erkennbar? Strukturiertheit Sind mir Lernziele, Leistungs- und Kompetenzerwartungen bekannt? Werden unterschiedliche Formen der Überprüfung meiner Leistungen eingesetzt? Ziel- und Kompetenzorientierung Gibt es für mich vielfältige Unterstützung im Lernprozess? Unterstützung Gibt es für mich regelmäßiges Feedback zu meinem Kompetenz- und Lern-/Leistungsstand sowie zum Unterrichtsprozess? Feedback Gibt es feste Regeln und Rituale, die konsequent eingefordert werden? Klassenführung Einflussfaktor/ beeinfl. Größe Qualität des Unterrichts (UQ) Kann ich mir meine eigenen Lernzugänge schaffen? Wird selbstständiges Lernen ermöglicht? Aktivierung, Motivierung Werden meine Lernvoraussetzungen und -strategien im Unterricht berücksichtigt, genutzt und entwickelt? Individualisierung Werden meine sprachlichen Kompetenzen fachspezifisch und -übergreifend gefördert? Sprachbildung und -sensibilisierung (nach: Hesse/Latzko 2011, S. 168 ff. , Reich 2014, S. 347)

Seite 25 Übersicht Diagnosebereiche: Lernkontexte (LK) Beschreibung (Auswahl) Aspekt Ist das soziale Klima in

Seite 25 Übersicht Diagnosebereiche: Lernkontexte (LK) Beschreibung (Auswahl) Aspekt Ist das soziale Klima in der Klasse und in der Schule über den Unterricht hinaus bekannt? Klassen- und Schulklima Ist Art und Ausmaß des Medienkonsums außerhalb der Schule bekannt? Medienkonsum Einflussfaktor/ beeinflusste Größe Gibt es Informationen zum häuslichen Anregungsniveau? Welche Kommunikation besteht zwischen Lehrkraft, Schüler/in und Erziehungsberechtigten? häusliches Umfeld Lernkontext (LK) Gibt es Unterstützung durch Erziehungsberechtigte außerhalb des Unterrichts? Gibt es Informationen zum sozioökonomischen Status oder zur Migrationsgeschichte? Gibt es Informationen zur Lern- und Leistungsmotivation innerhalb des Freundeskreises? Freundeskreis (nach: Hesse/Latzko 2011, S. 97 ff. , Hattie 2014, S. 73 ff. )

Seite 26 Übersicht Diagnosebereiche: Was außerhalb von Unterricht und Schule passiert Beschreibung (Auswahl) Aspekt

Seite 26 Übersicht Diagnosebereiche: Was außerhalb von Unterricht und Schule passiert Beschreibung (Auswahl) Aspekt Ist das Klima in meiner Klasse und in der Schule insgesamt gut? Klassen- und Schulklima Welche Medien nutze ich außerhalb des Unterrichts und wie oft? Medienkonsum Kann ich zu Hause gut für die Schule arbeiten? Ist der Kontakt zwischen meinen Eltern, den Lehrer/inne/n und der Schule gut? häusliches Umfeld Einflussfaktor/ beeinflusste Größe Lernkontext (LK) Unterstützen mich meine Eltern in Bezug auf die Schule und mein Lernen? Wie wichtig ist es meinen Freund/inn/en, etwas für die Schule zu tun? Freundeskreis (nach: Hesse/Latzko 2011, S. 97 ff. , Hattie 2014, S. 73 ff. )

Seite Prozessreflexion: Vorerfahrungen Ausgehend von Ihrem Verständnis von Diagnostik: Betrachten Sie die Einflussfaktoren einmal

Seite Prozessreflexion: Vorerfahrungen Ausgehend von Ihrem Verständnis von Diagnostik: Betrachten Sie die Einflussfaktoren einmal unter folgenden Fragestellungen: • Welche Aspekte sind meiner Erfahrung nach besonders relevant für meinen Unterricht? • In welchen Aspekten sehe ich definitiv nicht meine Aufgabe bzw. große Schwierigkeiten? Notieren Sie die Aspekte auf Moderationskarten und platzieren Sie sie auf der Zielscheibe (je näher am Zentrum, desto relevanter – je weiter vom Zentrum entfernt, desto „schwieriger“ und weniger relevant).

Seite 28 Zusammenhänge und Unterschiede herstellen: Hypothesen bilden Fragen entwickeln Anlass klären Iststand Entwicklungsbedarfe

Seite 28 Zusammenhänge und Unterschiede herstellen: Hypothesen bilden Fragen entwickeln Anlass klären Iststand Entwicklungsbedarfe klären Wirkungen prüfen Maßnahme umsetzen Qualitätszirkel der Unterrichtsentwicklung Maßnahme planen Entwicklungsziele formulieren Entwicklungsmaßnahme vereinbaren

Seite Implizite schulische Diagnostik • unbewusste Hypothesen • basierend auf Intuition und Erfahrungen

Seite Implizite schulische Diagnostik • unbewusste Hypothesen • basierend auf Intuition und Erfahrungen

Seite Explizite schulische Diagnostik • • systematisch gemeinsam formulierte Hypothesen bewusster, geregelter Team-Prozess Ableitung

Seite Explizite schulische Diagnostik • • systematisch gemeinsam formulierte Hypothesen bewusster, geregelter Team-Prozess Ableitung von Zielen der Unterrichtsentwicklung

Seite 31 Mit Hypothesen untersuchen wir Zusammenhänge und behaupten keine eindeutige Abhängigkeit. Medienkonsum Motivation

Seite 31 Mit Hypothesen untersuchen wir Zusammenhänge und behaupten keine eindeutige Abhängigkeit. Medienkonsum Motivation

Seite 32 Mit Hypothesen untersuchen wir Zusammenhänge von möglichen Einflussfaktoren und Lernerfolg/Leistung. Entwicklungsbedarf Entwicklungsziel

Seite 32 Mit Hypothesen untersuchen wir Zusammenhänge von möglichen Einflussfaktoren und Lernerfolg/Leistung. Entwicklungsbedarf Entwicklungsziel und Entwicklungsbedarf bilden die Grundlage für Unterrichtsentwicklungsvorhaben. Modul 1

Seite Beispiele Wenn wir mithilfe der Methoden des Peer-Tutorings regelmäßig üben, dann bearbeiten wir

Seite Beispiele Wenn wir mithilfe der Methoden des Peer-Tutorings regelmäßig üben, dann bearbeiten wir auch vor Klassenarbeiten unsere Aufgaben aufmerksam. Je besser die Schüler/innen die Methode des Peer-Tutorings beherrschen, desto mehr vertrauen sie ihrer Fähigkeit, Lerninhalte beschreiben und erklären zu können. UQ ILV

Seite Fallbeispiel „Alexander“ Aussage der Klassenlehrerin (Fach Deutsch): „An der neuen Schule hat Alexander

Seite Fallbeispiel „Alexander“ Aussage der Klassenlehrerin (Fach Deutsch): „An der neuen Schule hat Alexander nur wenig Kontakt zu seinen Mitschülerinnen und Mitschülern. In der Klasse möchte er alleine sitzen, auf dem Schulhof sucht er keinen Anschluss. Im Unterricht verhält er sich gegenüber den Lehrpersonen oft provokativ. “ Ausgangssituation für die Klassenlehrerin: auffälliges, provokatives Verhalten Alexanders im Unterricht in Form von Zwischenbemerkungen in Unterrichtsgesprächen, die nicht zum Gesprächsverlauf passen und an die Klassenlehrerin oder Mitschülerinnen und Mitschüler gerichtet sind, Tätigkeiten, die keine Arbeit im Unterricht darstellen (z. B. Kurznachrichten schreiben, im Heft herumkritzeln)

Seite 35 „Ich habe so oft keine Lust auf den Unterricht. “ „Alexander provoziert

Seite 35 „Ich habe so oft keine Lust auf den Unterricht. “ „Alexander provoziert mich so oft. “ „Ich wünsche mir, dass ich im Unterricht einbringen kann, was mich interessiert. “ „Ich wünsche mir, dass sich Alexander mit seinen Interessen in meinem Unterricht einbringen kann. “

Seite Diagnostische Fragestellung Kann es sein, dass meine Interessen zu wenig berücksichtigt werden? „Ich

Seite Diagnostische Fragestellung Kann es sein, dass meine Interessen zu wenig berücksichtigt werden? „Ich wünsche mir, dass ich im Unterricht einbringen kann, was mich interessiert. “ „Ich wünsche mir, dass sich Alexander mit seinen Interessen in meinem Unterricht einbringen kann. “ eigene Interessen (Entwicklungsbedarf in Bezug auf Interessen, Diagnosebereich Individuelle Lernvoraussetzungen) Interessen der Schülerinnen und Schüler (Entwicklungsbedarf in Bezug auf Interessen, Diagnosebereich Individuelle Lernvoraussetzungen) Kann es sein, dass ich die Interessen der Schülerinnen und Schüler zu wenig berücksichtige?

Seite 37 Mit Hypothesen untersuchen wir Unterschiede … Entwicklungsbedarf erfüllt oder nicht (ganz) erfüllt

Seite 37 Mit Hypothesen untersuchen wir Unterschiede … Entwicklungsbedarf erfüllt oder nicht (ganz) erfüllt Entwicklungsziel

Seite 38 … um z. B. die Wirksamkeit einer Methode zu überprüfen. spezielles Training

Seite 38 … um z. B. die Wirksamkeit einer Methode zu überprüfen. spezielles Training oder weniger/kein Training Erfolg in der Lernstandserhebung

Seite 39 Beispiel Je mehr bei der Themen- und Aufgabenauswahl die Interessen der Schülerinnen

Seite 39 Beispiel Je mehr bei der Themen- und Aufgabenauswahl die Interessen der Schülerinnen und Schüler berücksichtigt werden, desto mehr Freude haben die Schülerinnen und Schüler bei der Arbeit.

Seite Die „ 5 -Finger-Regel“: Gute Hypothesen sind … 1. sprachlich klar 2. positiv

Seite Die „ 5 -Finger-Regel“: Gute Hypothesen sind … 1. sprachlich klar 2. positiv 3. allgemeingültig 4. entwicklungsorientiert 5. Zusammenhang oder Unterschied

Seite Möglicher diagnostischer Anlass – ein Übungsfall Die 7 a gilt unter dort unterrichtenden

Seite Möglicher diagnostischer Anlass – ein Übungsfall Die 7 a gilt unter dort unterrichtenden Kolleginnen und Kollegen als quirlige bzw. anstrengende Klasse. Eine Kollegin empfindet die Unterrichtsatmosphäre laut eigenen Worten als kreatives Chaos und zeigt stolz die Produkte des letzten Kleinprojekts. Andere Kolleginnen und Kollegen empfinden die ständige Unruhe als sehr belastend. „Ich muss mit ständigen Ermahnungen und Strafmaßnahmen geradezu um mich werfen, um einigermaßen in Ruhe unterrichten zu können. “

Seite 42 Hindernisse und Veränderungswünsche „Die Themen sind manchmal so langweilig. “ „Wir haben

Seite 42 Hindernisse und Veränderungswünsche „Die Themen sind manchmal so langweilig. “ „Wir haben keine Lust, immer leise zu sein. “ […] „Die 7 a ist mir zu anstrengend. “ […] „Wir wünschen uns, dass wir in allen Fächern so kreativ sein können wie in X. “ „Ich wünsche mir, dass die Unterrichtsgespräche und Gruppenarbeiten in der Klasse 7 a eine klare Struktur haben. “ […]

Seite Ursachen vermuten – Fragen entwickeln „Wenn ich meine eigenen Ideen nie einbringen kann,

Seite Ursachen vermuten – Fragen entwickeln „Wenn ich meine eigenen Ideen nie einbringen kann, fühle ich mich gelangweilt. “ Kann es sein, dass die Lehrerinnen und Lehrer meine eigenen Ideen zu wenig im Unterricht berücksichtigen? „Wenn alles so chaotisch abläuft, ist die Klasse sehr anstrengend. “ Kann es sein, dass ich Gesprächen und Gruppenarbeiten zu wenig Struktur gebe? Kann es sein, dass …? …? Kann es sein, dass …?

Seite Gemeinsam Hypothesen entwickeln Kann es sein, dass die Interessen der Schülerinnen und Schüler

Seite Gemeinsam Hypothesen entwickeln Kann es sein, dass die Interessen der Schülerinnen und Schüler zu wenig im Unterricht berücksichtigt werden? Je mehr unsere eigenen Interessen zu Beginn von Unterrichtsreihen bei der Planung berücksichtigt werden, ILV: Interessen desto aufmerksamer bearbeiten wir unsere individuellen Aufgaben. ILV: Volition Je mehr wir Gruppenarbeitsphasen eine klare und verständliche Struktur durch entsprechende Instruktionen geben, UQ: Klarheit desto aufmerksamer arbeiten Schüler/innen in diesen Phasen. Kann es sein, dass wir Gesprächen und Gruppenarbeiten zu wenig Struktur geben? ILV: Volition

Seite Literaturverzeichnis Modul 2 Baustein 2 Hattie, John: Lernen sichtbar machen. Hohengehren 2014 Hesse,

Seite Literaturverzeichnis Modul 2 Baustein 2 Hattie, John: Lernen sichtbar machen. Hohengehren 2014 Hesse, Ingrid/Latzko, Brigitte: Diagnostik für Lehrkräfte. Stuttgart 2011 Jansen, Christian/Meyer, Markus: Diagnostizieren im Dialog. Weinheim 2016 Meyer, Markus/Jansen, Christian: Schulische Diagnostik. Bad Heilbrunn 2016 Reich, Kersten: Inklusive Didaktik. Weinheim 2014 Ziegler, Albert: Analysekategorien zur Bewertung von Lernumwelten. Soziotope und Bildungskapital. In: Ostermayer, Ulrike (Hrsg. ): Hochbegabung, Exzellenz, Werte. Dresden 2011 (http: //www. psycho. ewf. unierlangen. de/mitarbeiter/ziegler/publikationen /Publikation 17 b. pdf) (abgerufen am 19. 09. 16)

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Seite Bildrechte Diese Präsentation enthält urheberrechtlich geschütztes Bildmaterial (Fotos, Illustrationen, Grafiken, Cliparts), das im Rahmen des Projekts genutzt, aber nicht weitergegeben oder in anderen Kontexten verwendet werden darf. Eine Ausnahme stellen diejenigen Bildelemente dar, die unter einer CC-Lizenz stehen. Diese dürfen entsprechend der angegebenen Lizenzbedingungen auch in anderen Kontexten genutzt werden. Wir danken für Ihr Verständnis!