Hinweise an die Referentinnen zu dieser Musterprsentation Diese
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Hinweise an die Referent*innen zu dieser Musterpräsentation Diese Präsentation enthält die Inhalte, die aus unserer Sicht zu vermitteln sind. Sie ist ein Vorschlag, wie Sie vorgehen könnten. Probieren Sie es gerne aus! Aber: - - - Jede Fortbildung ist anders: Sie selbst kennen sich mit einigen Themen besser aus als mit anderen, Sie müssen auf die Zielgruppe und deren Fragen eingehen, auf Situationen reagieren etc. . D. h. es wird jeweils verschiedene Schwerpunkte geben, und manche Inhalte müssen aus Zeitgründen dann knapp gehalten werden oder ganz entfallen. Bitte benennen Sie in diesen Fällen wenigstens, was Sie jetzt nicht thematisieren konnten und wo die Teilnehmenden weitere Informationen bekommen können. Sie sind auch in keiner Weise verpflichtet, mit einer Power. Point-Präsentation zu arbeiten, sondern können die Methoden wählen, die Ihnen selbst liegen. Je länger die Fortbildung dauert, desto mehr methodische Abwechslung sollte es geben. Wenn Sie mit Power. Point arbeiten, verwenden Sie bitte auf jeden Fall die Titelfolie (für die Wiedererkennnung des diözesanen Kontextes) Verbesserungsvorschläge oder Fragen schicken Sie bitte an die Stabsstelle Prävention, Kinder- und Jugendschutz. (praevention@drs. de)! Viel Erfolg und Freude bei den Veranstaltungen! Sabine Hesse, Präventionsbeauftragte Stand April 2021
Sexueller Missbrauch und Prävention Basis-Fortbildung (Format A 3/2/1) gemäß dem „Bischöflichen Gesetz über Fortbildungen zur Prävention von sexuellem Missbrauch“ vom 04. 11. 2019 Referent. Innen: * Susi Sorglos, Dipl. Psych. Fachberatungsstelle Sorgenfrei, Sorgendorf * Max Mustermann, Dipl. Soz. Päd. Musterhausen Im Auftrag der Diözese Rottenburg-Stuttgart Stand April 2021
Wichtige Hinweise zum Einstieg Ø Die Beschäftigung mit sexuellem Missbrauch kann belastend sein. Sorgen Sie während der Veranstaltung gut für sich, wenn es Ihnen mit dem Gesagten nicht gut geht! Ø Ihre Gefühle, Fragen und Erfahrungen sind wichtig. Wir freuen uns auf Ihre Diskussionsbeiträge! Stand April 2021
Video zum Einstieg Prävention in der Diözese Rottenburg-Stuttgart Play Stand April 2021
Überblick Ø Ziele: Schutzbefohlene stärken und schützen Ø Informationen über sexualisierte Gewalt Ø Intervention: Was tun, wenn …? Ø Prävention: Was tun, damit nicht …? Stand April 2021
SCHUTZBEFOHLENE STÄRKEN UND SCHÜTZEN Stand April 2021
Zitat eines Betroffenen „Das ist es, was Sie für mich tun können: Meine … Verletzungen und Enttäuschungen aushalten, sie versuchen nachzuvollziehen und sich von ihnen berühren lassen, die Gefahr und Sünde sexuellen und anderen Missbrauchs (. . . ) ernst zu nehmen und alles zu tun, dass die Wahrheit über vergangene Verbrechen ans Licht kommt, Verletzungen geheilt werden und dafür gesorgt wird, solche zukünftig weitestgehend auszuschließen. “ Stand April 2021
Kindeswohlgefährdung (Vgl. SGB VIII und „Bundeskinderschutzgesetz“) • • • Vernachlässigung Körperliche Misshandlung Seelische Misshandlung Miterleben häuslicher Gewalt Sexueller Missbrauch Träger der Jugendhilfe haben einen gesetzlichen Schutzauftrag! (§ 8 a SGB VIII) Weitere angrenzende Themen: Spiritueller Missbrauch, sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz, häusliche Gewalt … Stand April 2021
Unsere Gemeinden als Schutz- und Kompetenzorte Schutz der Würde und Rechte Kirche als sicherer Lern- und Lebensraum Entwicklung zu eigenverantwortlichen, glaubens- und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten Neue Kultur des achtsamen Miteinanders und der Verantwortung für sich selbst und andere Stand April 2021
Wissen, was geschieht INFORMATIONEN ÜBER SEXUALISIERTE GEWALT Stand April 2021
Sexueller Missbrauch Sozialwissenschaftliche Definition Sexueller Missbrauch ist jede sexuelle Handlung, die an, mit oder vor Mädchen, Jungen und Schutzbefohlenen vorgenommen wird. Täter*innen nutzen ihre Macht- und Autoritätsposition aus, um eigene Bedürfnisse auf Kosten der Schutzbefohlenen zu befriedigen. Stand April 2021
Konkret: Kinder und Jugendliche erleben sexuelle Übergriffe, wenn sie … … Anzüglichkeiten ausgesetzt sind … Erwachsene oder Jugendliche nackt ansehen sollen … Pornographie schauen sollen … im Intimbereich berührt werden … Zungenküsse geben sollen … Erwachsene oder stärkere Jugendliche befriedigen sollen … vergewaltigt werden Sexuelle Übergriffe und Gewalt können „online“ oder „offline“ stattfinden. Stand April 2021
Sexualisierte Gewalt = Gewalt mit sexuellen Komponenten Grenzverletzend Übergriffig Nötigend • ohne Absicht • absichtlich • wie beim Übergriff • aus Unwissenheit • planvolles Handeln • Sexueller Missbrauch und weitere Straftaten • Missachtung von gegen die sexuelle Schamgrenzen Selbstbestimmung nach St. GB § 174 • erotisch intendiert 184 • keine Wahrnehmung von Schamgrenzen • nicht erotisch intendiert Quelle: inmedio Berlin Stand April 2021
Stufen sexualisierter Gewalt (MHG-Studie 2018) Stufe 1: Miterleben sexueller Übergriffe auf andere Kinder und Jugendliche durch nicht selbst Betroffene Stufe 2: Erfolgreich von Kindern und Jugendlichen abgewehrte Versuche gegen Berührungen, Annäherungen oder sexuelle Handlungen oder exhibitionistische Handlungen Stufe 3: Häufige Berührungen in sexueller Absicht; Anfassen von Geschlechtsteilen z. B. beim Duschen; (teilweise wechselseitiges) Manipulieren von Geschlechtsteilen Stufe 4: Zusätzliche genitale sexuelle Handlungen von hoher Intensität (Geschlechtsverkehr, Oralverkehr) oder das Beschaffen und Verbreiten von Kinderpornographie Stufe 5: Ausschließlich Vergewaltigungen In der MHG-Studie waren 80% der Taten/Beschuldigungen in der Diözese der Stufe 3 zugeordnet. Stand April 2021
Ist das Missbrauch und sollte ich etwas tun? n dliche Jugen r e n i e ie zu t s h t e d t ä s l t) ge und n g e n d u u t g i Zune logies o e e n h i e T MS s ant ( k S i t r k e a p Ein Pr Gemeinde r. aus de h Hause ein Ein 10 jäh ac riges Mädc sich n hen aus de sich auf de r Gruppe s n Schoß d etzt er Gruppe nleiterin. auf die u a r F n te r e d it der behin m t h e g in r le J reinigen. u Die FS z h ic e r e b m ren Inti Toilette, um ih Der 17 jährig e Oberminis trant lädt e 13 jährigen inen Ministranten z u lässt neben m Teetrinke bei einen Se n ein und xfilm laufen. Stand April 2021
Ausmaß der Gefährdung Jedes 4. - 5. Mädchen und jeder 7. - 9. Junge wird bis zum 18. Geburtstag Opfer eines sexuellen Übergriffs. (Deutschlandweit ca. 1 Million Kinder und Jugendliche) Angezeigt werden jährlich ca. 12. 000 Vorfälle. Die Dunkelziffer ist um ein Vielfaches größer. Stand April 2021
Risiko zum Tatort zu werden Wenn die Strukturen … verwahrlost sind: … autoritär sind: … diffus sind: … klar sind: hoch mittel gering Stand April 2021
Besonders gefährdete Kinder und Jugendliche • Vorbelastung z. B. durch Vernachlässigung, bereits erlebten Missbrauch etc. • Bedürftigkeit (auch nur aktuell) • Sich als Außenseiter fühlen • Hierarchische und autoritäre Familienstrukturen • Körperliche, geistige oder seelische Behinderungen Stand April 2021
Täter und Täterinnen • 80 -90% männlich, 10 -20% weiblich • 25 -30% unter 18 Jahren • Aus jeder sozialen Schicht, unabhängig von kultureller Herkunft und Bildung • Überwiegend aus dem sozialen Nahraum (Familie, Nachbarschaft, Vereine, Schule, Kirche …) • Nur eine Minderheit hat eine „pädophile“/pädosexuelle Neigung (vgl. MHG-Studie: 28%) Stand April 2021
Besonderheiten in der katholischen Kirche (MHG-Studie 2018) Von den Betroffenen ist eine deutliche Mehrheit (78, 6%) männlich (Auswertung von 40 internationalen Studien). Alter des Opfers zum Zeitpunkt des Missbrauchs: durchschnittlich 12 Jahre Die Täter*innen sind in noch größerem Maße als in der Gesamtgesellschaft männlich (92, 8%). Schätzungsweise ca. 4% der Kleriker sind Täter. Stand April 2021
Angaben der Diözese Rottenburg. Stuttgart Seit Einrichtung der Kommission sexueller Missbrauch im Jahr 2002 beschäftigte diese sich mit insgesamt 168 Vorwürfen Betroffener (darunter 97 Priester, Diakone, männliche Ordensleute). Eine tatsächliche Täterschaft konnte nicht in allen Fällen nachgewiesen werden. Insgesamt leben in unserer Diözese noch 19 Priester, die zu Tätern geworden sind. 143 Anträge auf Anerkennung des Leids wurden seit Beginn des Antragsverfahrens im Jahr 2011 gestellt. Stand April 2021
Typologie von beschuldigten Priestern (MHG-Studie 2018) Regressives Muster (29 Priester) Fehlende Integration sexueller Bedürfnisse Fehlende sexuelle Reife, sexuelle Gehemmtheit Fixiertes Muster (14 Priester) Pädophile Neigungen, junge Opfer, länger andauernder Missbrauch Narzisstisch-soziopathisches Muster (7 Priester) Fehlendes Unrechtsbewusstsein, geringes Einfühlungsvermögen, eher schwere Tatbestände, mehrere Opfer Hohe Bedeutung der Amtsautorität, durchsetzungsstark und dominant Alle mit eigenen Gewalterfahrungen (57% auch sexuelle Gewalt) Stand April 2021
Idealtypische Person-Umwelt. Konstellationen (MHG-Studie 2018) • • Umschlagen von Beziehungen (62 Männer, 20 Frauen) Soziale Vulnerabilität, „Außenseiter“ (49 Männer, 9 Frauen) Institutionelle Demütigung/ Instrumentalisierung „Ehemalige Heimkinder“, (27 Männer, 6 Frauen) Dehumanisierung/ Austauschbarkeit (26 Männer, 15 Frauen) Stand April 2021
Video: Sprechen hilft (2010) Stand April 2021
Täterstrategien u, a b f u a ns e u Dro a r ft t a r h e c V s h d un e r phy ungen F / e Lieb sisc , ln e Gew he k u a rg o v a l Erp t, ress ung che i l d n i K r Neugie n Lücken e z und t Notl u n s au agen nutz Testrit en uale d n a SCHWEIGEN st r Verharmlosung e id eren W Versp i r o rechu ign ngen Gesch enke Lügen , Gehe Scham Bez imhal ugs tung man pers one d ipul e n l u h ü n f d l i e e u g s h r t c i e S n+is ke g i g n olie Abhä ren Stand April 2021
Das Dilemma der Betroffenen nach Angela May Ich werde ausgenutzt. Ich werde bevorzugt. Ich werde misshandelt. Ich bekomme Zuwendung. Ich werde erniedrigt. Ich werde aufgewertet. Ich muss schweigen. Ich will schreien. Ich schütze andere. Ich erlebe Ekel. Ich brauche Schutz. Ich erlebe angenehme Gefühle. Stand April 2021
Warum reden die Betroffenen nicht? • • • Scham Schuldgefühle Schweigegebot und Drohungen Schutz der potenziellen Vertrauensperson Angst, dass ihnen nicht geglaubt wird Angst vor den Konsequenzen, wenn der Missbrauch öffentlich wird ABER: Sie geben oft Signale: z. B. plötzliche Verhaltensänderung, psychosomatische Beschwerden … Stand April 2021
Aus der Sicht eines Betroffenen Teil 1 „Die Erlebnisse, die Jahre sitzen noch fest in mir, nagen weiterhin an meiner Seele, meinem Verstand, meinem Herzen. (. . . ) Mit spätestens fünfzehn Jahren begann mein Unglücklichsein, die vierjährige Gefangenschaft, bis ich mich als 19 jähriger befreien konnte. Und während ich immer noch versuche meine Geschichte zu verstehen, mein Geschick anzunehmen, während ich um Worte ringe, beschuldige ich mich selbst, meine Familie, meine Herkunft. Hätte ich doch, wäre doch, wenn doch nur. Mein eigenes, das Versagen meiner Familie. Sie hat mich nicht beschützt, ich habe mich nicht geschützt. Ja, denke ich an damals, denke ich an Hermann W. , fühle ich mich schuldig. Ist das nicht grausam, bizarr? !“ Stand April 2021
Folgen von sexuellem Missbrauch Es gibt keine Symptome, die eindeutig auf Missbrauch hinweisen, aber Signale, die zeigen, dass ein Kind oder ein/e Jugendliche/r in Not ist. Manche Symptome treten nicht unmittelbar nach dem Übergriff, sondern erst viel später auf, z. B. mit dem Eintritt der Pubertät oder als Erwachsene, etwa bei der Geburt des ersten Kindes, oder beim Eintritt in den Ruhestand. Stand April 2021
Folgen von sexuellem Missbrauch Beispiele für mögliche Folgen sind: • Ängstlichkeit, Aggressivität, Leistungsabfall, Rückzugstendenzen, sexualisiertes Verhalten, psychosomatische Beschwerden, Selbstverletzung, Veränderungen im Essverhalten, Schlafstörungen, Alpträume … • Flashbacks: bei Triggern Aspekte des Missbrauchs erneut erleben, als passiere es jetzt • Dissoziation: z. B. Erinnerungslücken für den Übergriff, das Gefühl es wie im Traum erlebt zu haben, emotionale Taubheit ( Gefahr, Betroffenen nicht zu glauben, wenn sie bei der Beschreibung der Taten keine Emotionen zeigen) Stand April 2021
Aus der Sicht eines Betroffenen Teil 2 „Ich lebe und lebe ich nicht gut? Dankbar sollte ich sein, äußerlich so unbeschädigt aus allem herausgekommen, hervorgegangen zu sein. Mir ist meist nichts anzusehen, keine körperlichen Spuren trug ich davon. Und es gelingt meist wunderlich wunderbar, ein unauffällig-normales Leben zu führen. Habe einen Beruf, eine gute Stellung (die mich viel Kraft kostet), eine Frau, die mich erträgt, zwei liebe Kinder. Sehr versuche ich und so oft wie möglich, dankbar zu sein. (…) Aber all die Abgründe, die Kämpfe, Zweifel, die Verzweiflung. Die Depressionen, Suizidphantasien. All dies ist nur schwer auszuhalten, nur schwer durchzustehen. (…) Ich lebe ein zerstörtes Leben, mit intakter Fassade und meist innerer Leere. “ Stand April 2021
Folgen von sexuellem Missbrauch Die Schwere der Folgen hängt ab von … • der Beziehung zwischen Opfer und Täter • der Häufigkeit, Dauer und Intensität der Übergriffe • den Ressourcen in der Persönlichkeit des Opfers • den stärkenden Menschen in der Umgebung des Opfers Also auch von Ihnen! Stand April 2021
Wenn es (vielleicht) passiert ist: INTERVENTION Stand April 2021
? n u ht c n n a sk i n n de Wa Ruhe bewahren!!! Sich beraten lassen Stand April 2021
Wenn sich eine Person anvertraut • Ruhe bewahren und nicht überstürzt handeln • Aufmerksam zuhören und die Aussagen ernst nehmen • Botschaft vermitteln: „Du bist daran nicht schuld. Gut, dass du dich mitgeteilt hast!“ • Keine unerfüllbaren Versprechen geben • Kurz und sachlich dokumentieren • Wenn sich Betroffene(r) selbst anvertraut: nicht nach Details fragen • Weitere Schritte und Hilfebedarf mit der/dem Betroffenen besprechen • Keine Informationen an die/den Verdächtigte(n) Ansprechperson (interne oder externe) kontaktieren Stand April 2021
Unschuldsvermutung? Ungerechtfertigter Verdacht? Dürfen wir jemanden bei fehlenden Beweisen überhaupt verdächtigen? Ø Es gibt nur wenig Studien zu Prozentzahlen von Falschbeschuldigungen. Die Ergebnisse liegen überwiegend im einstelligen Bereich. Ø Die Unschuldsvermutung gilt im strafrechtlichen Kontext. Ø Bei der Intervention liegt die Priorität aber auf dem Schutz möglicher Betroffener. Deshalb muss bei jedem Verdacht – angemessen – gehandelt werden! Ø Notwendig aber auch: Fürsorge und Schutz für beschuldigte Mitarbeitende im Klärungsprozess sowie die Rehabilitation bei erwiesener Falschbeschuldigung Stand April 2021
Situation analysieren – Risiko einschätzen angemessen reagieren Asymmetrie Peer-to-peer Kinder Peer-to-peer Jugendliche Differenzierung sexuelle Gewalt Jugendliche(r) an Kind Erwachsener an Jugendlicher/ Jugendlichem sexueller Übergriff sexuelle Grenzverletzung Vermutu ng/ vager Verdachtsstufen unbegründeter Verdacht Häufigkeit und zeitlicher Rahmen ein(e) Betroffene(r) - einmaliger Übergriff Erwachsene untereinander (Asymmetrien wie Alter, Hierarchien, Abhängigkeit, Schutzbefohlenheit etc. beachten) sexueller Missbrauch begründeter Verdacht erwiesener Verdacht ein(e) Betroffene(r) - wiederholte Übergriffe Strukturelle sexuelle Gewalt (Quelle: inmedio Berlin)
Herausforderung Aufarbeitung von sexuellem Missbrauch erfasst Tatsachen, Ursachen und Folgen von sexuellem Missbrauch. Sie ist eine Herausforderung auf verschiedenen Ebenen: - Individuell: Konfrontation mit den eigenen Verletzungen und eigenem Versagen Im sozialen System/ der Organisation: Fehleranalyse zur Verbesserung der Arbeit In der Gesellschaft: Lücken bei der Verwirklichung der Kinder- und Menschenrechte beseitigen Aufarbeitung erinnert an das Leid der Betroffenen und verbessert die Prävention. In der Diözese Rottenburg-Stuttgart wird 2021 eine Aufarbeitungskommission ihre Arbeit aufnehmen. Stand April 2021
Informationen und Ansprechpersonen bei Unsicherheit oder Verdacht Spezialisierte Fachberatungsstelle vor Ort: z. B. Wildwasser …. Tel: Mail … Jugendarbeit: Kinderschutz-Team des Bischöflichen Jugendamts/ BDKJ Festnetz: 07153 3001 234 Mobil 0151 53 78 14 14 kinderschutz@bdkj. info Weitere … Die Leitungskraft Stabsstelle Prävention, Kinder- und Jugendschutz praevention@drs. de Stand April 2021
Missbrauchsverdacht gegen einen Geistlichen oder eine/n andere/n kirchliche/n Mitarbeiter/in? Beschäftigte im kirchlichen Dienst sind zur Meldung eines Verdachts an die zuständige Person auf Leitungsebene verpflichtet. Diese gibt die Information unverzüglich an die Kommission sexueller Missbrauch weiter. Jede/r kann sich auch unmittelbar an die Kommission sexueller Missbrauch wenden. Stand April 2021
Kommission sexueller Missbrauch (Ks. M) Insgesamt 13 Personen, teilweise unabhängig, teilweise mit Funktionen im Ordinariat, teilweise beauftragt durch Gremien Theresia Werner, Geschäftsführerin Postfach 9, 72101 Rottenburg 07472 -169 -783 ksm-kontakt@ksm. drs. de Dr. Monika Stolz, Ks. MVorsitzende Mobil: 0160 4048601 monika. stolz@ksm. drs. de Stand April 2021
Damit es nicht so weit kommt: PRÄVENTION Stand April 2021
Präventionsbotschaften Ich bin nicht Schuld, wenn jemand etwas mit mir macht, was ich nicht mag. Ich darf meinem Gefühl vertrauen. Ich habe ein Recht auf Hilfe! Niemand darf mir Angst machen oder drohen! Stand April 2021
Was kann Orga e nisat ine ion t un? Stand April 2021
Was muss eine Organisation/ eine Diözese tun? Aufklärungspflichten Pflicht, einem Verdacht nachzugehen und ggf. Voruntersuchung einzuleiten Anzeige- und Informationspflichten Anzeigepflicht bei Strafverfolgungsbehörden und (bei Klerikern) Glaubenskongregation in Rom, Informationspflichten innerhalb der Diözese Sanktionierungspflichten Verhinderungspflichten Pflicht zur Opferfürsorge Sanktionierung muss erfolgen, wenn übergriffiges Verhalten feststeht Alle Maßnahmen ergreifen, die geeignet und erforderlich sind, um eine drohende Tatbegehung zu verhindern Angemessene Beschäftigung mit dem Opfer und dessen Belangen Gercke, B. , Stirner, K. , Reckmann, C. & Nosthoff-Horstmann, M. (Hrsg. ). (2021 a). F. Pflichten der Verantwortungsträger. In Pflichtverletzungen von Diözesanverantwortlichendes Erzbistums Köln im Umgang mit Fällen sexuellen Missbrauchs von Minderjährigen und Schutzbefohlenen durch Kleriker oder sonstige pastorale Mitarbeitende des Erzbistums Köln im Zeitraum von 1975 bis 2018: Verantwortlichkeiten, Ursachen und Handlungsempfehlungen. (S. 274– 314).
Schutzkonzept der Diözese Rottenburg-Stuttgart
Prävention in der Diözese Rottenburg-Stuttgart • Schulungen zu Kindeswohlgefährdung beim BDKJ seit 2008 • Verpflichtende Fortbildungen, z. B. für ca. 1600 pastorale Mitarbeiter/innen (2014 -2016); seit 2019 Fortbildungsgesetz • Erweiterte Führungszeugnisse von Haupt- und Ehrenamtlichen • Allgemeiner verbindlicher Verhaltenskodex • Eigene Präventionsaktivitäten selbständiger Träger (z. B. Caritas) • Seit Präventionsordnung 2015: Schutzkonzepte für alle Rechtsträger → Pilotprojekte in Kirchengemeinden (2016 -19) • Kommission sexueller Missbrauch seit 2003 Stand April 2021
Stabsstelle Prävention, Kinder- und Jugendschutz Bischöfliches Ordinariat, Rottenburg Seit 2012: • Koordination und Kooperation in der Diözese und mit externen Partnern • Konzeption (Weiter-/ Entwicklung von Regelungen und Qualitätsstandards etc. ) • Fortbildung und Information • Fachberatung (u. a. der Kommission sexueller Missbrauch) Stand April 2021 Präventionsbeauftragte Sabine Hesse https: //praevention. drs. de praevention@drs. de
Eine Vision für die Kirche? ! Hier ist ein geschützter Ort, an dem alle Beteiligten respektvoll miteinander umgehen. Hier finden betroffene Kinder, Jugendliche und Erwachsene „Landeplätze“, Unterstützung und Stärkung. https: //praevention. drs. de Danke für‘s Mitmachen! Stand April 2021
- Dieser dieses diese
- Sprinkaan en die mier
- Alpen und karpatenvorland
- Sackratten witz
- Alpen und karpatenvorland
- Ich will dich anbeten will mich vor dir beugen
- Heiland dieser welt
- Alle bücher dieser welt bringen dir kein glück
- Rosen die ich an dich verschenke
- Die kinder verbringen die ferien
- Die pad van waarheid tot die lewe
- Die einde van die koue oorlog 1989
- Bedrywende vorm examples
- Laatste druppel die de emmer doet overlopen
- Je höher die berge desto schöner die gams
- Daarom voegwoord
- Belydenis van geloof ek glo in god die vader
- 2folie
- Die vorhaut ist die haut spruch
- Lewensdoelwitte
- Pad van waarheid tot die lewe
- Jys die stem in die stilte wat agterbly
- Pad van waarheid tot die lewe
- Hippies kenmerken
- When did charlemagne die
- Mein gott liebt jeden menschen
- Mathematics for computer science mit
- Kor 12
- Ergänze die sätze am montag und am mittwoch
- Nikolaus lang für die geschwister götte
- Known good die
- Bildlich gesprochen ulla hahn analyse
- Spätherbst in venedig analyse
- Die sterne von allen gedanken
- Was bedeuten die zahlen im periodensystem
- Ek glo in god die vader
- Einfaches strophenlied
- Wenn die seele durch den körper spricht
- Jemandem hörner aufsetzen
- When did edward hopper die
- Who did king tut marry
- Die physiker regieanweisung
- Tysk grammatik
- Liebe ist die stärkste kraft
- Eigenschaften von prisma
- Breuken die evenveel waard zijn
- Ja ik kost hem die slagen
- Die glucke führt ihr völklein aus
- Wenn haifische menschen wären text
- Metaphors in the scarlet ibis