sterreichischer Arbeitskreis fr Konzentrative Bewegungstherapie AKBT Theorietag 2017
Österreichischer Arbeitskreis für Konzentrative Bewegungstherapie (ÖAKBT) Theorietag 2017 Der Körper in der Psychotherapie – verschiedene Blickwinkel Sprachgitter/Maria Lassnig
930 Uhr Begrüßung & Einführung zum Thema
930 Uhr Begrüßung & Einführung zum Thema Frühe Ansätze der Einbeziehung von Körperlichkeit und Handeln in die Psychotherapie Neuropsychologische Überlegungen zur Wirksamkeit Einordnung in Psychotherapieverfahren
URSPRÜNGE Ideengeschichte markus@hochgerner. net Der Körper in der Psychotherapie 4
URSPRÜNGE Ideengeschichte > P. Janet Der Körper in der Psychotherapie Affekt und Atemmuster; Massage; vegetatives System; körperliche Aspekte bei Schock & Trauma markus@hochgerner. net (1859 – 1947): 5
URSPRÜNGE Ideengeschichte > P. Janet Der Körper in der Psychotherapie Affekt und Atemmuster; Massage; vegetatives System; körperliche Aspekte bei Schock & Trauma (1859 – 1947): > E. v. Feuchtersleben markus@hochgerner. net (1806 – 1849) „Ärztliche Seelenkunde“ 6
URSPRÜNGE Ideengeschichte Der Körper in der Psychotherapie > P. Janet Affekt und Atemmuster; Massage; vegetatives System; körperliche Aspekte bei Schock & Trauma (1859 – 1947): > E. v. Feuchtersleben (1806 – 1849) „Ärztliche Seelenkunde“ > G. Groddeck (1866 - 1934) „Psychosomatik“ markus@hochgerner. net 7
URSPRÜNGE Ideengeschichte Der Körper in der Psychotherapie > P. Janet Affekt und Atemmuster; Massage; vegetatives System; körperliche Aspekte bei Schock & Trauma (1859 – 1947): > E. v. Feuchtersleben (1806 – 1849) > „Ärztliche Seelenkunde“ > G. Groddeck (1866 - 1934): „Psychosomatik“ > S. Ferenczi (1873 – 1933) „Spieltherapie mit Erwachsenen“ markus@hochgerner. net 8
URSPRÜNGE Ideengeschichte Der Körper in der Psychotherapie > P. Janet Affekt und Atemmuster; Massage; vegetatives System; körperliche Aspekte bei Schock & Trauma (1859 – 1947): > E. v. Feuchtersleben (1806 – 1849) > „Ärztliche Seelenkunde“ > G. Groddeck (1866 - 1934): „Psychosomatik“ > S. Ferenczi (1873 – 1933) „Spieltherapie mit Erwachsenen“ > M. Balint (1896 – 1970) „Heilsame Regression“ markus@hochgerner. net 9
URSPRÜNGE Ideengeschichte Der Körper in der Psychotherapie > P. Janet Affekt und Atemmuster; Massage; vegetatives System; körperliche Aspekte bei Schock & Trauma (1859 – 1947): > E. v. Feuchtersleben (1806 – 1849) > „Ärztliche Seelenkunde“ > G. Groddeck (1866 - 1934): „Psychosomatik“ > S. Ferenczi (1873 – 1933) „Spieltherapie mit Erwachsenen“ > M. Balint (1896 – 1970) „Heilsame Regression“ > W. Reich (1897 – 1957) Charakteranalyse A. Lowen > „Bioenergetik“ markus@hochgerner. net 10
K o n z e n t r a t i v e B e w e g u n g s t h e r a p i e (K B T) URSPRÜNGE Schulentradition Francois Delsarte (1811 -1871) „Der Körper ist ein Mittel der Intersubjektivität. Wir sehen in uns die Welt die außerhalb existiert. Wir sehen sie mit Hilfe unseres Körpers. Das ist eine Methode. (F. D. Vortrag: Eine einfache Geste sagt alles, 1855 - zit. n. Arps-Aubert 2010 S. 126) 11
K o n z e n t r a t i v e B e w e g u n g s t h e r a p i e (K B T) URSPRÜNGE Schulentradition Francois Delsarte (1811 -1871) „Der Körper ist ein Mittel der Intersubjektivität. Wir sehen in uns die Welt die außerhalb existiert. Wir sehen sie mit Hilfe unseres Körpers. Das ist eine Methode. Die ganze Wahrheit muss in Übereinstimmung mit dem Organismus, dem Körper erfasst werden, damit sie uns erreicht. “ (F. D. Vortrag: Eine einfache Geste sagt alles, 1855 - zit. n. Arps-Aubert 2010 S. 126) 12
URSPRÜNGE Schulentradition Der Bewegungsansatz „…vor allem aber wacher für ein Reagieren auf Zusammenhänge …sodass wir nicht immer am Symptom herumkurieren, wenn wir die Ursachen der Störung beseitigen können…“ (E. G. 1931) markus@hochgerner. net Elsa Gindler (1885 – 1961) 13
Helmut Stolze „Es geht nicht um den Körper, sondern das Körpererleben. Es geht auch nicht um die Wahrnehmung, sondern das Erleben der Wahrnehmung, das Wahrnehmungserleben.
Helmut Stolze „Es geht nicht um den Körper, sondern das Körpererleben. Es geht auch nicht um die Wahrnehmung, sondern das Erleben der Wahrnehmung, das Wahrnehmungserleben“ Das Erlebte wird zu innerem Erleben, zu unserer Haltung und unserem Verhalten – uns selbst und anderen gegenüber.
Helmut Stolze „Es geht nicht um den Körper, sondern das Körpererleben. Es geht auch nicht um die Wahrnehmung, sondern das Erleben der Wahrnehmung, das Wahrnehmungserleben“ Das Erlebte wird zum inneren Erleben, wird zu unserer Haltung und unserem Verhalten – uns selbst und anderen gegenüber. Daher ist die KBT keine Körpertherapie sondern eine Methode, durch die subjektives Körpererleben im Hier und Jetzt unsere Einstellungen und unser Erleben in Haltung und Verhalten sichtbar macht. Hier können wir therapeutisch wirksam werden.
Theorie der Anwendung: K. Grawe 9 Neuropsychologische Wirkweisen durch Einbezug des Körpers in die Psychotherapie markus@hochgerner. net 17
Theorie der Anwendung: K. Grawe 9 Neuropsychologische Wirkweisen durch Einbezug des Körpers in die Psychotherapie: Verbesserte Weiterentwicklung neuronal verankerter Muster im Gehirn/Etablierung von Lernprozessen durch Einbeziehung von Affekt, körperlichem Erleben & Handeln Explizites und implizites Gedächtnis: Erschließung bedeutsamer impliziter Erfahrungs- und Handlungsmuster durch Wahrnehmung und Bewegung > Verankerung von neuen Erfahrung durch Bewegungs- & Erfahrungs- orientierte Angebote markus@hochgerner. net 18
Theorie der Anwendung: K. Grawe Etablierung von Lernprozessen: Zugang zu gegenwärtigem Erleben und zugrunde liegenden Erregungsmustern Therapie: Bisherige Muster erkennen und dispositionelle Repräsentationen erschließen (implizites Beziehungswissen explizit machen) Heilsame Neuerfahrung anregen: Erweiterung und Anreicherung neuronaler Vernetzungen > Erweiterung und Wahlmöglichkeiten im Erleben& Handeln markus@hochgerner. net 19
Theorie der Anwendung: K. Grawe bedeutsame Inhalte müssen ganzheitlich aufgerufen werden und können nur so mit Ressourcen und anderen Erinnerungen verknüpft und verändert werden. > Bildung neuer Schemata Emotional Die im emotionalen Gedächtnis gespeicherten Erfahrungen können nicht top- down (über Sprache) angesteuert werden Körpersprache und Sprechweise in die Therapie mit einbeziehen! markus@hochgerner. net 20
Das weite Feld des Körpers in der Psychotherapie Entwicklungs- Körper als symbolische Repräsentanz psychologische Konzepte Körper als Ort von Sinnesempfindung Säuglingsforschung und Erfahrung Affektmotorische Schemata & Repräsentanzen Neuropsychologie Implizites und explizites Gedächtnis somatische Marker
Das weite Feld des Körpers in der Psychotherapie Entwicklungs- Körper als symbolische Repräsentanz psychologische Konzepte Körper als Ort von Sinnesempfindung Säuglingsforschung und Erfahrung Affektmotorische Schemata & Repräsentanzen Neuropsychologie Implizites und explizites Gedächtnis somatische Marker Ziele: Differenzierung Regulation Integration
Das weite Feld des Körpers in der Psychotherapie Entwicklungs- Körper als symbolische Repräsentanz psychologische Konzepte Körper als Ort von Sinnesempfindung Säuglingsforschung und Erfahrung Affektmotorische Schemata Neuropsychologie Implizites und explizites Gedächtnis somatische Marker Techniken: Problembewältigung (z. B: Rollenspiel/ Realerfahrung) Ziele: Differenzierung Regulation Ressourcenaktivierung (z. B: Sensitivity/Achtsamkeit/Training) Integration
Integration des Körperaspektes in Psychotherapeutische Verfahren – Mögliche Ebenen der Verankerung des „Körpers“ Menschenbild Gesundheits Diagnostik Methodik Technik Evaluation und Krankheitstheorie > Indikation > Behandlungstheorie
0945 – 10 45 Uhr Mag. Christian Zniva
0945 – 10 45 Uhr Mag. Christian Zniva „Es ist der Geist, der sich den Körper baut. “ Der Körper in der systemischen Psychotherapie
1045 – 1145 Uhr Lore Korbei MSc
1045 – 1145 Uhr Lore Korbei MSc Der Körper in der personzentrierten Psychotherapie – der von innen gefühlte Körper
1145 – 1245 Uhr Mag. Dr. Josef Voglsinger
1145 – 1245 Uhr Mag. Dr. Josef Voglsinger Die Imagination als tiefenpsychologischer Spiegel komplexer Wechselwirkungen zwischen biologischen, psychologischen und sozialen Faktoren im therapeutischen Prozess. Der Körper in der autogenen Psychotherapie
13. 00 - 14. 00 Uhr Pause
1345 – 1445 Uhr Mag. Astrid Schütt
1345 – 1445 Uhr Mag. Astrid Schütt „Der Körper, der Übersetzer der Seele ins Sichtbare“ (Christian Morgenstern) Der Einbezug des Körpers in der Verhaltensund Schematherapie.
1445 – 1545 Uhr Mag. Silvia Schüller
1445 – 1545 Uhr Mag. Silvia Schüller Der Körper in der Konzentrativen Bewegungstherapie
1545 – 1630 Uhr Plenumsdiskussion
Die KBT setzt im therapeutischen Prozess am Pha nomen Ko rper an. Die Arbeit am Ko rper (oder Ko rperselbst) u ber Sinneswahrnehmung und Leibarbeit ermo glicht neue affektbesetzte Erfahrungen im sprachlichen Austausch mit der Therapeutin bzw. dem Therapeuten. Solche Erfahrungen fu hren zu einer Reifung bzw. Nachreifung. Diese meist ko rpernahen und affektbesetzten Erfahrungen schaffen neue Selbstrepra sentanzen bzw. u berschreiben alte. Durch die Erlangung eines differenzierteren Ko rperbewusstseins, die Verbesserung bzw. Wiedergewinnung der Funktionslust des Ko rpers und dessen libidino se Besetzung wird die Ich. Identita t bzw. Selbstrepra sentanz gesta rkt, ein neues Ko rperbild entsteht. (Dietz, 2005)
Sonntag, 26. März 2017 Christine Gräff „Körper leben“ Workshop 9. 30 -15. 00 Bei diesem Workshop geht es darum, sich in seiner ganzen Leiblichkeit anzunehmen, die ausgegrenzten/ausgeschlossenen, ungeliebten, nicht in die Wahrnehmung integrierten „Körperpartien“ wieder zu integrieren und ihren Nutzen für das Leben zu entdecken. Bitte ein Seil (bzw. einen ca. 4 -5 m langen Wollfaden/eine Schnur), einen Ball und Schreibzeug mitnehmen!
Wir danken für Ihr/Dein Kommen und die Aufmerksamkeit ….
ÖAKBT-Veranstaltungen – www. kbt. at 30. 03. - 01. 06. 2017: Mindful Self-Compassion (MSC) Achtsames Selbstmitgefühl Training Prim. Dr. Paul Kaufmann, Ewald Pollheimer MSc, Wien 22. 04. 2017: Selbsterfahrung KBT - 1. Ich und die Selbstfürsorge Mag. a Huberta Plieschnig, Wien 12. 05. 2017: Psychotherapie KBT-Jour fixe im Westen: Beziehungssucht in der Brigitte Eulenpesch, Innsbruck 13. 05. 2017: Selbsterfahrung KBT - 2. Ich in meiner Vitalität Mag. a Huberta Plieschnig, Wien
ÖAKBT-Veranstaltungen – www. kbt. at 13. 05. 2017: Gruppensupervision Brigitte Eulenpesch, Innsbruck 22. – 23. 05. 2017: KBT-Seminar: Krise und Krisenintervention Mag. a Mariella Bidovec-Kraytcheva, Klagenfurt 10. 06. 2017: Selbsterfahrung KBT - 3. Ich in Begegnung Mag. a Huberta Plieschnig, Wien 19. – 21. 06. 2017: KBT-Seminar: Grenzerfahrungen Mag. a Mariella Bidovec-Kraytcheva, Klagenfurt
ÖAKBT-Veranstaltungen – www. kbt. at 24. 06. 2017: Selbsterfahrung KBT - 4. Ich und mein Leben Mag. a Huberta Plieschnig, Wien 28. – 30. 09. 2017: KBT-Seminar: Arbeit mit den Persönlichkeitsanteilen Mag. a Mariella Bidovec-Kraytcheva, Klagenfurt 06. – 07. 10. 2017: 13. ÖAKBT-Herbsttage: Dein inneres Kind ist vielleicht jünger als Du denkst Dr. in Elisabeth Oedl-Kletter, Salzburg 19. 10. 2017: KBT-Jour fixe in Wien: KBT bei komplexer Traumafolgestörung
ÖAKBT-Veranstaltungen – www. kbt. at 20. – 21. 11. 2017: KBT-Seminar: Körperbilder Mag. a Mariella Bidovec-Kraytcheva, Klagenfurt 01. – 03. 12. 2017: Paartherapie mit Konzentrativer Bewegungstherapie – 1. Teil Susanne Kloser, MSc, Roland Brückl, München 16. – 18. 03. 2018: Paartherapie mit Konzentrativer Bewegungstherapie – 2. Teil Susanne Kloser, MSc, Roland Brückl, München 08. – 10. 06. 2018: Paartherapie mit Konzentrativer Bewegungstherapie – 3.
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