Einfhrung in die Physik fr LAK Ulrich Hohenester

  • Slides: 26
Download presentation
Einführung in die Physik für LAK Ulrich Hohenester – KFU Graz, Vorlesung 2 Kinematik,

Einführung in die Physik für LAK Ulrich Hohenester – KFU Graz, Vorlesung 2 Kinematik, Geschwindigkeit, Beschleunigung, Newtonsche Gesetze, Kraftmodelle

6 8 10 12 14 16

6 8 10 12 14 16

Eindimensionale Bewegung x(t) „Ort als Funktion der Zeit“ x Geschwindigkeit = (zurückgelegter Weg) /

Eindimensionale Bewegung x(t) „Ort als Funktion der Zeit“ x Geschwindigkeit = (zurückgelegter Weg) / (Zeitintervall) Tangente Indem man das Zeitintervall immer kleiner wählt, erhält man die momentane Geschwindigkeit (mathematisch durch Differenzieren von x(t) )

Eindimensionale Bewegung x(t) „Ort als Funktion der Zeit“ x Geschwindigkeit Tangente 8 x 10

Eindimensionale Bewegung x(t) „Ort als Funktion der Zeit“ x Geschwindigkeit Tangente 8 x 10 -3 x (60 x 60) = 28. 2 km /h

Freier Fall Tangente Beschleunigung = (Änderung der Geschwindigkeit) / (Zeitintervall) z(t) z Erdbeschleunigung =

Freier Fall Tangente Beschleunigung = (Änderung der Geschwindigkeit) / (Zeitintervall) z(t) z Erdbeschleunigung = 9. 81 m/s 2

Auch eine eindimensionale Bewegung …

Auch eine eindimensionale Bewegung …

PISA-Test 2003 Dieser Graph zeigt, wie die Geschwindigkeit eines Rennwagens während seiner zweiten Runde

PISA-Test 2003 Dieser Graph zeigt, wie die Geschwindigkeit eines Rennwagens während seiner zweiten Runde auf einer drei Kilometer langen flachen Rennstrecke variiert. 1. Frage. Wie groß ist die ungefähre Entfernung von der Startlinie bis zum Beginn des längsten geraden Abschnitts der Rennstrecke? A) 0. 5 km, B) 1. 5 km, C) 2. 3 km, D) 2. 6 km

PISA-Test 2003 Dieser Graph zeigt, wie die Geschwindigkeit eines Rennwagens während seiner zweiten Runde

PISA-Test 2003 Dieser Graph zeigt, wie die Geschwindigkeit eines Rennwagens während seiner zweiten Runde auf einer drei Kilometer langen flachen Rennstrecke variiert. 2. Frage. Wo wurde während der zweiten Runde die geringste Geschwindigkeit aufgezeichnet? A) an der Startlinie, B) ~0. 8 km, C) ~1. 5 km, D) nach der halben Runde

PISA-Test 2003 Dieser Graph zeigt, wie die Geschwindigkeit eines Rennwagens während seiner zweiten Runde

PISA-Test 2003 Dieser Graph zeigt, wie die Geschwindigkeit eines Rennwagens während seiner zweiten Runde auf einer drei Kilometer langen flachen Rennstrecke variiert. 3. Frage. Was kannst du über die Geschwindigkeit zwischen 2. 6 und 2. 8 km sagen? A) bleibt konstant, B) nimmt zu, C) nimmt ab, D) kann nicht bestimmt werden

PISA-Test 2003 Dieser Graph zeigt, wie die Geschwindigkeit eines Rennwagens während seiner zweiten Runde

PISA-Test 2003 Dieser Graph zeigt, wie die Geschwindigkeit eines Rennwagens während seiner zweiten Runde auf einer drei Kilometer langen flachen Rennstrecke variiert. 4. Frage. Ordne die richtige Rennstrecke zu (S = Startlinie).

Von 1 d nach 2 d und 3 d Eine Koordinate ist eine von

Von 1 d nach 2 d und 3 d Eine Koordinate ist eine von mehreren Zahlen, mit denen man die Lage eines Punktes in einer Ebene oder in einem Raum angibt. Jede der zur Beschreibung erforderlichen Dimensionen wird durch eine Koordinate ausgedrückt. Wird ein Ort durch zwei Koordinaten beschrieben, beispielsweise auf der Landkarte, spricht man von einem „Koordinatenpaar“. Ortsvektor und zeitabhängiger Ortsvektor

v(t) … Geschwindigkeitsvektor r(t) … Ortsvektor z x

v(t) … Geschwindigkeitsvektor r(t) … Ortsvektor z x

Ort, Geschwindigkeit, Beschleunigung Ort, Geschwindigkeit und Beschleunigung sind im Allgemeinen vektorielle Größen. Skalare und

Ort, Geschwindigkeit, Beschleunigung Ort, Geschwindigkeit und Beschleunigung sind im Allgemeinen vektorielle Größen. Skalare und vektorielle Größen. Eine physikalische Größe, die durch eine einzige Maßzahl beschrieben werden kann (wie z. B. die Zeit, die Temperatur), heißt ein Skalar. Sind zur Beschreibung mehrere Maßzahlen erforderlich (wie z. B. zur Positionsangabe im Raum) ist die Größe ein Vektor. Die zu einem Vektor gehörigen Maßzahlen heißen seine Komponenten.

Kinematik und Dynamik Die Kinematik ist die Lehre der Bewegung von Punkten und Körpern

Kinematik und Dynamik Die Kinematik ist die Lehre der Bewegung von Punkten und Körpern im Raum, beschrieben durch die Größen Position, Geschwindigkeit und Beschleunigung, ohne die Ursachen der Bewegung (Kräfte) zu betrachten. Die Bewegung ist im Allgemeinen durch Zwangsbedingungen, z. B. die konstante Fadenlänge bei einem Pendel, eingeschränkt. Durch solche kinematischen Bindungen reduziert sich die Anzahl der Freiheitsgrade eines Körpers. Die Dynamik ist das Teilgebiet der Mechanik, das sich mit der Wirkung von Kräften befasst. Ein Körper, auf den keine Kraft wirkt, befindet sich im Zustand der Ruhe oder gleichförmigen Bewegung Galileio Galilei (1564 – 1642)

Newtonsche Bewegungsgleichung Das zweite newtonsche Gesetz wird auch lex secunda oder Aktionsprinzip genannt. Es

Newtonsche Bewegungsgleichung Das zweite newtonsche Gesetz wird auch lex secunda oder Aktionsprinzip genannt. Es ist die Grundlage für viele Bewegungsgleichungen der Mechanik: „Die Änderung der Bewegung ist der Einwirkung der bewegenden Kraft proportional und geschieht nach der Richtung derjenigen geraden Linie, nach welcher jene Kraft wirkt. “ (träge) Masse ist proportional zur Kraft Dieselbe Kraft hat unterschiedliche Auswirkungen auf Körper unterschiedlicher Masse ! Oft ist es günstiger, den Bewegungszustand durch den Impuls zu beschreiben (funktioniert auch in Fällen, in denen sich die Masse ändert, z. B. bei einer Rakete)

Freier Fall Betrachten wir eine eindimensionale Bewegung unter Einfluß der Schwerkraft Wir suchen Funktionen,

Freier Fall Betrachten wir eine eindimensionale Bewegung unter Einfluß der Schwerkraft Wir suchen Funktionen, für die gelten soll Zur Lösung der Newtonschen Bewegungsgleichung muss die Funktion z(t) bestimmt (bzw. geraten werden) z

Einfache Funktionen (wichtig !!!) In der Physik gibt es eine Reihe von Funktionen, die

Einfache Funktionen (wichtig !!!) In der Physik gibt es eine Reihe von Funktionen, die man auf alle Fälle kennen sollte Parabel. Die zweite Ableitung der Funktion ist konstant Exponentialfunktion. Die Ableitung der Funktion ist proportional zur Funktion Cosinus und Sinus. Die zweite Ableitung der Funktion ist proportional zur Funktion

Freier Fall Betrachten wir eine eindimensionale Bewegung unter Einfluß der Schwerkraft Wurfparabel Beispiel z

Freier Fall Betrachten wir eine eindimensionale Bewegung unter Einfluß der Schwerkraft Wurfparabel Beispiel z 0=0, v 0=0 z

Freier Fall Betrachten wir eine eindimensionale Bewegung unter Einfluß der Schwerkraft Geschwindigkeitszunahme konstant 16

Freier Fall Betrachten wir eine eindimensionale Bewegung unter Einfluß der Schwerkraft Geschwindigkeitszunahme konstant 16 25 36 49 64 81 z

Freier Fall in 2 d Betrachten wir eine zweidimensionale Bewegung unter Einfluß der Schwerkraft

Freier Fall in 2 d Betrachten wir eine zweidimensionale Bewegung unter Einfluß der Schwerkraft In x-Richtung erhalten wir eine freie Bewegung, in z-Richtung einen freien Fall Anfangsgeschwindigkeit in x- und z-Richtung

Geschwindigkeitsänderung Eine Kraft kann sowohl den Betrag als auch die Richtung der Geschwindigkeit ändern

Geschwindigkeitsänderung Eine Kraft kann sowohl den Betrag als auch die Richtung der Geschwindigkeit ändern

Federkraft Rückstellkraft einer Feder ist proportional zur Auslenkung Bewegungsgleichung für Federkraft Gleichgewichtsposition der Feder

Federkraft Rückstellkraft einer Feder ist proportional zur Auslenkung Bewegungsgleichung für Federkraft Gleichgewichtsposition der Feder Lösung der Bewegungsgleichung (siehe einfache Funktionen)

Pendel Für kleine Auslenkungen führt auch ein Pendel sinusförmige Schwingungen aus

Pendel Für kleine Auslenkungen führt auch ein Pendel sinusförmige Schwingungen aus

Paarkräfte Zwei Massen (oder zwei Ladungen) ziehen sich gegenseitig an schwere Masse Die Kraft

Paarkräfte Zwei Massen (oder zwei Ladungen) ziehen sich gegenseitig an schwere Masse Die Kraft ist umgekehrt proportional zum Quadrat der Abstände Kräfte von mehreren Massen können summiert werden. Die Lösung der Bewegungsgleichungen erfolgt numerisch und kann z. B. dazu benutzt werden, um Aussagen über die Entwicklung unseres Universums zu erhalten („Milleniumsimulation“)