DEUTSCHE KLASSISCHE LITERATUR Johann Wolfgang von Goethe 28

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DEUTSCHE KLASSISCHE LITERATUR Johann Wolfgang von Goethe

DEUTSCHE KLASSISCHE LITERATUR Johann Wolfgang von Goethe

* 28. August 1749 in Frankfurt am Main; † 22. März 1832 in Weimar

* 28. August 1749 in Frankfurt am Main; † 22. März 1832 in Weimar

Ein deutscher Dichter. Er forschte und publizierte außerdem auf verschiedenen naturwissenschaftlichen Gebieten. Goethes literarische

Ein deutscher Dichter. Er forschte und publizierte außerdem auf verschiedenen naturwissenschaftlichen Gebieten. Goethes literarische Produktion umfasst Gedichte, Dramen, erzählende Werke (in Vers und Prosa), autobiografische, ästhetische, kunst- und literaturtheoretische sowie naturwissenschaftliche Schriften.

Goethes Mutter, Catharina Elisabeth Sein Vater Johann Caspar Goethe, geb. Textor, entstammte einer wohlhabenden

Goethes Mutter, Catharina Elisabeth Sein Vater Johann Caspar Goethe, geb. Textor, entstammte einer wohlhabenden und Goethe angesehenen Frankfurter Familie war Jurist

Johann Wolfgang erhielt eine aufwändige Ausbildung. Von 1756 bis 1758 besuchte Johann Wolfgang eine

Johann Wolfgang erhielt eine aufwändige Ausbildung. Von 1756 bis 1758 besuchte Johann Wolfgang eine öffentliche Schule. Auf dem Stundenplan standen u. a. Französisch, Englisch, Italienisch, Latein, Griechisch, naturwissenschaftliche Fächer, Religion und Zeichnen. Außerdem lernte er Cello spielen, Reiten, Fechten und Tanzen.

Schon früh kam der Junge in Kontakt mit Literatur. Zu Weihnachten 1753 bekam er

Schon früh kam der Junge in Kontakt mit Literatur. Zu Weihnachten 1753 bekam er von der Großmutter ein Puppentheater geschenkt. Das für diese Bühne vorgesehene Theaterstück lernte er viel auswendig.

Auf Weisung des Vaters begann Goethe im Herbst 1765 ein Jurastudium in Leipzig. Im

Auf Weisung des Vaters begann Goethe im Herbst 1765 ein Jurastudium in Leipzig. Im April 1770 setzte Goethe sein Studium in Straßburg fort. Im Sommer 1771 reichte Goethe seine juristische Dissertation De legislatoribus ein. Zurück in Frankfurt, eröffnete Goethe eine kleine Anwaltskanzlei, die bei bald nachlassendem Interesse und geringem Arbeitseifer des frischgebackenen Juristen vier Jahre lang bis zur Abreise

Nach einer Überarbeitung wurde das Drama 1773 als Götz von Berlichingen im Selbstverlag veröffentlicht.

Nach einer Überarbeitung wurde das Drama 1773 als Götz von Berlichingen im Selbstverlag veröffentlicht. Auch schrieb er Anfang 1774 den Roman Die Leiden des jungen Werther. Im November 1775 erreichte Goethe Weimar. Im folgenden Jahr übertrug dieser ihm die Leitung der neugegründeten Bergwerkskommission, 1779 die der Kriegs- und der Wegebaukommission,

In seinem ersten Weimarer Jahrzehnt veröffentlichte Goethe außer einigen in Zeitschriften verstreuten Gedichten nichts.

In seinem ersten Weimarer Jahrzehnt veröffentlichte Goethe außer einigen in Zeitschriften verstreuten Gedichten nichts. Die tägliche Arbeit ließ ihm zu ernsthafter dichterischer Tätigkeit wenig Zeit. Anspruchsvolle Arbeiten dieser Zeit waren eine erste Prosafassung der Iphigenie auf Tauris; er begann außerdem den Egmont, Tasso und Wilhelm Meister. In dieser Zeit entstanden außerdem einige der bekanntesten Gedichte Goethes (z. B. der Erlkönig, Wandrers Nachtlied, Grenzen der Menschheit , Das Göttliche

Um 1780 begann Goethe, sich systematisch mit naturwissenschaftlichen Fragen auseinanderzusetzen. Er führte dies später

Um 1780 begann Goethe, sich systematisch mit naturwissenschaftlichen Fragen auseinanderzusetzen. Er führte dies später auf seine amtliche Beschäftigung mit Fragen des Berg- und Ackerbaus, der Holzwirtschaft usw. zurück. Sein Hauptinteresse galt zunächst der Geologie und der Mineralogie, der Botanik und der Osteologie.

Goethe erstellte von diesem Gedicht – unter Hinzufügung zweier getrockneter Ginkgo. Blätter – 1815

Goethe erstellte von diesem Gedicht – unter Hinzufügung zweier getrockneter Ginkgo. Blätter – 1815 eine gesonderte Reinschriftfassung.

1786 geriet Goethe in eine Krise. Dieser Situation entfloh er durch eine Reise nach

1786 geriet Goethe in eine Krise. Dieser Situation entfloh er durch eine Reise nach Italien. Er reiste unter einem Pseudonym. Goethe lernte in Italien die Bau- und Kunstwerke der Antike und der Renaissance kennen und bewundern. Unter Anleitung seiner Künstlerfreunde übte er sich mit großem Ehrgeiz im Zeichnen. Etwa 850 Zeichnungen Goethes sind aus der italienischen Zeit erhalten. Die Reise wurde für Goethe zu einem einschneidenden Erlebnis; er selbst sprach von einer „Wiedergeburt“

Von 1791 bis 1817 leitete er das Weimarer Hoftheater. Daneben war Goethe in Angelegenheiten

Von 1791 bis 1817 leitete er das Weimarer Hoftheater. Daneben war Goethe in Angelegenheiten der zum Herzogtum gehörenden Universität Jena beratend tätig.

Einladungskarte Johann Wolfgang von Goethes an den mecklenburgischen Staatsminister Leopold von Plessen zu einer

Einladungskarte Johann Wolfgang von Goethes an den mecklenburgischen Staatsminister Leopold von Plessen zu einer Lesung von Hermann und Dorothea in der Cotta’schen Buchhandlung, 1814

In den Jahren nach seiner Italienreise beschäftigte Goethe sich zunächst vor allem mit der

In den Jahren nach seiner Italienreise beschäftigte Goethe sich zunächst vor allem mit der Naturforschung. 1790 veröffentlichte er seinen Versuch die Metamorphose der Pflanzen zu erklären, außerdem begann er mit seinen Untersuchungen zur Farbenlehre, die ihn bis ans Lebensende beschäftigen sollte.

Farbenkreis zur Symbolisierung des menschlichen Geistes- und Seelenlebens

Farbenkreis zur Symbolisierung des menschlichen Geistes- und Seelenlebens

Im Sommer 1794 bat der als Geschichtsprofessor im nahen Jena (ab Ende 1799 in

Im Sommer 1794 bat der als Geschichtsprofessor im nahen Jena (ab Ende 1799 in Weimar) lebende Friedrich Schiller Goethe um dessen Mitarbeit an einer von ihm geplanten Zeitschrift für Kultur und Kunst, den Horen. Die beiden Dichter waren in der Vergangenheit bereits mehrfach zusammengetroffen, ohne dass sich daraus eine engere Beziehung entwickelt hätte. Den Tod Schillers im Jahr 1805 empfand Goethe als einschneidenden Verlust.

1809 begann Goethe eine Autobiographie zu verfassen. Er begann das Studium des Arabischen und

1809 begann Goethe eine Autobiographie zu verfassen. Er begann das Studium des Arabischen und Persischen, las im Koran und Verse des persischen Dichters Hafis. 1816 starb Goethes Frau Christiane nach langer Krankheit. 1817 konnte er die Leitung des Hoftheaters abgeben. 1821 folgte Wilhelm Meisters Wanderjahre, eine Sammlung kleiner Novellen.

1823 erkrankte Goethe an einer Herzbeutelent zündung. Er schrieb kaum noch selbst, sondern diktierte.

1823 erkrankte Goethe an einer Herzbeutelent zündung. Er schrieb kaum noch selbst, sondern diktierte.

Im August 1831 zog es Goethe nochmals in den Thüringer Wald, dahin, wo er

Im August 1831 zog es Goethe nochmals in den Thüringer Wald, dahin, wo er einst seine ersten naturwissenschaftlichen Anregungen bekommen hatte, und er begab sich nach Ilmenau. 51 Jahre, nachdem er 1780 an eine Bretterwand in der Jagdhütte „Goethehäuschen“ auf dem Kickelhahn bei Ilmenau sein bekanntes Gedicht Wandrers Nachtlied geschrieben hatte

Am 22. März 1832 starb Goethe, vermutlich an einem Herzinfarkt. Er wurde am 26.

Am 22. März 1832 starb Goethe, vermutlich an einem Herzinfarkt. Er wurde am 26. März in der Weimarer Fürstengruft bestattet. Sowohl sein Weimarer Wohnhaus als auch sein Gartenhaus, in denen etliche seiner Werke entstanden sind, zählen heute zum UNESCOWeltkulturerbe.

Goethe und seine Werke

Goethe und seine Werke

Dramen • Die Laune des Verliebten (Schäferspiel), verfasst 1768, • Die Mitschuldigen (Lustspiel), begonnen

Dramen • Die Laune des Verliebten (Schäferspiel), verfasst 1768, • Die Mitschuldigen (Lustspiel), begonnen 1769, • Götz von Berlichingen (Schauspiel), 1773 • Jahrmarktsfest zu Plundersweilern, (Farce), 1774 • Hanswursts Hochzeit, (Farce), 1775 • Götter, Helden und Wieland (Farce), 1774 • Egmont (Trauerspiel), begonnen 1775, im Druck 1788. • Stella. Ein Schauspiel für Liebende, 1776. • Der Triumph der Empfindsamkeit (Eine dramatische Grille), verfasst 1777 • Proserpina (Monodram), 1778/1779 • Iphigenie auf Tauris (Drama), Prosafassung 1779, • Torquato Tasso (Drama), ab 1780, • Faust. Ein Fragment, 1790 • Der Groß-Cophta (Lustspiel), 1792. • Der Bürgergeneral (Lustspiel), 1793 • Faust. Eine Tragödie. , ab 1797, im Druck unter diesem Titel zuerst 1808 erschienen. • Mahomet der Prophet, Übersetzung und Bearbeitung einer Tragödie von Voltaire, 1802. • Die natürliche Tochter (Trauerspiel), 1803. • Pandora. Ein Festspiel, entstanden 1807/08, im Druck 1817. • Faust. Der Tragödie zweiter Teil. , 1832 (postum veröffentlicht).

Romane und Novellen • Die Leiden des jungen Werthers (Briefroman), 1774, 2. Fassung 1787

Romane und Novellen • Die Leiden des jungen Werthers (Briefroman), 1774, 2. Fassung 1787 • Wilhelm Meisters theatralische Sendung („Urmeister“, Roman), ab 1776, • Unterhaltungen deutscher Ausgewanderten (Rahmenerzählung), 1795 • Wilhelm Meisters Lehrjahre, 1795/96 • Novelle, ab 1797 • Wilhelm Meisters Wanderjahre (Roman), ab 1807, im Druck 1821, erweiterte Fassung 1829 • Die Wahlverwandtschaften, 1809

Gedichte • 1771: Mailied • 1774: Prometheus • 1774/1775: Vor Gericht (Gedicht) • 1777:

Gedichte • 1771: Mailied • 1774: Prometheus • 1774/1775: Vor Gericht (Gedicht) • 1777: An den Mond • 1780: Wandrers Nachtlied • 1782: Der Erlkönig (Ballade) • 1797: Der Zauberlehrling und Der Schatzgräber (Balladen) • 1799: Die erste Walpurgisnacht (Ballade) • 1815: Totentanz • 1828: Dem aufgehenden Vollmonde (Gedichte)

Gedichtzyklen und Epigramm-Sammlungen • Römische Elegien, 1788– 90 • Venezianische Epigramme, 1790 • Xenien

Gedichtzyklen und Epigramm-Sammlungen • Römische Elegien, 1788– 90 • Venezianische Epigramme, 1790 • Xenien (Epigramme, zusammen mit Friedrich Schiller), veröffentlicht 1796 • West-östlicher Divan, erschienen 1819, erweitert 1827 Ästhetische Schriften • Über den Dilettantismus (Fragment, zusammen mit Friedrich Schiller), 1799 • Über Kunst und Altertum (6 Bde. , zusammen mit Johann Heinrich Meyer), 1816– 32

Naturwissenschaftliche Schriften • Die Schriften zur Naturwissenschaft. • Über den Granit 1784 • Über

Naturwissenschaftliche Schriften • Die Schriften zur Naturwissenschaft. • Über den Granit 1784 • Über den Zwischenkiefer der Menschen und der Tiere, 1786 • Beiträge zur Optik (Abhandlungen, 2 Bde. ), 1791/92 • Zur Farbenlehre (wiss. Abhandlung), 1810

Autobiographische Prosa • Aus meinem Leben. Dichtung und Wahrheit (autobiografische Dichtung, 4 Bde. ),

Autobiographische Prosa • Aus meinem Leben. Dichtung und Wahrheit (autobiografische Dichtung, 4 Bde. ), 1811– 33 • Italienische Reise, 1816/17 • Kampagne in Frankreich (Bericht), 1822

Goethe –Denkmal in Sankt – Petersburg wurde am 30. September 1999 eröffnet

Goethe –Denkmal in Sankt – Petersburg wurde am 30. September 1999 eröffnet

Das Goethe-Institut ist ein gemeinnütziger Verein mit Hauptsitz in München und hat die Aufgabe,

Das Goethe-Institut ist ein gemeinnütziger Verein mit Hauptsitz in München und hat die Aufgabe, die Kenntnis der deutschen Sprache im Ausland zu fördern, die internationale kulturelle Zusammenarbeit zu pflegen und ein umfassendes, aktuelles Deutschlandbild zu vermitteln. Es ist nach dem deutschen Dichter Johann Wolfgang von

Über 234. 000 Menschen nehmen im Jahr an Deutschkursen teil. Das Institut unterhält Niederlassungen

Über 234. 000 Menschen nehmen im Jahr an Deutschkursen teil. Das Institut unterhält Niederlassungen in 13 Städten Deutschlands sowie 150 Institute und 11 Verbindungsbüros in 92 Ländern. Hinzu kommen ca. 800 weitere Einrichtungen von ausländischen Kooperationspartnern weltweit. Der Präsident des Goethe-Instituts ist: Klaus-Dieter Lehmann (seit 1. April 2008). Der Geschäftsführer/Generalsekretäredes Goethe-Instituts ist: Johannes Ebert (ab 1. März 2012) Tambover Goethe -Gesellschaft г. Тамбов, ул. Советская, 181 «и» , учебный корпус ТГУ имени Г. Р. Державина № 5, аудитория № 407 E-mail: lmz. tambow@rambler. ru