Standortbestimmung zur Pastoral der Initiationssakramente im Bistum Basel
Standortbestimmung zur Pastoral der Initiationssakramente im Bistum Basel Dekanat Buchsgau 1
Die Welt verändert sich, und auch das menschliche Wissen verändert sich. Nicht daß das, was gestern wahr war, heute falsch wird. Aber wie eine Landschaft anders aussieht, wenn ich einen Weg weiterwandere, so sieht auch die Welt und alles anders aus, wenn ich mit der Zeit weitergehe. Ich sehe dasselbe, aber ich sehe es in einem neuen Licht, gewinne eine neue Perspektive dazu. Bischof Klaus Hemmerle 2
Initiationssakramente =Sakramente, die den Menschen in die Kirche eingliedern Ø Taufe Ø Kommunion Ø Firmung 3
Begriffe Ø Mystagogische Katechese Ø Differenzierte Katechese Ø Katechumenale Katechese Ø mit der Gesamtpastoral vernetzte Katechese 4
Mystagogische Katechese Begriffsumschreibung ØJeder Mensch ist spirituell und heilig ØUnterricht ist erfahrungsorientiert ØSchafft Räume und Zeiten, wo Gott erfahren und über dieses Geschenk nachgedacht und gestaunt werden darf. ØGeht mit Menschen auf den Weg, sucht Orte, wo Gotteserfahrung möglich wird und gedeutet werden darf 5
Mystagogische Katechese (2) Veranschaulichung Ø Erfahrungen von Gott, Flüeli-Ranft Ø Scalabrinis: Gott war hier und ich wusste es nicht Ø be-wusst werden Ø Schule, Katechese: RPP-Lektionen Ø Eigenständige Glaubensaussagen Ø Orte aufsuchen, Erfahrungen initiieren Ø Meditationen, Lager, Taizé Ø 1. Lernort Pfarrei / 2. Lernort Schule 6
Differenzierte Katechese Begriffsumschreibung Ø Sehen: unterschiedliche Kinder, Jugendliche, Eltern Ø Weg zum Sakramenten-Empfang: Ø Ungleichzeitigkeit Ø vom Dienstleistungs- zum Beteiligungsmodell 7
Differenzierte Katechese Ausgangspunkt: Ø Ø Kinder, Jugendliche, Erwachsene leben in unterschiedlichen Milieus Berufstätige, Alleinerziehende, Familien aus Italien. Deutschland etc. . Ø Bewusstsein für die unterschiedlichen Familiensituationen Ø Sinus-Studie (Etablierte, Bürgerliche Mitte-Konsumorientierte, Traditionelle. Nostalgische, Expermentalisten-Hedonisten Ø Verschiedene Bilder und Erwartungen von Kirche Ø Überforderung, Unterforderung Ø Eltern, Kinder, Katecheten/-innen, Seelsorger einigen sich über gemeinsame Schritte und Etappen einer differenzierten Beteiligung. Ø verschiedene Möglichkeiten der Beteiligung Ø Klärung des persönlichen Bezugs zur Kirche 8
Differenzierte Katechese (2) Veranschaulichung Modelle Ø z. B Kirchengruppenunterricht Ø Ø Ø Erste Klasse: Zweite Klasse: Ø Dritte Klasse: Heimgruppenunterricht Begegnung: Feier des Kirchenjahres, Gottesdienste, Beheimatung Eigentliche Erstkommunionvorbereitung (Herbstferien – Weisser Sonntag) Das Erstkommunionkonzept Ø Ein katechumenaler Weg des Christwerdens in der Pfarrgemeinde Katechese unter veränderten Bedingungen Kirchengruppenunterricht in: Monika Jakobs, neue wege der katechese dkv 2010, Seite 76 Christian Hennecke u. a. , Einfach Erstkommunion feiern, Erstkommunionvorbereitung unter veränderten Voraussetzungen, Seite 33/34, sie auch PDF-Datei 9
Differenzierte Katechese (3) Veranschaulichung Modelle Ø z. B. Katechese in Modulen Ø Ø Ø 12 Liurgiekatechesen Vertiefende Katechesen zum Kirchenjahr und Eucharistieverständnis Elternforum zur religiösen Bildung Elternabende zur Vertiefung des Eucharistieverständnisses Glaubenskurs für interessierte Eltern Sonntägliche Eucharistiefeier Katechese in Modulen in: Monika Jakobs, neue wege der katechese dkv 2010, Seite 79 10
Katechumenale Katechese Begriffsumschreibung ØKatechumenaler Weg Ø Erwachsene Øaltkirchliches Modell einer dreiteiligen Katechese 11
Katechumenale Katechese Veranschaulichung ØErstkontakt mit der Christengemeinde, Evangelium Ø feierliche Aufnahme in das Katechumenat in einem Gottesdienst ØZeit des eigentlichen Katechumenats: Kennenlernen der Bibel und Erleben des Kirchenjahres, Vertiefung im Glauben ØInitiation in der Osternacht und anschliessende mystagogische Vertiefung: Während einer gewissen Zeit, meist bis Pfingsten wird der begangene und erfahrende Weg reflektiert. 12
Mit der Gesamtpastoral vernetzten Katechese Begriffsumschreibung ØKatechese wird nicht isoliert betrachtet /Puzzle ØKatechese als Prozess der Gemeinde ØBeteiligung Pfarrei/Seelsorgeraum Ø spirituell Bewusstsein ist vorhanden Ø Liturgisch Ø operativ ØVorhandenes wird vernetzt ØHaltung: vernetzt denken / ein Leib, viele Glieder 1 Kor, 12 13
Mit der Gesamtpastoral vernetzten Katechese (2) Veranschaulichung ØSenioren beten für Firmlinge ØBrauchtum leben ØTaizé-Gebet für. . ØChor für Firmung ØSternsingen 14
Mit der Gesamtpastoral vernetzten Katechese (2) Modelle ØZäme underwägs Themenkurse Firmvorbereitung 4. OS Pfarrei Baden/Ennetbaden ØEucharistiekatechese ohne festes Programm Pfarrei St. Nikolaus / St. Pankratius in Koblenz Ø Ø Ø Elterninformation: Kinderbibeltag, Wallfahrt, Familienessen, Elterngespräche etc. fester, familienkatechetischer Kreis Liturgie Anlässe verstehen sich als Angebot, nimmt Druck weg vor Ort zu entwickeln Zäme underwägs: Firmprojekt in den Pfarreiein Baden und Ennetbaden: c/o bei Cornelia Haller Kirchplatz 12 5400 Baden www. pfarreibaden. ch /056 222 00 54 Eucharistiekatechese ohne festes Programm in Monika Jakobs, neue wege der katechese dkv 2010, Seite 80 15
Beruhigend zu wissen. . ØSie beschreiben eine Vision ØDer Weg einer solchen Katechese ist prozesshaft Øist nicht von heute auf morgen zu verwirklichen Die Katechesen kommen nicht isoliert vor. Sie sind miteinander vernetzt Øfängt für eine Pfarrei, für einen Pastoralraum im Dekanat Buchsgau nicht bei Null an 16
Aufgabenstellung Pastoralamt Wo gestalten wir unsere Katechese zu den Initiationssakramenten bereits im Sinne des Schwerpunkts 3? > Wo haben wir allenfalls Handlungsbedarf? > Welche Schwierigkeiten seht Ihr für die Praxis der Umsetzung? > Welche aktuellen Probleme in der Katechese der Initiationssakramente wären durch diese Orientierungen gelöst? > > Gruppenarbeit bis 16. 30 Uhr / Pause / Plenum 16. 50 Uhr > 3 Gruppen: 17
Was und wie weiter > Bericht an das Pastoralamt > Der Anlass dient der Begriffsklärung uns Sensibilisierung > Die Ideen müssen nun bei der Erstellung des Katechesekonzeptes in Pastoralräumen vertieft diskutiert und umgesetzt werden. Ø Hilfen für die Diskussion bietet das Papier „Raster für Rückmeldungen des Pastoralamtes des Bistums Basel 18
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