Schlaganfall Dr med Gamal Abdelrahim Facharzt fr Innere
Schlaganfall Dr. med. Gamal Abdelrahim Facharzt für Innere Medizin/Kardiologie/Notfallmedizin
Definition Als Schlaganfall bezeichnet man die Folge einer im Gehirn auftretenden Durchblutungsstörung, die durch Mangel an Sauerstoff (O 2) und Nährstoffen und damit zu einem Absterben von Gehirngewebe führt
Ursachen �Ischämischer Hirninfarkt: ca. 80 -85% der Fälle, Mangeldurchblutung aufgrund von Gefäßverschlüssen. �Hirnblutung (hämorrhagischer Infarkt): ca. 10 -15% - intrazerebrale Blutung, v. a. bei Hypertonie und Arteriosklerose, nach Riss eines arteriellen Blutgefäßes im Gehirn oder nach thrombotischem Verschluss einer Hirnvene - Subarachnoidalblutung bei Ruptur einer Arterie im Subarachnoidalraum.
Symptome �Die klinische Symptomatik eines Schlaganfalls ist stark abhängig von der Lokalisation und Ausprägung des Gefäßverschlusses: - häufige Symptome: �halbseitiger Lähmung (Hemiparese) �Sprachstörungen (motorische Aphasie) �eingeschränktem Sprachverständnis (sensorische Aphasie)
Symptome - Weitere Symptome: �Sehstörung, �Gleichgewichtsstörung, �Eintrübung des Bewusstseins, Verwirrtheit, Desorientiertheit, �Übelkeit, �Kopfschmerz, �Amnesie, �Pathologische Reflexe
Vorübergehende Minderdurchblutung (TIA) �Vorübergehende neurologische Ausfälle werden auch als transitorisch-ischämische Attacke (TIA) bezeichnet, wenn sich die Symptomatik innerhalb von 24 h wieder zurückbildet.
Schwerwiegende Minderdurchblutung �Es kommt zum Absterben vieler Gehirnzellen, die Folgen sind gravierend und zeigen sich meist in Lähmungen und Störungen, die manchmal nicht mehr zurückgebildet werden können.
Diagnostik �Da nur in den ersten Stunden nach Auftreten der Symptome eine Therapie möglich ist, muss der Schlaganfallpatient umgehend in eine geeignete Klinik - Computertomografie (CT) - Magnetresonanztomografie (MRT) - Angio, Doppler, EKG, Echo
Therapie �Basismaßnahmen - Stabilisierung der Vitalfunktionen - Blutdruck, Puls, - Sauerstoffsättigung, - Blutzucker, - Körpertemperatur, Elektrolyte etc
Therapie �Intravenöse Thrombolyse �Katheterintervention �Hemikraniektomie und OP
Risikofaktoren �Beeinflussbare Faktoren - Arterielle Hypertone - Rauchen - Fettstoffwechselstörung - Übergewicht und Bewegungsmangel - Diabetes mellitus - Vorhofflimmern - Gerinnungsstörungen
Risikofaktoren �Beeinflussbare Faktoren - Alter - Genetische familiäre Prädisposition
Prävention �Primärprävention - Vorbeugung eines Schlaganfalls �Sekundärprävention - Maßnahmen, die bei Schlaganfallpatienten unternommen werden, um einen erneute Ischämie zu verhindern (Rezidivprophylaxe)
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