THEORIE JUDOKAMPFSPORT Definition Judo als Zweikampfsport Judo wrtlich

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THEORIE JUDOKAMPFSPORT

THEORIE JUDOKAMPFSPORT

Definition Judo als Zweikampfsport Judo: (wörtlich „sanfter/flexibler Weg“) ist eine japanische Kampfsportart, deren Prinzip

Definition Judo als Zweikampfsport Judo: (wörtlich „sanfter/flexibler Weg“) ist eine japanische Kampfsportart, deren Prinzip im „Siegen durch Nachgeben“ besteht bzw. eine „maximale Wirkung bei einem Minimum an Aufwand“ erreichen will. Definition: Sportliche Auseinandersetzung in Form des Zweikampfes, wobei die Gegner versuchen, bei körperlicher Berührung ohne Verwendung von Hilfsmittel bei Einsatz der Hände, Arme oder des Körpers den Gegner in eine Lage zu bringen, die ihn den Regeln entsprechend als Besiegten kennzeichnet.

Historisches Der Ursprung des Judokampfsports liegt in asiatischen Nahkampftechniken des 10. Jh. . Gaukler

Historisches Der Ursprung des Judokampfsports liegt in asiatischen Nahkampftechniken des 10. Jh. . Gaukler übten sich in Scheinkämpfen, Kaufleute und wandernde Mönche entwickelten eine Art der Selbstverteidigung. Im 16. Jh. entsteht Jiu - Jitsu als Kampfsportart der Samurai (Adelskaste in Japan) am Hof des Kaisers (Verbot des Waffentragens). 1882 erfolgt die Gründung des Zentralinstitutes für Judo (Kodokan) in Tokyo durch Jigoro Kano, den Schöpfer des modernen Judo. Hier wurde das sogenannte Gokyo-No-Kaisetsu aufgestellt, das 40 Würfe in 5 Schwierigkeitsgruppen zu je 8 Würfen in festgelegter Reihenfolge einordnet. Zwischen 1890 und 1905 kam Judo nach Europa und wurde 1964 Bestandteil des Olympischen Programms. Das heute gültige Graduierungssystem beinhaltet 8. Kyus (weiß-gelber bis brauner Gürtel) und 12 Meistergrade (Dan) (schwarzer Gürtel bis weiße Seidenschärpe), wobei der 12. Grad bisher nur Kano zuerkannt wurde, ansonsten stellt der 10. Dan die bisher höchste Ehrung dar.

Schülergrade: Kyu Grad 9. Kyū Name Kukyū Farbe weiß Mindestalter (vor 2015) empfohlenes Alter

Schülergrade: Kyu Grad 9. Kyū Name Kukyū Farbe weiß Mindestalter (vor 2015) empfohlenes Alter (seit 2015) Mindestalter (seit 2015) 8. Kyū Hachikyū weißgelb 7. Kyū Nanakyū gelb – 7 Jahre (vollendet) – im 8. vollendetes 7. Lebensjahr (Jahrgang)a – – 8 Jahre (Jahrgang) – 6. Kyū Rokkyū gelborange 5. Kyū Gokyū orange 4. Kyū Yonkyū orangegrün 3. Kyū 2. Kyū 1. Kyū Sankyū Nikyū Ikkyū grün blau braun 9 Jahre (Jahrgang) 10 Jahre (Jahrgang) 11 Jahre (Jahrgang) 12 Jahre (Jahrgang) 13 Jahre (Jahrgang) 14 Jahre (Jahrgang) im 9. Lebensjahr (Jahrgang)a im 10. Lebensjahr (Jahrgang)a im 11. Lebensjahr (Jahrgang)a im 12. Lebensjahr (Jahrgang)a im 13. Lebensjahr (Jahrgang)a im 14. Lebensjahr (Jahrgang)a – im 9. Lebensjahr – im 11. Lebensjahr – vollendetes 12. Lebensjahr

Meistergrade: Dan Grad 1. Dan 2. Dan 3. Dan 4. Dan 5. Dan 6.

Meistergrade: Dan Grad 1. Dan 2. Dan 3. Dan 4. Dan 5. Dan 6. Dan 7. Dan 8. Dan Rokudan Nanadan Hachidan rot- weiß Name Shodan Nidan Sandan Yondan Godan Farbe schwarz schwarz vollendetes 15. – Lebensjahra – – – 2 Jahre 4 Jahre 5 Jahre 6 Jahre – – Mindestalter Normale Vorbereitungszeit Verkürzte Vorbereitungszeit 3 Jahre 9. Dan 10. Dan Kudan Jūdan rot – – –

Systematisierung des Oberbegriffs Judokampfsport Selbstverteidigung Fallschule Griffschule Wurfschule Randori Kampfschulung Judoelemente Karate Aikido Jiu-Jitsu

Systematisierung des Oberbegriffs Judokampfsport Selbstverteidigung Fallschule Griffschule Wurfschule Randori Kampfschulung Judoelemente Karate Aikido Jiu-Jitsu Kata Demonstration der Wirksamkeit von technischen Elementen und der Schönheit der Bewegung Kwappo Heilkunde

Systematisierung der Bestandteile des Judokampfsports STANDARBEIT Ziel: Stören und Brechen des Gleichgewichts – Werfen

Systematisierung der Bestandteile des Judokampfsports STANDARBEIT Ziel: Stören und Brechen des Gleichgewichts – Werfen Grundlagen zu Führung des Standkampfes BODENARBEIT Ziel: Gegner unter Kontrolle bringen Wurftechniken Grifftechniken Grundlagen zur Führung des Bodenkampfes Handlungskette Fertigkeiten zur Verteidigung im Standkampf Fertigkeiten zur Verteidigung im Bodenkampf Gegentechniken Die Bestandteile werden im Nachfolgenden erläutert.

Standarbeit Grundlagen zur Führung des Standkampfes: Kampfstellung Greifen Gehen auf der Matte Körperdrehung Brechen

Standarbeit Grundlagen zur Führung des Standkampfes: Kampfstellung Greifen Gehen auf der Matte Körperdrehung Brechen des Gleichgewichtes Eingang in den Wurf Niederwurf Fallübungen Grundlagen zur Verteidigung im Stand: Blockieren Ausweichen Losreißen Abgesengter Körperschwerpunk / Füße schulterbreit rechte Hand: Revers / linke Hand: am Ellbogen Gehen immer mit Mattenkontakt: Füße schleifen Doppelschritt 90° / Sichelschritt 180° Ziehen / Schieben / Drehbewegung je nach Wurftechnik Vorwärts- oder Rückwärtsbewegung mit Kraft und Schwung Uke auf den Rücken werfen Vermeidung von Verletzungen: Fü seitwärts, Fü vorwärts, Fü rückwärts Verhindern des Greifens Eingangsversuchen ausweichen vom Griff des Gegners lösen

Wurf- und Grifftechniken Wurftechniken: Fuß- und Beinwürfe Ø Fegen Ø Stoppen Ø Hakeln Hüftwürfe

Wurf- und Grifftechniken Wurftechniken: Fuß- und Beinwürfe Ø Fegen Ø Stoppen Ø Hakeln Hüftwürfe Schulterwurf Grifftechniken: Haltetechniken Hebeltechniken Würgetechniken Handlungskette: Unaufhörlicher Angriff mit einer Technik Scheinangriff mit Wechsel der Wurftechnik Übergang vom Stand- in den Bodenkampf Opferwürfe -

Grundsätze für die Bodenarbeit Situation Obermann / Tori: 1. Uke (eventuell aus der Bauchlage

Grundsätze für die Bodenarbeit Situation Obermann / Tori: 1. Uke (eventuell aus der Bauchlage wenden) optimal belasten, um Uke 20 s auf dem Rücken zu fixieren(Die Schulter belasten, die sich von der Matte wegbewegen will. ) 2. Das eigene Gleichgewicht wahren (optimale Auflagefläche und variable Stützpunkte) Dreipunkt- (Hüfte und die gespreizten Beine) und Vierpunkttechniken (Bauchlage) 3. Eigene Extremitäten (Beine, Arme, Hals) schützen! (Uke keinen Angriffspunkt bieten) 4. Bewegungsfreiheit der gegnerischen Extremitäten einschränken ! Situation Untermann / Uke: 1. Uke sollte sich zusammenrollen, Ellenbogen und Knie eng am Körper halten! (Angriffspunkte vermeiden) und versuchen, in die Bauchlage zu gelangen 2. Tori möglichst immer im Blickfeld behalten. 3. Das Gleichgewicht von Tori stören oder durch Blockieren und Festklemmen der gegnerischen Extremitäten Kampfstillstand erzwingen. 4. Gegnerische Kräfte übernehmen, nicht dagegen arbeiten (außer Scheinangriff), um sich aus der Festhalte zu befreien.

Begriffe: DOJO JUDOGI TORI UKE RE HAJIME MATTE OSAE-KOMI SORE-MADE Judoschule Judobekleidung Angreifer Verteidiger

Begriffe: DOJO JUDOGI TORI UKE RE HAJIME MATTE OSAE-KOMI SORE-MADE Judoschule Judobekleidung Angreifer Verteidiger Begrüßung mit Verbeugung Beginn, Kämpfen Lösen, warten Festhaltegriff ist gültig Ende des Kampfes Wertung: IPPON Ganzer Punkt Ø eine Wurftechnik, welche den Kontrahenten mit Kontrolle, Kraft, Schnelligkeit auf den Rücken wirft, Ø das Halten des Kontrahenten mit einer Haltetechnik (Osae-Komi) für 20 Sekunden , Ø Anwendung einer Hebel- oder Würgetechnik, bis der Kontrahent aufgibt oder kampfunfähig wird WAZA-ARI Halber Punkt Ø eine Wurftechnik, welche eines der drei Kriterien für einen Ippon nur zum Teil erfüllt (Eine typische und recht häufige Situation für einen Waza-ari ist, wenn der Rücken des Partners nur teilweise die Matte berührt) oder Ø das Halten des Kontrahenten mit einer Haltetechnik (Osae-komi) für mindestens 10 Sekunden

Ausführung der Fallübungen Fallübung seitwärts: Ø Halb auf die abschlagende Seite gedreht – Kopf

Ausführung der Fallübungen Fallübung seitwärts: Ø Halb auf die abschlagende Seite gedreht – Kopf oben Ø Abschlagen mit gestrecktem Arm und flacher Hand 45° vom Körper Ø Bein auf der abschlagenden Seite gestreckt – das andere angewinkelt mit aufgesetztem Fuß Fallübung vorwärts: Ø Aus dem Kniestand mit einem aufgestelltem Bein Ø Beide Hände neben dem Fuß – Finger zeigen weg vom Fuß Ø Kopf schaut in die Richtung der Finger Ø Gesäß anheben und über die Schulter des aufgestellten Beines abrollen Ø Endlage: sieh oben Fallübung rückwärts: Ø Aus der Hocke nach hinten abspringen und auf den Schulterblättern landen Ø Dabei mit beiden gestreckten Armen und flachen Händen jeweils 45° vom Körper abschlagen Ø Anschließend über eine Schulter abrollen

Einführungsvideo • http: //www. youtube. com/watch? v=Hw 5 r 3 Mw. N 3 eo

Einführungsvideo • http: //www. youtube. com/watch? v=Hw 5 r 3 Mw. N 3 eo

Selbstverteidigung: Gesetzliche Grundlagen § 32 St. GB: Notwehr 1. Wer eine Tat begeht, die

Selbstverteidigung: Gesetzliche Grundlagen § 32 St. GB: Notwehr 1. Wer eine Tat begeht, die durch Notwehr geboten ist, handelt nicht rechtswidrig. 2. Notwehr ist die Verteidigung, die erforderlich ist, um einen gegenwärtigen rechtswidrigen Angriff von sich oder einem anderen abzuwenden. Die Selbstverteidigung ist nach dem Gesetz an drei Grundsätze gebunden: 1. Der Angriff muss gegenwärtig sein, d. h. - er passiert im Moment - er dauert noch an - er steht unmittelbar bevor 2. Der Angriff muss rechtswidrig sein, d. h. er richtet sich gegen deine, durch das Gesetz geschützten Interessen, wie z. B. dein Leben, deine Gesundheit, deine Freiheit. deine Ehre oder dein Eigentum. 3. Die Verteidigung ist nur erlaubt, um einen gegenwärtigen, rechtswidrigen Angriff abzuwenden, d. h. hat der Angriff aufgehört oder kommt er nicht mehr zustande, darfst du nicht mehr gegen den Täter, vorgehen. Vergeltung, z. B. aus Rache zu einem späteren Zeitpunkt ist ein strafbares Vergehen. Ebenso, wenn du fortfährst, den Täter zu treten und zu schlagen, obwohl dieser erkennbar seinen Angriff abgebrochen hat oder nicht mehr fortführen kann.

§ 33 St. GB; Überschreitung der Notwehr Überschreitet der Täter die. Grenzen der Notwehr

§ 33 St. GB; Überschreitung der Notwehr Überschreitet der Täter die. Grenzen der Notwehr aus Verwirrung, Furcht oder Schrecken, so wird er nicht bestraft. Überschreitung der Notwehr § 33 St. GB Eine strafbare Überschreitung der Notwehr liegt auch dann vor, wenn du die » Verhältnismäßigkeit der Mittel außer Acht lässt und z. B. - auf eine Beleidigung mit einem Fußtritt gegen die Kniescheibe reagierst, - einen Mann, der im Gespräch den Arm um dich legt, mit einem Augenstich abwehrst, - einem Betrunkenen, der dir sein Bier über die Hose schüttet, einen Stoß ins Gesicht versetzt, - nach einer erfolgreichen Abwehr eines Angriffs dem auf dem Boden liegenden Angreifer ins Gesicht trittst, - du selbst jemanden beleidigt hast und auf einen Stoß mit einem Tritt in die Genitalien reagierst. Bedenke also deine Handlungen und sei dir bewusst; dass du vor dir selbst und vor dem Gesetz Verantwortung für dein Handeln übernehmen musst.