Analyse der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung Gliederung Magisches Viereck Konjunktur

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Analyse der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung

Analyse der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung

Gliederung • Magisches Viereck – – • Konjunktur – • • • Preisniveaustabilität Beschäftigungsstand

Gliederung • Magisches Viereck – – • Konjunktur – • • • Preisniveaustabilität Beschäftigungsstand Wirtschaftswachstum Außenwirtschaftliches Gleichgewicht Konjunkturphasen Konjunkturprogramme Nachfrageinduzierende Stimuli Ziele der Wirtschaftspolitik Kritik am BIP Quellen

Magisches Viereck Stabilitäts- und Wachstumsgesetz - Erlassen am 8. Juni 1967 - Dient der

Magisches Viereck Stabilitäts- und Wachstumsgesetz - Erlassen am 8. Juni 1967 - Dient der Förderung der Wirtschaft

Preisniveaustabilität • Indikator: Inflationsrate, berechnet über Verbraucherpreisindizes • Max 2% • Verbraucherpreisindex = Veränderung

Preisniveaustabilität • Indikator: Inflationsrate, berechnet über Verbraucherpreisindizes • Max 2% • Verbraucherpreisindex = Veränderung der Verbraucherpreise zum Vorjahr

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Beschäftigungsstand • Indikator: Arbeitslosenquote • Unter 3% = Vollbeschäftigung • Berechnung: Zahl der gemeldeten

Beschäftigungsstand • Indikator: Arbeitslosenquote • Unter 3% = Vollbeschäftigung • Berechnung: Zahl der gemeldeten Arbeitssuchenden Zahl der zivilen Erwerbspersonen + Arbeitslose

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Wirtschaftswachstum • Indikator: Wachstum des realen BIP (das reale BIP ist unabhängig von Preisveränderungen

Wirtschaftswachstum • Indikator: Wachstum des realen BIP (das reale BIP ist unabhängig von Preisveränderungen durch z. B. Inflation) • Berechnung: inflationsbereinigte (reale) Zunahme des BIP in Prozent des Ausgangszeitraums

 • Aktueller Wert (von 2007 – 2013, Prognosen für 2014/15):

• Aktueller Wert (von 2007 – 2013, Prognosen für 2014/15):

Außenwirtschaftliches Gleichgewicht Indikatoren: 1. Außenhandelsüberschuss 1. Berechnung: Export – Import 2. Außenbeitrag 1. Berechnung:

Außenwirtschaftliches Gleichgewicht Indikatoren: 1. Außenhandelsüberschuss 1. Berechnung: Export – Import 2. Außenbeitrag 1. Berechnung: Export – Import (in Prozent des nominalen BIP) (das nominale BIP ist nicht inflationsbereinigt) 1. Angestrebt ist ein nicht zu hoher Exportüberschuss

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• Aktueller Wert:

Konjunktur • Definition Der Konjunkturverlauf ist eine Beschreibung des gesamtwirtschaftlichen Zustandes einer Volkswirtschaft. Der

Konjunktur • Definition Der Konjunkturverlauf ist eine Beschreibung des gesamtwirtschaftlichen Zustandes einer Volkswirtschaft. Der Verlauf ist in Konjunkturphasen eingeteilt. Der Konjunkturverlauf richtet sich am BIP.

Konjunkturphasen Hochkonjunkturphase/Boom - Folgt auf Expansion - Wirtschaft voll ausgelastet - Schwingt aufgrund von

Konjunkturphasen Hochkonjunkturphase/Boom - Folgt auf Expansion - Wirtschaft voll ausgelastet - Schwingt aufgrund von Überforderung der Produktion in Rezession um - Gekennzeichnet durch: - Vollbeschäftigung, steigendes Lohnniveau, steigende Preise und Zinsen, optimistische Erwartungen

Rezession/Abschwung - Folgt auf Boom - Abschwung der Wirtschaft - Liegt vor, wenn zwei

Rezession/Abschwung - Folgt auf Boom - Abschwung der Wirtschaft - Liegt vor, wenn zwei Quartale hintereinander kein Wirtschaftswachstum/Wirtschaftsrückgang verzeichnen - Gekennzeichnet durch: - Rückgang der Nachfrage, beginnende Kurzarbeit, pessimistische Prognosen für die Wirtschaftslage, fehlende Investitionen

Depression/Konjunkturtief - Folgt auf die Rezession Ist der Tiefstand der Wirtschaft Gegenmaßnahme: Konjunkturpolitik Gekennzeichnet

Depression/Konjunkturtief - Folgt auf die Rezession Ist der Tiefstand der Wirtschaft Gegenmaßnahme: Konjunkturpolitik Gekennzeichnet durch: - Verlust des Vertrauens in die Wirtschaft, Investitionsmangel, Arbeitsplatzabbau, niedrigen Konsumausgaben, Angst vor Verlust des Arbeitsplatzes

Expansion/Aufschwung - Folgt auf die Depression - Phase des wirtschaftlichen Aufschwungs - Gekennzeichnet durch:

Expansion/Aufschwung - Folgt auf die Depression - Phase des wirtschaftlichen Aufschwungs - Gekennzeichnet durch: - Steigende Auftragsbestände, steigende Produktion, niedrigere Arbeitslosenquote, geringe Inflation, optimistische Prognosen zur wirtschaftlichen Entwicklung, steigende Investitionen und Lohnsumme

Konjunkturprogramme • Zeitlich begrenztes Maßnahmenbündel zur Verbesserung der Beschäftigung und Belebung der Wirtschaft im

Konjunkturprogramme • Zeitlich begrenztes Maßnahmenbündel zur Verbesserung der Beschäftigung und Belebung der Wirtschaft im Abschwung • Im Rahmen der internationalen Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise seit 2008: Konjunkturpakete

Konjunkturpaket I • „Beschäftigungssicherung durch Wachstumsstärkung“ • 05. 11. 2008 • Verringerung der konjunkturellen

Konjunkturpaket I • „Beschäftigungssicherung durch Wachstumsstärkung“ • 05. 11. 2008 • Verringerung der konjunkturellen Abschwächung durch die Finanzkrise Beinhaltete: Verbesserte Abschreibungsmöglichkeiten für Unternehmen, Erhöhungen der Finanzmittel des Gebäudesanierungsprogramms, ein Investitionsprogramm Verkehr, Verlängerung der Bezugsdauer von Kurzarbeitergeld, Ausbau des Sonderprogramms für ältere und geringqualifizierte Arbeitnehmer

Konjunkturpaket II • „Entschlossen in der Krise, stark für den nächsten Aufschwung“ • 12.

Konjunkturpaket II • „Entschlossen in der Krise, stark für den nächsten Aufschwung“ • 12. 01. 2009 • Abmilderung der Rezession im Jahr 2009 Beinhaltete: Ein Programm für öffentliche Investitionen in Bildung, Infrastruktur und Informationstechnologie (14 Mrd. €), ein Kredit- und Bürgschaftsprogramm der Kf. W Bankengruppe für bessere Kreditversorgung von Unternehmen (100 Mrd. €), Erhöhung der Mittel für Qualifizierungsmaßnahmen der Bundesagentur für Arbeit, Senkung der Beitragssätze zur Arbeitslosenversicherung auf 2, 8% (von 3, 2%) und zur Krankenversicherung auf 14, 9% (von 15, 5%), die Verringerung des Eingangssteuersatzes und Erhöhung des Grundfreibetrags beim Einkommenssteuertarif sowie die Reform der Kraftfahrzeugsteuer und die befristete Einführung einer Umweltprämie für Pkw-Käufe

Nachfrageinduzierende Stimuli Multiplikatoreffekt - Tritt bei einer Erhöhung der Nachfrage in Kraft Nachfrage Investition

Nachfrageinduzierende Stimuli Multiplikatoreffekt - Tritt bei einer Erhöhung der Nachfrage in Kraft Nachfrage Investition Produktion Einkommen - Erhöhtes Einkommen steigert Nachfrage - Beeinflusst durch Erwartungen der Investoren (erwarten mehr Einnahmen als Ausnahmen)

Akzeleratoreffekt - Tritt zusammen mit dem Multiplikatoreffekt auf - Durch erhöhte Nachfrage steigt auch

Akzeleratoreffekt - Tritt zusammen mit dem Multiplikatoreffekt auf - Durch erhöhte Nachfrage steigt auch die Nachfrage an Produktionsgütern und Lagerstätten - Ebenfalls durch die Erwartungen der Investoren beeinflusst -> Steigung der Konsumgüternachfrage -> geringe Sparneigung

Ziele der Wirtschaftspolitik • Wohlstandsmaximierung (Oberziel) durch • Wettbewerbliche Selbststeuerung mit staatlichem Ordnungsrahmen (primäres

Ziele der Wirtschaftspolitik • Wohlstandsmaximierung (Oberziel) durch • Wettbewerbliche Selbststeuerung mit staatlichem Ordnungsrahmen (primäres Regelungssystem) und • Ergänzende Wirtschaftspolitik (sekundäre Einflussnahme) zur Verwirklichung von – Allokationszielen (Wettbewerbsschutz-/förderung, Versorgung mit „öffentlichen Gütern“) – Distributionszielen (Einkommens- und Vermögensangleichung, Förderung bestimmter Wirtschaftszweige) – Stabilitäts- und Wachstumsziele – Nachrangiger Ziele (Veränderung privater Konsumgewohnheiten, Veränderung der Bevölkerungsgröße oder –struktur)

Kritik am BIP • Nicht als Wohlstandsindikator geeignet: – Unterscheidet nicht, wie Geld ausgegeben

Kritik am BIP • Nicht als Wohlstandsindikator geeignet: – Unterscheidet nicht, wie Geld ausgegeben wird (sinnvoll/-los) – Ausbeutung der Umwelt, verschwenderischer Umgang mit Geld und natürlichen Ressourcen, Unfälle führen zu Erhöhung des BIP – Schattenwirtschaft/Schwarzarbeit, etc. werden vom BIP nicht erfasst (vor allem in Entwicklungsländern)

Quellen • • • • http: //www. bpb. de/nachschlagen/lexika/lexikon-der-wirtschaft/19819/konjunkturzyklus http: //www. bpb. de/nachschlagen/lexika/das-junge-politik-lexikon/161325/konjunktur https:

Quellen • • • • http: //www. bpb. de/nachschlagen/lexika/lexikon-der-wirtschaft/19819/konjunkturzyklus http: //www. bpb. de/nachschlagen/lexika/das-junge-politik-lexikon/161325/konjunktur https: //www. destatis. de/DE/Zahlen. Fakten/Indikatoren/Konjunkturindikator en. html http: //de. wikipedia. org/wiki/Konjunktur http: //de. wikipedia. org/wiki/Magisches_Viereck https: //www. destatis. de/DE/Zahlen. Fakten/Gesamtwirtschaft. Umwelt/VGR/Inlandsprodukt/Inland sprodukt. html; jsessionid=F 43 BD 1 B 7746 EA 68 F 7 A 85 A 443 A 2 CB 664 C. cae 1#Tabellen http: //de. wikipedia. org/wiki/Preisindex http: //de. statista. com/statistik/daten/studie/73760/umfrage/entwicklung-des-realen-bip-indeutschland-bis-2011/ https: //www. destatis. de/DE/Zahlen. Fakten/Indikatoren/Globalisierungsindikatoren/GI_Kategorien. html? cms_gtp=669656_slot%253 D 1&https=1 http: //de. wikipedia. org/wiki/Bruttoinlandsprodukt http: //upload. wikimedia. org/wikipedia/commons/2/20/Aussenhandel_entwicklung_deutschland. p ng http: //www. bpb. de/nachschlagen/lexika/lexikon-der-wirtschaft/19816/konjunkturprogramm http: //www. bpb. de/nachschlagen/lexika/lexikon-der-wirtschaft/19773/konjunkturpaket http: //de. wikipedia. org/wiki/Wohlstandsindikator