Informationswirtschaft Prof T Kudra HTWK Leipzig Informationswirtschaft im

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© Prof. T. Kudraß, HTWK Leipzig Informationswirtschaft im Überblick l l l Informationsflut Informationslogistik

© Prof. T. Kudraß, HTWK Leipzig Informationswirtschaft im Überblick l l l Informationsflut Informationslogistik Lebenszyklus der Informationswirtschaft – – – Management von Informationsnachfrage und –bedarf Management der Informationsquellen Management der Informationsresourcen Management des Informationsangebots Management der Informationsverwendung Management der IKT-Infrastruktur

© Prof. T. Kudraß, HTWK Leipzig Digitale Informationsflut Quelle: EMC

© Prof. T. Kudraß, HTWK Leipzig Digitale Informationsflut Quelle: EMC

© Prof. T. Kudraß, HTWK Leipzig Informationsflut & Informationsangebot Aufbereitetes Informationsangebot für das Management

© Prof. T. Kudraß, HTWK Leipzig Informationsflut & Informationsangebot Aufbereitetes Informationsangebot für das Management 1 Report ~ 500 Kilobytes Entscheidungsrelevante Informationsmenge 10 Zahlen ~ 500 Bytes mit Überschrifte n Auswahl von Datenträgern: Neuproduktion pro Jahr ~500 Exabytes. Druckwerke, Filme, optische Datenträger, magnetische Datenträger Gesamtes Informationsangebot Quelle: Krcmar

© Prof. T. Kudraß, HTWK Leipzig Informationslogistik Grundprinzip ist die Bereitstellung der richtigen Information,

© Prof. T. Kudraß, HTWK Leipzig Informationslogistik Grundprinzip ist die Bereitstellung der richtigen Information, vom Empfänger verstanden und benötigt zum richtigen Zeitpunkt, für die Entscheidung ausreichend in der richtigen Menge, so viel wie nötig, so wenig wie möglich am richtigen Ort, beim Empfänger verfügbar in der erforderlichen Qualität, ausreichend detailliert und wahr, unmittelbar verwendbar

Lebenszyklusmodell der Informationswirtschaft © Prof. T. Kudraß, HTWK Leipzig MANAGEMENT DER INFORMATIONSNACHFRAGE Anforderungen INFORMATIONSBENUTZER

Lebenszyklusmodell der Informationswirtschaft © Prof. T. Kudraß, HTWK Leipzig MANAGEMENT DER INFORMATIONSNACHFRAGE Anforderungen INFORMATIONSBENUTZER Bereitstellung: verteilen, übermitteln vernetzen entscheiden ver(an)wenden müssen, interpretieren Neugier haben bewerten MANAGEMENT DER INFORMATIONSQUELLEN MANAGEMENT DER INFORMATIONSVERWENDUNG INFORMATIONSInformationen versteh-Informationen QUELLE bar, interpretierbar bewerten 1. erkennen, 2. erheben, 3. explizieren, anbieten 4. vernetzen, 5. sammeln, 6. erfassen MANAGEMENT DER INFORMATIONSRESSOURCEN nutzbar machen Quelle: Krcmar (2005) MANAGEMENT DES INFORMATIONSANGEBOTS INFORMATION PRODUKT | DIENST analysieren, umordnen, reproduzieren, reduzieren, verdichten INFORMATIONSRESSOURCE 1. strukturieren, 2. repräsentieren, 3. speichern, 4. physischen Zugang sicherstellen, 5. verifizieren, Zuschnitt auf Nutzer 6. intellektuellen Zugang ermöglichen bedürfnisse 7. Instand halten, pflegen

1. Bedarf, Angebot und Nachfrage an Informationen © Prof. T. Kudraß, HTWK Leipzig Objektive

1. Bedarf, Angebot und Nachfrage an Informationen © Prof. T. Kudraß, HTWK Leipzig Objektive r Informati onsbedarf Subjektiver Informations bedarf Info. Nach Stand frage Informationsangebot Quelle: Picot (1988) Informationsbedarf = Art, Menge und Beschaffenheit von Informationen, die zur Erfüllung einer Aufgabe benötigt werden

© Prof. T. Kudraß, HTWK Leipzig Ermittlung des Informationsbedarfs l Subjektive Verfahren – –

© Prof. T. Kudraß, HTWK Leipzig Ermittlung des Informationsbedarfs l Subjektive Verfahren – – – l Objektive Verfahren – – l Offene Befragung Wunschkataloge Interviews im Umfeld Strategieanalyse Prozessanalyse (Entscheidungsabläufe analysieren) Input-Prozess-Output-Analyse Entscheidungs- oder Aufgabenanalyse Gemischte Verfahren – – Strukturierte Befragung Methode der Kritischen Erfolgsfaktoren (KEF) Balanced Scorecard Weiterentwicklung aus dem Kontext

© Prof. T. Kudraß, HTWK Leipzig KEF-Methode (Rockart) Unternehmens. Akquisen Branche Strategie Konjunktur neue

© Prof. T. Kudraß, HTWK Leipzig KEF-Methode (Rockart) Unternehmens. Akquisen Branche Strategie Konjunktur neue Kenntnisse und Fähigkeiten erwerben/ aufbauen Umwelt temporär Position extern Quelle: Bullen/Rockart (1981) aufbauend Betriebsklima beobachtend intern

© Prof. T. Kudraß, HTWK Leipzig Balanced Scorecard Finanziell Wie sollen wir gegenüber den

© Prof. T. Kudraß, HTWK Leipzig Balanced Scorecard Finanziell Wie sollen wir gegenüber den Teilhabern auftreten um finanziell Erfolg zu haben? Ziele Kennzahlen. Vorgaben Maßnahmen Kunde Wie sollen wir gegenüber unseren Kunden Auftreten, um unsere Vision zu verwirklichen? Vision Ziele Kennzahlen. Vorgaben Maßnahmen und Strategie Interne Geschäftsprozesse In welchen Geschäftsprozessen müssen wir die besten sein, um unsere Teilhaber und Kunden zu befriedigen? Ziele Kennzahlen. Vorgaben Maßnahmen Lernen und Entwickeln Wie können wir unsere Veränderungs- und Wachstumspotenziale fördern, um unsere Vision zu erreichen? Ziele Kennzahlen. Vorgaben Maßnahmen Aufbau einer Balanced Scorecard Quelle: Kaplan (1996)

© Prof. T. Kudraß, HTWK Leipzig 2. Management der Informationsquellen l Bedarfsorientierte Angebotsangestaltung –

© Prof. T. Kudraß, HTWK Leipzig 2. Management der Informationsquellen l Bedarfsorientierte Angebotsangestaltung – – – „Information at your fingertips“ vs. „Information Overlad“ Erkennen und Erheben von Informationen Sammeln und Erfassen von Informationen l l l entstehungsnah Dezentral Informationsnachfrager u. Informationsangebot Internes Informationsange bot Externes Informationsang ebot Interne Informationsnachfrager Betriebliche Informationssyst eme Fachinformatione n Externe Informationsnachfrager Publikationen Public Relations nicht relevant

© Prof. T. Kudraß, HTWK Leipzig Institutionen der Informationsvermittlung (IV) primäre, marktorientierte IV 1.

© Prof. T. Kudraß, HTWK Leipzig Institutionen der Informationsvermittlung (IV) primäre, marktorientierte IV 1. Produzenten/Anbieter 2. Vermittler, Berater • Datenbasisproduzent • Technologie-Transfer en • Einrichtungen in • Datenbankanbieter Wissenschaft und (Hosts) Industrie • Mehrwertdienstbetrei • Innovationsberatungs ber der stellen (z. B. IHK, etc. ) elektronischen • Unternehmensberate Kommunikation r • RSS-Feeds, • Fachinformations. Webservices einrichtungen • Webdatenbankanbiet • interne er • Wissensbankenerstell Informationsverer mittlungen mit Serviceangeboten an den Markt (z. B. Banken, Medien) sekundäre, organisationsinterne IV 3. Forschung • Universitäten • Großforschung • Max-Planck. Institute • Fraunhofer Gesellschaft 4. Dienstleistungs bereich • Banken • Versicherunge n • Krankenhäuser 5. 6. Medienbereich 7. politisch. Produktionsindustrie administra • innerbetriebliche In • z. B. für tives formationsvermitt- Exekutive System lungsstellen • für Legislative • Unternehmens- • Parteien verbände Gewerkschafte n

© Prof. T. Kudraß, HTWK Leipzig Klassifikation von Informationsquellen l Zugänglichkeit – l l

© Prof. T. Kudraß, HTWK Leipzig Klassifikation von Informationsquellen l Zugänglichkeit – l l l Allgemeinzugänglich vs. exklusive Informationen (z. B. für autorisierte Partner) Erscheinungshäufigkeit Kosten: kostenlos vs. kostenpflichtig Medien – – – Papier CD-ROM Webservice WWW Live Präsentationen

3. Management der Informationsressourcen © Prof. T. Kudraß, HTWK Leipzig l Informationen 1. 2.

3. Management der Informationsressourcen © Prof. T. Kudraß, HTWK Leipzig l Informationen 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. strukturieren repräsentieren speichern physischen Zugang sicherstellen verifizieren intellektuellen Zugang ermöglichen instandhalten, pflegen

Metadaten für digitale Bibliotheken (Dublin Core) © Prof. T. Kudraß, HTWK Leipzig l l

Metadaten für digitale Bibliotheken (Dublin Core) © Prof. T. Kudraß, HTWK Leipzig l l l l Titel Creator Subject: Thema, Schlagwort, Stichwort Description: Abstract, Inhaltsbeschreibung Publisher: Verlag, Uni, Unternehmen Contributor Date: ab wann Ressource zugänglich? Type: Art der Ressource – l Format: datentechnisches Format – l l Vernetzte Ressourcen: URL, URN Source Language Relation: Verbindung unter verschiedenen Ressourcen Coverage – – l Text/HTML, ASCII, Postscript, JPEG Identifier: eindeutiger Identifikator (String) für Ressource – l Homepage, Bericht, Wörterbuch Räumliche Bestimmung Zeitliche Gültigkeit Rights: bestehende Rechte an der Ressource, z. B. Copyright

© Prof. T. Kudraß, HTWK Leipzig Informationsstrukturierung und repräsentation Beschreibung Ausprägung Hierarchische Klassifikation Taxonomie

© Prof. T. Kudraß, HTWK Leipzig Informationsstrukturierung und repräsentation Beschreibung Ausprägung Hierarchische Klassifikation Taxonomie Indizierung nach Schlagwortverfahren Thesaurus Assoziative Repräsentation durch Graphen Semantic Web Topic Map Hinweis: Unterscheide formale vs. inhaltliche Metadaten

© Prof. T. Kudraß, HTWK Leipzig Methoden zur Informationsstrukturierung und -repräsentation l Taxonomien –

© Prof. T. Kudraß, HTWK Leipzig Methoden zur Informationsstrukturierung und -repräsentation l Taxonomien – – l Thesaurus – – l Hierarchische Klasseneinteilungen eines Themenbereiches Beispiel Biologie: Familie – Gattung - Art Systematisch geordnetes Verzeichnis von Schlagwörtern innerhalb eines bestimmten Fachgebiets (Deskriptoren) Terminologische Beziehungen: Synonyme, Homonyme, Äquivalenzen Assoziative Repräsentationen durch Graphen – – Ontologien / Semantic Web Mind Map / Topic Map

© Prof. T. Kudraß, HTWK Leipzig Ontologien l l l Ursprünglich philosophische Disziplin: Lehre

© Prof. T. Kudraß, HTWK Leipzig Ontologien l l l Ursprünglich philosophische Disziplin: Lehre von den Möglichkeiten und Bedingungen des Seienden Ontologie in der Informatik: formale Beschreibung der Semantik von Informationsobjekten, Beziehungen von Begriffen innerhalb eines Anwendungsbereichs Umfang: – – – Top-Level-Ontologien (z. B. Cyc-Ontologie mit derzeit 47. 000 Konzepten) Bereichs-Ontologien Anwendungs-Ontologien für begrenzten Weltausschnitt (Informationen und Fakten vergleichbar mit traditionellen Datenmodellen)

© Prof. T. Kudraß, HTWK Leipzig Ontologie in der Informatik l l l Definiert

© Prof. T. Kudraß, HTWK Leipzig Ontologie in der Informatik l l l Definiert die Terminologie, die Konzepte und ihre Zusammenhänge in einem bestimmten Bereich Besteht aus Vokabular Bedeutung (Semantik) des Vokabulars auf Grundlage logischer Formalismen – – l l explizite Definitionen Einschränkung möglicher Interpretationen des Vokabulars Basis: logikbasierte Definitionen Ontologien durch Maschinen verarbeitbar (z. B. OWL) → Anwendungen durch intelligente Agenten → Inferenzmechanismen zur Ableitung impliziten Wissens

© Prof. T. Kudraß, HTWK Leipzig Ontologie - Beispiel Vokabular für Konzepte Konzeptname Definition

© Prof. T. Kudraß, HTWK Leipzig Ontologie - Beispiel Vokabular für Konzepte Konzeptname Definition Elefant Konzept, dessen Mitglieder Tiere sind, die nur Pflanzen fressen Pflanzenfresser Erwachsener Elefant Konzept, dessen Mitglieder Elefanten sind, die älter als 20 Jahre sind

© Prof. T. Kudraß, HTWK Leipzig Ontologie – Beispiel (Forts. ) Einschränkungen des Anwendungsgebiets

© Prof. T. Kudraß, HTWK Leipzig Ontologie – Beispiel (Forts. ) Einschränkungen des Anwendungsgebiets Konzeptname Einschränkungen Erwachsener Elefant Erwachsene Elefanten wiegen mindestens 2000 kg Alle Elefanten sind entweder afrikanische Elefanten oder indische Elefanten Pflanzenfresser, Fleischfresser Kein Individuum kann sowohl Pflanzenfresser als auch Fleischfresser sein

© Prof. T. Kudraß, HTWK Leipzig Suche im Semantic Web - Beispiel l l

© Prof. T. Kudraß, HTWK Leipzig Suche im Semantic Web - Beispiel l l Frage: „Suche einen Experten zu Post. Impressionistischer Kunst“ Herangehensweise – – – Dies könnte der Autor eines Buches über van Gogh sein! Van Gogh ist ein Künstler dieser Ära (auch wenn nicht explizit erwähnt) Wer ist der Buchautor? l l Professor für Kunstgeschichte → Expertise hat hohes Gewicht Diplomarbeit → Expertise hat geringes Gewicht Interpretation und Kombination der Information durch Menschen Vision: Semantic Web (Tim Berners Lee)

© Prof. T. Kudraß, HTWK Leipzig Resource Description Framework Grundstruktur: Tripel: Objekt (O), Attribut

© Prof. T. Kudraß, HTWK Leipzig Resource Description Framework Grundstruktur: Tripel: Objekt (O), Attribut (A), Attributwert (V für Value) Tripel: has. Name (‘http: //www. w 3. org/employee/id 1321’, ’Jim Lerners’) author. Of (‘http: //www. w 3. org/employee/id 1321’, ’http: //www. books. org/ISBN 062 has. Price (‘http: //www. books. org/ISBN 062515861’, ”$62”) Graph: author. Of http: //www. books. org/ISBN 062515861 http: //www. w 3. org/employee/id 1321 has. Price has. Name ‘$62‘ ‘Jim Lerners‘

4. Management des Informationsangebots © Prof. T. Kudraß, HTWK Leipzig l Gegenstand: – –

4. Management des Informationsangebots © Prof. T. Kudraß, HTWK Leipzig l Gegenstand: – – l l Anforderungsgerechte Bereitstellung der Informationen Bereitstellung eigener oder Nutzung unternehmensweit vorhandener Informationsressourcen Wertsteigerung der Informationen durch: Analysieren, Umordnen, Reproduzieren, Reduzieren, Verdichten Technische Lösungen: – – – Berichtswesen (Reporting) Data Warehouses Portale

© Prof. T. Kudraß, HTWK Leipzig Berichtswesen - Gestaltungsregeln l l l l Berichtssystem

© Prof. T. Kudraß, HTWK Leipzig Berichtswesen - Gestaltungsregeln l l l l Berichtssystem hat formal einheitlichen Aufbau Informationen nicht isoliert darstellen, sondern durch Vergleichsgrößen relativieren Aussagekraft erhöhen, indem Informationen in Relation zu Planwerten, Vergangenheitsdaten, Trends usw. dargeboten werden Überblick und Detail in der Darstellung deutlich voneinander trennen Außergewöhnliche Datenkonstellationen hervorheben Methoden der Datenerhebung + Auswerteprozeduren erläutern (falls nicht routinemäßiger Bericht) Grafische anstatt tabellarische Darstellungen Grundlage: Benutzermodelle

© Prof. T. Kudraß, HTWK Leipzig Data Warehouse „A data warehouse is a subject-oriented,

© Prof. T. Kudraß, HTWK Leipzig Data Warehouse „A data warehouse is a subject-oriented, integrated, non-volatile, time-variant collection of data in support of management‘s decision“ (Inmon, 1996) l subject-oriented: – – l integrated: – – – l – Dauerhafte Sammlung von Informationen Nur Lese- und Einfügeoperationen (mit der Möglichkeit zur Datenkorrektur) time-variant: – – l Unternehmensweite Integration von Daten in einem einheitlich gestalteten System logische Verbindung, keine physische Zentralisierung Integration ≈ konsistente Datenhaltung non-volatile: – l Themenausrichtung an Sachverhalten des Unternehmens, z. B. Kunden- oder Produktkriterien operative Daten dagegen auf einzelne betriebliche Funktionen bezogen Interesse bei Auswertungen auf Zeitraum bezogen (z. B. bei einer Trendanalyse) Herstellung des Zeitraumbezug durch Verwendung einer Zeitdimension in jedem Informationsspeicher Erweiterte DWH-Definitionen: Einbindung von Fremddaten, Analyse und Präsentation

© Prof. T. Kudraß, HTWK Leipzig Data Warehouse Konzept Business Intelligence - Präsentation, Analyse

© Prof. T. Kudraß, HTWK Leipzig Data Warehouse Konzept Business Intelligence - Präsentation, Analyse - Applikation On. Line Analytical OLAP Processing (OLAP) - Informationsmodellierung - Multidimensionale Kalkulation Data Warehouse - Datenspeicherung - Administration ETL Extrahieren, Transformieren, Laden (ETL) - Selektion, Extraktion - Transformation, Laden Vorsysteme - Transaktionsabwicklung - Anbindung externer Quellen

© Prof. T. Kudraß, HTWK Leipzig Business Intelligence und OLAP l l Definition „Business

© Prof. T. Kudraß, HTWK Leipzig Business Intelligence und OLAP l l Definition „Business Intelligence is the process of transforming data into information and, through discovery, into knowledge“ (Behme, 1996) OLAP (Online Analytical Processing): Analyse von Unternehmensdaten in Echtzeit auf höherer Ebene – – – Mehrdimensionale Daten können entlang von bestimmten Dimensionen betrachtet und zusammengefasst werden Analysefunktionen können durch den Entscheider selbst eingesetzt werden, ohne Fachpersonal mit speziellen Programmierkenntnissen Anfragen und Ergebnisse laufen in Echtzeit ab

© Prof. T. Kudraß, HTWK Leipzig OLTP und OLAP l OLTP (Online Transaction Processing):

© Prof. T. Kudraß, HTWK Leipzig OLTP und OLAP l OLTP (Online Transaction Processing): – – Verarbeitung von Transaktionen vieler Benutzer, die gleichzeitig Daten hinzufügen, ändern oder abfragen Aufgaben aus dem „Tagesgeschäft“: Bestellungen, Rechnungen, Kundenaufträge OLTP OLAP Zeit Gegenwartsorientiert Vergangenheitsorientiert Umfang Einzelner Datensatz Viele Datensätze gleichzeitig Ziel Getrennte, atomare Transaktionen Zusammengefasst für Analyse

© Prof. T. Kudraß, HTWK Leipzig Portale l l Definition „Der Begriff Portal bezeichnet

© Prof. T. Kudraß, HTWK Leipzig Portale l l Definition „Der Begriff Portal bezeichnet einen zentralen Einstiegsund Navigationspunkt, der dem Anwender Zugang zu einem virtuellen Angebotsraum bietet und ihn auf weiterführende Informationen – entsprechend seiner jeweiligen Interessen – lenkt“ (Fricke, 2001) Unterscheidung in: – – l Horizontale Portale: Informationen über verschiedene Themenbereiche (z. B. Metaportale) Vertikale Portale: Themen- oder Fachportale inkl. Foren u. ä. Anpassung an unterschiedliche Bedürfnisse – – Rollenbasierte Portale: auf Basis Benutzerprofil, z. B. Administrator, Anwender, Redakteur Personalisieren: Benutzer kann Portal selber an seine Bedürfnisse anpassen

© Prof. T. Kudraß, HTWK Leipzig Funktionen von Portalen l l l l Personalisierung:

© Prof. T. Kudraß, HTWK Leipzig Funktionen von Portalen l l l l Personalisierung: Anpassung von Inhalt und Layout an Bedürfnisse des Benutzers Suchfunktionen und Navigation Push-Technologie Kollaborations- und Groupware-Komponenten Workflowkomponenten: Abläufe zwischen Geschäftspartnern und dem Unternehmen bzw. innerhalb des Unternehmens automatisieren Integration von Anwendungen: ermöglicht direkten Zugriff durch Benutzer Integration von Informationsquellen Benutzerverwaltung und Sicherheitsservice

5. Management der Informationsverwendung © Prof. T. Kudraß, HTWK Leipzig l l l Divergenz

5. Management der Informationsverwendung © Prof. T. Kudraß, HTWK Leipzig l l l Divergenz Informationsstand – Informationsbedarf Verwendbarkeit der Information erfordert Darbietung der Informationen in einer Weise, die menschlicher Informationsverarbeitung (IV) entspricht, z. B. (Anderson, 2001) Anforderungen: Verständlichkeit, Interpretierbarkeit → physiologische Voraussetzungen der menschlichen IV berücksichtigen – – Softwareergonomische Aspekte der Oberflächengestaltung Strukturierung von Informationsangeboten, kann Bildung von Assoziationen mit bereits aufgenommenen Informationen fördern

© Prof. T. Kudraß, HTWK Leipzig Bewertung von Informationen l l Bewertung von Informationen

© Prof. T. Kudraß, HTWK Leipzig Bewertung von Informationen l l Bewertung von Informationen aus Sicht der BWL Erstproduktion von Information sehr teuer, erneute Produktion relativ günstig → Wert der Information steht in enger Beziehung zu deren Verwendung Wert ist nicht absolut – in Abhängigkeit vom Gebrauch 3 Wertbegriffe von Information (Ahituv, 1994) – Normativer Wert: l l l – – Entscheidungsfeld vor Information vs. Entscheidungsfeld nach Information (bei vollständigen Informationen vorteilhaft) z. B. bei Entscheidung für Informationssystem auf Grundlage von Produktinformationen Opportunitätskosten: Informationswert = Wert der optimalen Alternative nach Information – Wert der vor der Information optimalen Alternative Realistischer Wert: empirisch messbarer Gewinn, der durch Nutzung der Informationen entsteht Subjektiver Wert: an Individuum gebunden