Ich kann nichts wegwerfen Grundstzlich werfe ich nichts

Ich kann nichts wegwerfen.

Grundsätzlich werfe ich nichts weg, was man vielleicht noch gebrauchen könnte. Meine Freunde sagen ich hätte die Aufheberitis.

Wenn jemand sagt: „Fort damit, das ist überflüssig“, antworte ich: „Wenn Du es nicht gebrauchen kannst, dann nehme ich es“.

Zugegeben es ist nicht immer einfach alles aufzuheben, denn für größere Sachen fehlt mir der Platz.

In meiner Garage hat mein Auto schon lange keinen Platz. Wenn ich beim Sperrmüll einen alten Schrank sehe wird der aufgeladen. Ein Arbeitskollege wollte seinen alten Anhänger entsorgen und hat den mir freundlicherweise überlassen, so dass ich jetzt den alten Schrank abholen konnte.

Also wird bei mir aufgehoben was geht. Besonders von meinen Klamotten kann ich mich nicht trennen.

Ich habe zirka zwanzig Jeans im Kleiderschrank. Mit meinen kurz- oder langärmeligen Hemden ist das nicht anders.

Ich könnte ungelogen einen Hemdenladen aufmachen.

Ganz schlimm ist es, weil ich kein Papier, wo noch Platz ist etwas zu notieren, wegwerfe. Auch Büroklammern sind ewig zu gebrauchen.

Wer mich jetzt kritisiert dem sage ich, dass alle reichen Leute einmal klein angefangen haben. Also aufheben ist die Devise!

Mein früherer Firmenchef, ein stinkreicher Mann, hat seinen Bleistift so lange gespitzt, dass er das letzte Stück nur noch mit einem Halter benutzen konnte. Er hat es sozusagen auf die Bleistiftspitze getrieben.

Ich habe mir eine Gartenhütte aus Abbruchholz gebaut. Die mehr oder weniger krummen Nägel aus dem Holz gezogen und mit einem Hammer wieder gerade geschlagen.

Wer jetzt sagt man kann es auch übertreiben, dem sage ich; ich kenne eine Schneiderin, die kann sich von den alten Knöpfen nicht trennen. Sie trennt alle Knöpfe ab und sammelt die in einer alten Blechdose.

Irgendwie kann ich sie verstehen, denn ich habe mehrere Schubladen voller Krawatten in allen Farben. Ich bekomme zu Weihnachten und zum Geburtstag immer wieder Krawatten geschenkt.

Drei Sternzeichen tun sich beim Wegwerfen schwer. Sie können sich einfach nicht von Dingen trennen. Stiere sind sehr gut darin, sich selbst zu belohnen wenn es um Materielles geht. Schöne Dinge üben eine magische Anziehung auf dieses Sternzeichen aus. Das Problem: Sie kaufen auch gerne mal unnötiges Zeug, das später nur rumliegt und nicht benutzt wird. Aber ausmisten? Auf keinen Fall. Schließlich wurden die Sachen vom selbst verdienten Geld gekauft. Wetten, dass bei jedem Stier mindestens ein Kleidungsstück mit Preisschild im Kleiderschrank hängt?

Menschen mit dem Sternzeichen Krebs sind besonders sensibel und sentimental. Das ist eine ganz wunderbare Eigenschaft, kann aber auch schnell mal in Horten ausarten. Sie können sich von liebgewonnenen Dingen einfach nicht trennen. Vor allem Geschenke haben für Krebse eine sentimentale Bedeutung, die sie niemals einfach so achtlos wegwerfen würden. Es muss nicht mal gefallen, wenn etwas von Herzen verschenkt wurde, wird es von Krebsen schon allein aus Prinzip in Ehren gehalten und vor allem behalten.

Dass Skorpione tendenziell zum Horten neigen, liegt nicht unbedingt am sentimentalen Wert der Dinge. Sie haben einfach nur keinen Bock auf Aufräumen, geschweige denn auf Ausmisten. Warum zuhause hocken und altes Zeug sortieren, wenn man unterwegs sein kann und Abenteuer erleben kann? Andere Sachen mehr Spaß. Und unter diesem Motto häuft sich in der Wohnung immer weiter alles Mögliche an.

Zum Schluss eine Ballade, die wir uns alle unbedingt zu Herzen nehmen sollten. Der Mensch als Mensch und Homo Faber ergeht sich nicht nur in Gelaber. In klugen oder dummen Worten, in Schreibereien verschiedener Sorten. In Tanz, Musik und Malerei, was immer seine Kunst auch sei. Er schafft als Homo Technicus teils weil er will, teils weil er muss, mit Instrumenten und Maschinen auch Dinge, die der Praxis dienen. Er liebt die Großen und die Kleinen, die ihm unentbehrlich scheinen.

Jedoch weil Irdisches nicht bleibt und irgendwann dem Nichts zutreibt, sind Dinge, früher schön und wichtig, am Ende häufig alt und nichtig, obwohl sie unentbehrlich schienen. Man fragt sich: „Was geschieht mit ihnen? “ Wo liegt ihr Wert, wo ihre Würde? Sind sie nur Müll und Last und Bürde? Gefüllt sind Schränke, und Kommoden, kein Platz im Keller und auf dem Boden. Ein andrer will sie auch nicht haben, die einst so teuren, edlen Gaben, die nun verbraucht, zerkratzt, zerrrissen, verbogen, schmutzig und verschlissen in staubigen und dunklen Räumen von guten alten Zeiten träumen.

Maschinen müssen ständig laufen, drum müssen Leute ständig kaufen. Am besten alle werden süchtig nach dem, was doch so schön und wichtig. Gern glauben sie den Kaufparolen. Sie wünschen, kommen, kaufen, holen, besonders gerne im Advent, wo jeder hier und dahin rennt. Wohin jedoch mit allen Dingen, dieser Produktion entspringen. Doch plötzlich nicht mehr wichtig sind, sobald sie alt und nichtig sind. Man stapelt höher, tiefer, schneller teils auf dem Boden, teils im Keller. Doch leider, all der Platz reicht kaum für einen neuen Schatz.

So heißt das Motto heut und morgen: „Das Überflüssige zu entsorgen, so dass man nichts mehr sieht und hört und all der Abfall keinen stört“. Flugs in den Müllcontainer pressen, und alle Sorgen sind vergessen. „Verbrennen“ lautet die Devise, und keine ist so heiß wie diese, weil all das Zeug ganz schnell verpufft. Was stinkt und stört, wird heiße Luft, und dann, frag nur nicht wie das geht, am Schluss wird es zur Elektrizität, die ihrerseits, durchaus gewollt, mit beiträgt, dass der Rubel rollt. Das scheint des Lebens höchster Zweck: „Kauf möglichst viel, dann schmeiß es weg“.

Bitte hier klicken Liebe Funpot-Freunde, wenn ich an meinem PC sitze und die Präsentationen vom Funpot öffne bin ich jedes Mal so begeistert, dass ich mir einen Ordner zugelegt habe und die fein säuberlich dort ablege. Ich kann einfach nichts wegwerfen. …tschüss Lucky Weitere Präsentationen von mir findest Du hier!