Die Seele im digitalen Zeitalter Sozialalmanach 2019 Digitalisierung
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Die Seele im digitalen Zeitalter Sozialalmanach 2019: Digitalisierung – und wo bleibt der Mensch?
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Carl August Schöll: Die Eisenbahn als Bauernschreck, 1858. 3
«Das Problem ist nicht der technologische Fortschritt an sich, sondern dass er sich nicht dem gesellschaftlich Wünschbaren stellen muss. » 4
«Die Digitalisierung ist nicht die Ursache. Sie ist lediglich das perfekte Vehikel, um eine auf Selbstoptimierung, Wettbewerb, Effizienz und Leistungssteigerung angelegte Gesellschaft noch stärker der Marktlogik unterzuordnen. » 5
Effizienz und Optimierung • • • Neoliberalismus prägt Handeln und Denken Ökonomisierung aller Lebensbereiche Wettbewerb statt Solidarität Kostenoptimierung, Selbstoptimierung Jeder ist selber für sein Schicksal verantwortlich Ideologiefreie Ideologie 6
Digitaler Kapitalismus Marktmacht Google 90 Prozent aller Internetrecherchen laufen über Google Werbeeinnahmen 2018: 116 Mia. US-Dollar Liquide Mittel 2017: 101 Mia. US-Dollar Marktmacht Facebook Globaler Marktanteil soziale Netzwerke: 70 Prozent Werbeeinnahmen 2018: 55 Mia. US-Dollar CH: 70 Prozent des digitalen Werbemarktes entfallen auf Google & Facebook 7
Digitaler Kapitalismus • • • Netzwerkeffekte Tiefe Grenzkosten Datenhandel Mikrotargeting Märkte, auf denen Produzenten / Nutzer agieren Neue digitale Geschäftsfelder Konzentration ökonomischer Macht Schwächung anderer Bereiche 8
• Demokratie • Algorithmisierung der Gesellschaft • Arbeit • Individuum 9
Demokratie • Herrschaftsfreie Kommunikation? Fake-News, Hasstiraden • Klassische Medien verlieren an Einfluss • PR-Gesellschaft (Influencer statt Reporter) • Twitter-Präsident • Polarisierung statt gemeinsame Öffentlichkeit (Filterblasen) Schwindendes Einfühlungsvermögen 10
Algorithmisierung • • • Automatisierte Entscheide Regime der Zahlen / Menschenbild Verhaltensbeeinflussung Algorithmen sind nicht neutral Willkürliche Entscheide Individualismus statt Solidarität erschwerte soziale Mobilität 11
Arbeit • • • Plattform-Wirtschaft: keine Sozialleistungen Individuum auf sich alleine gestellt: Ich-AG Weniger Jobs für Niedrigqualifizierte Faktor Kontrolle, Zeitdruck Muss sich immer wieder neu erfinden, sich verkaufen Depressionen, Burnout 12
Individuum Neoliberalismus / Digitaler Kapitalismus: • • • Wettbewerb und Leistungsdruck Zwang zur Selbstoptimierung / Selbstvermarktung Pseudogemeinschaften, Scheinwelten Verstärkt narzisstische Tendenzen Rolle des Mobiltelefons Vereinzelung, Einsamkeit 13
Was tun? • • • Mehr Regulierungen durch die Politik, aber. . . Verantwortung Konsumentinnen und Konsumenten Finanzierung sozialer Medien über Abo, Gebühr Handel mit Daten verbieten Tech-Giganten stärker besteuern / zerschlagen Quell-Codes der Algorithmen offen legen Wertewandel / Verständnis von Freiheit 14
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Sozialalmanach 2019
Das Richtige tun Agir, tout simplement Fare la cosa giusta Manuela Specker, Leiterin Fachstelle Bildung, Caritas Schweiz — Adligenswilerstrasse 15 Postfach, 6002 Luzern Telefon: 041 419 22 41 Telefax: 041 419 24 24 E-Mail: mspecker@caritas. ch Internet: www. caritas. ch
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