Lizenzierung von ORACLEDatenbanken Stand 102006 Volker Laufer volker
Lizenzierung von ORACLE-Datenbanken Stand: 10/2006 Volker Laufer volker. laufer@trivadis. com Freiburg, 17. Okt. 2006 Basel · Baden · Bern · Lausanne · Zürich · Düsseldorf · Frankfurt/M. · Freiburg i. Br. · Hamburg · München · Stuttgart
Agenda § Produkte und Auswahlkriterien § Lizenzmetriken, -typen, -laufzeiten § Lizenzierung EE, SE und SE-ONE § Lizenzierung, abhängig von Architektur Erfahrung und Servicekompetenz als Grundlage Ihres Erfolges. Lizenzierung von Oracle-Datenbanken § Lizenzmigration und -Upgrade § IAS und BI 2 © 2006
ORACLE Database: Die Einzelprodukte Produkt Zweck, Umgebung Enterprise Edition Datenbank Server Standard Edition One (verfügbar: ab V. 9. 2) Datenbank Server Express Edition (verfügbar: V. 10. 2) Datenbank Server. Kostenfrei, aber Nachteile, z. B. eingeschränkte Security-Patches, maximal 4 GB Daten, kein Java in der DB, nur 1 CPU nutzbar Personal Edition Notebooks Lite Handhelds (+ Server) Lizenzierung von Oracle-Datenbanken 3 © 2006
Kriterien für die richtige Auswahl Was ist wichtig für die DB-Lizenzierung? § Skalierbarkeit (Performance): Ist RAC gewünscht § Ist Anzahl der Benutzer zählbar? § Anzahl Server und CPUs (ggf. Multi-Core-CPUs) ? § Ausfallsicherheit: Fail-Over-Cluster? Standby-DB? § Ist eher Steigerung der Benutzerzahl oder Anzahl CPUs zu erwarten? § Laufzeit der Lizenzierung? § Welches Produkt, technische Features? Lizenzierung von Oracle-Datenbanken 4 © 2006
ORACLE Database: Die Einzelprodukte § Übersicht über die Einzelprodukte, bzw. Features: http: //www. oracle. com/technology/products/database/oracle 10 g/index. html und viele weitere Details … Lizenzierung von Oracle-Datenbanken 5 © 2006
Agenda § Produkte und Auswahlkriterien § Lizenzmetriken, -typen, -laufzeiten § Lizenzierung EE, SE und SE-ONE § Lizenzierung, abhängig von Architektur Erfahrung und Servicekompetenz als Grundlage Ihres Erfolges. Lizenzierung von Oracle-Datenbanken § Lizenzmigration und -Upgrade § IAS und BI 6 © 2006
Lizenzmetriken § Prozessor (CPU): Lizenzierung nach Anzahl eingebauter Single-Core-CPUs Zum Beispiel für ú ú ORACLE Database, ggf. mit EE-Optionen Data Warehousing Produkte (Express Server u. a. ) Internet Application Server Produkte (IAS), ggf. mit Optionen Business Intelligence Produkte (BI) Ggf. Umrechnung von Multi-Core-CPUs in Single-Core-CPUs (herstellerabhängiger Faktor) § Named User Plus (NU+) Zum Beispiel für Gezählt wird immer am Frontend ú ORACLE Database, ggf. mit EE-Optionen ú IAS und BI ú Tools (Internet Developer Suite u. a. ) Anzahl DB-Instanzen ist nicht relevant § Employee User Zum Beispiel für ú XML Publisher (IAS) Lizenzierung von Oracle-Datenbanken 7 . . © 2006
Welche Metrik für welches DB-Produkt? Produkt Metrik CPU NU+ Enterprise Edition ü ü Standard Edition One ü ü Personal Edition ü Lite Lizenzierung von Oracle-Datenbanken ü 8 © 2006
Break-Even-Punkt: CPU vs. NU+ Lizenzierung § Ab welcher Benutzerzahl lohnt sich eine CPUbasierte DB-Lizenz (rechnerisch)? Entwicklung der Lizenzkosten BE für SE-ONE liegt bei ca. 33, 5 NU+ BE für SE und EE liegt bei 50 NU+ Preis für 1 CPU (Single Core) NU+ 33, 5 Lizenzierung von Oracle-Datenbanken 50 9 … © 2006
Lizenztypen § Full Use Lizenz (FU) ú Verwendbar für beliebig viele produktive Anwendungen ú Zugriff mit verschiedensten Tools ú Verwendbar für eigene Entwicklungen § Anwendungsspezifische Full Use Lizenz (ASFU) ú Erhältlich zusammen (d. h. im Paket) mit der Applikation eines Oracle. Partners ú Applikation muss ASFU-Registrierung haben ú Nur für diese Applikation verwendbar ú Keine sonstige Verwendung, wie z. B. eigene Software-Entwicklung Lizenzierung von Oracle-Datenbanken 10 © 2006
Lizenzlaufzeiten § Perpetual License: Zeitlich unbeschränkt § Term License (gemietet) Lizenzierung von Oracle-Datenbanken Laufzeit Anteil vom Listenpreis Perpetual 100 % 5 Jahre 70 % 4 Jahre 60 % 3 Jahre 50 % 2 Jahre 35 % 1 Jahr 20 % 11 © 2006
Plattformwechsel § Plattformwechsel (Hardware, Betriebssystem) ist kostenfrei möglich (Ggf. Kosten für Installationsmedien, Alternative: Download vom OTN) § Aber: Falls nicht mindestens Update-Service vorhanden ist, nur Installation derselben Oracle-Version und Patch-Levels! § Bei Hardware-Änderungen Mindestlizenzierung und CPU-Limit beachten! § Zusendung von Installationsmedien nur möglich, wenn mindestens Update-Service besteht Lizenzierung von Oracle-Datenbanken 12 © 2006
Agenda § Produkte und Auswahlkriterien § Lizenzmetriken, -typen, -laufzeiten § Lizenzierung EE, SE und SE-ONE § Lizenzierung, abhängig von Architektur Erfahrung und Servicekompetenz als Grundlage Ihres Erfolges. Lizenzierung von Oracle-Datenbanken § Lizenzmigration und -Upgrade § IAS und BI 13 © 2006
Lizenzierung ORACLE Database Enterprise Edition § Mindestlizenzierung: 25 NU+ je eingebauter CPU+ (Single Core, ggf. mittels Faktor umgerechnet) § Kein Limit der CPU-Anzahl und Benutzer § Maximal 8 Exabytes Daten Lizenzierung von Oracle-Datenbanken 14 © 2006
Optionen zur EE § Es gibt zahlreiche EE-Optionen und EM-Optionen (Enterprise Manager) § Die Optionen müssen zahlenmässig immer entsprechend der DB-Lizenz gekauft werden. Nicht die Anzahl der DBAs ist entscheidend, sondern die Anzahl aller Benutzer am Frontend (inklusive DBAs) Lizenzierung von Oracle-Datenbanken 15 © 2006
Lizenzierung ORACLE Database Standard Edition § Mindestlizenzierung: 5 NU+ je DB-Server § Maximal 1000 NU+ und 500 GB Daten sind möglich § Server darf auf maximal 4 CPUs (Single Core, ggf. mittels Faktor umgerechnet), bzw. 8 CPU Cores ausbaubar sein § Liegt die maximale Kapazität bei nur einer CPU, so ist auch bei Dual. Core-CPUs immer nur eine CPU zu lizenzieren, unabhängig vom Faktor § RAC-Option ist ab ORACLE 10 g kostenfrei inbegriffen ☺ § Die im RAC befindlichen Server dürfen insgesamt auf maximal 4 CPUs (Single Core, ggf. mittels Faktor umgerechnet), bzw. 8 CPU Cores ausbaubar sein § Andere Datenbank-Optionen gibt es nicht Lizenzierung von Oracle-Datenbanken 16 © 2006
Lizenzierung ORACLE Database Standard Edition ONE § Mindestlizenzierung: 5 NU+ je DB-Server § Maximal 400 NU+ und 500 GB Daten sind möglich § Server darf auf maximal 2 CPUs (Single Core, ggf. mittels Faktor umgerechnet), bzw. 4 CPU Cores ausbaubar sein § Liegt die maximale Kapazität bei nur einer CPU, so ist auch bei Dual-Core-CPUs immer nur eine CPU zu lizenzieren, unabhängig vom Faktor § Datenbank-Optionen gibt es nicht, auch kein RAC § Die SE-ONE ist erst ab V. 9. 2 verfügbar Lizenzierung von Oracle-Datenbanken 17 © 2006
Multi-Core-CPU § Umrechnung Multi-Core-CPUs in Single-Core-CPUs, daher wenig Veränderung der Lizenzmetriken § Prozessortyp-abhängige Faktoren: CPU Faktor Sun Ultra. SPARC T 1 0, 25 AMD/ Intel 0, 5 Andere Multi-Core-CPUs 0, 75 Single-Core-CPUs 1 § Berücksichtigung findet immer nur eine ganze Zahl von CPUs – ggf. wird aufgerundet § Beispiel: 2 Intel Dual-Core-CPUs (=4 Cores) werden als 2 Single. Core-CPUs angesetzt Lizenzierung von Oracle-Datenbanken 18 © 2006
Agenda § Produkte und Auswahlkriterien § Lizenzmetriken, -typen, -laufzeiten § Lizenzierung EE, SE und SE-ONE § Lizenzierung, abhängig von Architektur Erfahrung und Servicekompetenz als Grundlage Ihres Erfolges. Lizenzierung von Oracle-Datenbanken § Lizenzmigration und -Upgrade § IAS und BI 19 © 2006
Lizenzierung typischer Umgebungen “Normaler” DBServer Failover Cluster RAC Standby (DG) Lizenzierung von Oracle-Datenbanken 20 …. © 2006
“Normaler” DBServer Lizenzierung „normale“ DB Beispiel § Anwendung mit 40 Benutzern (Endanwender, Entwickler, DBAs) § Hardware: 1 Dual-CPU (= 2 Single-Core-CPUs; ggf. Multi-Core per Faktor umrechnen) EE Minimumlizenzierung ist 50 NU+ (2 x 25) SE 40 NU+, weit über Minimum (5 NU+ pro Server, also 5 NU+). Abgedeckt: bis zu 8 Server SE-ONE 40 NU+, weit über Minimum. Abgedeckt: bis zu 8 Server Lizenzierung von Oracle-Datenbanken 21 … © 2006
“Normaler” DBServer Lizenzierung „normale“ DB § Erweiterung Hardware: 2 Dual-CPUs (= 4 Single-Core-CPUs) EE Minimumlizenzierung ist nun 100 NU+ (4 x 25) SE Wenig Änderung am Szenario. (Minimum ist jetzt 10 NU+ … ) SE-ONE Nicht mehr zulässig (maximale Kapazität: 2 Single. Core-CPUs) Lizenzierung von Oracle-Datenbanken 22 . © 2006
Failover Cluster Lizenzierung Failover-Cluster § Hardware: 2 Server anstatt 1, gemeinsamer Storage § Keine Änderung des Szenarios (Failover wirkt sich nicht auf Lizenzierung aus). § Failover-Nutzung (d. h. Betrieb mittels dem 2. Server an bis zu 10 Kalendertagen pro Support-Jahr) § Ersatzrechner (mit installierter ORACLE-Software, steht ausgeschaltet „im Schrank“) – oftmals „Cold Standby“ genannt, wird behandelt wie Failover-Cluster Lizenzierung von Oracle-Datenbanken 23 © 2006
Standby (DG) Lizenzierung Standby-DB § Hardware: 2 Server mit jeweils 1 Dual-CPU (= gesamt 4 Single-Core-CPUs; ggf. Multi-Core per Faktor umrechnen) § Beide Server sind komplett zu lizenzieren EE Minimumlizenzierung ist 100 NU+ (4 x 25). Data Guard ist verfügbar. SE 40 NU+, weit über Minimum (5 NU+ pro Server, also 10 NU+). Aber: Data Guard steht bei SE und SE-ONE nicht zur Verfügung. Standby ist dennoch machbar Wissen, wie‘s geht ☺ SE-ONE 40 NU+, weit über Minimum (5 NU+ pro Server, also 10 NU+). Standby: Genau wie bei der SE. Lizenzierung von Oracle-Datenbanken 24 . © 2006
Lizenzierung Real Application Cluster (RAC) RAC § Hardware: 2 Server mit jeweils 1 Dual-CPU (= gesamt 4 Single-Core-CPUs; ggf. Multi-Core per Faktor umrechnen) § Beide Server sind komplett zu lizenzieren § RAC-Option ist für erforderlich EE Minimumlizenzierung ist 100 NU+ (4 x 25). Zusätzlich ist Kauf von 100 x RAC-Option erforderlich. SE 40 NU+, weit über Minimum (5 NU+ pro Server, also 10 NU+). Maximale Kapazität (4 Single-Core-CPUs, 8 Cores) der SE gilt für alle Rechner im Cluster zusammen! RAC ist ab 10 g kostenfrei inklusive SE-ONE Nicht möglich. RAC ist nicht verfügbar. Lizenzierung von Oracle-Datenbanken 25 . © 2006
Besonderes § Standby-DB: Nur Mindestlizenzierung erforderlich? So etwas gab es vor etlichen Jahren. Mittlerweile komplette Lizenzierung von Standby-Servern erforderlich § Lizenzierung nach Concurrent Users: Gibt es schon sehr lange nicht mehr § Ist DB für Grid-Control oder Management Server auf extra DBServer zu lizenzieren? Nein. Nicht, wenn dort nur das Repository liegt § Nachbestellung von Update-Service und Support? Innerhalb von 30 Tagen ohne Mehrkosten. Danach mit 50 % Aufschlag. Lizenzierung von Oracle-Datenbanken 26 … © 2006
Agenda § Produkte und Auswahlkriterien § Lizenzmetriken, -typen, -laufzeiten § Lizenzierung EE, SE und SE-ONE § Lizenzierung, abhängig von Architektur Erfahrung und Servicekompetenz als Grundlage Ihres Erfolges. Lizenzierung von Oracle-Datenbanken § Lizenzmigration und -Upgrade § IAS und BI 27 © 2006
Lizenz-Migration § Migration einer vorhandenen DB-Lizenz auf ú eine aktuelle Lizenzmetrik ú ein aktuelles Produkt § Ggf. notwendig für Nachbestellungen zu einer vorhandenen Lizenz Beispiele: für Nachkauf von ú Concurrent User (Migration auf NU+) ú Power Units oder Universal Power Units (Migration zur CPU-Lizenz) ú Named User (Migration NU auf NU+) § Vor einer Migration steht immer eine entsprechende Anfrage bei Oracle, ggf. über einen Partner § Voraussetzung ist immer mindestens Update Service Lizenzierung von Oracle-Datenbanken 28 © 2006
Lizenz-Upgrade § Upgrade eines vorhandenen DB-Produktes auf ein anderes, bzw. ein aktuelles Produkt sowie auf die aktuelle Metrik § Vor einem Upgrade steht immer eine entsprechende Anfrage bei Oracle, ggf. über einen Partner § Voraussetzung ist immer mindestens Update Service § Beim Upgrade erfolgt häufig auch eine Migration § Beispiele für Migrationen: ú ú ú SE-ONE nach SE oder EE (Produkt) SE nach EE (Produkt) Term nach Perpetual (Laufzeit) NU+ nach CPU (Metrik) ASFU nach FU (Metrik) Lizenzierung von Oracle-Datenbanken 29 © 2006
Agenda § Produkte und Auswahlkriterien § Lizenzmetriken, -typen, -laufzeiten § Lizenzierung EE, SE und SE-ONE § Lizenzierung, abhängig von Architektur Erfahrung und Servicekompetenz als Grundlage Ihres Erfolges. Lizenzierung von Oracle-Datenbanken § Lizenzmigration und -Upgrade § IAS und BI 30 © 2006
Internet Application Server (IAS) § Metrik: Nach NU+ oder CPU möglich § IAS SE und EE: Wenn nach NU+, dann Minimum 10 NU+ pro Single-Core-CPU § IAS SE-ONE: Minimum nur 5 NU+ pro Server, maximale Kapazität 2 Single-Core-CPUs, ggf. maximal 4 Cores § Weitere Details ggf. auf Anfrage Lizenzierung von Oracle-Datenbanken 31 © 2006
Business Intelligence (BI) § Metrik: I. d. R. nach NU+ oder CPU möglich § BI SE: Wenn nach NU+, dann Minimum 10 NU+ pro Single-Core-CPU § IAS SE-ONE: Fixes 50 NU+-Bundle. Maximale Kapazität 2 Single-Core. CPUs, ggf. maximal 4 Cores § Weitere Details ggf. auf Anfrage Lizenzierung von Oracle-Datenbanken 32 © 2006
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