Elektrische Eigenschaften von Nervenzellen Ionenkanle II Elektrische Signale

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Elektrische Eigenschaften von Nervenzellen Ionenkanäle II

Elektrische Eigenschaften von Nervenzellen Ionenkanäle II

Elektrische Signale • Zur Verarbeitung und Weiterleitung von Informationen • Zeitliche Änderungen im Potential

Elektrische Signale • Zur Verarbeitung und Weiterleitung von Informationen • Zeitliche Änderungen im Potential über die Zellmembran „Störung“ des Ruhepotentials • Potentialänderung als Folge von Ionenströmen in die Zelle hinein oder heraus

Auslösung von Ionenströmen • An Synapsen einer Nervenzelle durch präsynaptische Neurone

Auslösung von Ionenströmen • An Synapsen einer Nervenzelle durch präsynaptische Neurone

Auslösung von Ionenströmen IPSP: CL- Einstrom EPSP: Na+ Einstrom

Auslösung von Ionenströmen IPSP: CL- Einstrom EPSP: Na+ Einstrom

Auslösung von Ionenströmen • In spezialisierten Rezeptorzellen durch spezifische Sinnesreize • Rezeptorpotentiale entstehen

Auslösung von Ionenströmen • In spezialisierten Rezeptorzellen durch spezifische Sinnesreize • Rezeptorpotentiale entstehen

Widerstand und Kapazität der Membran Bestimmen den zeitlichen und räumlichen Verlauf eines elektrotonischen Signals

Widerstand und Kapazität der Membran Bestimmen den zeitlichen und räumlichen Verlauf eines elektrotonischen Signals

Signalleitung. . in Fortsätzen einer Nervenzelle… …und Kabel mit metallischem Leiterkern

Signalleitung. . in Fortsätzen einer Nervenzelle… …und Kabel mit metallischem Leiterkern

Leitfähigkeit In Nervenzellen ca. 107 -fach geringer als im metallischen Leiter Ursachen • Träger

Leitfähigkeit In Nervenzellen ca. 107 -fach geringer als im metallischen Leiter Ursachen • Träger der Ströme: Ionen Elektronen • Unterschiede in Beweglichkeit und Konzentration

Stromfluss • Zellmembran schlechter Isolator • Relativ hoher Innenwiderstand der dünnen Nervenfortsätze Relativ starkes

Stromfluss • Zellmembran schlechter Isolator • Relativ hoher Innenwiderstand der dünnen Nervenfortsätze Relativ starkes Abschwächen des Spannungssignals entlang einer Nervenfase

Hypothetische Zellmembran nur aus resistiven Elementen außen Vm Im IR R Vm Im =

Hypothetische Zellmembran nur aus resistiven Elementen außen Vm Im IR R Vm Im = I R innen Zellmembran einfacher Widerstand R Strompuls über die Membran resistiver Strom IR Membranpotential Vm Membranstrom Im

Nach dem Ohm-Gesetz Vm = R I R hat das Membranpotential den selben Zeitverlauf

Nach dem Ohm-Gesetz Vm = R I R hat das Membranpotential den selben Zeitverlauf wie der Strompuls

Hypothetische Zellmembran nur aus kapazitiven Elementen aussen Im IC Vm Im = I C

Hypothetische Zellmembran nur aus kapazitiven Elementen aussen Im IC Vm Im = I C innen

Durch Einschalten der Stromquelle Strom IC fließt über den Kondensator und führt zur Änderung

Durch Einschalten der Stromquelle Strom IC fließt über den Kondensator und führt zur Änderung des Membranpotentials V = Q/C d. Vm / dt = 1 / C (d. Q/dt) = Ic/C

Strom-Spannungs-Verhalten einer hypothetischen Membran mit sowohl resistiven als auch kapazitiven Elementen aussen Im IC

Strom-Spannungs-Verhalten einer hypothetischen Membran mit sowohl resistiven als auch kapazitiven Elementen aussen Im IC IR R Vm Vm innen Im

Zeitkonstante Vm (t) = Im R (I-e -t/τ) τ=RC Neues konstante Membranpotential 63%ΔVm τ

Zeitkonstante Vm (t) = Im R (I-e -t/τ) τ=RC Neues konstante Membranpotential 63%ΔVm τ

Resistiver Stromverlust

Resistiver Stromverlust

Längskonstante Vm (x) = V 0 e –x/λ Mit X = Entfernung vom Ursprungsort

Längskonstante Vm (x) = V 0 e –x/λ Mit X = Entfernung vom Ursprungsort V 0 = Potentialänderung am Ursprungsort λ = Längskonstante des Nervenfortsatzes

Kapazitiver Stromverlust

Kapazitiver Stromverlust

Zeitliche Summation

Zeitliche Summation

Räumliche Summation

Räumliche Summation

Grenzen der elektrotonischen Signalleitung • Elektrotonische Signale: Kleine Neurone ohne oder mit kurzem Axon

Grenzen der elektrotonischen Signalleitung • Elektrotonische Signale: Kleine Neurone ohne oder mit kurzem Axon Neuron im Vergleich zur Längskonstante klein zu übertragene Signale im Vergleich zur Zeitkonstante langsam Beispiel: Signalverarbeitung in der Retina • Alles-oder-nichts. Potentialpulse/Aktionspotentiale: Signalweiterleitung über lange Distanzen, ohne zeitlich Verzerrung und Abschwächung