Dr Wolfgang Meyer Qualittsmanagement und Evaluation Konkurrierende oder

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Dr. Wolfgang Meyer Qualitätsmanagement und Evaluation Konkurrierende oder sich ergänzende Konzepte? © 2005, Dr.

Dr. Wolfgang Meyer Qualitätsmanagement und Evaluation Konkurrierende oder sich ergänzende Konzepte? © 2005, Dr. W. Meyer, 1

1 - 27 Aufbau 1 2 3 4 5 Was ist „Qualität“? Was ist

1 - 27 Aufbau 1 2 3 4 5 Was ist „Qualität“? Was ist Qualitätsmanagement? Vergleich ISO vs. EFQM Was ist Evaluation? Vergleich EFQM vs. Evaluation © 2005, Dr. W. Meyer, 2

2 - 27 Was ist „Qualität“? 1 © 2005, Dr. W. Meyer, 3

2 - 27 Was ist „Qualität“? 1 © 2005, Dr. W. Meyer, 3

3 - 27 Begriffsdefinition Qualität „Qualität ist die Gesamtheit von Merkmalen (und Merkmalsausprägungen) bezüglich

3 - 27 Begriffsdefinition Qualität „Qualität ist die Gesamtheit von Merkmalen (und Merkmalsausprägungen) bezüglich ihrer Eignung, festgelegte und vorausgesetzte Erfordernisse zu erfüllen. “ (Norm DIN EN ISO 8402) 1 © 2005, Dr. W. Meyer, 4

4 - 27 Zusammenfassung Qualität 1 Qualität kann nicht allgemeingültig und objektiv bestimmt werden

4 - 27 Zusammenfassung Qualität 1 Qualität kann nicht allgemeingültig und objektiv bestimmt werden Qualität ist die subjektive Bewertung des Nutzens durch den Kunden Zur Bewertung werden unterschiedliche Kriterien verwendet (abhängig vom situativen Kontext, kulturellen Eigenarten und Produkteigenschaften) © 2005, Dr. W. Meyer, 5

5 - 27 Was ist „Qualitätsmanagement“? 2 © 2005, Dr. W. Meyer, 6

5 - 27 Was ist „Qualitätsmanagement“? 2 © 2005, Dr. W. Meyer, 6

6 - 27 Aufgaben des Qualitätsmanagements Festlegung Gestaltung Ständige Verbesserung Gewährleistung weitgehender Fehlerfreiheit 2

6 - 27 Aufgaben des Qualitätsmanagements Festlegung Gestaltung Ständige Verbesserung Gewährleistung weitgehender Fehlerfreiheit 2 des Nutzen eines Produkts oder einer Dienstleistung © 2005, Dr. W. Meyer, 7

7 - 27 Qualitätsmanagementsystem Management Qualitätsmanagement Kunde/ Auftraggeber 2 Qualitätsplanung Qualitätsverbesserung Qualitätslenkung Qualitätssicherung Qualitätsmanagementsystem

7 - 27 Qualitätsmanagementsystem Management Qualitätsmanagement Kunde/ Auftraggeber 2 Qualitätsplanung Qualitätsverbesserung Qualitätslenkung Qualitätssicherung Qualitätsmanagementsystem © 2005, Dr. W. Meyer, 8

8 - 27 Qualitätsmanagementmodelle I Normenreihe DIN ISO 9000 – 9004 Ist kein Instrument

8 - 27 Qualitätsmanagementmodelle I Normenreihe DIN ISO 9000 – 9004 Ist kein Instrument zur Festlegung des Qualitätsniveaus, sondern definiert Mindestanforderungen an ein QM System und hat die vollständige Dokumentation der Abläufe zum Ziel. 2 Ausgangspunkt ist die Überlegung, dass dann bestmögliche Qualität erbracht wird, wenn die Produkterstellung logisch geplant, vereinheitlicht und für alle transparent ist. © 2005, Dr. W. Meyer, 9

9 - 27 ISO 9001 Prozessmodell Ständige Verbesserung des Qualitätsmanagementsystems 2 Verantwortung der Leitung

9 - 27 ISO 9001 Prozessmodell Ständige Verbesserung des Qualitätsmanagementsystems 2 Verantwortung der Leitung Kunden Management Messung und von Ressourcen Verbesserung Zufriedenheit Anforderungen Produktrealisierung Eingabe Produkt Ergebnis © 2005, Dr. W. Meyer, 10

10 - 27 Qualitätsmanagementmodelle II Total Quality Management (TQM) Grundsätze 2 Kundenorientierung Prozessorientierung Kontinuierliche

10 - 27 Qualitätsmanagementmodelle II Total Quality Management (TQM) Grundsätze 2 Kundenorientierung Prozessorientierung Kontinuierliche Qualitätsverbesserung Qualitätssicherung Management © 2005, Dr. W. Meyer, 11

11 - 27 European Foundation For Quality Management (EFQM) European Quality Award, EQA Grundschema

11 - 27 European Foundation For Quality Management (EFQM) European Quality Award, EQA Grundschema basiert auf drei Säulen: Menschen Prozesse Ergebnisse 2 © 2005, Dr. W. Meyer, 12

12 - 27 European Foundation For Quality Management (EFQM) European Quality Award, EQA 2

12 - 27 European Foundation For Quality Management (EFQM) European Quality Award, EQA 2 Grundprinzipien: Kundenorientierung Partnerschaft mit Lieferanten Mitarbeiterentwicklung und -beteiligung Prozesse und Fakten Ständige Verbesserung und Innovation Führung und Zielkonsequenz Gesellschaftliche Verantwortung Ergebnisorientierung © 2005, Dr. W. Meyer, 13

13 - 27 Das europäische Qualitätsmodell der EFQM Potentialfaktoren (Befähiger) Führung Politik & Strategie

13 - 27 Das europäische Qualitätsmodell der EFQM Potentialfaktoren (Befähiger) Führung Politik & Strategie (10%) (8%) Mit. Ressour- Prozesse arbeitercen orientier. (9%) 500 Punkte (14%) Ergebnisse 2 Mitarbeiter- Kunden. Gesellschaftl. Geschäftszufriedenheit Verantwort. / ergebnisse Image (9%) (20%) (6%) © 2005, Dr. W. Meyer, 14 (15%) 500 Punkte

14 - 27 Vergleich ISO vs. EFQM 3 © 2005, Dr. W. Meyer, 15

14 - 27 Vergleich ISO vs. EFQM 3 © 2005, Dr. W. Meyer, 15

15 - 27 Vergleich ISO vs. EFQM-Modell ISO - Modell 3 EFQM - Modell

15 - 27 Vergleich ISO vs. EFQM-Modell ISO - Modell 3 EFQM - Modell Normen im Mittelpunkt Prozessorientierung Traditionelles, expertenorientiertes System Fremdsteuerung durch vorgegebene Module Kostspieliges Auditing. Verfahren Kunde im Mittelpunkt Ergebnisorientiert Flexibles, branchenspezifisches Modell Selbstgesteuert (ohne externe Bewertung) Kostengünstiges Bewertungsverfahren © 2005, Dr. W. Meyer, 16

16 - 27 Was ist „Evaluation“? 4 © 2005, Dr. W. Meyer, 17

16 - 27 Was ist „Evaluation“? 4 © 2005, Dr. W. Meyer, 17

17 - 27 Begriffsdefinition Evaluation ist die „systematische Anwendung sozialwissenschaftlicher Forschungsmethoden zur Beurteilung der

17 - 27 Begriffsdefinition Evaluation ist die „systematische Anwendung sozialwissenschaftlicher Forschungsmethoden zur Beurteilung der Konzeption, Ausgestaltung, Umsetzung und des Nutzens sozialer Interventionsprogramme. “ 4 (Rossi u. a. Programm Evaluation, Stuttgart 1988) © 2005, Dr. W. Meyer, 18

18 - 27 Aufgabenprofil von Evaluation Prozess- und Potentialbeobachtung Effektivitätsprüfung (Zielerreichung) 4 Kausalbetrachtung Relevanz-

18 - 27 Aufgabenprofil von Evaluation Prozess- und Potentialbeobachtung Effektivitätsprüfung (Zielerreichung) 4 Kausalbetrachtung Relevanz- und Signifikanzprüfung © 2005, Dr. W. Meyer, 19 Wirkungsund Nachhaltigkeitsüberprüfung

19 - 27 Dimensionen der Evaluationsforschung 4 Prozessphasen Planung/Zielformulierung Implementation Wirkungsphase Analyseperspektive ex-ante on-going

19 - 27 Dimensionen der Evaluationsforschung 4 Prozessphasen Planung/Zielformulierung Implementation Wirkungsphase Analyseperspektive ex-ante on-going ex-post © 2005, Dr. W. Meyer, 20 Evaluationskonzept Formativ gestaltend Formativ und Summativ bilanzierend

20 - 27 Qualitätsdimensionen zur Bewertung von Projektwirkungen Interne wirkungsbezogene Qualität Planungs- und Durchführungsqualität

20 - 27 Qualitätsdimensionen zur Bewertung von Projektwirkungen Interne wirkungsbezogene Qualität Planungs- und Durchführungsqualität Qualität der Nachhaltigkeit Externe wirkungsbezogene Qualität 4 © 2005, Dr. W. Meyer, 21

21 - 27 CEval-Evaluationsansatz 4 Theoretische Fundierung Lebenszyklusmodell Organisationstheor. Wirkungsmodell Innovationstheor. Diffusionsmodell Nachhaltigkeitsmodell Methodische

21 - 27 CEval-Evaluationsansatz 4 Theoretische Fundierung Lebenszyklusmodell Organisationstheor. Wirkungsmodell Innovationstheor. Diffusionsmodell Nachhaltigkeitsmodell Methodische Fundierung Partizipativer Ansatz Multimethoden Ansatz Vergleichender Ansatz Längsschnittperspektive © 2005, Dr. W. Meyer, 22

22 - 27 CEval-Bewertungskriterien 4 Prozessqualität (Planung und Steuerung) Strukturqualität (organisatorische Leistungsfähigkeit) Ergebnisqualität (Zielakzeptanz,

22 - 27 CEval-Bewertungskriterien 4 Prozessqualität (Planung und Steuerung) Strukturqualität (organisatorische Leistungsfähigkeit) Ergebnisqualität (Zielakzeptanz, Nutzen, Zielerreichung) Qualität der Nachhaltigkeit von Wirkungen (Diffusion, Dauerhaftigkeit) Qualität der Relevanz von Wirkungen (Effizienz, ökolog. Verträglichkeit, soziale Bedeutung) © 2005, Dr. W. Meyer, 23

23 - 27 Vergleich EFQM vs. Evaluation 5 © 2005, Dr. W. Meyer, 24

23 - 27 Vergleich EFQM vs. Evaluation 5 © 2005, Dr. W. Meyer, 24

24 - 27 Vergleich EFQM vs. Evaluation EFQM - Modell 5 Evaluation Privatwirtschaftliche Herkunft

24 - 27 Vergleich EFQM vs. Evaluation EFQM - Modell 5 Evaluation Privatwirtschaftliche Herkunft (insb. Industrie) Kundenorientiert Top-Down Management Bewertungskriterien extern vorgegeben Kontinuierliche Aktivität Schmales, auf Kunden bez. Untersuchungsfeld Herkunft Öffentlicher Sektor (insb. Nonprofit) Stakeholderorientiert Partizipatives Vorgehen Bewertungskriterien variabel Periodische Aktivität Breites, auf Wirkungen bez. Untersuchungsfeld © 2005, Dr. W. Meyer, 25

25 - 27 Gemeinsamkeiten Ziel der Qualitätsverbesserung Instrumente moderner, rationaler Politik Akzeptanzprobleme Amerikanischer Ursprung

25 - 27 Gemeinsamkeiten Ziel der Qualitätsverbesserung Instrumente moderner, rationaler Politik Akzeptanzprobleme Amerikanischer Ursprung (geringe europäische Tradition) © 2005, Dr. W. Meyer, 26

26 - 27 Fazit Qualitätsmanagement und Evaluation sind eher ergänzende denn sich gegenseitig ausschließende

26 - 27 Fazit Qualitätsmanagement und Evaluation sind eher ergänzende denn sich gegenseitig ausschließende Konzepte Qualitätsmanagement ist für NPOs zu einseitig auf Kunden ausgerichtet Etablierte Qualitätsmanagementsysteme sind für NPOs kaum geeignet Für NPOs sollten auf der Basis von M&ESysteme eigene Konzepte entwickelt werden © 2005, Dr. W. Meyer, 27

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit © 2005, Dr. W. Meyer, 28

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit © 2005, Dr. W. Meyer, 28