Die Franzsische Revolution und die Kirche allgemeine Ungleichheit

Die Französische Revolution und die Kirche

• allgemeine Ungleichheit hohe Klerus und der niedere Klerus • Deutliche Abstufungen sind zu erkennen Kirche und Religion VOR der Französischen Revolution • keine weltliche Institution hatte einen vergleichbaren Einfluss wie die katholische Kirche politische, finanzielle, rechtliche und geistliche Macht

• Dem niederen Klerus wurde weiter das Mitspracherecht bei jeglichen Entscheidungen verweigert daher immer mehr reformwillige Die Kirche als „Mitrevolutionär“ • Viele Forderungen deckten sich mit den Vorstellungen der Revolutionäre: - Abschaffung der Steuerprivilegien des hohen Klerus - Lokale Verwaltung des Zehnten (=Kirchensteuer) - Stärkere Nutzung des Kirchenbesitzes für Soziales und Bildung - Kontrolle der Klöster - Reinigung des Glaubens

• Am 2. November 1789 die Verstaatlichung der Kirchengüter Die Zivilverfassung des Klerus (1) • Personalstand der Kirche wurde verringert • Selbstorganisation und Autonomie der Kirche wurde weiter eingeschränkt und die Pfarrgemeinden wesentlich reduziert

Die Zivilverfassung des Klerus (2) • Die wesentlichen Beschlüsse waren: - Residenzpflicht für Bischöfe und Gemeindepriester. - Obligatorische Ausbildung für die niederen Glieder Hierarchie. - Statusänderung der Priester, sie werden Beamte. - Systematische und vereinfachende Neuorganisation der Kirche. Tausende von Stellen für Domherren, Kaplane und für fast den gesamten regulären Klerus werden gestrichen. - Neuordnung der Verwaltung: Pro Departement gibt es nur noch eine Diözese, 4000 Gemeinden fallen fort. - Wahl neuer Pfarrer und Bischöfe durch die Bevölkerung, einschließlich der Nichtkatholiken - Konkrete Definition der neuen Beziehungen zu Rom

Der Anfang vom Ende der französischen, katholischen Kirche durch: - Die Vereinigung der Pfarrer mit dem Dritten Stand zur Nationalversammlung - Die Aufhebung des Feudalwesens - Die Verstaatlichung der Kirchengüter - Zerstörung der wirtschaftlichen und ideologischen Unabhängigkeit und Autorität der Kirche

Die Entchristianisierung (1) • Die Revolutionäre vertraten zunehmend die Ansicht, die katholische Symbolik und der christliche Glaube sollte gänzlich zerstört werden und durch politische Moral ersetzt werden. In den Jahren 1793 und 1794 wurde radikale Propaganda gegen die Kirche gemacht, die von nun an als „Fanatismus“ bezeichnet wurde. • Zur Entchristianisierung führten: - Revolutionäre Propaganda - Massenhafte Verhaftung von Priestern - Exekution von Revolutionsgegnern

Die Entchristianisierung (2) - Priesterverheiratungen und Priesterabdankungen - Etablierung des republikanischen Kalenders - Unzählige Kirchenschließungen - Zerstörung von kirchlichem Eigentum (Glocken, Altäre etc. ) - Öffentliche Verbrennung von kirchlichen Gewändern - Kürzung von Kirchtürmen auf die Höhe von Häusern - Verfolgung von Geistlichen und Zerstörung ihrer Zusammenkünfte

KIRCHE und Religion NACH der Französischen Revolution • Die Erklärung der Menschenrechte am 26. August 1789 stellte die Neuorientierung der gesellschaftlichen, politischen und rechtlichen Ordnung dar und löst transzendente Ziele wie Orientierung an Gott, Bereitung zum ewigen Leben etc. ab. • Freiheit, Eigentum, Sicherheit und Freisein von Unterdrückung sollen von nun an vorrangig sein. • Autorität wird durch Vernunft ersetzt. • Man orientierte sich in der Kirche nach der Revolution vor allem an der „societas-perfecta-Lehre“