Zusammenarbeit strken neue Herausforderungen gemeinsam meistern Die Hausarztorientierte
Zusammenarbeit stärken – neue Herausforderungen gemeinsam meistern Die Hausarztorientierte Integrierte Versorgung Ein Praxisbericht Weltgesundheitstag - Berlin, 6. 4. 2006 1 - Dr. Gabriele Müller de Cornejo -
AGENDA 2 ¥ Hausarztorientierte Integrierte Versorgung: Übersicht über die Verträge und Vertragssystematik der integrierten Versorgung ¥ Einfache Durchführung ¥ Qualität in der hausärztlichen integrierten Versorgung ¥ Ausblick - Dr. Gabriele Müller de Cornejo -
Was ist „integrierte Versorgung“? Die integrierte Versorgung verfolgt das Ziel, Schnittstellenprobleme zwischen den verschiedenen Leistungssektoren (ambulant – stationär) und den verschiedenen Disziplinen abzubauen und damit Wirtschaftlichkeitsreserven zu erschließen. 3 - Dr. Gabriele Müller de Cornejo -
Die Vertragspartner Krankenkassen Hausärztliche Vertragsgemeinschaft Deutscher Hausärzteverband Bundesverband Landesverbände 4 - Dr. Gabriele Müller de Cornejo -
Die Vertragssystematik Der Rahmenvertrag zwischen Krankenkasse und Verband: ¥ Regelt die Rahmenbedingungen aller weiteren Leistungsverträge ¥ Bietet eine einheitliche Vertragsgrundlage für die Leistungsverträge der IV ¥ Erübrigt den Einzelvertrag zwischen Arzt und Krankenkasse Hausarztbasierte Versorgung 5 Indikationsbezogene Leistungsverträge - Dr. Gabriele Müller de Cornejo - DMP
Die Leistungsverträge werden abgeschlossen zwischen Krankenkassen Hausärzte Hausärztliche Vertragsgemeinschaft Fachärzte Kliniken Reha - Einrichtungen treten dem Vertrag auf freiwilliger Basis bei 6 - Dr. Gabriele Müller de Cornejo -
Die Leistungsverträge Hausarztbasierte Versorgung: üEinschreibung der Patienten beim Hausarzt, fachärztliche Inanspruchnahme nur auf Überweisung üKoordinierungs- und Steuerungsfunktion der ärztlichen und veranlassten Leistungen durch den Hausarzt üPrävention üFrüherkennung chronischer Erkrankungen Indikationsbezogene Leistungsverträge: Strukturierte Versorgung chronischer „Volkskrankheiten“ wie Rückenschmerz, COPD u. a. DMP: z. B. DMP Koronare Herzkrankheit 7 - Dr. Gabriele Müller de Cornejo -
Hausarztorientierte Verträge nach § 140 a ff. SGB V „Integrierte Versorgung“ ¥ BARMER Ersatzkasse: bundesweit, indikationsübergreifend ¥ Deutsche BKK: indikationsbezogen, Diabetes ¥ AOK Sachsen: Chronikervertrag plus regionaler Modulvertrag „Cardio-Integral“ ¥ AOK/IKK Brandenburg: indikationsübergreifender Grundvertrag plus Modulverträge Hautscreening, Rheuma und zweitmeinung ¥ AOK Bayern: indikationsübergreifend, Kombination mit 73 b ¥ AOK Rheinland-Pfalz: Vertrag für multimorbide Patienten ¥ AOK Baden-Württemberg: indikationsübergreifend und Vertrag Rückenschmerz 8 - Dr. Gabriele Müller de Cornejo -
Ablauf der Vertragsabwicklung Krankenkasse Arztpraxis HÄVG Schließt Verträge Prüfung auf Mitgliedschaft Übernimmt die Auszahlung Einschreibefax Einschreibe. Abrechnungsrezepte Beauftragt als Dienstleister Datenbank teilnehmende Ärzte 9 - Dr. Gabriele Müller de Cornejo - Abrechnungszentrum Versicherteneinschreibung Erstellt Arztabrechnung
Einfache Prozesse für die teilnehmenden Ärzte und Patienten 10 - Dr. Gabriele Müller de Cornejo -
Qualitätsaspekte der Hausarztverträge ¥ Strukturqualität: z. B. Ausbildung bzw. Weiterbildung des Arztes, Qualifikation und Anzahl der Mitarbeiter, Praxisausstattung und – organisation. . . ¥ Prozessqualität: z. B. Anamnese- und Untersuchungstechnik, Indikationsstellung für Therapien und Überweisungen, Zusammenarbeit mit Kollegen und Mitarbeitern ¥ Ergebnisqualität: Besserung oder Heilung von Erkrankungen, Beeinflussung von Morbidität und Mortalität, Patientenzufriedenheit Dimensionen von Qualität (nach Donabedian) 11 - Dr. Gabriele Müller de Cornejo -
Qualitätsaspekte der Hausarztverträge Grundvertrag in Baden-Württemberg: „Ziel dieser Rahmenvereinbarung ist es, die Struktur-, Prozessund Ergebnisqualität der hausärztlichen Versorgung und ihre Vernetzung mit integrierten Versorgungsangeboten nach § 140 a SGB V zu verbessern und vorhandene Wirtschaftlichkeitsreserven zu erschließen. “ 12 - Dr. Gabriele Müller de Cornejo -
Qualität in den Hausarztverträgen Teilnahmevorrausetzungen Beispiel Baden-Württemberg: 13 ¤ Praxisausstattung mit EDV und FAX ¤ Möglichkeit der elektronischen Abrechnung ¤ Akutsprechstunde und Hausbesuche ¤ Teilnahme am DMP ¤ Teilnahme am Rückenschmerzmodulvertrag ¤ Leitlinien und strukturierte Qualitätszirkel ¤ Schwerpunkt auf Prävention und Rehabilitation ¤ Teilnahme an vom IHF zertifizierten und durch Pro Fortbildung im Fortbildungskalender angebotenen Fortbildungen ¤ Rationale Pharmakotherapie und Nutzung der angebotenen Pharmakotherapieberatung ¤ Implementierung eines QM-Systems. . . - Dr. Gabriele Müller de Cornejo -
Ausblick ¥ Die hausarztorientierte integrierte Versorgung stärkt den Hausarzt in seiner Steuerungs- und Koordinationsfunktion ¥ Sie soll zur Verbesserung von Struktur- Prozess- und Ergebnisqualität beitragen und Wirtschaftlichkeitsreserven mobilisieren ¥ Für die Ärzte bedeutet die Teilnahme eine Stärkung ihrer Rolle als Hausarzt und Honorierung für zusätzliche Aufgaben ¥ Patienten profitieren z. B. von verstärkten Präventionsleistungen, von weiteren zusätzlichen Angeboten und der vereinbarten Kooperation der Versorgungs-Ebenen und von häufig angebotenen Bonusprogrammen der Krankenkassen ¥ Hohe Einschreibezahlen belegen die Attraktivität dieses Angebots 14 - Dr. Gabriele Müller de Cornejo -
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 15 - Dr. Gabriele Müller de Cornejo -
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