Vom Stereotyp zur Diskriminierung Die genderungerechte Schule Project

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Vom Stereotyp zur Diskriminierung Die gender-ungerechte Schule Project No. 2014 -1 -LT 01 -KA

Vom Stereotyp zur Diskriminierung Die gender-ungerechte Schule Project No. 2014 -1 -LT 01 -KA 202 -000562 openprof. eu

„Ein Mädchen braucht doch keine Mathematik!“ Einflüsse der Schule auf das Technikinteresse von Mädchen

„Ein Mädchen braucht doch keine Mathematik!“ Einflüsse der Schule auf das Technikinteresse von Mädchen … eine Studie von Bettina Jansen-Schulz Demnach machen Lehrerinnen und Lehrer zum Leistungsverhalten von Mädchen und Buben in Informatik und Mathematik folgendes deutlich: Project No. 2014 -1 -LT 01 -KA 202 -000562 openprof. eu

 • Im Informatikunterricht beherrschen die Jungs die Szene. Sie besetzen die Computer, degradieren

• Im Informatikunterricht beherrschen die Jungs die Szene. Sie besetzen die Computer, degradieren die Mädchen zu „Assistentinnen“, bluffen mit Fachausdrücken und bezeichnen Mädchen als „unweiblich“ wenn diese sich für Computer interessieren. Project No. 2014 -1 -LT 01 -KA 202 -000562 openprof. eu

 • Die Leistungen in Mathematik, die bei Jungs und Mädchen gleich sind, werden

• Die Leistungen in Mathematik, die bei Jungs und Mädchen gleich sind, werden von den Schülern und Schülerinnen unterschiedlich eingeschätzt. Schülerinnen beurteilen ihre Leistungen realistisch, während Schüler ihre Leistungen zu hoch beurteilen. Die unterschiedliche Selbsteinschätzung resultiert aus Geschlechtsrollenstereotypen, aufgrund derer Mädchen annehmen, dass Jungen in naturwissenschaftlich-technischen Bereichen immer kompetenter sind als Mädchen, ohne dass dies objektiv stimmt. Project No. 2014 -1 -LT 01 -KA 202 -000562 openprof. eu

 • Weil Mädchen sich von vornherein für schlechter halten, sind sie auch weniger

• Weil Mädchen sich von vornherein für schlechter halten, sind sie auch weniger motiviert, sich mit Mathematik, Naturwissenschaften und Technik auseinander zu setzen. Ihr Selbstbewusstsein sinkt dadurch und sie machen in Folge weniger Lernerfahrungen in diesen Bereichen. Project No. 2014 -1 -LT 01 -KA 202 -000562 openprof. eu

 • Sowohl Schülerinnen als auch Schüler halten Jungen für erfolgreicher und begabter in

• Sowohl Schülerinnen als auch Schüler halten Jungen für erfolgreicher und begabter in den Fächern Physik und Mathematik, auch wenn die objektiven Zensurenspiegel diesen Schluss nicht nahe legen. Project No. 2014 -1 -LT 01 -KA 202 -000562 openprof. eu

 • Die Inhalte in den naturwissenschaftlichen Fächern richten sich nicht an den Interessen

• Die Inhalte in den naturwissenschaftlichen Fächern richten sich nicht an den Interessen der Mädchen nach Erklärungsmustern für Naturphänomene aus, sondern orientieren sich eher am technischen „Apparateinteresse“ der Jungen, wodurch diese dann wieder auf Grund ihrer diesbezüglichen technischen Vorerfahrungen im Unterricht bevorteilt sind. Project No. 2014 -1 -LT 01 -KA 202 -000562 openprof. eu

 • Mädchen und Jungen werden von den Physiklehrer. Innen unterschiedlich behandelt: Jungen werden

• Mädchen und Jungen werden von den Physiklehrer. Innen unterschiedlich behandelt: Jungen werden eher bestärkt und ermuntert, auch praktische Versuche durchzuführen, Mädchen werden „in Ruhe gelassen“ und können höchstens Assistenzaufgaben im Versuch übernehmen. Dadurch wird die rollenstereotype Einschätzung verstärkt, dass Jungen für mathematischnaturwissenschaftliche Bereiche begabter sind. Project No. 2014 -1 -LT 01 -KA 202 -000562 openprof. eu

 • Der Einfluss der Lehrkräfte auf geschlechtsspezifisches Verhalten im Unterricht und auf die

• Der Einfluss der Lehrkräfte auf geschlechtsspezifisches Verhalten im Unterricht und auf die Selbsteinschätzung und das Selbstvertrauen der Schüler. Innen sowie damit zusammenhängende Leistungskurs-, Studienfach- und damit auch Berufswahl wird von den Schülerinnen und Schülern kaum wahrgenommen und auch von den Lehrkräften selbst stark unterschätzt. Project No. 2014 -1 -LT 01 -KA 202 -000562 openprof. eu

 • Der schulische Erfolg wird von den Jungen und Mädchen unterschiedlich bezüglich ihres

• Der schulische Erfolg wird von den Jungen und Mädchen unterschiedlich bezüglich ihres Selbst- und Fähigkeitskonzeptes eingeschätzt. Schüler führen ihre Erfolge auf internale Begabungen zurück und können daher ein stabileres Selbstwertgefühl aufbauen. Mädchen begründen ihre Erfolge auf Zufallskomponenten und externale Bedingungen wie Glück, Fleiß, Anstrengung, wodurch sie ein unsicheres Selbstkonzept gewinnen. Project No. 2014 -1 -LT 01 -KA 202 -000562 openprof. eu

 • Mädchen werden im Unterricht von den Lehrenden häufiger aufgerufen (30 %, Buben

• Mädchen werden im Unterricht von den Lehrenden häufiger aufgerufen (30 %, Buben 70%). Wird dies den Lehrenden bewusst gemacht und sie verändern ihr Aufrufverhalten, dann ändert sich das Verhältnis auf 40& zu 60% und Jungen fühlen sich sofort massiv benachteiligt. Project No. 2014 -1 -LT 01 -KA 202 -000562 openprof. eu

 • Jungen zeigen in den Untersuchungen insgesamt die Tendenz, die Kompetenzen der Mädchen

• Jungen zeigen in den Untersuchungen insgesamt die Tendenz, die Kompetenzen der Mädchen und auch der Lehrerinnen in Frage zu stellen und zu negieren. Project No. 2014 -1 -LT 01 -KA 202 -000562 openprof. eu

 • Durch das konkurrenzierende, störende Verhalten der Jungen einerseits und das angepasste, kooperative

• Durch das konkurrenzierende, störende Verhalten der Jungen einerseits und das angepasste, kooperative Verhalten der Mädchen andererseits lernen Jungen und Mädchen Unterschiedliches. Project No. 2014 -1 -LT 01 -KA 202 -000562 openprof. eu

Aufgabe • Welche Konsequenzen schätzen Sie als Folge „gender-ungerechten“ Unterrichts in Schulen für die

Aufgabe • Welche Konsequenzen schätzen Sie als Folge „gender-ungerechten“ Unterrichts in Schulen für die Berufswahlorientierung von Jungen und Mädchen ein? • Kann Schule dazu beitragen, Geschlechtergerechtigkeit herzustellen und somit Diversität in Organisationen leichter umsetzbar zu machen? Project No. 2014 -1 -LT 01 -KA 202 -000562 openprof. eu