Marco Polo II Ein Frderprogramm der Europischen Union

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Marco Polo II Ein Förderprogramm der Europäischen Union Deutscher Speditions- und Logistikverband e. V.

Marco Polo II Ein Förderprogramm der Europäischen Union Deutscher Speditions- und Logistikverband e. V. RA Andreas Stommel

Das Marco Polo II – Programm Ziel: Verlagerung eines wesentlichen Anteils der Zunahme des

Das Marco Polo II – Programm Ziel: Verlagerung eines wesentlichen Anteils der Zunahme des internationalen Güterverkehrs weg von der Straße hin zu Schiene, Binnenschifffahrt, Short Sea (Intermodaler Ansatz) n Abfederung des unternehmerischen Risikos n Längerer Atem in der Einführungsphase neuer Dienste n Schneller liquide für neue Vorhaben n Förderung in fünf „Aktionsgruppen“ n Laufzeit 2007 – 2013 n Budget ca. 400 Millionen Euro (Marco Polo I = 103 Millionen Euro) n jährliche “Calls” zur Einreichung Deutscher Speditions- und Logistikverband e. V. RA Andreas Stommel 2

Art der Förderung n n Risikofinanzierung n Anschubfinanzierung n max. Übernahme des Defizits/Mehraufwand während

Art der Förderung n n Risikofinanzierung n Anschubfinanzierung n max. Übernahme des Defizits/Mehraufwand während der Startphase eines Verkehrsdienstes (= Zuwendungsphase) Erfolgsabhängigkeit n Nachweis der Verkehrsverlagerung bzw. –vermeidung n tatsächliche Zuschüsse, Mengenabhängig (z. B. 2 Euro pro 500 tkm) n Auditing und Zertifizierung durch unabhängigen Gutachter Deutscher Speditions- und Logistikverband e. V. RA Andreas Stommel 3

Art der Förderung n gefördert werden nur Unternehmen n förderfähige Kosten sind begrenzt n

Art der Förderung n gefördert werden nur Unternehmen n förderfähige Kosten sind begrenzt n n anteilig: zwischen 35 % und 50 % maximale Förderung Beispiel: Die Obergrenze der Förderung kann sein: n ein maximaler Anteil an den förderfähigen Projektkosten in Höhe von 35 % oder n max. 100 % der Anfangsverluste über die Projektlaufzeit. Deutscher Speditions- und Logistikverband e. V. RA Andreas Stommel 4

Förderfähige Antragsteller n Juristische Person (nur kommerzielle Unternehmen) n Teilnahme nur möglich, wenn Unternehmen

Förderfähige Antragsteller n Juristische Person (nur kommerzielle Unternehmen) n Teilnahme nur möglich, wenn Unternehmen aus n EU-Mitgliedstaat n „nahe gelegenem Drittland“ – (gemeinsame Grenze mit EU-Land oder Küste an einem Binnenmeer, welches an EU grenzt) n Antragstellung durch einzelnes Unternehmen möglich n Die Aktion muss die Hoheitsgebiete von zumindest zwei Mitgliedstaaten oder von zumindest einem Mitgliedstaat und einem nahe gelegenen Drittland betreffen, d. h. mindestens zwei Unternehmen in zwei verschiedenen teilnahmeberechtigten Staaten. Deutscher Speditions- und Logistikverband e. V. RA Andreas Stommel 5

Die fünf Aktionstypen 1. Verkehrsverlagerung (Modal Shift) 2. Katalytische Aktion (Catalyst) 3. Meeresautobahn (Motor

Die fünf Aktionstypen 1. Verkehrsverlagerung (Modal Shift) 2. Katalytische Aktion (Catalyst) 3. Meeresautobahn (Motor ways of the Sea) 4. Straßenverkehrsvermeidung (Traffic Avoidance) 5. gemeinsames Lernen (Common Learning) Deutscher Speditions- und Logistikverband e. V. RA Andreas Stommel 6

Verkehrsverlagerung Ziel: Transportverlagerung von Straße auf Schiene und Binnenschiff „Just get freight off the

Verkehrsverlagerung Ziel: Transportverlagerung von Straße auf Schiene und Binnenschiff „Just get freight off the road!“ n robust, aber nicht innovativ, d. h. einfach Fracht “weg von der Straße“ n Starthilfen für neue Dienste (neu bzw. vor kurzem gestartet) oder n u. U. bestehende Dienste (Erweiterung) n Verkehrsverlagerung von mindestens (Mindestförderschwelle) n durchschnittlich 60 Mio tkm/Jahr n 13 Mio tkm/Jahr bei Verlagerung auf das Binnenschiff Deutscher Speditions- und Logistikverband e. V. RA Andreas Stommel 7

Verkehrsverlagerung n Zuschuss bis 35 % n Projektdauer max. 36 Monate (+ x in

Verkehrsverlagerung n Zuschuss bis 35 % n Projektdauer max. 36 Monate (+ x in Sonderfällen) n 2 Euro je 500 tkm verlagerter Güterverkehrsleistung n keine unzulässige Wettbewerbsverzerrung n wettbewerbsfähig nach Ende der Förderung Deutscher Speditions- und Logistikverband e. V. RA Andreas Stommel 8

Katalytische Aktion Ziel: Verringerung der Überlastung im Straßengüterverkehr durch Überwindung struktureller Markthemmnisse und/oder Verbesserung

Katalytische Aktion Ziel: Verringerung der Überlastung im Straßengüterverkehr durch Überwindung struktureller Markthemmnisse und/oder Verbesserung der Nutzung der bestehenden Infrastrukturen; z. B. Hochgeschwindigkeitsseewege oder -frachtzüge. n hochinnovativ hinsichtlich Logistik, Technik, Methoden, Ausrüstung, Produkten etc. n Verkehrsverlagerung von mindestens durchschnittlich 30 Mio. tkm/Jahr n Projektdauer max. fünf Jahr, mindestens drei Jahre n Verbreitung der Ergebnisse n keine unzulässige Wettbewerbsverzerrung n wettbewerbsfähig und Ende der Förderung Deutscher Speditions- und Logistikverband e. V. RA Andreas Stommel 9

Meeresautobahnen (besonderer Fall der Verkehrsverlagerung) Ziel: Verlagerung von Langstreckentransporte auf kurze Seewege – Errichtung

Meeresautobahnen (besonderer Fall der Verkehrsverlagerung) Ziel: Verlagerung von Langstreckentransporte auf kurze Seewege – Errichtung von Door to Door–Service mit Short Sea und anderen (intermodalen) Transportmitteln, z. B. Kombination: Eisenbahn – Binnenschiff – Seeschiff (Kette) n Zuschuss bis 35 % n 2 Euro je 500 tkm Verlagerung n Projektdauer max. fünf Jahr, minimum drei Jahr n Verkehrsverlagerung von mindestens durchschnittlich 200 Mio tkm/Jahr n Verbreitung der Ergebnisse n keine unzulässige Wettbewerbsverzerrung n wettbewerbsfähig nach Ende der Förderung Deutscher Speditions- und Logistikverband e. V. RA Andreas Stommel 10

Straßenverkehrsvermeidung Ziel: Integration des Transports in die Produktionslogistik, d. h. Vermeidung von Verkehr bereits

Straßenverkehrsvermeidung Ziel: Integration des Transports in die Produktionslogistik, d. h. Vermeidung von Verkehr bereits im Produktionsprozess und/oder Optimierung von Vertriebsverfahren n keine negativen Effekte auf Gesamtproduktion und Beschäftigung n Zuschuss bis 35 % n Projektdauer max. fünf Jahr, minimal drei Jahre n 2 Euro je 500 tkm verlagerter Güterverkehrsleistung n Verkehrsvermeidung von mindestens durchschnittlich 80 Mio tkm/Jahr n Veröffentlichung der Ergebnisse n keine unzulässige Wettbewerbsverzerrung n wettbewerbsfähig nach Ende der Förderung Deutscher Speditions- und Logistikverband e. V. RA Andreas Stommel 11

Gemeinsame Lernaktion Ziel: Einführung fortgeschrittener Verfahren und Methoden in der Güterlogistik n Verbesserung der

Gemeinsame Lernaktion Ziel: Einführung fortgeschrittener Verfahren und Methoden in der Güterlogistik n Verbesserung der Zusammenarbeit, Teilen praktischer Kenntnisse (Know how), z. B. Kooperationsmodelle, Ausbildungmodelle, Wissensverbreitung etc. n strukturelle Optimierung von Arbeitsmethoden und –verfahren in Transport und Logistik Zuschuss bis 50 % Mindestförderschwelle: 250. 000 Euro Hoher Innovationsgrad 24 Monate max. Förderung Ergebnisse müssen veröffentlicht werden nachhaltige Effekte nach Ablauf der Förderung erwartet n n n Deutscher Speditions- und Logistikverband e. V. RA Andreas Stommel 12

Formalitäten Berechnung der verlagerten oder vermiedenen Verkehrsleistung (tkm) n Verkehrsleistung auf der Straße ohne

Formalitäten Berechnung der verlagerten oder vermiedenen Verkehrsleistung (tkm) n Verkehrsleistung auf der Straße ohne Aktion/Maßnahme n minus n Verkehrsleistung auf der Straße mit Aktion/Maßnahme Höhe der Zuwendung n Regelsatz: 2 Euro je 500 tkm verlagerte Verkehrsleistung n Abweichungen sind möglich Deutscher Speditions- und Logistikverband e. V. RA Andreas Stommel 13

Formalitäten Voraussetzung: Defizit im Wirtschaftsplan n Basis: Betriebskosten n Geplanter Zuwendungszeitraum plus ein Jahr

Formalitäten Voraussetzung: Defizit im Wirtschaftsplan n Basis: Betriebskosten n Geplanter Zuwendungszeitraum plus ein Jahr n Tendenz zur Kostendeckung nach Abschluss der Förderung Infrastruktur n Kosten von Zusatzinfrastruktur: bis zu 20 % der Gesamtkosten n Ausnahme: gemeinsame Lernaktion Deutscher Speditions- und Logistikverband e. V. RA Andreas Stommel 14

Antragsverfahren n Jährlicher Aufruf (Call) zur Einreichung von Projektvorschlägen – voraussichtlich: Mitte März 2010

Antragsverfahren n Jährlicher Aufruf (Call) zur Einreichung von Projektvorschlägen – voraussichtlich: Mitte März 2010 n Antragsfrist (Absendedatum) zwei bis drei Monate später Deutscher Speditions- und Logistikverband e. V. RA Andreas Stommel 15

Aktionstypen – Übersicht Aktionstyp Verkehrsverlagerung Katalytische Aktion Meeresautobahnen Verkehrsvermeidung Gemeinsames Lernen Max. Förderzeitraum 36

Aktionstypen – Übersicht Aktionstyp Verkehrsverlagerung Katalytische Aktion Meeresautobahnen Verkehrsvermeidung Gemeinsames Lernen Max. Förderzeitraum 36 Monate 60 Monate 24 Monate Max. Förderanteil 35 % 50 % Mindestens zu erzielende Effekte Verlagerung: 60 Mio tkm/a; Verlagerung: 30 Mio tkm/a Verlagerung: 200 Mio tkm/a Vermeidung: 80 Mio tkm/a vorzugsweise nachhaltige Ergebnisse; Zuwendung ≥ 0, 25 Mio € Verbreitung Ergebnisse nein ja ja Innovationsgrad gering sehr hoch (sehr) hoch sehr hoch Bemerkungen geringste inhaltliche Anforderungen Identifizierung Marktbarriere erforderlich nur Verkehrsträger Straße + Logistik wenige Partner, nicht sinnvoll 13 Mio tkm/a, wenn auf Binnenschiff Deutscher Speditions- und Logistikverband e. V. RA Andreas Stommel 16

Marco Polo Kontakt in Brüssel n http: //ec. europa. eu/marcopolo E-Mail help desk: tren-marco-polo@ec.

Marco Polo Kontakt in Brüssel n http: //ec. europa. eu/marcopolo E-Mail help desk: tren-marco-polo@ec. europa. eu Telefon: 0032 (02) 29 -96448 Fax: 0032(02) 29 -63785 Kontaktstelle Niedersachen n http: //www. marcopolo-programm. de E-Mail: wir. beraten@marcopolo-programm. de Tel. : 0511 – 762 4267 Fax: 0511 – 762 3001 Deutscher Speditions- und Logistikverband e. V. RA Andreas Stommel 17