Herausforderungen fr die Fhrung Dr Stephan Hinrichs Hochschule

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Herausforderungen für die Führung Dr. Stephan Hinrichs Hochschule Osnabrück s. hinrichs@hs-osnabrueck. de

Herausforderungen für die Führung Dr. Stephan Hinrichs Hochschule Osnabrück s. hinrichs@hs-osnabrueck. de

Kulturveränderung durch Führung von oben … oder durch Bedürfnisse von unten? Unternehmensleitung Vorgaben Durchsetzen

Kulturveränderung durch Führung von oben … oder durch Bedürfnisse von unten? Unternehmensleitung Vorgaben Durchsetzen Führungskraft Durchsetzen Erwartungen Geführte Mitarbeiter

Herausforderungen für die Führungskraft Gesundheitsförderliche Führung Zunehmende Globalisierung Finanzialisierung Nachhaltigkeit Kurze Innovationszyklen Permanente Veränderungsprozesse

Herausforderungen für die Führungskraft Gesundheitsförderliche Führung Zunehmende Globalisierung Finanzialisierung Nachhaltigkeit Kurze Innovationszyklen Permanente Veränderungsprozesse Verdichtung der Arbeit Individualisierung Kenzahlenorientierung Widersprüchliche Anforderungen Führungskraft Digitale Transformation Steigender Innovationsdruck Wertewandel der Beschäftigten Hohe Leistungserwartungen Anstieg psychischer Gesundheitsrisiken Demografischer Wandel (Nach Felfe et al 2014, Eberhard et al. , 2015, Wilde et al. , 2010)

Rahmenmodell der Führung Ein Rahmenmodell der Führung. (Nach Nerdinger, 2012, Grundlagen des Verhaltens in

Rahmenmodell der Führung Ein Rahmenmodell der Führung. (Nach Nerdinger, 2012, Grundlagen des Verhaltens in Organisationen, Kohlhammer Gmb. H, Stuttgart; aus Kauffeld. 2014)

Hinweise für wirksame und erfolgreiche Führung • Bindung und Vertrauen durch Glaubwürdigkeit, Vorbildfunktion und

Hinweise für wirksame und erfolgreiche Führung • Bindung und Vertrauen durch Glaubwürdigkeit, Vorbildfunktion und Wertschätzung • Motivation, Engagement und Begeisterung durch Sinn und attraktive Ziele • Mitarbeiter- und Teamförderung durch Delegation, Partizipation und Coaching • Leistungsförderung durch Zielvereinbarung, Feedback und faire Belohnung • Orientierung durch offene Kommunikation, Steuerung und klare Entscheidungen • Effizienz durch systematische Nutzung von Führungsinstrumenten • Nachhaltigkeit durch Gesundheitsförderung, Work-Life-Balance, Innovation und eigene Reflexion (Felfe et al. 2014)

Führungskompetenzen in der Übersicht Fachliche Kompetenzen: Produktkenntnis, Prozesswissen, Branchenkenntnis, Organisationswissen (Regeln und Standards), Führungswissen

Führungskompetenzen in der Übersicht Fachliche Kompetenzen: Produktkenntnis, Prozesswissen, Branchenkenntnis, Organisationswissen (Regeln und Standards), Führungswissen (Konzepte, Instrumente) Soziale Kompetenzen: Kommunikation und Gesprächsführung, Moderation und Besprechungsleitung, Konfliktmanagement, politische Fähigkeiten, Überzeugungs- und Durchsetzungsfähigkeit Personale Kompetenzen: Reflexionsfähigkeit, Kritikfähigkeit, Selbstkenntnis, Flexibilität, Entscheidungsfähigkeit, Leistungsmotivation, Risikobereitschaft, Belastbarkeit Methodische Kompetenzen: Organisationsfähigkeit, Delegation und Kontrolle, Zeitmanagementtechniken, Problemlösetechniken, Kreativitätstechniken, Führungsinstrumente (Felfe et al. 2014)

Hinweise für gesundheitsförderliche Führung • Gesundheit als zentrale Führungsaufgabe begreifen • Gemeinsam mit den

Hinweise für gesundheitsförderliche Führung • Gesundheit als zentrale Führungsaufgabe begreifen • Gemeinsam mit den Beschäftigten gute Arbeitsbedingungen schaffen • Individuelle und kollektive Gesundheitskompetenzen aufbauen • Sensibilität für die Befindlichkeit von Beschäftigten entwickeln (Wilde et al. , 2010)

Definition humaner Arbeitstätigkeiten „Als human werden Arbeitstätigkeiten bezeichnet, die psycho-physische Gesundheit der Arbeitstätigen nicht

Definition humaner Arbeitstätigkeiten „Als human werden Arbeitstätigkeiten bezeichnet, die psycho-physische Gesundheit der Arbeitstätigen nicht schädigen, ihr psychosoziales Wohlbefinden nicht – oder allenfalls vorübergehend – beeinträchtigen, ihren Bedürfnissen und Qualifikationen entsprechen, individuelle und/ oder kollektive Einflussnahme auf Arbeitsbedingungen und Arbeitssysteme ermöglichen und zur Entwicklung ihrer Persönlichkeit im Sinne der Entfaltung ihrer Potentiale und Förderung ihrer Kompetenzen beizutragen vermögen“ (Ulich, 2005) 08. 03. 2021

Präventionskultur • Prävention, im Sinne von vorausschauenden Maßnahmen zum Schutz von Gesundheit und Unversehrtheit,

Präventionskultur • Prävention, im Sinne von vorausschauenden Maßnahmen zum Schutz von Gesundheit und Unversehrtheit, gehört zu den geteilten Werten und Zielen aller Akteure eines Unternehmens. • Management, Betriebsrat, Führungskräfte und Beschäftigte bringen der Gesundheit im Betrieb eine hohe Achtsamkeit und Wertschätzung entgegen. • Prävention ist dabei nicht nur Aufgabe des Arbeits- und Gesundheitsschutzes, des Gesundheitsmanagements oder Personalabteilung, sondern wird bei allen Entscheidungen, Arbeitsprozessen und der Arbeitsgestaltung berücksichtigt. • Eine im Unternehmen verankerte Präventionskultur zeigt sich durch konkrete Maßnahmen und Entscheidungen zu Gunsten des langfristigen Erhalts und zur Förderung der Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Beschäftigten. (Hinrichs, 2014)

Literatur Eberhardt, D. & Majkovic, A. -L. (2015). Die Zukunft der Führung. Eine explorative

Literatur Eberhardt, D. & Majkovic, A. -L. (2015). Die Zukunft der Führung. Eine explorative Studie zu den Führungsherausforderungen von morgen. Wiesbaden: Springer. Felfe, J. , Ducki, A. & Franke, F. (2014). Führungskompetenzen der Zukunft. In B. Badura, A. Ducki, H. Schröder, J. Klose & M. Meyer (Hrsg. ), Fehlzeiten-Report 2014. Erfolgreiche Unternehmen von morgen - gesunde Zukunft heute gestalten (S. 139 -148). Berlin: Springer. Hinrichs, S. (RKW - Kompetenzzentrum, Hrsg. ). (2014). Faktenblatt: Präventionskultur und Gesundheitskompetenz. Verfügbar unter http: //www. rkwkompetenzzentrum. de/fileadmin/media/Dokumente/Publikationen/Faktenblatt_Praeventionskultur_ und_Gesundheitskompetenz. pdf Kauffeld, S. (2014). Arbeits-, Organisations- und Personalpsychologie für Bachelor (2. , überarbeitete Auflage). Berlin: Springer. Wilde, B. , Dunkel, W. , Hinrichs, S. & Menz, W. (2010). Gesundheit als Führungsaufgabe in ergebnisorientiert gesteuerten Arbeitssystemen. In B. Badura, J. Klose, K. Macco & H. Schröder (Hrsg. ), Fehlzeiten-Report 2009. Arbeit und Psyche: Belastungen reduzieren - Wohlbefinden fördern (S. 147 -155). Berlin: Springer.