Wie KMU mit Familienfreundlichkeit im Wettbewerb um Fachkrfte
Wie KMU mit Familienfreundlichkeit im Wettbewerb um Fachkräfte punkten – Beispiele aus dem Audit „Beruf und Familie“ in KMU Paderborn, 13. 11. 2013
Arbeitswelt verändert sich: Treiber der Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Privatleben Megatrends Arbeitgeberthemen • Demografie • Generationen- und Wertevielfalt • Mitarbeiter(bindung) und –gewinnung • Beruf und Pflege • Feminisierung • Steigende Nachfrage nach flexiblen Arbeitsformen • Frauen in Führung • Technologisierung • Entkoppelung von Arbeitszeit und -ort • Eigenverantwortung und Selbstorganisation der Beschäftigten • Gesundheit • Erhalt der Leistungsfähigkeit • Psycho-soziale Gesundheit • Individualisierung • Umgang mit Vielfalt in allen Facetten 2
Nutzen: Steigerung der Arbeitgeberattraktivität Quelle: Kienbaum, Absolventenstudie 2009/2010 Welche Eigenschaften/Angebote eines Arbeitgebers sind für Sie ausschlaggebend bei der Entscheidung für einen Arbeitgeber? 3
Strategische Herausforderungen der Krankenhäuser Derzeitige Bedeutung der strategischen Herausforderungen Entwicklung der Bedeutung der strategischen Herausforderungen in den kommenden 5 Jahren Angaben in Prozent n=150 4
Stellenbesetzung im Krankenhaus Aktuell hat ungefähr jedes dritte Krankenhaus Schwierigkeiten, offene Stellen im Ärztlichen Dienst zu besetzen. Die Lage verschärft sich und in den nächsten 5 Jahren erwartet jedes zweite Krankenhaus große Schwierigkeiten Frage: Hatte Ihr Krankenhaus innerhalb des laufenden Jahres Schwierigkeiten, offene Stellen zu besetzen? Im Ärztlichen Dienst Im Pflegedienst Frage: Erwarten Sie für die kommenden 5 Jahre Schwierigkeiten, geeignetes Personal zu finden? Im Medizinisch. Technischen Dienst In den sonstigen Bereichen Angaben in Prozent n=150 5
Personalbindungs- und Personalrekrutierungspotenziale der Krankenhäuser sehen unterschiedliche Möglichkeiten, Personal besser gewinnen und binden zu können. Der Vereinbarkeit von Beruf und Familie wird dabei eine besondere Eignung zugemessen. Frage: Welche Möglichkeiten sind aus Ihrer Sicht für Ihr Krankenhaus geeignet, um Personal besser gewinnen und binden zu können? Beispiele für Sonstige Möglichkeiten: • gute Kinderunterbringungsmöglichkeiten • verbindliche und flexible Arbeitszeitmodelle • Reduzierung des administrativen Aufwandes • Glaubwürdige Unternehmenskultur • Kultursensible Teamentwicklung, Anerkennung, Wertschätzung • Personalakquise bereits im Gymnasium, über Pflegepraktika und Famulaturen • Verbesserung strategischer Karriereförderung für Mitarbeiter (bspw. strukturierte Facharztausbildung) • finanzielle Unterstützung bei Umzügen und Wohnraumbeschaffung Angaben in Prozent n=150 6
Arbeitgeber stehen vor einer Vielzahl von Herausforderungen - eine Auswahl aktueller Themen… Wettbewerbsfähigkeit steigern Herausforderungen für Arbeitgeber Fachkräftemangel gegenwirken Demografiewandel beherrschen Kosten reduzieren Qualität Kundenorientierung Innovation Preis Bedarf Qualifikation Abnahme der Zahl Erwerbstätiger Alterung der Belegschaft Fluktuation Fehlzeiten Neubesetzung Überbrückungszeiten 7
Personalpolitik als eine Quelle von Möglichkeiten, um den Herausforderungen zu begegnen. Wettbewerbsfähigkeit steigern Herausforderungen für Unternehmen Fachkräftemangel gegenwirken Demografiewandel beherrschen Kosten reduzieren Qualifikation steigern Engagement erhöhen Motivation steigern Produktivität erhöhen Know-how im Unternehmen halten Anzahl von Bewerbungen steigern Fluktuation reduzieren Fehlzeiten verringern Dauer von Vakanzen Überbrückungszeiten verkürzen nutzen 8
Was bewegt die Beschäftigten - eine Auswahl aktueller Themen Aktive Vaterschaft Cocooning und Regrounding Familie Freizeitorientierung Wertewandel Berufstätigkeit beider Elternteile Förderung von Kindern Sicherheitsbedürfnis Karriere und Familie bei Frauen Familie trotz Karriere bei Männern dual career couples Karriereorientierung Pflege Patchwork-Familien Alleinerziehende Prioritäten der Beschäftigten Neue Herausforderungen 9
Familien-/lebensphasenbewusste Personalpolitik vereinbart Prioritäten von Beschäftigten und Unternehmen Bewerberpool 1 +26% Humankapitalakkumulation +18% Mitarbeiterproduktivität +17% Motivation +17% Mitarbeiterbindung +17% Wiedereingliederungskosten +14% Mitarbeiterzufriedenheit +13% Fehlzeiten +13% Kundenbindung +12% Kosten vakanter Stellen +8% Bewerberqualität +4% 1 Verbesserung betriebswirtschaftl. Kennzahlen besonders familienbewusster im Vgl. zu weniger familienbewussten Unternehmen, Studie des Forschungszentrums Familienbewusste Personalpolitik, Uni Münster / Steinbeis-Hochschule Berlin, 2008. 10
Nutzen: Betriebswirtschaftliche Effekte +25% familienbewusst Mitarbeitendenmotivation -17% Mitarbeitendenproduktivität Qualität der Bewerber -10% -14% - 25% familienbewusst 14% 13% 12% Bindung von Kunde/Kundinnen -12% 10% Mitarbeitendenverbundenheit -11% 9% Fluktuationsrate -4% Stellenbesetzungsdauer Fehlzeitenquote Krankheitsquote -9% 15% 8% -12% -22% 48% 27% -30% -20% -10% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% Prozentuale Abweichung vom Mittelwert der 25 % weniger und 25 % mehr familienbewussten Unternehmen. 11 (www. ffp-muenster. de , Münster und Berlin 2013)
Nutzen: Beispiele umfangreicher Wirkungsbeziehungen Stressprävention Familienbew. Maßnahmen Arbeitsbewältigungsfähigkeit Frauenerwerbsquote Leistungsf. Beschäftigte Mitarbeiterbindung Arbeitgeberattraktivität Wertewandel Unternehm. Erfolg Persönl. Erfolg Mitarbeitergewinnung „Väter“ 12
Exkurs: Arbeitsbewältigungsfähigkeit 13
Das Instrument setzt in acht Handlungsfeldern an 1. Arbeitszeit 2. Arbeitsorganisation 3. Arbeitsort 4. Information und Kommunikation 5. Führung 6. Personalentwicklung s- en t i be ung r A g din e b ng u er as k an hem r Ve es T d de n re en e i k hm n a Fla aßn M 7. undund geldwerte Leistungen 7. Entgeltbestandteile geldwerte Leistungen 8. Service für Familien 14
Vereinbarkeit weiter denken – Dimensionen der Vielfalt im audit berufundfamilie Funktion / Einstufung Betrachtung im Verfahren Managementstatus Geografische Lage Einkommen Familienstand Alter / Lebensphase Gewerkschaftszugehörigkeit Elternschaft Auftreten Arbeitsort Ethnie / Herkunft / Migration Persönlichkeit Ausbildung Privatleben / Freizeitverhalten sexuelle Identität Physische und psychische Fähigkeiten 1. in der Zielsetzung des Instruments 2. in der Systematik / im Verfahren 3. in den Handlungsfeldern und damit auch in der Zielvereinbarung Gewohnheiten Geschlecht Hautfarbe Berufserfahrung Arbeitsinhalt / - feld Migration Religion / Weltanschauung Seniorität Abteilung / Einheit / Gruppe Arbeitszeit 15
Vielfalt der Lebensstyle Beruf < 30 Jahre 30 – 40 Jahre 40 – 50 Jahre > 50 Jahre Karriere Existenzgründung Balance Erziehungszeit Pflege von Angehörigen Bildung Elternzeit Privat Familie 16
Vielfalt der Lebensstyle Beruf < 30 Jahre 30 – 40 Jahre Existenzgründung 40 – 50 Jahre Karriere > 50 Jahre 2. Karriere Balance Privat Familie Bildung Erziehungszeit War‘s das? Alle Modelle sind „legitim“! 17
berufundfamilie Service Gmb. H Hochstraße 49 60313 Frankfurt Telefon 069. 7171 333 0 info@berufundfamilie. de inneto - Patrick Frede Gretchenstr. 14 30161 Hannover Telefon 0511. 3360785 p. frede@berufundfamilie. de www. berufundfamilie. de 18
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