Familie heute Familie morgen Familienfreundlichkeit im Landkreis Emmendingen

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Familie heute – Familie morgen Familienfreundlichkeit im Landkreis Emmendingen l Familie hat Zukunft: l

Familie heute – Familie morgen Familienfreundlichkeit im Landkreis Emmendingen l Familie hat Zukunft: l Herausforderungen an die Familienpolitik l Wassilios E. Fthenakis l München l Der Vortragstext ist unter der Homepage www. fthenakis. de l zu beziehen

(Quantitative) Indikatoren familialen Wandels ng u g i e n Spä ats r i

(Quantitative) Indikatoren familialen Wandels ng u g i e n Spä ats r i e H r tere e le l d a n e k s Er % 197 0 Sin 9 n e sthe 4 2 Fra : 2 ar r von 3 w 2 irat 7 uen 2, 7 salt Bis 19 en im Alte atet Jah r u i r e fü er Män Fra en verhe r ner 25, 6 J % Jahr 3 7 199 ahr es n e r 6 a e fü F : w rau 27 r 1983 en , 7 J ahr Gewandelte Einstellung zur M Ehe e fü änn 30, r e 1 r Jah 38 % der Frauen und 30 % der re f Männer betrachten die Ehe als ür Voraussetzung für das Zunah Zusammenleben Leben me an nic htehel sgeme i le n g schaft ichen von 13 Leben als Sin en 7. 000 a u im Jah f 1. 408 Männer der zwischen. 0 00 im re 1972 e p p u r g s Jahre 8, 8 % Alter % , 2 1 5 n 1996 e d r zwisch er Alters 25 und 34 Jah grupp en 18 e p p u r g u s r e n lt d 24 J e 12, 5 % Frauen der Aund 34 ahren d 5 e 2 r n e z h c A w is zw ltersgr ischen % , 5 4 2 3 : 5 n und 3 uppe Jahre Anteil 5 Jahr d en e r ledige Kinde alten ur Mutter: 1 r mit 4 % in nd 44, Steige n e u 1 en Bu % in d den nde K n d i esländ en nderlo 30 % ern sigkei d e t r nach 1 Gebor e Sinkende G bleibe nen werd 965 eburtenrate n (Dor en kin d britz 1 1, 39 Kinder 999) erlos pro Frau folien 06. 02. 2001. 02

srate g n u d chei de S en Steig n etzte l n

srate g n u d chei de S en Steig n etzte l n e r in d e d den r n e e r 40% w h ig Ja Ehen dreiß ossenen hl gesc eden hi gesc Alleine rziehe nde El tern 5, 3 alle r mit ein privaten Hau em shalte alleine rz (Engst iehenden Elt ler, 199 ernteil 8) ilien m a f f e Sti ind s n e i l Fami 1) r e l l , 7% a auck 199 8 : 8 198 ien (N elich l i m im a Stieff n 94% eh n werden e er Von d nen Kind und 17 5 re gebo wischen 1 0, 5% mit z och 7 hen Eltern n Alter r u lic nn Jahre eiden leib (Schwarz b n ihren -menlebe ratsi e zusam h r iede ) 1995 teil der W n e gert ttliche Der A n sinkt n ä l e Ver schni tung willig h t r durc nserwa plexitä m e Groß Leb kale Ko e i inten lternscha Vert s f famil ive Phas t als e ialen Enga geme nts Kreuth 02

Polarisierung der Bevölkerung in “Familiensektor” und “Nichtfamiliensektor” 30 bis 35 jährige 35 - bis

Polarisierung der Bevölkerung in “Familiensektor” und “Nichtfamiliensektor” 30 bis 35 jährige 35 - bis 44 jährige 60% 70% Nichtfamiliensektor (“Single” bzw. 40% “Living apart together”) 30% Familiensektor (“Heiraten” und “Kinder haben”) Kreuth 08

(Qualitative) Indikatoren familialen Wandels 1. Veränderungen in der Motivation zur Ehe bzw. zur Partnerschaft

(Qualitative) Indikatoren familialen Wandels 1. Veränderungen in der Motivation zur Ehe bzw. zur Partnerschaft 2. Der veränderte gesellschaftliche Status der Frau 3. Neubewertung der Rolle des Vaters 4. Der gewandelte Wert des Kindes 5. Veränderungen im Elternschaftskonzept und in der Qualität der Eltern-Kind. Beziehung Kreuth 04

Ehemodelle Heiratsgründe 1. Ehemodell: Rechtliche Absicherung und Weitergabe von Besitz 2. Ehemodell: Familie als

Ehemodelle Heiratsgründe 1. Ehemodell: Rechtliche Absicherung und Weitergabe von Besitz 2. Ehemodell: Familie als Institution - Familie als die Keimzelle der Gesellschaft 3. Ehemodell: Das kindzentrierte Modell der Familiengründung 4. (Ehe-)Modell: Das partnerschaftszentrierte Modell Folien 06. 02. 2001. 03

Erwerbstätigkeit der Mütter von Kindern im Alter unter 3 Jahren zwischen 3 und 5

Erwerbstätigkeit der Mütter von Kindern im Alter unter 3 Jahren zwischen 3 und 5 Jahren zwischen 6 und 14 Jahren Neue Bundesländer 50, 0 % 62, 2 % 78, 1 % Alte Bundesländer 38, 5 % 46, 8 % 61, 1 % Quelle: DB Drucksache 13/11 368, 5. 31 Erwerbstätigkeit von Frauen: 1970 47 % 1990 69 % Kreuth 09

Prozent/Geburten pro 2. 000 Folien 06. 02. 01. 12

Prozent/Geburten pro 2. 000 Folien 06. 02. 01. 12

Der Einfluss der Eltern auf die Entwicklung des Jugendlichen (Amato, 1996)

Der Einfluss der Eltern auf die Entwicklung des Jugendlichen (Amato, 1996)

CONTINUA Angemessenheit Beobachtbarkeit Umfang investierte Zeit Bedeutsamkeit Nähe Direktheit MODERIERENDE FAKTOREN Zeitliche Fluktuationen Gesamtkontext

CONTINUA Angemessenheit Beobachtbarkeit Umfang investierte Zeit Bedeutsamkeit Nähe Direktheit MODERIERENDE FAKTOREN Zeitliche Fluktuationen Gesamtkontext Spezifischer Kontext Individuelle Unterschiede BEREICHE VERHALTENSMÄSSIG BETEILIGUNG KOGNITIV AFFEKTIV ARTEN DER BETEILIGUNG Planung Lebensunterhalt verdienen Schutz emotionale Unterstützung Kommunikation Lehren Überwachung gedankliche Beschäftigung Dienstleistungen Verfügbarkeit Zuwendung Fürsorge Routinetätigkeiten gemeinsame Aktivitäten gemeinsame Interessen Konzeptualisierung väterlicher Beteiligung, Palkovitz, 1997

Das Vaterschaftskonzept 1. Soziale Funktion - Darauf achten, dass das Kind sich anderen gegenüber

Das Vaterschaftskonzept 1. Soziale Funktion - Darauf achten, dass das Kind sich anderen gegenüber behaupten kann. - Offen sein für Probleme und Anliegen des Kindes 2. Brotverdienerfunktion - den Lebensunterhalt für die Familie verdienen. - Sich um einen gesicherten Arbeitsplatz und ein gesichertes Einkommen bemühen. 3. Instrumentelle Funktion - Dem Kind Wissen und Allgemeinbildung vermitteln. - Sich über die Entwicklung und Erziehung der Kinder informieren. 4. Karriereverzicht - Den Beruf in der Zeit nach der Geburt des Kindes zurückstellen. - Die eigene Berufskarriere zugunsten des Kindes zurückstellen.

Das Vaterschaftskonzept In Deutschland wird derzeit die soziale Funktion des Vaters für die wichtigste

Das Vaterschaftskonzept In Deutschland wird derzeit die soziale Funktion des Vaters für die wichtigste gehalten. Nur unwesentlich weniger wichtig l ist die Ernährerfunktion. Die instrumentelle Funktion tritt an dritter Stelle, am unwichtigsten ist der Karriereverzicht. l

Faktoren, die Partizipation des Vaters beeinflussen l 1. Merkmale des Vaters – Hohe Erwünschtheit

Faktoren, die Partizipation des Vaters beeinflussen l 1. Merkmale des Vaters – Hohe Erwünschtheit der Schwangerschaft mit Blick auf verschiedene Aspekte der aktuellen Lebensplanung (z. B. Berufliche Pläne, äußere Umstände, Tragfähigkeit der Partnerschaft) – Positive emotionale Bewertung der Schwangerschaft (Freude, Stolz, geringer Ärger, wenig Angst) l 2. Merkmale der Mutter und Qualität der Partnerschaft – Zutrauen der Mutter in die Fähigkeiten des Mannes als Vater – Wahrnehmung des Mannes durch die Partnerin als sozial einfühlsam und emotional stabil (z: B. Gefühlvoll, anpassungsfähig, hilfsbereit, gelassen, unkompliziert, tolerant etc. ) – Einbindung des Partners in die Beziehung zum Kind

Faktoren, die Partizipation des Vaters beeinflussen l 3. Merkmale des Kindes a) Beim vier

Faktoren, die Partizipation des Vaters beeinflussen l 3. Merkmale des Kindes a) Beim vier Monate alten Kind: – – – b) Hohe Regelmäßigkeit (beim Schlafen, Essen) Gute Laune und gute Tröstbarkeit Hohe Responsivität und Wachsamkeit Beim 18 Monate alten Kind: a) b) Gute Tröstbarkeit Schwach ausgeprägtes Trotzverhalten

Faktoren, die Partizipation des Vaters beeinflussen l Merkmale der Lebenssituation und äußere Einflussfaktoren –

Faktoren, die Partizipation des Vaters beeinflussen l Merkmale der Lebenssituation und äußere Einflussfaktoren – Geringer zeitlicher Umfang (tatsächliche Wochenarbeitszeit) b) Begrenzte berufliche Belastung (kein allzu hoher Stress, regelmäßige Arbeitszeiten)

Transitionsbedingte Veränderungen im Übergang zur Elternschaft l I. Veränderungen auf der individuellen Ebene l

Transitionsbedingte Veränderungen im Übergang zur Elternschaft l I. Veränderungen auf der individuellen Ebene l II. Veränderungen auf der familialen Ebene l III. Veränderungen auf der kontextuellen Ebene

Transitionsbedingte Veränderungen im Übergang zur Elternschaft l l l I. Veränderungen auf der individuellen

Transitionsbedingte Veränderungen im Übergang zur Elternschaft l l l I. Veränderungen auf der individuellen Ebene Neudefinition von Identität Neustrukturierung des Weltbildes Kompetenzerwerb Bewältigung transitionsbedingter emotionaler Belastung II. Veränderungen auf der familialen Ebene l Neudefinition von Rollen l Veränderungen in der Partnerschaftsqualität l Bewältigung emotionaler Belastung auf der interaktionalen Ebene l l l III. Veränderungen auf der kontextuellen Ebene Neustrukturierung von sozialen Netzen Veränderungen in der Beziehung zur Verwandtschaft Veränderungen im Exosystem Veränderungen im Makrosystem

Transitionsbedingte Veränderungen im Übergang zur Elternschaft l I. Veränderungen auf der individuellen Ebene l

Transitionsbedingte Veränderungen im Übergang zur Elternschaft l I. Veränderungen auf der individuellen Ebene l Neudefinition von Identität l Neustrukturierung des Weltbildes l Kompetenzerwerb l Bewältigung transitionsbedingter emotionaler Belastung

Transitionsbedingte Veränderungen im Übergang zur Elternschaft l II. Veränderungen auf der familialen Ebene l

Transitionsbedingte Veränderungen im Übergang zur Elternschaft l II. Veränderungen auf der familialen Ebene l Neudefinition von Rollen l Veränderungen in der Partnerschaftsqualität l Bewältigung emotionaler Belastung auf der interaktionalen Ebene

Transitionsbedingte Veränderungen im Übergang zur Elternschaft l III. Veränderungen auf der kontextuellen Ebene l

Transitionsbedingte Veränderungen im Übergang zur Elternschaft l III. Veränderungen auf der kontextuellen Ebene l Neustrukturierung von sozialen Netzen l Veränderungen in der Beziehung zur Verwandtschaft l Veränderungen im Exosystem l Veränderungen im Makrosystem

Präsent. 08. 02. 01. 03

Präsent. 08. 02. 01. 03

Präsent. 08. 02. 01. 09

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Präsent. 08. 02. 01. 06

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Präsent. 08. 02. 01. 07

Präsent. 08. 02. 01. 07

Vier Apokalyptische Reiter nach John Gottman 1. KRITIK (typische DU-Sätze) 2. VERACHTUNG (persönliche Abwertung)

Vier Apokalyptische Reiter nach John Gottman 1. KRITIK (typische DU-Sätze) 2. VERACHTUNG (persönliche Abwertung) 3. ABWEHR (Rechtfertigen, Gegenkritik) 4. ABBLOCKEN (versteinern, schweigen, „dicht machen“, „gegen eine Wand reden“) saarb. 02

Kommunikation Positiv vs. Negativ (5 : 1) Wahrnehmung Wohlfühlen vs. Leiden (+/-) Triadische Balance

Kommunikation Positiv vs. Negativ (5 : 1) Wahrnehmung Wohlfühlen vs. Leiden (+/-) Triadische Balance Psychophysiologie Beruhigung vs. Erregung Flopding Negativität der Interaktionen Negative Attribuierung Zunahme der Stabilität negativer Wahrnehmung Distanz / Isolierung Geschichte der Ehe Umgestalten Überdenken Modell der ehelichen Stabilität (nach Gottman, 1994) Scheidung saarb. 03

Auftreten ausgewählter Lebensereignisse von der Geburt bis 18 Monate nach der Geburt des Kindes

Auftreten ausgewählter Lebensereignisse von der Geburt bis 18 Monate nach der Geburt des Kindes Berufliche Veränderung für die Frau 46, 3 % Wohnsituation 31, 8 % Krankheit von Familienmitgliedern 30, 4 % Tod von Nahestehenden 28, 0 % Ausbildung 22, 4 % Generative Ereignisse 19, 3 % Berufliche Veränderung für den Mann 17, 3 % Partnerschaftsveränderungen 7, 5 %

Determinanten des generativen Verhaltens (für das zweite Kind) l Über 80% der Ersteltern befürworten

Determinanten des generativen Verhaltens (für das zweite Kind) l Über 80% der Ersteltern befürworten sechs Wochen nach der Geburt des Kindes ein weiteres Kind. l Die Hälfte der Ersteltern will „auf jeden Fall“ ein zweites Kind. l Eine ablehnende Haltung stellt zu diesem Zeitpunkt die Ausnahme dar.

Determinanten des generativen Verhaltens (für das zweite Kind) l Bei den Zweit- und Dritteltern:

Determinanten des generativen Verhaltens (für das zweite Kind) l Bei den Zweit- und Dritteltern: l 16% sind sechs Wochen nach der Geburt des zweiten Kindes unentschlossen. l Ein Drittel der Mütter und ein Viertel der Väter stehen sogar einem dritten Kind durchaus aufgeschlossen gegenüber l Sie beanspruchen bei der Umsetzung dieses Wunsches mehr Zeit als die Ersteltern.

Determinanten des generativen Verhaltens (für das zweite Kind) l Bei der Frage ein zweites

Determinanten des generativen Verhaltens (für das zweite Kind) l Bei der Frage ein zweites Kind, ja oder Nein, kommt es in erster Linie l auf die Orientierungen und die Lebensentwürfe der Frau, l auf die Erfahrungen im Umgang mit dem ersten Kind, l auf die vom Mann erfahrene Entlastung im Haushalt sowie l auf verfügbare Kinderbetreuung an.

Die erfahrungsgeleitete Anpassung des Kinderwunsches l Der Wunsch des Vaters nach einem zweiten Kind

Die erfahrungsgeleitete Anpassung des Kinderwunsches l Der Wunsch des Vaters nach einem zweiten Kind nimmt umso stärker ab je mehr sich der Vater aus der Mutter-Kind-Beziehung ausgeschlossen fühlt, l je deutlicher die Verschlechterung der Partnerschaftsbeziehung infolge der Geburt des ersten Kindes ausfällt l und je mehr seine Unzufriedenheit mit seiner Partnerin zunimmt. l

Determinanten des generativen Verhaltens (für das zweite Kind) Dem Wunsch der Frau bei der

Determinanten des generativen Verhaltens (für das zweite Kind) Dem Wunsch der Frau bei der Entscheidung für oder gegen ein zweites Kind kommt ein größeres Gewicht als dem des Mannes zu. l Dies stellt eine funktionale Strategie für die Herstellung einer neuen Symmetrie im bereits etablierten Machtungleichgewicht dar. l Grundsätzliche Unterschiede zwischen den Partnern in ihrer Haltung gegenüber weiteren Geburten bergen Zündstoff für die Paarbeziehung. l

Determinanten des generativen Verhaltens (für das zweite Kind) l Bei der ersten Schwangerschaft entscheiden

Determinanten des generativen Verhaltens (für das zweite Kind) l Bei der ersten Schwangerschaft entscheiden sich die meisten Frauen zugunsten der Elternschaft und gegen den Beruf, wenn sie vor der Alternative stehen: Beruf oder Familie. l Beim Wunsch nach einem zweiten Kind entscheiden sich die meisten Frauen zugunsten der beruflichen Karriere und gegen eine erneute Schwangerschaft.

Determinanten des Kinderwunsches l Beide Eltern wünschen sich vor allem dann ein zweites Kind,

Determinanten des Kinderwunsches l Beide Eltern wünschen sich vor allem dann ein zweites Kind, wenn beide Partner noch relativ jung sind, l die Frau während ihrer eigenen Kindheit eine gute Beziehung zu ihren Eltern hatte, l diese Beziehung auch aktuell gut ist und, l wenn beide Eltern sehr viel Freude am Umgang mit dem ersten Kind haben. l

Determinanten des Kinderwunsches l Der Mann wünscht sich außerdem umso mehr ein zweites Kind,

Determinanten des Kinderwunsches l Der Mann wünscht sich außerdem umso mehr ein zweites Kind, Je mehr sich die Frau das erste Kind gewünscht hat, l je besser die Schwangerschaft der Frau „gepasst“ hat mit Blick auf verschiedene Aspekte seiner aktuellen Lebenssituation und seiner zukünftigen Pläne und l je positiver die emotionale Bewertung der ersten Schwangerschaft bei der Frau ausfiel. l

Die erfahrungsgeleitete Anpassung des Kinderwunsches l Folgende Faktoren beeinflussen negativ den Wunsch der Mutter

Die erfahrungsgeleitete Anpassung des Kinderwunsches l Folgende Faktoren beeinflussen negativ den Wunsch der Mutter nach einem zweiten Kind: l Je unzufriedener sie in ihrer Rolle als Mutter wird l Je mehr der Mann die Erledigung der Hausarbeit nach der Geburt des Kindes seiner Partnerin überlässt und l Je schwieriger die Vereinbarkeit von beruflicher Karriere und Kinderbetreuung sich gestaltet.

Veränderungen im Vaterschaftskonzept l Wenn der Mann in befriedigender Weise mit seiner Partnerin kommuniziert

Veränderungen im Vaterschaftskonzept l Wenn der Mann in befriedigender Weise mit seiner Partnerin kommuniziert und wenig dysfunktionaler Streit in der Partnerschaft auftritt, so sind gute Voraussetzungen gegeben, dass die Partner ihre Vorstellungen über die Verantwortlichkeit des Vaters aneinander anpassen. l Damit dürfte der erste Schritt getan sein zu einer tatsächlichen Aufgabenteilung, die als gerecht und zufriedenstellend erlebt wird.

Veränderungen im Vaterschaftskonzept l Für Männer, die eine gute partnerschaftliche Kommunikation haben, ist die

Veränderungen im Vaterschaftskonzept l Für Männer, die eine gute partnerschaftliche Kommunikation haben, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sie in der Zeit um die Einschulung des Kindes ihr Vaterschaftskonzept vom „Vater als Ernährer“ hin zu „Vater als Erzieher“ ändern. l Dagegen haben Männer, die bei ihrem Konzept „Vater als Ernährer“ bleiben, eine besonders schlechte Kommunikation mit ihrer Partnerin.

Veränderungen im Vaterschaftskonzept l Für Männer, die eine gute partnerschaftliche Kommunikation haben, ist die

Veränderungen im Vaterschaftskonzept l Für Männer, die eine gute partnerschaftliche Kommunikation haben, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sie in der Zeit um die Einschulung des Kindes ihr Vaterschaftskonzept vom „Vater als Ernährer“ hin zu „Vater als Erzieher“ ändern. l Dagegen haben Männer, die bei ihrem Konzept „Vater als Ernährer“ bleiben, eine besonders schlechte Kommunikation mit ihrer Partnerin.

Faktoren, die das (ideale) Vaterschaftskonzept beeinflussen - aus Sicht der Väter l Geschlechtsrollenorientierung: l

Faktoren, die das (ideale) Vaterschaftskonzept beeinflussen - aus Sicht der Väter l Geschlechtsrollenorientierung: l Männer, die eine egalitäre Einstellung haben, entsprechen meistens dem Typ „Vater als Erzieher“. l Männer, die eher traditionell eingestellt sind, entsprechen eher dem Typus „Vater als Brotverdiener“.

Faktoren, die das (ideale) Vaterschaftskonzept beeinflussen - aus Sicht der Väter l Biographische Vaters:

Faktoren, die das (ideale) Vaterschaftskonzept beeinflussen - aus Sicht der Väter l Biographische Vaters: l Je Pläne des höher die Väter die Brotverdienerfunktion bewerten, desto wichtiger sind ihnen beruflicher Erfolg, finanzielle Sicherheit und desto weniger wichtig sind für sie die Ziele glücklicher Partnerschaft und Gesundheit.

Faktoren, die das (ideale) Vaterschaftskonzept beeinflussen - aus Sicht der Väter - l Schulbildung:

Faktoren, die das (ideale) Vaterschaftskonzept beeinflussen - aus Sicht der Väter - l Schulbildung: l Je höher die Schulbildung ist, desto niedriger wird die Brotverdienerfunktion bewertet.

Faktoren, die das (ideale) Vaterschaftskonzept beeinflussen - aus Sicht der Väter l Geschlechtsrollenorientierung: l

Faktoren, die das (ideale) Vaterschaftskonzept beeinflussen - aus Sicht der Väter l Geschlechtsrollenorientierung: l Männer, die eine egalitäre Einstellung haben, entsprechen meistens dem Typ „Vater als Erzieher“. l Männer, die eher traditionell eingestellt sind, entsprechen eher dem Typus „Vater als Brotverdiener“.

Faktoren, die soziale Funktion des (idealen) Vaterschaftskonzepts beeinflussen - aus Sicht der Väter l

Faktoren, die soziale Funktion des (idealen) Vaterschaftskonzepts beeinflussen - aus Sicht der Väter l Frühe Sozialisationserfahrungen Wenn die Männer ihre eigenen Väter in der Kindheit als liebevoll und wenig straffend erlebt haben, so sind ihnen die soziale und instrumentelle Funktion besonders wichtig. l Wenn die Erfahrungen der heutigen Väter in der Kindheit dagegen besonders schlecht waren, wenn sie also Väter hatten, die wenig liebevoll waren und viel gestraft und kontrolliert haben, so wird die soziale Funktion ebenfalls besonders hoch bewertet. nicht l

Faktoren, die soziale Funktion des (idealen) Vaterschaftskonzepts beeinflussen - aus Sicht der Väter -

Faktoren, die soziale Funktion des (idealen) Vaterschaftskonzepts beeinflussen - aus Sicht der Väter - l Karriereverzicht: l Je mehr die Väter den Karriereverzicht betonen, desto weniger wichtig ist ihnen der berufliche Erfolg.

Faktoren, die soziale Funktion des (idealen) Vaterschaftskonzepts beeinflussen - aus Sicht der Väter l

Faktoren, die soziale Funktion des (idealen) Vaterschaftskonzepts beeinflussen - aus Sicht der Väter l Partnerschaftsqualität l Je besser die Partnerschaftsqualität ist, desto höher bewerten die Männer die soziale Funktion im Vaterschaftskonzept.

Faktoren, die soziale Funktion des (idealen) Vaterschaftskonzepts beeinflussen - aus Sicht der Väter l

Faktoren, die soziale Funktion des (idealen) Vaterschaftskonzepts beeinflussen - aus Sicht der Väter l Die soziale Funktion im Vaterschaftskonzept korrespondiert mit dem Wunsch nach stabiler Partnerschaft und angenehmer Freizeitgestaltung und geht eher nicht einher mit dem Streben nach beruflichem Erfolg und nach finanzieller Sicherheit.

Faktoren, die soziale Funktion des (idealen) Vaterschaftskonzepts beeinflussen - aus Sicht der Väter l

Faktoren, die soziale Funktion des (idealen) Vaterschaftskonzepts beeinflussen - aus Sicht der Väter l Karriereverzicht: l Je mehr die Väter den Karriereverzicht betonen, desto weniger wichtig ist ihnen der berufliche Erfolg.

Faktoren, die soziale Funktion des (idealen) Vaterschaftskonzepts beeinflussen - aus Sicht der Väter l

Faktoren, die soziale Funktion des (idealen) Vaterschaftskonzepts beeinflussen - aus Sicht der Väter l Partnerschaftsqualität l Je besser die Partnerschaftsqualität ist, desto höher bewerten die Männer die soziale Funktion im Vaterschaftskonzept. und geht eher nicht einher mit dem Streben nach beruflichem Erfolg und nach finanzieller Sicherheit.

Lebensziele deutscher Väter l Es lässt sich eine vergleichbare Struktur wie beim Vaterschaftskonzept nachweisen:

Lebensziele deutscher Väter l Es lässt sich eine vergleichbare Struktur wie beim Vaterschaftskonzept nachweisen: l Auf der einen Seite gibt es Männer, die man als Geldverdiener beschreiben könnte, die großen Wert auf den Erfolg und die Erfüllung im Beruf legen, denen die finanzielle Sicherheit relativ wichtig ist und die Brotverdienerfunktion im Vaterschaftskonzept stark befürworten und einen Karriereverzicht ablehnen.

Lebensziele deutscher Väter l Davon unabhängig sind die Einstellungen, wie sich in den Facetten

Lebensziele deutscher Väter l Davon unabhängig sind die Einstellungen, wie sich in den Facetten soziale und instrumentelle Funktion im Vaterschaftskonzept abbilden, verbunden mit Lebenszielen, die auf die Familie gerichtet sind, nämlich stabile, glückliche Partnerschaft und Kinder, aber auch angenehme Freizeitgestaltung und Gesundheit.

Lebensziele deutscher Väter l WICHTIG ! l Die beiden Einstellungsbereiche sind unabhängig voneinander, d.

Lebensziele deutscher Väter l WICHTIG ! l Die beiden Einstellungsbereiche sind unabhängig voneinander, d. h. l Es gibt Väter, die einen der Bereiche besonders betonen, l und andere, die beide Bereiche gleich wichtig finden.

Das (ideale) Vaterschaftskonzept in Deutschland - aus Sicht der Jugendlichen Die soziale Funktion des

Das (ideale) Vaterschaftskonzept in Deutschland - aus Sicht der Jugendlichen Die soziale Funktion des Vaters wird als die wichtigste betrachtet; l (dicht) gefolgt wird sie von der ökonomischen Funktion. l Die instrumentelle Funktion erscheint den Jugendlichen deutlich weniger wichtig als den Vätern selbst, ist aber wichtiger als der Karriereverzicht. l Jugendliche (vor allem Söhne) richten ihr Vaterschaftskonzept an dem des Vaters aus. D. h. ein Vater, der die soziale Funktion hoch bewertet, hat mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Sohn oder eine Tochter, der oder diese Vaterfunktion besonders wichtig findet. l

Faktoren, die das (ideale) Vaterschaftskonzept aus Sicht der Jugendlichen beeinflussen Höhere Schulbildung führt zu

Faktoren, die das (ideale) Vaterschaftskonzept aus Sicht der Jugendlichen beeinflussen Höhere Schulbildung führt zu einer niedrigeren Bewertung der ökonomischen Funktion des Vaters l Jugendliche orientieren sich am tatsächlichen Verhalten des Vaters: Je höher das Sozialkapital des Vaters, d. h. je besser die Ehebeziehung, je autoritativer der Erziehungsstil und je enger die Zusammenarbeit mit der Mutter bei der Erziehung, desto höher bewertet der oder die Jugendliche die soziale Funktion des Vaters. l Die Befunde der Studie bestätigen, dass die Vater-Kind-Beziehungen in den meisten deutschen Familien gut sind, und dass die Jugendlichen bereit sind, ein Vater-Bild zu entwickeln, das dem ihres eigenen Vaters entspricht. l

Politik für eine kulturell divers und sozial komplex gewordene Gesellschaft Kulturelle Diversität berücksichtigen l

Politik für eine kulturell divers und sozial komplex gewordene Gesellschaft Kulturelle Diversität berücksichtigen l Eine inklusive Politik befürworten l Wertorientierung und soziale Verantwortung fordern l l Toleranz ist eine vorübergehen de Gesinnung, die zur Anerkennung führen muss. Dulden heißt Beleidigen l Goethe

Weiterentwicklung des Erziehungsgeldes zum Erziehungsgehalt Offene Fragen Abhängig oder unabhängig von der Höhe des

Weiterentwicklung des Erziehungsgeldes zum Erziehungsgehalt Offene Fragen Abhängig oder unabhängig von der Höhe des Familieneinkom mens? l Höhe des Erziehungsgehalts (ggf. einkommens -abhängige Staffelung) l Konzeptionelle Vorschläge zur Finanzierung dieser zusätzlichen Leistung l

Es ist an der Zeit, das gesamte System des Familienleistungsausgleichs mit seinen vielen Bausteinen

Es ist an der Zeit, das gesamte System des Familienleistungsausgleichs mit seinen vielen Bausteinen und seinem dualen Aufbau kritisch in den Blick zu nehmen und in seiner Gestaltung zu optimieren l Bespiele für Sozialleistungen l Kindergeld Erziehungsgeld Familienversicher ung bei der gesetzlichen Krankenversicher ung Erziehungsgeld Wohngeld BaföG l l l Bespiele für Steuerentlastung en Kinderfreibetrag l Absetzbarkeit der Kinderbetreuung skosten durch Alleinerziehende l Baukindergeld l

Anregungen zur Neuordnung des FLA l Je mehr einzelne Leistungen der FLA umfasst, umso

Anregungen zur Neuordnung des FLA l Je mehr einzelne Leistungen der FLA umfasst, umso mehr Behörden sind mit deren Abwicklung befasst l Der FLA sollte Familien mit Kindern und nicht mehr kinderlosen Ehepaaren zugute kommen. l In die sozialrechtliche Unterstützung von Familien sollten alle gesellschaftlichen Gruppen einbezogen werden, nicht nur die Solidargemeinschaft der gesetzlich Versicherten

Ein anderer Weg! Sollte auch nicht darüber nachgedacht werden, ob die Inanspruchnahme von Kindertageseinrichtungen

Ein anderer Weg! Sollte auch nicht darüber nachgedacht werden, ob die Inanspruchnahme von Kindertageseinrichtungen nicht kostenlos sein sollte? l Dies wäre der bessere Weg als eine Verbesserung der steuerlichen Absetzbarkeit der Betreuungskosten. l Jedenfalls wäre der Wegfall der Betreuungskosten eine große finanzielle Erleichterung für Eltern. l

Das (gebündelte ) Familiengeld sollte sich zusammensetzen aus Einer einkommensunabhängigen Grundförderung und Einer einkommensabhängigen

Das (gebündelte ) Familiengeld sollte sich zusammensetzen aus Einer einkommensunabhängigen Grundförderung und Einer einkommensabhängigen Zusatzförderung für einkommensschwache Familien.

Zeitgemäße und kindgerechte Erziehung und Bildung Zentrale Frage: • Kann sich eines der reichsten

Zeitgemäße und kindgerechte Erziehung und Bildung Zentrale Frage: • Kann sich eines der reichsten Länder Welt weiterhin leisten eines der unterentwickeltsten Betreuungssysteme für Kinder unter drei Jahren und für Schulkinder in Europa zu haben?

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Bildung für Kinder unter sechs Jahren Neue Wissensinhalte und Lernstrategien l Vermittlung lernmethodischer Kompetenz l Stärkung kindlicher Kompetenzen l

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Vereinbarkeit von Familie und Beruf – eine andere Perspektive u u u Makrosozial getätigte Investitionen brechen mikrosozial zusammen Der Erwerb von Familienkompetenz ist für die Wirtschaft unverzichtbar Betrieb und Familie: zwei von einander lernende und profitierende, aber auch sich gegenseitig belastende Organisationen.

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Vereinbarkeit von Familie und Beruf Ein Problem nur für Frauen? Was hält Väter davon ab, sich stärker am Innenleben der Familie zu beteiligen?

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Kinder und Politiker l Unehrlichkeit und Versprechen, die nicht eingehalten werden, sind die größten Fehler von Politikern und Politikerinnen. l Durch die Affären der letzten Zeit ist das Vertrauen in die Politik auch bei den Kindern verspielt worden.

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Kinder und Politik l Mit zunehmendem Alter sinkt das Vertrauen der Kinder in die Politik. l In der 7. Klasse hat bereits jedes dritte Kind kein Vertrauen zu Politikern. l Zwei Drittel der Kinder sind noch unentschlossen, ob sie der Politik vertrauen.

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Anregungen für eine neue Familienpolitik l Neben finanziellen Unterstützungsmaßnahmen l ist der weitere Ausbau eines qualitativ hochwertigen Kinderbetreuungssystems von höchster Priorität. l Kinder und Eltern, Männer und Frauen benötigen heute mehr denn je Unterstützung, um die komplex gewordenen Fragen von Elternschaft und eine zunehmend unter erschwerten Bedingungen zu organisierenden Partnerschaft befriedigend zu gestalten.

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Anregungen für eine neue Familienpolitik l Politik sollte stärker auf familiale Prozesse geachtet werden. Strukturen sind für gelebte Werte nicht prognostisch relevant!

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Anregungen für eine neue Familienpolitik l Stärkung der Familienkompetenz l Stärkung der Partnerschaftsqualität l Familien- und Partnerschaftspolitik

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Overall Social Relationships By At-risk Status and Presence of Positive Interaction Mean score of how child gets along with others very well, no problems quite well, hardly any problems pretty well, occasional problems Folien 06. 02. 01. 09

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Anregungen für eine neue Familienpolitik l Investitionen nur in der Familie? l Beseitigung der strukturellen Rücksichtslosigkeit durch verbesserte Infrastruktur für Familien und Kinder l Nicht mehr eine gewährende, sondern eine dialogisch-partizipatorische Familienpolitik l Nutzung neuer Technologien, um Familien Informationen und Unterstützung zukommen zu lassen

Anregungen für eine neue Familienpolitik l Die Vergangenheit hat uns politisch gelehrt, dass eine

Anregungen für eine neue Familienpolitik l Die Vergangenheit hat uns politisch gelehrt, dass eine Politik ohne, oder sogar gegen Familien nur den Weg zur Opposition weist. l Der politischen Zukunft mit der gleichen Haltung zu begegnen, würde den besten Beweis für eine Lern- und Entwicklungsunfähigkeit liefern. l Ohne Familien, mit einer Politik, die menschliche Bedürfnisse aus dem Auge verliert, können künftig keine Wahlen mehr gewonnen werden. l Und in den kommenden Wahlen stehen zweifelsfrei familien- und bildungspolitische Themen im Vordergrund