Vorlesung 1 Lexikologie als Sprachwissenschaft o Lexikologie als

  • Slides: 11
Download presentation

Vorlesung 1. Lexikologie als Sprachwissenschaft o Lexikologie als Sprachwissenschaft n Der Gegenstand der Lexikologie

Vorlesung 1. Lexikologie als Sprachwissenschaft o Lexikologie als Sprachwissenschaft n Der Gegenstand der Lexikologie ist der Wortbestand der Sprache in seinem Werden, in seiner Entwicklung und in seinem heutigen Zustand.

Hauptprobleme des Lehrgangs n Das Wort als lexikalische Sprachwissenschaft, die Wortbedeutung n Die Struktur

Hauptprobleme des Lehrgangs n Das Wort als lexikalische Sprachwissenschaft, die Wortbedeutung n Die Struktur des Lexikons als mehrdimensionales System n Die Wege der Bereicherung des Wortbestandes: die Wortbildung, der Bedeutungswandel, die Entlehnung n Stehende Wortverbindungen der Sprache als lexikalische Einheiten n Differenzierung des Wortbestandes: semantische, territoriale, sozial-berufliche n Lexikographie

Zweige der Lexikologie o o o Die Die Die Etymologie Semasiologie Onomasiologie Phraseologie Lexikographie

Zweige der Lexikologie o o o Die Die Die Etymologie Semasiologie Onomasiologie Phraseologie Lexikographie Wortbildung

Forschungsrichtungen o o o allgemeine Lexikologie spezielle Lexikologie historische (diachrone) Lexikologie kontrastive Lexikologie kognitiv

Forschungsrichtungen o o o allgemeine Lexikologie spezielle Lexikologie historische (diachrone) Lexikologie kontrastive Lexikologie kognitiv orientierte Lexikologie

Die Beziehungen der Lexikologie zu den anderen Sprachwissenschaften Die Beziehungen der Lexikologie zur Phonetik:

Die Beziehungen der Lexikologie zu den anderen Sprachwissenschaften Die Beziehungen der Lexikologie zur Phonetik: n Die Lautzusammensetzung beeinflusst die Bedeutung der Wörter (Satz - Sitz) n Die Länge und die Kürze der Vokale beeinflussen die Bedeutung der Wörter (Weg – weg; Saat satt) n Trennbare/untrennbare Präfixe beeinflussen die Bedeutung der Wörter (über‘setzen – ‚übersetzen)

Die Lexikologie und Sprachgeschichte n Die Beziehungen der Lexikologie zur Sprachgeschichte: n Die Bedeutung

Die Lexikologie und Sprachgeschichte n Die Beziehungen der Lexikologie zur Sprachgeschichte: n Die Bedeutung mancher Wörter kann man nur historisch erklären. z. B. Nachtigall, die Weise – der / die Waise

Die Beziehungen der Lexikologie zur Grammatik o Die Bedeutungen eines vieldeutigen Wortes realisieren sich

Die Beziehungen der Lexikologie zur Grammatik o Die Bedeutungen eines vieldeutigen Wortes realisieren sich in einem Kontext, jeder Kontext ist grammatisch organisiert (Vgl. das Blatt des Baumes – ein Blatt Papier – das Blatt im Sinne „Zeitung“) o Konversion: gehen – das Gehen o grammatische Morpheme: Klarheit, Stadion, Feigling

Die Beziehungen der Lexikologie zur Stilistik o Beide Sprachwissenschaften befassen sich mit Tropen: Metaphern,

Die Beziehungen der Lexikologie zur Stilistik o Beide Sprachwissenschaften befassen sich mit Tropen: Metaphern, Metonymien, Hyperbeln, stehenden Vergleichen usw. o Der Unterschied besteht darin, dass die lexikalischen Tropen auf der Ebene des Sprachsystems existieren, die stilistischen Tropen dagegen – nur auf der Ebene des Kontextes.

Hauptrichtungen in der Entwicklung der Lexikologie n Die junggrammatische Schule – die 2. Hälfte

Hauptrichtungen in der Entwicklung der Lexikologie n Die junggrammatische Schule – die 2. Hälfte des 19. Jh. (H. Paul, J. und W. Grimm, F. Kluge, J. Heyse, W. Willmanns, Fr. Blatz u. a. ) n Die strukturalistische Richtung – Ende des 19. Jh. - die erste Hälfte des 20. Jh. (Pokrovski, Osthoff, Meier, Bloomfield u. a. ) n Die Wortfeldtheorie – die 1. Hälfte des 20. Jh. (G. Ipsen, J. Trier, W. Porzig, L. Weisgerber) n Die gegenwärtige Richtung Mitte des 20. Jh. : a) die Semasiologie (die Bedeutungslehre ); b) die Onomasiologie (die Bezeichnungslehre)

Die Wortfeldtheorie Die Wortfelder sind Systeme zusammengehöriger Bedeutungen Begründer Feldtheorie: o G. Ipsen (1924),

Die Wortfeldtheorie Die Wortfelder sind Systeme zusammengehöriger Bedeutungen Begründer Feldtheorie: o G. Ipsen (1924), J. Trier (1931) o W. Porzig (syntaktische Felder) o Leo Weisgerber (inhaltsbezogene Sprachwissenschaft)