Projekt Nachfolge des Pfarrers ein synodaler Prozess in

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Projekt: Nachfolge des Pfarrers … ein synodaler Prozess in der Kirchengemeinde Salzburg

Projekt: Nachfolge des Pfarrers … ein synodaler Prozess in der Kirchengemeinde Salzburg

Ausgangssituation Unser Pfarrer, Martin Eisenbraun, geht 2022 in die wohlverdiente Pension. „Pfarrer ist jener

Ausgangssituation Unser Pfarrer, Martin Eisenbraun, geht 2022 in die wohlverdiente Pension. „Pfarrer ist jener ständig für eine Gemeinde bestellte Geistliche, der nach Ablegung der Pfarramtsprüfung und Wahl der Gemeinde vom Bischof als Pfarrer dieser Gemeinde eingesetzt ist. “ (§ 29 (1) KV) synodales Prinzip „Jede Kirchengemeinde hat das Recht, vor einer anstehenden Pfarrerwahl vom Bischof eine Liste der wählbaren Geistlichen anzufordern und jeden dort angeführten Kandidaten zur Predigt einzuladen. Aus diesen wählbaren Geistlichen hat die Gemeindeversammlung ihre Wahl zu treffen. “ (§ 29 (2) KV) „Solange eine Kirchengemeinde keinen gewählten Pfarrer hat, übernimmt der Bischof alle Aufgaben des Pfarrers oder ernennt einen gewählten Pfarrer einer anderen Gemeinde oder den in der Gemeinde mit der Seelsorgeleitung beauftragten Priester zum ständigen Seelsorger, …“ (§ 31 (3) KV) Realistischer Weise wird die „Auswahl“ begrenzt sein …

Warum engagieren wir uns zu diesem Thema? Wir sind keine Freikirche. Seelsorge, Liturgie und

Warum engagieren wir uns zu diesem Thema? Wir sind keine Freikirche. Seelsorge, Liturgie und Verkündigung unter Leitung des bzw. der gewählten Pfarrer*in (mit entsprechender Ausbildung). Es ist wichtig, wer das macht! Vermutlich gibt es „rote Linien“ bei Haltungen, Meinungen, Persönlichkeitsmerkmalen und Verhaltensweisen auch bei wenigen Kandidat*innen Aber: Kein*e Nachfolger*in wird Martin Eisenbraun sein. Was ist uns wichtig, was weniger, was können wir als Kirchengemeinde selbst leisten? Ohne Vorbereitung wird es bei Gastpredigten und „Vorstellungsgesprächen“ schwierig, sich ein Bild zu machen und die richtigen Fragen zu stellen. spontane Sympathie Einzelner sollte nicht leitend sein Reflexionsprozess zu unseren „Wünschen“ für den bzw. die Nachfolger*in sagt etwas über „uns“ aus und formt uns als Gemeinschaft.

Wie ist der Prozess gestaltet? Gemeindevorstand beschäftigt sich seit Jänner 2017 mit diesem Thema

Wie ist der Prozess gestaltet? Gemeindevorstand beschäftigt sich seit Jänner 2017 mit diesem Thema Unterteilung in fünf Themenbereiche Gemeindeversammlung 2019: Projekt wird vorgestellt Bis Sommer 2019: Bildung von Arbeitsgruppen zu den Themenbereichen Geleitet von einer Person aus dem Gemeindevorstand Jede*r eingeladen, aber auch gezieltes Ansprechen von Personen Herbst/Winter 2019/2020: 2 -3 Treffen der Arbeitsgruppen Start in den Wochen 30. 9. bis 11. 10. , danach Vereinbarung pro Gruppe Ziel: Präsentationsform der Überlegungen für die Gemeindeversammlung 2020: Präsentation der Ergebnisse der Arbeitsgruppen, Diskussion im Plenum und Abstimmung Der Gemeindevorstand erstellt bis Ende 2020 ein schriftliches Endprodukt

Die fünf Themenbereiche Liturgie (Heinz Salfenauer) Soziales, Ökologie und Seelsorge (Anette Jordan, Andrea Fleischhacker)

Die fünf Themenbereiche Liturgie (Heinz Salfenauer) Soziales, Ökologie und Seelsorge (Anette Jordan, Andrea Fleischhacker) Religiöse Bildung und Theologie (Waltraud Eichinger) Gemeinschaftsbildung und Jugendarbeit (Rainer Lehenauer) Verantwortung in der Gesamtkirche, Ökumene, Verwaltung (Konrad Oberwimmer) … orientiert an den „Grundvollzügen“ der Kirche und an der Dienstbeschreibung für Pfarrer*innen … die Themen überschneiden sich zwar, geben aber den Gesprächen Fokus

Liturgie Die Gottesdienste und andere liturgische Feiern sind zweifelsohne das Bild der altkatholischen Kirche

Liturgie Die Gottesdienste und andere liturgische Feiern sind zweifelsohne das Bild der altkatholischen Kirche nach außen. Wie wollen wir in Salzburg, dass die Messe gefeiert wird? Wieweit sollen sich unsere Messen von den Messen der römisch-katholischen und evangelischen Messen abheben? Worauf legen wir Wert, was die Predigt anbelangt? Wie soll die Einladung zum Abendmahl stattfinden? Steht das Feiern und das Gemeinsame im Vordergrund? Welche Riten wollen wir auf keinen Fall (wieder) haben?

Soziales, Ökologie und Seelsorge Soziales: Vertiefung eines Bewusstseins und der Verantwortung für die sozialen

Soziales, Ökologie und Seelsorge Soziales: Vertiefung eines Bewusstseins und der Verantwortung für die sozialen Missstände unserer Zeit. Hilfsaktionen (Spendensammlungen, Vinzibus etc. ), Gesprächsrunden zu aktuellen Anlässen und Themen (z. B. beim Kirchencafé) Ökologie: Vertiefung eines Bewusstseins und der Verwantwortung für die Schöpfung, die den ernsten Umwelt- und Klimaproblemen unserer Zeit gerecht wird und die auch das Leid der Tierwelt (Massentierhaltung, Artensterben, Verlust der Biodiversität) in ihrer ganzen Tragweite erkennt Seelsorge: Möglichkeit zum Gespräch, Anteilnahme, Begegnungen, Salbungen.

Religiöse Bildung und Theologie Wie wichtig ist uns das Weiterstudium und die Fortbildung in

Religiöse Bildung und Theologie Wie wichtig ist uns das Weiterstudium und die Fortbildung in allen theologischen und altkatholischen Inhalten bei dem*der Pfarrer*in? Schaffen wir als Kirchengemeinde auch den nötigen Raum dafür? Was wollen wir an religiöser Bildung in der Gemeinde (Bibelrunden, Religionsunterricht für Erwachsene, …)? Was bedeuten uns die theologischen Inhalte in der Predigt? Wie können Kinder und Jugendliche auch über den Religionsunterricht in die Gemeinde hineinwachsen? Welche Inhalte sind im Religionsunterricht über den Lehrplan hinaus besonders relevant?

Gemeinschaftsbildung und Jugendarbeit Bisherige Aktivitäten der Gemeinde (Gemeindefest, Gottesdienste mit Begegnung, …) Was können

Gemeinschaftsbildung und Jugendarbeit Bisherige Aktivitäten der Gemeinde (Gemeindefest, Gottesdienste mit Begegnung, …) Was können wir als Gemeinde gemeinsam machen? Wieviel an Gemeinsamkeit ist erwünscht und gut? Zu welchen Zeiten ist Gemeinschaft gefragt? Fängt die Gemeinschaft bereits bei den Kindern an? Sind die Kinder und damit auch Familien in der Gemeinde präsent und repräsentiert? Was verstehen wir unter Jugendarbeit? Wie definieren wir unsere Jugendlichen? Welche Rolle haben unsere Jugendlichen?

Verantwortung in der Gesamtkirche, Ökumene, Verwaltung Was muss der bzw. die Pfarrer*in verwalten? Was

Verantwortung in der Gesamtkirche, Ökumene, Verwaltung Was muss der bzw. die Pfarrer*in verwalten? Was kann der Vorstand und was können Ehrenamtliche leisten? Welchen Stellenwert hat die Gemeinschaft mit den Nachbarkirchen? Wie kann der/die Pfarrer*in bzw. die Gemeinde diese Kontakte erhalten oder vertiefen? Welches Ausmaß an Präsenz erwarten wir uns von dem/der Nachfolger*in in Gremien wie Ökumenischer Arbeitskreis etc. ? Wollen wir ein/e Pfarrer*in, der/die in der Gesamtkirche „stark“ auftritt oder wollen wir uns als Kirchengemeinde „leise“ mitschwimmen? Was bedeuten uns in diesem Zusammenhang Synoden, Anträge und die Geschäfte der AKÖ?

Danke, dass ihr mitmacht! Fragen?

Danke, dass ihr mitmacht! Fragen?