Next Topmodel Casting Show 10 Teilnehmerinnen konkurrieren um

Next Topmodel • Casting Show: 10 Teilnehmerinnen konkurrieren um den von der Jury vergebenen heißbegehrten Titel: „Topmodel“ (oder ähnliches) • Die Teilnehmerinnen wohnen gemeinsam in einer Villa auf Ibiza • Schnell kristallisiert sich heraus, wer die Favoritinnen sind • Die Rangfolge: Hildegard Do -ris Gudrun Edeltraut … … …

Next Topmodel • Langweilig! Einschaltquoten sinken! Schnell etwas unternehmen!!! • Die Redaktion lässt sich etwas einfallen: Eine neue Teilnehmerin kommt nach 7 Tagen dazu: Sie verdrängt Hildegard aus dem Stand vom ersten Platz! Wer hätte das gedacht? ! Sensation!!! Moni -ka Hildegard Do -ris Gudrun Edeltraut … … …

Next Topmodel • Setzt Euch mitfolgenden Fragen auseinander: 1. Welche Reaktionen der anderen Teilnehmer auf den Einzug Monikas sind wahrscheinlich? 2. Was ist das Schlimmste, das Monika jetzt passieren kann? 3. Zu welchem Verhalten kann man Monika in dieser Situation raten? 4. Vergleicht die Situation mit der Veränderung der europäischen Mächtekonstellation durch die Gründung des deutschen Kaiserreichs 1871. M H D G E … … …

Europe‘s Next Hegemonic Power? Welche außenpolitischen Ziele ergeben sich aus der internationalen Konstellation für das Kaiserreich? Europa 1848 (Pentarchie) Europa 1871 („Halbhegemonie“ des Deutschen Reiches)

Eure Vorschläge für die deutsche Außenpolitik Welche außenpolitischen Ziele ergeben sich aus der internationalen Konstellation für das Kaiserreich? • unauffällig verhalten / keinen Streit suchen play the „nice guy“ • Bündnisse mit England, Russland und Österreich

Exkurs: Ziele, Strategie, Taktik – Bsp. Fußball Team Bedingungen Ziel: Klassenerhalt (Bspw. Regionalliga) - Keine guten Angreifer - Keine Mittel, Angreifer zu kaufen / abzuwerben - - Schlechter Tabellenplatz, der gerade noch zum Klassenerhalt reicht Wenig Zeit bis zum Ende der Saison Strategische Prinzipien Defensiver Fußball: Punkte der gegnerischen Mannschaft verhindern Taktische Maßnahmen 8 Verteidiger + Torwart , max. 2 Angreifer Angriffsarmes Spiel, Mauern

Bismarcks Außenpolitik – Wirksame Strategie für einen stabilen Frieden? 1. Arbeiten Sie die außenpolitischen Ziele Bismarcks aus dem Kissinger Diktat (M 4, S. 214) heraus: Unterscheiden Sie zwischen übergeordneten langfristigen Zielen und strategischen mittelfristigen Zielen, die der Erreichung der übergeordneten Ziele dienen. Erstellen sie dazu eine Mindmap mit drei Ebenen, die so oder ähnlich aussehen kann. Lassen sie die unterste (rechte) Ebene zunächst frei. Übergeordnete Ziele: Strategische Ziele: Strategisches Ziel 1 a) b) c) … Taktische Maßnahmen: Außenpolitische Maßnahmen (Taktik) Strategisches Ziel 2 Außenpolitische Maßnahmen (Taktik)

Die Außenpolitik Bismarcks - „Frieden durch Verhinderung von Koalitionen? “ Übergreifende Ziele: Frieden in Europa / Erhaltung des Status Quo - - Kein Krieg gegen Deutschland: „Albtraum“ der Koalitionen gegen Deutschland verhindern: bspw. R-F, R-Ö, F-Ö, R-F-Ö - Außenpolitische Konstellation: Feindschaft mit F (wg. dt. -frz. Krieg und Abtretung Elsass -Lothringens) Konkurrenz E - F, um Kolonialgebiete in Nordafrika (Ägypten, Marokko) Konkurrenz Ö - R um Einfluss / Gebiete auf dem Balkan Konkurrenz E – R um Zugang zum Schwarzen Meer Grenzkonflikte zw. F und I, Interessenkonflikte im Mittelmeerraum zw. F, I, und Ö Strategische Prinzipien Neutralität und Vermittlerrolle in Konflikten Beweis friedlicher Absichten Isolierung F. s: - Verhinderung eines Bündnisses F. s mit anderen Mächten - Bündnis mit Ö, R, I und Annäherung an E Konkurrenz (ohne Krieg) zwischen anderen Großmächten fördern Taktische Maßnahmen

Bismarcks Außenpolitik – Wirksame Strategie für einen stabilen Frieden? 2. Ordnen Sie mit Hilfe des Lehrbuchs den strategischen Zielen die konkreten außenpolitischen Maßnahmen Bismarcks zu (Ebene 3). Übergeordnete Ziele: Strategische Ziele: Taktische Maßnahmen:

Die Außenpolitik Bismarcks - „Frieden durch Verhinderung von Koalitionen? “ Übergreifende Ziele: Frieden in Europa / Erhaltung des Status Quo - - Kein Krieg gegen Deutschland: „Albtraum“ der Koalitionen gegen Deutschland verhindern: bspw. R-F, R-Ö, F-Ö, R-FÖ - Außenpolitische Konstellation: Feindschaft mit F (wg. dt. -frz. Krieg und Abtretung Elsass -Lothringens) Konkurrenz E - F, um Kolonialgebiete in Nordafrika (Ägypten, Marokko) Konkurrenz Ö - R um Einfluss / Gebiete auf dem Balkan Konkurrenz E – R um Zugang zum Schwarzen Meer Grenzkonflikte zw. F und I, Interessenkonflikte im Mittelmeerraum zw. F, I, und Ö Strategische Prinzipien Taktische Maßnahmen Balkan-Kongress 1878 Neutralität und Vermittlerrolle in Konflikten Kongo-Konferenz 1884 Beweis friedlicher Absichten Zurückhaltende Kolonialpolitik / keine Gebietsansprüche in Europa Isolierung F. s: - Verhinderung eines Bündnisses F. s mit anderen Mächten - Bündnis mit Ö, R, I und Annäherung an E D-Ö-R: Dreikaiserabkommen (1873) / Dreikaiserbündnis (1884) Konkurrenz (ohne Krieg) zwischen anderen Großmächten fördern Rückversicherungs-vertrag mit R (1887) nach Austritt R aus Dreikaiserbündnis wegen Konflikt Ö – R auf Balkan Zweibund D-Ö (1879) und Erweiterung zum Dreibund D-Ö-I (1882) Vermittlung des Beitritts E zum Mittelmeerabkommen 1887 zw. I, Ö, und SPA, das gegen F gerichtet war Ergebnis der Balkan- Konferenz 1878 zugunsten Ö. s gegen R

FAZIT

Außenpolitische Wende unter Wilhelm II. (ab 1888/90) – Streben nach Weltmachtstellung und widerspruchsfreier Außenpolitik Übergreifende Ziele: Machtpolitik: „Platz an der Sonne“ Zunehmender Glaube an Unausweichlichkeit einer Machtprobe mit F und anderen Mächten - - widerspruchsfreies Bündnissystem Außenpolitische Konstellation: Feindschaft mit F (wg. dt. -frz. Krieg und Abtretung Elsass -Lothringens) Konkurrenz E - F, um Kolonialgebiete in Nordafrika (Ägypten, Marokko) Konkurrenz Ö - R um Einfluss / Gebiete auf dem Balkan Konkurrenz E – R um Zugang zum Schwarzen Meer Grenzkonflikte zw. F und I, Interessenkonflikte im Mittelmeerraum zw. F, I, und Ö Strategische Prinzipien Aggressive Kolonialpolitik Rüstung Enge Bindung an Ö und dessen Interessen Versuch Annäherung an E Aufgabe des Bündnisses mit R (wegen Interessenkonflikten R. s mit Ö und E) Taktische Maßnahmen Nahostpolitik? Konkurrenz mit England in Afrika und Samoa Flottenprogramm des Marinestaatssekretärs „Admiral v. Tirpitz“ – um England zum Bündnis zu zwingen Bekräftigung des Zweibundes? Erzwingung der Partnerschaft mit E durch Flottenrüstung und aggressive Kolonialpolitik (scheitert! – E auf Seite F und R) R. s Wunsch nach Verlängerung des Rückversicherungsvertrages abgelehnt 1891 (Folge Bündnis R-F !!)

Die Außenpolitik unter Wilhelm II. (1888 -1914) - „Strategische Fehler und Provokation durch Geltungsdrang“ - Revidierung der außenpolitischen Ziele, strategischen Prinzipien und taktischen Erfolge (roter Punkt ) Übergreifende Ziele: Frieden in Europa / Erhalt des Status Quo - - Kein Krieg gegen Deutschland: „Albtraum“ der Koalitionen gegen Deutschland verhindern: bspw. R-F, R-Ö, F-Ö, R-FÖ - Außenpolitische Konstellation: Feindschaft mit F (wg. dt. -frz. Krieg und Abtretung Elsass -Lothringens) Konkurrenz E - F, um Kolonialgebiete in Nordafrika (Ägypten, Marokko) Konkurrenz Ö - R um Einfluss / Gebiete auf dem Balkan Konkurrenz E – R um Zugang zum Schwarzen Meer Grenzkonflikte zw. F und I, Interessenkonflikte im Mittelmeerraum zw. F, I, und Ö Strategische Prinzipien Taktische Maßnahmen Balkan-Kongress 1878 Neutralität und Vermittlerrolle in Konflikten Kongo-Konferenz 1884 Beweis friedlicher Absichten Zurückhaltende Kolonialpolitik / keine Gebietsansprüche in Europa Isolierung F. s: - Verhinderung eines Bündnisses F. s mit anderen Mächten - Bündnis mit Ö, R, I und Annäherung an E D-Ö-R: Dreikaiserabkommen (1873) / Dreikaiserbündnis (1884) Konkurrenz (ohne Krieg) zwischen anderen Großmächten fördern Rückversicherungs-vertrag mit R (1887) nach Austritt R aus Dreikaiserbündnis wegen Konflikt Ö – R auf Balkan Zweibund D-Ö (1879) und Erweiterung zum Dreibund D-Ö-I (1882) Vermittlung des Beitritts E zum Mittelmeerabkommen 1887 zw. I, Ö, und SPA, das gegen F gerichtet war Ergebnis der Balkan- Konferenz 1878 zugunsten Ö. s gegen R