Augustinus De civitate Dei Historischer Kontext 380 Christentum
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Augustinus – De civitate Dei
Historischer Kontext • 380: Christentum als Staatsreligion • 410: Einfall der Ostgoten in Rom • Christen als Sündenböcke • Entstehung des Werkes 413 bis 426 als Reaktion auf die Vorwürfe • Beginn des Frühmittelalters
De Civitate Dei Unterscheidung in zwei mögliche Staaten • Civitas dei: Gottesstaat • Civitas terrena: weltlicher Staat ØDialektisches Vorgehen „Zweierlei Liebe also hat die beiden Staaten gegründet, und zwar den Weltstaat die bis zur Verachtung Gottes gesteigerte Selbstliebe, den himmlischen Staat die bis zur Verachtung seiner selbst gehende Gottesliebe. Kurz gesagt: der eine rühmt sich in sich selbst, der andere im Herrn. “ – Aurelius Augustinus, De Civitate Dei, Buch 14, Kapitel 28
Erkenntnis • „Crede ut intellegas. “: Glaube, um zu erkennen. Ø Erkennung der Wahrheit nur durch göttliche Erleuchtung möglich • Vorher: durch Erkenntnis gelangt der Mensch zu Glaube und Überzeugung
Kain und Abel • Abel ist gottesfürchtig und bescheiden, Kain selbstverliebt und egoistisch • Kain tötet Abel, Gott bestraft Kain • Analogie zu Weltstaat und Gottestaat
Merkmale Weltstaat • Bewohnende streben nach Ruhm, Macht und Besitz für sich selbst • Untergebene werden zu Unterdrückten • Vergänglich • Gleichsetzung des Menschen mit Gott
Merkmale Weltstaat • Streben nach Selbstüberhebung und Ruhm führt zu dauerhaftem Kampf untereinander • Krieg führt zu Elend; auch bei einem Sieg kann der folgende Frieden nicht ewig sein • Böses kämpft gegen Böses und Gutes, doch niemals Gutes gegen Gutes
Merkmale Gottesstaat • Gott ist Schöpfer und Gründer • Verhältnis untereinander besteht aus Liebe • Einheit und Frieden • Ewiges Leben für Bestimmte ØErreichen der Glückseligkeit im Himmel
Merkmale Gottesstaat • Unvergänglich • Lex aeterna: steht über allen Gesetzen • Lehre vom gerechten Krieg: Durchsetzung des Friedens als Ziel • Nicht territorial gebunden • Mensch führt ein vita contemplativa
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