Mediennutzung im Kindes und Jugendalter Chancen und Risiken

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Mediennutzung im Kindes und Jugendalter

Mediennutzung im Kindes und Jugendalter

Chancen und Risiken „Die Nutzung der verfügbaren Medien ist für die meisten Jugendlichen und

Chancen und Risiken „Die Nutzung der verfügbaren Medien ist für die meisten Jugendlichen und Erwachsenen ein fester Bestandteil im Alltag und bringt Chancen und Risiken mit sich. Damit insbesondere die Chancen zum Tragen kommen können, ist die Entwicklung von Medienkompetenzen wichtig. Diese beginnt bereits im Kindes und Primarschulalter. “

Richtwerte für die Mediennutzung Kinder und Jugendliche nutzen Internet und Handy je nach Alter,

Richtwerte für die Mediennutzung Kinder und Jugendliche nutzen Internet und Handy je nach Alter, Ent wicklungsstand und Interessenlage sehr unterschiedlich. Auch die Art und Weise, wie deren Familien mit den Medien umgehen, prägt in der Folge ihre Nutzungsweise. Die nun folgenden Altersangaben, Zeitangaben und Beschreibungen sind nur Richtwerte, um das Thema „Bildschirmzeiten“ in der Familie zu besprechen. Achten Sie dabei auf einen möglichst ausgewogenen Tagesablauf.

 • Die Fähigkeit zur Selbstregulierung ist in diesem Alter noch zu wenig entwickelt,

• Die Fähigkeit zur Selbstregulierung ist in diesem Alter noch zu wenig entwickelt, weshalb die Eltern sehr gefordert sind • Freiräume schrittweise in kleinen Portionen aufgrund der gemachten Erfahrungen zu erweitern oder wieder einzuschränken

Kinder 10 13 Jahre Kinder, kurz vor der Pubertät, befinden sich in einer besonderen

Kinder 10 13 Jahre Kinder, kurz vor der Pubertät, befinden sich in einer besonderen Lebensphase: ● ● sie wollen unabhängig sein und sind doch noch sehr auf die Eltern angewiesen ihr Freundeskreis wird immer wichtiger Videoportale, soziale Netzwerke und deren mobile Nutzung über Apps gewinnen immer mehr an Bedeutung angesagte Seiten werden im Freundeskreis ausgetauscht

→ → → Klare Regelung von Internet und Handynutzung und gleichzeitig Freiräume schaffen Installation

→ → → Klare Regelung von Internet und Handynutzung und gleichzeitig Freiräume schaffen Installation von Filtern- und Jugendschutzprogrammen* sollten altersgerecht eingestellt werden Überprüfung des Surfverhaltens nicht hinter dem Rücken (…um Vertrauensbruch zu vermeiden) Nutzungszeiten des Computers für schulische Zwecke berücksichtigen Wochenbudget für Nutzung verschiedener Bildschirmmedien kann mit zunehmenden Alter angepasst werden Nutzungsdauer: verhandelbar, ca. 60 Minuten pro Tag * Beispiele für Filter und Jugendschutzprogramme folgen

Smartphones • frühestens ab Oberstufe • vor dem Kauf den Nutzen vom Smartphone abwägen

Smartphones • frühestens ab Oberstufe • vor dem Kauf den Nutzen vom Smartphone abwägen sowie die Wahl des Abos und dessen Kosten gut abklären • Nutzungszeiten abmachen, z. B. nach den Hausaufgaben für eine bestimmte Zeit • Tabuzeiten definieren: nicht beim Essen, nicht nachts (das heisst auch nicht als Wecker benutzen lassen), nicht beim Lernen, nicht während gemeinsamen Familienzeiten

 • Nur jugendfreie Internetseiten zulassen (d. h. unbedingt Filtereinstellungen* installieren oder installieren lassen).

• Nur jugendfreie Internetseiten zulassen (d. h. unbedingt Filtereinstellungen* installieren oder installieren lassen). • Internetzugang regulieren/beschränken oder zeitweise sperren (z. B. W LAN zeitweise sperren) • handyfreie Tage/Zeiten einbauen Achtung: • Eltern sind Vorbilder. Was leben die Eltern vor? * Beispiele für Filter und Jugendschutzprogramme folgen

 • Soziale Netzwerke wie Facebook, Instagram, Twitter usw. , nicht vor 13 Jahren

• Soziale Netzwerke wie Facebook, Instagram, Twitter usw. , nicht vor 13 Jahren Konto einrichten! Ab 13 Jahren dann zusammen einrichten, gemeinsam und punktuell Inhalte anschauen, wie Freundesliste (sind alle Freunde bekannt…? ), sexuelle Inhalte, Cybermobbing…? , allgemeine Umgangsformen…? • je nach Betriebssystem des Handys gibt es auch hier passende Einstellungen, sowie Filterprogramme* Achtung: trotzdem ist es gerade bei der mobilen Nutzung für Eltern vergleichsweise schwieriger, die aufgerufenen Inhalte und Nutzungszeiten ihres Nachwuchses im Blick zu behalten. Viele Kinder dieser Altersgruppe werden dabei noch überfordern.

Gamen • Regeln (Nutzungszeiten, Ort, etc. ) klar abmachen mit entsprechenden möglichst nachvollziehbaren Konsequenzen

Gamen • Regeln (Nutzungszeiten, Ort, etc. ) klar abmachen mit entsprechenden möglichst nachvollziehbaren Konsequenzen bei Nichteinhalten und zwar bei allen, sowohl bei verdienten oder geschenkten Medien. • Gamen besser in gemeinsamen Räumen • nicht täglich; auch gamefreie Tage und Zeiten einbauen! • Tabuzeiten klar und unmissverständlich definieren • Internetzugriff über WLAN oder direkt zum Beispiel durch ein Passwort regulieren. • Strukturen beibehalten, wie z. B. Essenszeiten, wo sich der Jugendliche danach richten muss (…und nicht etwa der Erwachsene!)

 • Alterslimitierungen (oft zu tief angesetzt!!!) und Empfehlungen für die Games beachten •

• Alterslimitierungen (oft zu tief angesetzt!!!) und Empfehlungen für die Games beachten • Kosten gemeinsam abklären und festlegen (v. a. bei Abos) • Haltung der Eltern: Interesse zeigen für die Games, sich erkundigen. Eine pauschale Ablehnung ist meist ungünstig TV, PC und DVD Empfehlungen: ● kein eigener TV im Zimmer des Jugendlichen. Auch hier: Fernsehzeiten definieren und dem Alter entsprechende Sendungen auswählen, evtl. wöchentlich zusammen TV Programm studieren. ● Achtung, wiederum, was leben die Eltern vor?

Jugendliche 14 16 Jahre • Jugendliche in diesem Alter streben nach Unabhängigkeit und suchen

Jugendliche 14 16 Jahre • Jugendliche in diesem Alter streben nach Unabhängigkeit und suchen vor allem Anerkennung im Freundes und Bekanntenkreis • Individuellen Entwicklungsstand berücksichtigen / Übertritt in Berufswelt, Selbstverantwortung soll vermehrt auch ins Zentrum gestellt werden • Wertvorstellungen der Eltern reiben sich dabei nicht selten mit denen der Gleichaltrigengruppe • Jugendliche stehen meist allen neuen Anwendungen offen und interessiert gegenüber und kennen sich dadurch medientechnisch oft besser aus als ihre Eltern, jedoch fehlt die Lebenserfahrung, das Web in all seinen Facetten richtig einzuschätzen • vor allem verhalten sich die jugendlichen Nutzer sehr freigiebig bei der Veröffentlichung ihrer privaten Daten • Aspekte wie Urheber und Persönlichkeitsrechte gewinnen zunehmend an Bedeutung

Die unter „ 10 13 Jahre“ genannten Hinweise für die mobile Nutzung sollten auch

Die unter „ 10 13 Jahre“ genannten Hinweise für die mobile Nutzung sollten auch hier beachtet werden. Mit zunehmendem Alter und zu nehmenden Erfahrungen des Jugendlichen können Eltern sich vermehrt zurücknehmen und dem Jugendlichen entsprechend mehr Freiraum geben. Nutzungsdauer: In diesem Alter sollten Nutzungszeiten ebenfalls noch abgesprochen werden, auch, um einer exzessiven Onlinenutzung vorzu beugen. Das Nennen von exakten Richtwerten ist in dieser Altersgruppe jedoch recht schwierig, da die familiären und persönlichen Situationen sehr verschieden sind. Hilfe dazu bieten regelmässige Überprüfungen, ob neben der Medien nutzung noch ausreichend Zeit für Schule, Ausbildung und andere Hobbies bleibt. → Empfehlung maximale Medienzeit: 2 h pro Tag (14 h pro Woche)

Eigenes Smartphone, eigener PC / TV ? ● Smartphone Eigenes Smartphone, mit Internetzugang, frühestens

Eigenes Smartphone, eigener PC / TV ? ● Smartphone Eigenes Smartphone, mit Internetzugang, frühestens ab Oberstufe mit entsprechenden Absprachen ● PC Eigener PC im Zimmer des Jugendlichen, mit Internetzugang, frühestens ab 16 Jahren mit entsprechenden Absprachen ● TV Eigener TV im Zimmer des Jugendlichen, frühestens ab 16 Jahren mit entsprechenden Absprachen ↓

Einschätzungshilfen allgemein: ● ● Wie ist der Umgang? Kann der Jugendliche abschalten oder nicht?

Einschätzungshilfen allgemein: ● ● Wie ist der Umgang? Kann der Jugendliche abschalten oder nicht? Wenn die Pflicht erfüllt ist und die Leistungen stimmen (Hausaufgaben gemacht, Ämtli erledigt etc. , … ), soll es natürlich auch mal Ausnahmen geben (z. B. Nutzungszeit erhöhen).

Mediengutscheine • Medien haben eine große Anziehungskraft auf Kinder und Jugendliche, wodurch Bildschirmzeiten oft

Mediengutscheine • Medien haben eine große Anziehungskraft auf Kinder und Jugendliche, wodurch Bildschirmzeiten oft zum Streitthema werden können • in Ergänzung zu klaren Regeln können vor allem bei jüngeren Kindern bis ca. 12/13 Jahren Mediengutscheine helfen • ev. die „erlaubte“ Zeit eigenständig passend einteilen lassen, wodurch der Jugendliche lernt auch Verantwortung zu übernehmen

Beispiel Peter ist 10 Jahre alt und darf in der Woche 2 Stunden an

Beispiel Peter ist 10 Jahre alt und darf in der Woche 2 Stunden an der Spielkonsole spielen. Seine Eltern geben ihm jede Woche 2 Gutscheine á 1 Stunde. (Natürlich könnten die Eltern auch 4 Gutscheine á 30 Minuten verteilen. ) Da er heute ein Spiel spielen möchte, bei dem ein längeres „Zocken“ am Stück notwendig ist, gibt er seinen Eltern 2 Gutscheine für 2 Stunden. Dann kann er an einem Tag länger spielen, hat dann aber für die anderen Tage der Woche entsprechend weniger oder gar keine Zeit mehr zur Verfügung. Die Eltern achten mit darauf, dass er die Zeiten einhält. Hierbei kann auch helfen, eine „Eieruhr“ zu stellen, die klingelt, wenn die Zeit vorbei ist.

Mit den Mediengutscheinen lernen Kinder selbst zu entscheiden, wie sie ihre (wertvollen) Gutscheine einsetzen

Mit den Mediengutscheinen lernen Kinder selbst zu entscheiden, wie sie ihre (wertvollen) Gutscheine einsetzen wollen • Eltern sollten allerdings nach wie vor prüfen, ob die gewünschten Spiele/Filme/Videos dem Alter und Entwicklungsstand ihres Kindes entsprechen • Die vereinbarten Medienzeiten sollten regelmäßig geprüft und ggf. angepasst werden

Kindersicherung im Internet Um Ihr Internet kindersicher zu machen, gibt es viele verschiedene Kinderschutz

Kindersicherung im Internet Um Ihr Internet kindersicher zu machen, gibt es viele verschiedene Kinderschutz Programme, die verhindern, dass Ihre Jüngsten unkontrolliert im Internet surfen. Im Folgenden ein paar Programme, mit denen Sie die Kontrolle über die Online Aktivitäten behalten und Grenzen setzen können.

Kinderschutz im Internet Kinderschutzprogramme für den Computer ● Macs haben eine Kinder sicherung namens

Kinderschutz im Internet Kinderschutzprogramme für den Computer ● Macs haben eine Kinder sicherung namens «Parental Control» im System eingebaut, die sich für die jungen User aktivieren lässt ● Microsoft hat mit «Windows Family Safety» eine ähnliche Lösung (siehe auch Windows 10: Kindersicherung einrichten) Positivlisten können Eltern selbst zusammenstellen, indem sie im Menü „Extra“ unter „Internetoptionen/Inhalte“ den „Inhaltsratgeber“ im Internet Explorer aktivieren. In der Registerkarte „Gebilligte Sites“ kann man alle Adressen eintragen, die das Kind besuchen darf. Auf der folgenden Seite sind sinnvolle Internetadressen angegeben rund um Kinderschutz im Internet:

„Jusprog“ Das folgende Kinderschutzprogramm „Jusprog“ lässt sich eher einfach installieren: • Gewalt und Erotik

„Jusprog“ Das folgende Kinderschutzprogramm „Jusprog“ lässt sich eher einfach installieren: • Gewalt und Erotik Filter für Teens • Für alle Teens ab 13 Jahren werden mit "Jusprog" die Grenzen im Internet etwas gelockert: Das kostenlose Programm hat rund 1 Million Webseiten geprüft und freigeschaltet • Das Prinzip beruht auf verschiedenen Filtern: Jede Webseite ist nach Alter und Inhalt eingeteilt. Ist Ihr Kind noch nicht alt genug, bleibt ihm/ihr die Seite verwehrt. • Auch hier gibt's ein Eltern Passwort, mit dem Sie Ausnahme Seiten für Ihr Kind hinzufügen und sich selbst filterlos im Internet bewegen können.

„Kinder. Server“ • Sicher Surfen mit dem für U 12 • Die kostenlose Software

„Kinder. Server“ • Sicher Surfen mit dem für U 12 • Die kostenlose Software „Kinderserver“ lässt Ihre Kids nur noch auf geprüfte Internetseiten: Das Tool greift auf die Inhalte Kinder Suchmaschine „Fragfinn“ und „Blindekuh“ zurück. • Konkret bedeutet das: Facebook und Google sind tabu, während Ihre Kleinen auf logo. tivi. de und kika. de spielen und surfen dürfen. • Nach der Installation müssen Sie ein Eltern Passwort festlegen, damit Sie selbst uneingeschränkten Internet Zugriff haben. Beim Starten des Computers wird Kinder. Server aktiv und setzt den PC automatisch in den Kinder Modus. • Die Schutz Software ist auf eine Altersbeschränkung von 12 Jahren ausgelegt

Parents Friend • Der Internet Sitter für Kids: "Parents Friend" • Das kostenlose Kinderschutz

Parents Friend • Der Internet Sitter für Kids: "Parents Friend" • Das kostenlose Kinderschutz Programm "Parents Friend" bietet nicht nur eine individuelle Blacklist mit Keywords, sondern ermöglicht auch Zeitlimits. So gehen Sie sicher, dass sich Ihr Kind nicht in den Weiten des Netzes verliert. • Zeitliche Begrenzungen können für Tage und Wochen eingestellt werden und sich sowohl auf die Internet als auch die Computer Nutzung an sich beziehen. Auch Sperrzeiten können Sie so einrichten. Sie haben die Wahl. • Ein Logbuch protokolliert alle Aktionen Ihres Kindes: Welche Webseiten hat Ihr Sohn besucht und welche Programme benutzt Ihre Tochter. Dazu können Sie in regelmäßigen Abständen automatische Screenshots erstellen lassen.

Kindersicherung 2016 • Mit der "Kindersicherung 2016" bekommen Sie umfangreiche Kinderschutz und Kontroll Features

Kindersicherung 2016 • Mit der "Kindersicherung 2016" bekommen Sie umfangreiche Kinderschutz und Kontroll Features für Zeit Beschränkungen, Filter und verschiedene Extras. Das Programm kostet derzeit 30 Euro. • Die "Kindersicherung" vereint verschiedene Black und Whitelisten • Ein ausgeklügeltes Zeitlimit System ermöglicht nur Limits für Tage, Wochen und Wochenenden, sondern auch für Ferienzeiten. Ihr Kind kann an Lernprogrammen teilnehmen und bekommt dann zusätzliche Internet Zeit freigeschaltet. Sie können Ihrem Kind auch selbst zusätzliche Zeit durch TAN Nummern einräumen. • Bestimmten Internetseiten, zum Beispiel Video oder Spiele Webseiten, können Sie gezielt Zeitlimits auferlegen. Gleichzeitig aber natürlich auch mehr Zeit für Enzyklopädien wie Wikipedia ermöglichen.

Quellen • • • https: //www. klicksafe. de/eltern/kinder von 10 bis 16 jahren/nutzungszeiten und

Quellen • • • https: //www. klicksafe. de/eltern/kinder von 10 bis 16 jahren/nutzungszeiten und regeln/ https: //www. no zoff. ch/Medien. Empfehlung_fuer_Eltern_von_Jugendlichen. pdf https: //www. beobachter. ch/familie/kinder/internet so schutzen sie die kleinen vor den bosen https: //www. familienleben. ch/kind/digitales leben/kinderschutz im internet sicheres surfen fuer kinder 35 https: //www. ktipp. ch/artikeldetail/computer tricks einfacher kinderschutz/ Bilder • https: //www. clipart. email/clipart/laptop kinder clipart 216784. html • https: //de. vecteezy. com/vektorkunst/368219 drei kinder die zu hause spielen • https: //www. clipartsfree. de/clipart bilder galerie/schule bilder cliparts. html • https: //www. ins netz gehen. de/leichte_sprache • https: //www. clipart. email/clipart/mann vor computer clipart 489296. html • https: //yespress. info/new cliparts/clipart uhr zeitumstellung winterzeit. htm • https: //de. vecteezy. com/vektorkunst/514901 alte retro sanduhr vektor illustration • https: //yespress. info/new cliparts/clipart uhr zeitumstellung winterzeit. htm • https: //de. cleanpng. com/png 9 u 3 dri/preview. html