Aggregatszustand Aggregation Anordnung von Teilchen in einem Gegenstand

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Aggregatszustand Aggregation: Anordnung von Teilchen in einem Gegenstand. (von lat. aggregare anhäufen, zusammensetzen) 3

Aggregatszustand Aggregation: Anordnung von Teilchen in einem Gegenstand. (von lat. aggregare anhäufen, zusammensetzen) 3 Grundprinzipien der Teilchenanordnung: fest, flüssig, gasförmig Phasenübergänge 1

„fest“ Im Festkörper ist die räumliche Beziehung zwischen den Teilchen fixiert (näherungsweise harmonische Gitterschwingungen).

„fest“ Im Festkörper ist die räumliche Beziehung zwischen den Teilchen fixiert (näherungsweise harmonische Gitterschwingungen). • Anordnung „regelmäßig“: Kristall z. B. würfelförmig, tetragonal, orthorhombisch, monoklin, trigonal, hexagonal (7 Punktgruppen) charakteristische Größe: Gitterkonstante • Anordnung unstrukturiert ohne Translationssymmetrie: amorph (Glas gilt als „unterkühlte“ Flüssigkeit) Phasenübergänge 2

„flüssig“ In Flüssigkeiten liegen die Teilchen dicht an dicht, sind aber gegeneinander beweglich (kaum

„flüssig“ In Flüssigkeiten liegen die Teilchen dicht an dicht, sind aber gegeneinander beweglich (kaum feste Gleichgewichtslagen der Schwingungen) - Glas besitzt eine Verteilung von Gleichgewichtslagen („Doppelmuldenpotential“) - Alle Materie ist kompressibel („Flüssigkeiten sind inkompressibel“ gilt nur als Abgrenzung zu den Gasen) - Flüssigkeiten nehmen jede vorgegebene Form an 3

„gasförmig“ Im idealen Gas sind die Teilchen frei gegeneinander beweglich. Sie haben nur durch

„gasförmig“ Im idealen Gas sind die Teilchen frei gegeneinander beweglich. Sie haben nur durch elastische Stöße Kontakt miteinander (Die kinetische Energie der Teilchen ändert sich nicht durch die Stöße; die innere Energie eines Systems von vielen Teilchen ändert sich nicht). Zwischen den Stößen bewegen sie sich gleichförmig: v ist ein Maß für die innere Energie des Gases λ, die mittlere freie Weglänge, ein Maß für den Druck im Gas. Phasenübergänge 4

Sonderformen „Supraflüssigkeit“: § Flüssigkeit hat keine innere Reibung zwischen den Teilchen. (z. B. 4

Sonderformen „Supraflüssigkeit“: § Flüssigkeit hat keine innere Reibung zwischen den Teilchen. (z. B. 4 He bei Temperaturen < 2. 16 K) § Supraflüssigkeit dringt durch engste Zwischenräume. „Plasma“: § gasförmiges Gemisch von geladenen und ungeladenen Teilchen (freien Elektronen, Ionen, Molekülen) § elektrisch leitendes Gas Phasenübergänge 5

Bindungsformen Wechselwirkung zwischen den Teilchen in Gasen, Flüssigkeiten und Festkörpern: „van der Waals“ Bindung:

Bindungsformen Wechselwirkung zwischen den Teilchen in Gasen, Flüssigkeiten und Festkörpern: „van der Waals“ Bindung: fluktuierende Elektronenhülle erzeugt elektr. Dipole zwischen zwei Gasatomen oder Flüssigkeitsmolekülen. Dipole ziehen sich an (gebogener Wasserstrahl nahe geladenem Luftballon) . Wasserstoffbrückenbindungen: kovalente Bindung: Gitteratome mit nicht aufgefüllten äußeren Elektronenschalen teilen sich die Valenzelektronen; z. B. Kohlenstoff im Diamant ionische Bindung: Elektrostatische Anziehung zwischen entgegengesetzt geladenen Ionen; z. B. Salze Na+Cl- 6

Phasenübergänge gasförmig sie re n ie re su en er bl im si en

Phasenübergänge gasförmig sie re n ie re su en er bl im si en pf en am rd nd b u s ko i lim ve n, de en r e erstarren fest flüssig schmelzen Phasenübergänge 7

Übergangswärme T/°C 168 s 335 s 420 s 100 Wasser + Dampf Eis +

Übergangswärme T/°C 168 s 335 s 420 s 100 Wasser + Dampf Eis + Wasser Eis 200 2260 s 184 s 0 -80 Diagrammeichung: 1 g Wassereis wird von -80°C bei einer Energiezufuhr von 1 J/s erhitzt. (Die Zahlenwerte entsprechen den spezifischen Energien in k. J/kg) Phasenübergänge 8

Diagrammauswertung T/°C Dampf Wasser Eis + Wasser 100 Eis 200 Wasser + Dampf 0

Diagrammauswertung T/°C Dampf Wasser Eis + Wasser 100 Eis 200 Wasser + Dampf 0 -80 500 1000 1500 2000 2500 3000 t/s Horizontale Linie: Phasenübergang à trotz Energiezufuhr kein Temperaturanstieg, weil die Wärmemenge zum Aufbrechen der Bindungen benötigt wird à Länge der Horizontalen: Maß für die spezifische Phasenübergangs. Energiezufuhr („latente Wärme“) Phasenübergänge 9