Negation S 1 Konjunktion S 1 S 2

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Negation - S 1 Konjunktion S 1 ^ S 2 S 1 und S

Negation - S 1 Konjunktion S 1 ^ S 2 S 1 und S 2 Disjunktion S 1 v S 2 S 1 oder S 2 Alternative S 1 v S 2 Entweder S 1 oder S 2 1

Implikation Immer wenn S 1 dann S 2; m. a. W. : S 1

Implikation Immer wenn S 1 dann S 2; m. a. W. : S 1 ist hinreichen für S 2. S 1 → S 2 Replikation Nur wenn S 1 dann S 2; m. a. W. : S 1 ist notwendig für S 2. S 1 ← S 2 Äquivalenz Immer und nur wenn S 1 dann S 2; m. a. W. : S 1 ist notwendig und hinreichend für S 2. S 1 ↔ S 2 2

Kontraposition Aus wenn S 1 dann S 2 folgt nur wenn Nicht-S 2 dann

Kontraposition Aus wenn S 1 dann S 2 folgt nur wenn Nicht-S 2 dann Nicht-S 1. Ist S 1 hinreichende Bedingung für S 2, dann ist Nicht-S 1 notwendige Bedingung für Nicht-S 2. ( S 1 → S 2 ) ↔ ( - S 2 ← - S 1 ) Aus nur wenn S 1 dann S 2 folgt immer wenn Nicht-S 1 dann Nicht-S 2. Wenn S 1 notwendige Bedingung für S 2 ist, ist Nicht-S 1 hinreichende Bedingung für Nicht-S 2. ( S 1 ← S 2 ) ↔ ( - S 1 → - S 2 ) 3

§ 16 St. GB (- V → - St) ↔ (V ← St) Kausalitätsformel

§ 16 St. GB (- V → - St) ↔ (V ← St) Kausalitätsformel der h. L (H ← E) ↔ (- H → E) 4

Umkehrschluss des RG zur Unterscheidung von Versuch und Wahndelikt Versuch (V ← St) ↔

Umkehrschluss des RG zur Unterscheidung von Versuch und Wahndelikt Versuch (V ← St) ↔ (- V → - St) Wahndelikt - (V ← St) ↔ - (- V → - St) Kehrsatz (V ← St) ←|→ (V → St) 5

Widerspruch Satz 1: Eine Handlung ist für einen Erfolg kausal, wenn sie nicht hinweggedacht

Widerspruch Satz 1: Eine Handlung ist für einen Erfolg kausal, wenn sie nicht hinweggedacht werden kann, ohne dass der Erfolg entfiele. - H 1 → - E ↔ H 1 ← E Satz 2: Von mehreren Handlungen, die alternativ aber nicht kumulativ hinweggedacht werden können, ohne dass der Erfolg entfiele, ist jede kausal. ( H 1 v H 2 ) ← E - ( H 1 ← E ) - ( H 2 ← E ) 6

Offener Zirkelschluss – petitio principii Wesentlich enger als die Möglichkeitstheorie ist die Wahrscheinlichkeitstheorie, die

Offener Zirkelschluss – petitio principii Wesentlich enger als die Möglichkeitstheorie ist die Wahrscheinlichkeitstheorie, die dolus eventualis annimmt, wenn der Täter die Rechtsgutsverletzung für wahrscheinlich gehalten hat. Wahrscheinlich soll dabei mehr als „möglich“ und weniger als „überwiegend wahrscheinlich“ bedeuten. Auch diese Theorie geht fehl, da sie zu einer klaren Grenzziehung außer Stande ist und der Grad der Wahrscheinlichkeit allenfalls ein Indiz für das Inkaufnehmen der Tatfolgen bildet. 7

Begriffsvertauschung Satz 1: Wer einen Stein, der auf den Kopf des Opfers zufliegt, auf

Begriffsvertauschung Satz 1: Wer einen Stein, der auf den Kopf des Opfers zufliegt, auf dessen Schulter ablenkt, ist für die Körperverletzung kausal. Satz 2: Wer einen Stein, der auf den Kopf des Opfers zufliegt, auf dessen Schulter ablenkt, hat das Risiko der Körperverletzung verringert. Satz 3: Wer einen Stein, der auf den Kopf des Opfers zufliegt, auf dessen Schulter ablenkt, hat das Risiko der Körperverletzung nicht geschaffen. 8