kologische Ethik Was ist Natur 1 Definition Natur

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Ökologische Ethik Was ist Natur? 1. Definition Natur all das, was durch den Einzelnen

Ökologische Ethik Was ist Natur? 1. Definition Natur all das, was durch den Einzelnen (Ich, Individuum) nicht unmittelbar beeinflussbar und veränderbar, sondern ihm (vor)gegeben ist. natürlich = naturwüchsig 1. Definition: Ursprüngliche Natur ist das Wesentliche, das Bestimmende, die Substanz, die treibende Kraft oder Kern einer Sache („das liegt in der Natur der Sache“). Natur = das Innewohnende Bsp. : Natur des Menschen: Vernunft oder Triebe

Ökologische Ethik Natur als Gegebenes Zweite Natur: durch menschliche Vernunft in der Geschichte geschaffene

Ökologische Ethik Natur als Gegebenes Zweite Natur: durch menschliche Vernunft in der Geschichte geschaffene Umwelt, die jeder vorfindet: Gesellschaft, Kultur, Zivilisation (Städte, technische Produkte Artefakte) Zwischensphäre: Kultur-Natur (Kulturpflanzen, -landschaften) Erste Natur: biologisch-natürliche, gewachsene Welt in und außerhalb von uns (vormenschlich [biotisch+abiotisch] – menschlich [Körper], belebt [Fauna und Flora] – unbelebt [Wasser, Luft], innere [Körper, Seele, Geist]– äußere Natur [Ökonatur])

Ökologische Ethik Nachhaltigkeit Zentraler Begriff der ökologischen Ethik: Basis ist der Gleichgewichtsbegriff und die

Ökologische Ethik Nachhaltigkeit Zentraler Begriff der ökologischen Ethik: Basis ist der Gleichgewichtsbegriff und die Zukunftsverantwortung Nur so viel der Natur entnehmen, wie nachwachsen kann. Drei Säulen: - ökologisches Gleichgewicht - ökonomisches Gleichgewicht - soziales Gleichgewicht

Ökologische Ethik Ökologische Krise belegbar durch Artensterben belegbar durch Naturkatastrophen Ursache: keine natürliche Entwicklung,

Ökologische Ethik Ökologische Krise belegbar durch Artensterben belegbar durch Naturkatastrophen Ursache: keine natürliche Entwicklung, sondern von Menschen verursacht.

Ökologische Ethik Lösungsvorschläge a) Religiöse: Ehrfurcht vor der Schöpfung Menschen haben den Auftrag zum

Ökologische Ethik Lösungsvorschläge a) Religiöse: Ehrfurcht vor der Schöpfung Menschen haben den Auftrag zum Erhalt der Schöpfung Veränderung von Verhalten und Einstellungen b) Philosophische: Verantwortung c) Politisch/Ökologisch-ökonomische: Systemwechsel Dezentrales Wirtschaften: Konsum und Produktion in lokaler Nähe Umweltraumkonzept (Wuppertaler Studie, 1996) d) Technologische: effizienter mit den Ressourcen wirtschaften

Ökologische Ethik Technologische Strategien Effizienzstrategie: Basis: Nutzenkalkül Zweckmittel-Rationalität „Mehr für weniger“ heißt: 1. )

Ökologische Ethik Technologische Strategien Effizienzstrategie: Basis: Nutzenkalkül Zweckmittel-Rationalität „Mehr für weniger“ heißt: 1. ) Mehr Wirkung mit weniger Ressourcen: „Doppelter Wohlstand, halber Verbrauch“ (E. -U. Weizsäcker) Durch: effizientere Technik (Motor: 1 l statt 10 l 100 km und mehr PS) 2. ) Langlebigkeit aller Wirtschaftsgüter (Austauschbarkeit der Komponenten, Recyclingfähigkeit) statt „Ex und hopp“ (Wegwerfwirtschaft)

Ökologische Ethik Ökologisch-ökonomische Strategien Konsistenzstrategie: Übereinstimmung von Ökonomie und Ökologie Konsistenz = Vereinbarkeit ohne

Ökologische Ethik Ökologisch-ökonomische Strategien Konsistenzstrategie: Übereinstimmung von Ökonomie und Ökologie Konsistenz = Vereinbarkeit ohne Konflikt und Widerspruch Nutzung des Umweltraums ohne Veränderung der Eigenschaften des gesamten Ökosystems -Regenierbarkeit -Verfügbarkeit -Tragfähigkeit Stoffwechselprodukte Anthropogene Stoff- und Energieströme Umweltraum Ökosystem

Ökologische Ethik Religiöse Strategien Suffizienzstrategie: individuelles Verhalten muss auf Bescheidenheit und Genügsamkeit gründen Suffizienz

Ökologische Ethik Religiöse Strategien Suffizienzstrategie: individuelles Verhalten muss auf Bescheidenheit und Genügsamkeit gründen Suffizienz = Genügsamkeit Grundbedingung des Wirtschaftens: Die Erde muss für unsere Kinder bewohnbar bleiben. Bewusstseinswandel (C-F. v. Weizsäcker) Umstellung der Lebensstile Kein Verzicht, aber Beschränkung auf das Wesentliche