Dialog gegen Angst Wie knnen wir gute Kommunikation

Dialog gegen Angst Wie können wir gute Kommunikation im Arbeitsalltag trotz Sozialer Distanz aufrecht erhalten? Tipps und Anregungen von etalon international Gmb. H Elke Werner-Keppner

In der Krisensitzung Wertschätzung, Dank, Erklärungen Geben Sie, wann immer möglich, Erklärungen zu Ihren Entscheidungen – das macht es leichter, die z. T vielleicht auch schwer verständlichen und/oder schwierig umzusetzenden Maßnahmen zu akzeptieren und umzusetzen. Stellen Sie sicher, dass es in allen jeweils betroffenen Bereichen konkrete Auseinandersetzung zu Ihrer (täglichen) Kriseninformation gibt und fragen Sie auch nach, wie die Reaktionen auf die gestrigen Informationen waren. Sprechen Sie Regeln und Gebote aus – es gibt weniger Widerstand als gegen Verbote. Informieren Sie darüber, was Sie jetzt von den Mitarbeitern erwarten, welche Verhaltensweisen in der momentanen Situation hilfreich sind. Seien Sie hier so konkret wie möglich. Vereinbaren Sie klare Kommunikationswege über alle Hierarchien und in alle Abteilungen. Hören Sie auch die Stimme der Betroffenen: Laden Sie einzelne Mitarbeiter zu den Krisensitzung ein, wenn es um deren konkrete Belange und Themen geht.

der Dialog mit allen Mitarbeitern Neben der täglichen Krisensitzung Strukturen bestimmen den Alltag Erhalten Sie – soweit möglich – soviel Routine wie möglich in der Ausnahmesituation. Organisieren Sie zum Beispiel regelmäßige Mini-Jourfixe zu Beginn der Schicht, täglich zu bestimmten Zeiten, Skype-Teamcalls mit den Kollegen im Homeoffice… Fragen können hier zum Beispiel sein: Wie sind wir in Bezug auf unsere Arbeit aufgestellt? Wie kommen wir mit der Arbeitsanforderung und den zur Verfügung gestellten Schutzvorkehrungen klar? Gibt es neue Erkenntnisse – können wir mehr oder anderes tun? Welche Fragen oder Anregungen gibt es?

Im täglichen Führungsdialog Fürsorge, Interesse, Verantwortung Anteilnahme am persönlichen Empfinden, den persönlichen Sorgen… Wie geht es der Familie? Wie läuft die Arbeit im home office? Geschützt vor Ort sein: wenn möglich besuchen Sie – mit aller gebotenen Distanz und Schutz – ihre Mitarbeiter an ihren Arbeitsplätzen in den Betrieben. Wie beim „Safety Walk“ gilt: Zeit und Anteilnahme und Interesse an der Person bedeutet Wertschätzung. Mögliche Fragen: Wie kommen Sie mit den Schutzvorkehrungen klar? Können Sie diese jederzeit bei der Arbeit anwenden? Fühlen Sie sich ausreichend geschützt? Welche Anregungen, Ideen für mehr Schutz haben Sie? Haben wir an alles gedacht oder gibt es noch Risikomomente im Arbeitsalltag, die wir übersehen haben? Welche Fragen oder Anregungen haben Sie darüber hinaus?

Behalten Sie liebgewonnene Routinen soweit wie möglich aufrecht: die virtuelle Kaffeepause Wie wir alle wissen, sind die kreativen Pausen bei der Arbeit wichtig. Der tägliche Chat in der Kaffee-Ecke geht auch virtuell! Laden Sie die Kollegen ein, nehmen Sie sich einen Kaffee, Tee, Wasser… und gönnen Sie sich und ihren Kollegen auch auf diesem Weg die kreative Pause von der Arbeit. Themen? Kennt jemand einen neuen Corona-Cartoon? Gibt’s Anekdoten aus Familie oder Freundeskreis? Hat jemand eine gute Idee, sich trotz aller zur Zeit gegebenen Umstände sportlich fit zu halten? Kurz, eigentlich alles, was man sich auch sonst so bei einer Tasse Kaffee erzählt. Bleiben Sie eine Gemeinschaft und probieren Sie es, es tut gut!