Zum Einsatzes von Social Networking Services im Unternehmen

Zum Einsatzes von Social Networking Services im Unternehmen Alexander Richter, Michael Koch Universität der Bundeswehr München Forschungsgruppe Kooperationssysteme http: //www. kooperationssysteme. de WI 2009 Wien, 27. 2. 2009

Gliederung 1. Grundlagen 2. Forschungsfrage 3. Vorgehen 4. Ergebnisse 5. Ausblick Grundlagen Forschungsfrage Vorgehen Ergebnisse Ausblick

SNS in a nutshell Identitätsmanagement Expertensuche Profildaten bearbeiten sich austauschen andere Nutzer finden mit anderen vernetzen gemeinsamen Kontext feststellen Netzwerkawareness (impliziter Austausch) (Expliziter) Austausch Kontaktmanagement (Richter / Koch 2008) Kontextawareness Innovationsmanagement!! Social Networking Services (SNS) sind Anwendungssysteme, die ihren Nutzern Funktionalitäten zum Identitätsmanagement (d. h. zur Darstellung der eigenen Person i. d. R. in Form eines Profils) zur Verfügung stellen und darüber hinaus die Vernetzung mit anderen Nutzern (und so die Verwaltung eigener Kontakte) ermöglichen. (Koch / Richter / Schlosser 2007) Grundlagen Forschungsfrage Vorgehen Ergebnisse Ausblick

Wie muss der Einsatz eines SNS in einem Unternehmen sozio -technisch gestaltet werden, damit dieser den größtmöglichen Erfolg bringt? Erfolg Grundlagen Forschungsfrage Vorgehen Ergebnisse Ausblick

Aus dem WWW ins Intranet Gestaltungsparameter des Einsatzes von Groupware Gestaltungsparameter des Einsatzes von § §§ offenen SNS Gestaltungsparameter des Einsatzes von corporate SNS WWW Grundlagen Forschungsfrage Intranet Vorgehen Ergebnisse Ausblick

Forschungsmethodik (Wilde / Hess 2007) Grundlagen Forschungsfrage Vorgehen Ergebnisse Ausblick

Konkretes Vorgehen Daten Bluepages Harmony Semi-strukturierte Interviews mit den für Einführungsprozess und 2 2 8 6 Interne Dokumente X - Externe Dokumente X X Beobachtungen X X Nutzerbegleitung verantwortlichen Mitarbeitern Semi-strukturierte Interviews mit deutschen Nutzern des jeweiligen SNS aus verschiedenen Abteilungen Datenerhebung: Februar - Juni 2008 Grundlagen Forschungsfrage Vorgehen Ergebnisse Ausblick

Fallstudien • 1998: Bluepages • 2006: sechsmonatige Design- und Entwicklungsphase (Design und Innovation Team Palo Alto) • Technology Adoption Program • Dezember 2006: Beta-Version mit weltweit rund 200 Mitarbeitern • 2006: Fringe / Bluepages + 1 • Mitte 2007: Pilotanwendung innerhalb des SAPIntranets • Rebrand: Lotus Connections Profiles (Widget-basiert) • Mitte 2008: Übergabe - als Pilotanwendung - an einen weltweit zuständigen Verantwortlichen Grundlagen Forschungsfrage Vorgehen Ergebnisse Ausblick

Gestaltungsparameter (1/3) Gestaltungsparameter Bewusstsein über die Vorteile der Nutzung (auch im Vergleich zu anderen Systemen) bzw. des Potentials des Dienstes für den einzelnen Nutzer IBM Bluepages „Ich bin dadurch deutlich effektiver. Ich muss nicht mehr warten, bis die Person da ist und ich kann in den BP auch Personen finden, […] die ich noch nie kannte. “ „Man versucht erst mal weniger selber sondern schaut, wer etwas schon mal gemacht hat und fragt ihn. “ Integration in die „Ich nutze die BP ständig. Ich Arbeitsweise der Mitarbeiter wüsste nicht, wie ich noch ohne bzw. in den Arbeitsalltag die BP arbeiten sollte. “ Grundlagen Forschungsfrage Vorgehen SAP Harmony „Eigentlich bin ich ohnehin mit jedem vernetzt. Ich kann ohne Probleme in Walldorf einen Entwickler anrufen und er würde mir helfen. “ „Viele Anwender gingen am Anfang schon verloren, […] weil Sie nicht erkannt haben, dass was ‚läuft‘“. „Es ist nicht das Geschäftstool, mit dem die Leute arbeiten, sondern sie experimentieren damit. “ Ergebnisse Ausblick

Gestaltungsparameter (2/3) Gestaltungsparameter Integration mit anderen Diensten Sensibler Umgang mit Funktionen zur Netzwerkawareness Grundlagen IBM Bluepages „Mit relativ wenig Zeitaufwand findet man fast immer den Richtigen. Dann schaue ich auch ganz gerne nach, ob derjenige online ist, sprich über Sametime durch die Vernetzung. “ SAP Harmony „Wir haben schon so viele andere Systeme zur Zusammenarbeit: Collaboration Rooms, SNS im Internet, den corporate MSN. Es fehlt Harmony das Alleinstellungsmerkmal. “ „Für mich ist das moderner „Ich habe auch Respekt davor, Voyeurismus […] ich finde das was Harmony über mich weiß. eher unangenehm, wenn ich da Wenn es Harmony weiß, weiß etwas eintrage und jeder gleich es auch mein Chef, meine sieht, was ich neues habe. “ Kollegen und der Personalbereich. […]“ Forschungsfrage Vorgehen Ergebnisse Ausblick

Gestaltungsparameter (3/3) Gestaltungsparameter Verschiedene Motivationen zur Nutzung zu berücksichtigen IBM Bluepages „Es spart schon sehr viel Laufarbeit… aber es befriedigt auch meine Neugier. “ Lacht. „Wenn ich mit jemandem telefoniert habe, dann möchte ich nachher auch sehen, mit wem ich da eigentlich gesprochen habe. “ Sichtbare Weiterentwicklung „Die BP entwickeln sich ja der Dienste notwendig weiter und werden immer interessanter. Manche Leute sprechen mich auch an: ‚Ich habe da gehört… zeig mir das, mich interessiert das‘. “ Grundlagen Forschungsfrage Vorgehen SAP Harmony „Ich nutze die Harmnony vor allem um international Kontakt zu halten, da diese über XING nicht erreichbar sind und Facebook nur von sehr jungen Kollegen genutzt wird. “ „Da tut sich ja nichts mehr, man hat das Gefühl, die haben das schon abgeschrieben. “ Ergebnisse Ausblick

Ausblick Weitere Fallstudien - Accenture People Pages - IBM Beehive - Adidas - Rheinmetall - PWC - Uni. Bw - Vodafone - Deloitte Grundlagen Forschungsfrage Integration in den sozialen Kontext Vorgehen Ergebnisse Ausblick

e i d r ü f e Dank t i e k m a s k Aufmer Forschungsgruppe Kooperationssysteme http: //www. kooperationssysteme. de Universität der Bundeswehr München