X PAULUSSCHULE KOLOSSER UND EPHESERBRIEF Inhalt Nach Matthus
X PAULUSSCHULE: KOLOSSER- UND EPHESERBRIEF
Inhalt Nach Matthäus Evangelien Nach Markus Nach Lukas Nach Johannes Apostelgeschichte An die Römer Briefe Gemeindebriefe An die Korinther II An die Galater An die Epheser An die Philipper An die Kolosser An die Thessalonicher II An Timotheus I Mitarbeiterbriefe An Timotheus II An Titus An Philemon An die Hebräer (Gemeinde) Brief des Jakobus Katholische Brief des Petrus II Brief des Johannes III Brief des Judas
Inhalt Sonderfall: Briefrahmen fehlt Nach Matthäus Evangelien Nach Markus Nach Lukas Nach Johannes Apostelgeschichte An die Römer Briefe Gemeindebriefe An die Korinther II An die Galater An die Epheser An die Philipper An die Kolosser An die Thessalonicher II An Timotheus I Mitarbeiterbriefe An Timotheus II An Titus An Philemon An die Hebräer (Gemeinde) Brief des Jakobus Katholische Brief des Petrus II Brief des Johannes III Brief des Judas
Inhalt Sonderfall: Briefrahmen fehlt Kein Namen, Abs. nennt sich «Der Älteste» Nach Matthäus Evangelien Nach Markus Nach Lukas Nach Johannes Apostelgeschichte An die Römer Briefe Gemeindebriefe An die Korinther II An die Galater An die Epheser An die Philipper An die Kolosser An die Thessalonicher II An Timotheus I Mitarbeiterbriefe An Timotheus II An Titus An Philemon An die Hebräer (Gemeinde) Brief des Jakobus Katholische Brief des Petrus II Brief des Johannes III Brief des Judas These: Verfasserfiktion > Autorschaft des Paulus (vgl. Präskript!) fingiert ( «Pseudepigraphie» )
Stilistisches Beispiel: Der Anfang des Eph 1, 3 -14 im Vergleich 2 Kor 1, 3 -7 Unterschiede/Inkonsistenzen neben Gemeinsamkeiten/Kontinuität
Stilistisches Beispiel: Der Anfang des Eph Gepriesen der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christos, der uns segnete in allem geistlichen Segen in den Himmeln in Christos, 4 gleichwie er uns erwählte in ihm vor Grundlegung (der) Welt, daß wir sind Heilige und Fehllose vor ihm in Liebe, 5 der uns vorherbestimmte zur Sohnschaft durch Jesus Christos auf ihn (hin), nach dem Gefallen seines Willens, 6 zum Lob (der) Herrlichkeit seiner Gnade, mit der er uns begnadete in dem Geliebten. 7 In ihm haben wir den Loskauf durch sein Blut, den Erlaß der Übertretungen, nach dem Reichtum seiner Gnade, 8 von der er überfließen ließ auf uns, in aller Weisheit und Einsicht, 9 der uns kundtat das Geheimnis seines Willens, nach seinem Gefallen, das er beschloß in ihm 10 zur Verwaltung der Fülle der Zeiten, aufzugipfeln alles in dem Christos, das in den Himmeln und das auf der Erde in ihm. 11 In ihm wurden wir auch ausgelost, vorherbestimmt nach (dem) Vorsatz des alles Wirkenden nach dem Ratschluß seines Willens, 12 auf daß wir seien zum Lob seiner Herrlichkeit, die wir zuvor gehofft hatten, in dem Christos. 13 In ihm wurdet ihr, die ihr hörtet das Wort der Wahrheit, das Evangelium eures Heils, an das ihr auch gläubig wurdet, auch versiegelt mit dem heiligen Geist der Zusage, 14 der ist Anzahlung unseres Erbes, zum Loskauf des Eigentums, zum Lob seiner Herrlichkeit. 3
Inhaltliches Beispiel: Ehe 1 Kor 7, 1– 9. 39 f. Über das aber, was ihr schriebt, recht (sei es) für einen Menschen, eine Frau nicht zu berühren: 2 Wegen der (Gefahr von) Unzucht aber soll jeder seine Frau haben, und jede soll den eigenen Mann haben. 3 Der Frau soll der Mann die Pflicht leisten, gleicherweise aber auch die Frau dem Mann. 4 Die Frau verfügt nicht über den eigenen Leib, sondern der Mann, gleicherweise verfügt aber auch der Mann nicht über den eigenen Leib, sondern die Frau. 5 Entzieht euch einander nicht, es sei denn etwa im Einvernehmen auf Zeit, damit ihr euch widmet dem Gebet und wieder zusammen seid, damit nicht euch versuche der Satan wegen eurer Unbeherrschtheit. 6 Dies aber sage ich als Zugeständnis, nicht als Befehl. 7 Ich will aber, daß alle Menschen sind wie auch ich; doch jeder hat eine eigene Gnadengabe von Gott, der eine so, der andere so. 8 Ich sage aber den Unverheirateten und den Witwen: Recht (ist es) für sie, wenn sie bleiben wie auch ich; 9 wenn sie aber nicht sich beherrschen, sollen sie heiraten, denn besser ist es zu heiraten als zu brennen. … Eine Frau ist gebunden, für wie lange Zeit ihr Mann lebt; wenn aber der Mann entschlief, frei ist sie, wem sie will, sich zu verheiraten, nur (geschehe es) im Herrn. 40 Seliger aber ist sie, wenn sie so bleibt, nach meiner Meinung; ich meine aber, daß auch ich Geist Gottes habe.
Inhaltliches Beispiel: Ehe Eph 5, 21– 33 21 Untergeordnete (seid) einander in (der) Furcht (des) Christos, 22 die Frauen den eigenen Männern wie dem Herrn, 23 weil (der) Mann ist (das) Haupt der Frau wie auch der Christos (das) Haupt der Kirche, er, (der) Retter des Leibes; 25 Ihr Männer, liebt die Frauen, gleichwie auch der Christos liebte die Kirche und sich hingab für sie, 26 damit er sie heilige, reinigend (sie) durch das Bad des Wassers im Wort, 27 damit er selbst sich hinstelle glanzvoll die Kirche, nicht habend einen Flecken oder eine Runzel oder etwas von solchem, sondern damit sie sei heilig und fehllos. 28 So schulden [auch] die Männer zu lieben ihre Frauen wie ihre Leiber. Der Liebende seine Frau liebt sich selbst. 29 Denn keiner haßte jemals sein Fleisch, sondern er nährt und wärmt es, gleichwie auch der Christos die Kirche, 30 weil Glieder wir sind seines Leibes. 31 ›Statt dessen wird zurücklassen ein Mensch [den] Vater und [die] Mutter, und anschließen wird er sich an seine Frau, und (es) werden sein die zwei zu einem Fleisch. ‹ 32 Dieses Geheimnis ist groß; ich aber sage (es) auf Christos und auf die Kirche (hin). 33 Jedoch auch ihr, einzeln, jeder soll seine Frau so lieben wie sich selbst, die Frau aber, daß sie fürchte den Mann.
Inhaltliches Beispiel: Ehe 1 Tim 5, 11 -15 11 Jüngere Witwen aber weise ab! Denn wann sie sinnlich werden, dem Christos zuwider, wollen sie heiraten, 12 erhaltend (das) Urteil, daß die erste Treue sie brachen; 13 zugleich aber auch faul (zu sein), lernen sie, umhergehend in den Häusern, nicht nur aber faul, sondern auch geschwätzig und übergeschäftig, redend das nicht Nötige. 14 Ich will also, daß Jüngere heiraten, Kinder gebären, Hausherrin sind, keinen Anlaß geben dem Gegner zu Beschimpfung; 15 denn schon wandten sich einige weg hinter den Satan.
Update vom 14. Januar, 13. 39 Uhr: Die Äußerungen des emeritierten Papstes Benedikt zum Zölibat sorgen im Vatikan für helle Aufregung. Benedikts Privatsekretär Georg Gänswein erklärte italienischen Medien, dass Benedikt nicht als Co-Autor eines entsprechenden Buches auftreten wollte. Er habe den Verlag auf Wunsch Benedikts angewiesen, dessen Unterschrift zu entfernen, zitierte die Nachrichtenagentur Ansa den deutschen Kurienerzbischof am Dienstag. Benedikt habe weder einer Co-Herausgeberschaft zugestimmt noch den Buchtitel vorab gesehen. „Es hat sich um ein Missverständnis gehandelt. “ (www. merkur. de)
Phänomen Pseudepigraphie • Antike Plausibilitäten: Schultradition und Autoritätsanspruch Häufiges Vorkommen der Pseudepigraphie • • Schulübung: Prosopopoiie Aktualisierung – Weiterführung; Autorität des Lehrers, Briefe besonders geeignet • Relevanz des „Leservertrags“ (Zipfel) Durchschaubarkeit des Schul- und Traditionskontexts? (vgl. Deutero/Tritojesaja) „Täuschungsversuche“ durch fingierte Eigenhändigkeit; pers. Notizen? Pia fraus – der „fromme Betrug“? • Die Frage dahinter Problematik der Vielfalt theologischer Optionen im Kanon Entwicklungen nachzeichnen
Quellen: Kol 22 Ihr Sklaven, gehorcht in allem den Herren nach (dem) Fleisch, 5 Ihr Sklaven, gehorcht den Herren nach dem Fleisch mit Furcht und Zittern in Einfalt eures Herzens wie dem Christos, nicht in Augendienerei wie 6 nicht nach Augendienerei wie Menschengefällige, sondern in Einfalt (des) Herzens, fürchtend sondern wie Sklaven (des) Christos, den Herrn. 23 Was immer ihr tut, aus (ganzer) Seele tut (es), tuend den Willen Gottes aus (ganzer) Seele, 7 mit Gutwilligkeit dienend wie für den Herrn und nicht für Menschen, wie dem Herrn und nicht Menschen, 24 wissend, daß 8 wissend, daß jeder, wenn er etwas Gutes tut, vom Herrn ihr empfangen werdet den dieses empfangen wird vom Herrn, sei er Lohn des Erbes. Sklave, sei er Freier. Dem Herrn Christos dient! 25 Denn der Unrecht Tuende wird empfangen, was unrecht er tat, und nicht ist Personenrücksicht.
Kol und Eph • Eph stimmt bis aufs Wort in Passagen überein (auch neben der Haustafel) > literarische Abhängigkeit • Damit: Hinweis auf Verfasserfiktion • Erweiterungen/Veränderungen gg. Kol setzen in der Haustafel Akzente
Das antike Haus Mann Frau Kinder (erw. ) Sklaven Kleinkinder Sklavinnen
Eph 2, 11 -22 • Was im Text führt das paulinische Anliegen weiter? • Welche Motive der Selbstbeschreibung des Paulus aus den unumstrittenen Briefen werden aufgegriffen?
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