Wirksames Beten Eine ausfhrliche Betrachtung des Gebets Thomas
Wirksames Beten Eine ausführliche Betrachtung des Gebets Thomas Jettel 2016
I. Eine biblische Begründung des Gebets A. Grundsätzliches: Beten ist … 1. … das Reden zu einem Gott. 2. … eines der größten Vorrechte. 3. … eine der zwei wichtigsten Tätigkeiten. Apg 6, 4 B. Grundlagen des Gebets 1. Grundlage des Gebets in Bezug auf Gott: Jesus Christus a. Wir haben Zutritt durch sein Blut. Eph 2, 17. 18 b. Wir bekommen nötige Hilfe durch sein Hohepriester-Amt. Heb 4, 15 f c. Wir beten „in seinem Namen“. Joh 14, 14 2. Grundlage des Gebets in Bezug auf den Menschen: die Neugeburt a. Glauben. (Herr und Retter) Heb 11, 6
I. Eine biblische Begründung des Gebets 4. Eine vierte Grundlage: die Beschaffenheit des Menschen a. Der Mensch ist ein abhängiges Gesellschaftswesen. 1 M 1, 25 -28 b. Der Mensch ist Mitarbeiter Gottes. 1 Kor 3, 9. Bsp. : Der König als Gottes Stellvertreter und Mitarbeiter: 5 M 17, 14 -20. Gott verordnete dem Menschen Grenzen. → Abhängigkeit: Apg 17, 26 -28. Frucht entsteht nur durch Gott (Christus): Joh 14, 12 -14; 15, 5 -8. Christi Vorbild zeigt uns, wie man mit Gott arbeitet. Joh 5, 19 -20. 30, 8, 28; 12, 49 c. Der Mensch ist zu positiven Auswirkungen bestimmt. . Er ist geschaffen zur Ehre Gottes. Kol 1, 16; Joh 14, 13; 15, 8
C. Das „Geheimnis“ des Gebets: Gottes freiwillige Einschränkung 1. Gott wartet darauf, dass der Mensch bittet. Elia: 1 Kg 18, Jk 5 Daniel: Dan 9 David 2 S 7, 25 Salomo 1 Kg 8, 25. 26 Hes 36, 37. 38 Jesu Verherrlichung Jh 17, 1 -5 Erntearbeiter Mt 9, 36 -38 Alle Menschen 1 Tim 2, 1 -4 Ausgießung des Geistes Lk 11, 13; Apg 1, 13. 14
2. Gott wartet darauf, dass der Mensch freiwillig gehorcht. 3. Ohne Gebet kann daher Gottes Wunsch oft nicht geschehen. a. Hätte Mose nicht gebetet… 2 M 17, 9 -11; 2 M 32; 4 M 14, 12 ff b. Hätte Josua nicht gebetet… Jos 10, 12 -14 c. Ihr habt nicht, weil… Jk 4, 2 d. → Wir können nicht Gott bewegen, etwas zu tun, das er nicht tun möchte, aber wir können ihn (durch Gebetslosigkeit) daran hindern, zu tun, was er gerne zu tun wünschte. (Eph 2, 10) 4. Fazit: 4 Schritte a. Gott hat das Verlangen etwas Bestimmtes zu tun.
II. Vorbilder des Gebets 1. Ihre persönliche Beziehung zu Gott Junge Beter — Ältere Beter — Verheiratete Beter — Vielbeschäftigte Beter — Ringende Beter 2. Beter im AT a. Mose Jer 15, 1 b. Samuel 1 Sa 7, 8. 9; 12, 23 c. Henoch wandelte mit Gott 1 M 5, 24 d. Noah wandelte mit Gott 1 M 6, 9 e. Elia Jk 5, 17. 18 f. Abraham 1 M 18 g. Josua Jos 10 h. Jakob i. Hanna 1 Sa 1 j. David k. Hiob l. Jesaja
II. Vorbilder des Gebets 3. Unser Herr, Jesus. - Er betete … a. in demütiger Abhängigkeit. Joh 5, 19. 20. 30; 8, 28. 29; 12, 27. 28; 14, 10. 11 b. in Unterwerfung unter Gottes Willen. Lk 22, 42. 44 c. oft allein. Lk 4, 42; 9, 18; Mt 14, 23 d. in ehrfurchtsvoller innerer u äußerer Haltung. (zum Himmel blickend Mk 14, 20; kniend Lk 22, 41; auf dem Angesicht, Mt 26, 39) e. viel und manchmal lange. Lk 5, 16; 6, 12; 9, 29; 11, 1; 22, 40; Mt 4, 2; 14, 22 -25 f. beharrlich und immer wieder. Mt 26, 44 g. intensiv, innig, inbrünstig; Heb 5, 7; Lk 22, 44 (auch mit Fasten Mt 4) h. auch in Gemeinschaft mit anderen. Lk 22, 40 i. ohne Unterlass (Vgl. Zwischengebete). Mk 7, 34; Joh 11, 41. 42; 12, 27. 28
II. Vorbilder des Gebets 4. Lektionen aus dem Gebetsleben des Herrn Jesus a. Feste Gewohnheiten (Regelmäßigkeit) Lk 22, 39. 40 b. Gewisse ungestörte Orte und feste Tageszeiten Mk 1, 35; Lk 4, 42 c. Beständige Verbindung Joh 5, 19. 20; 5, 30; 15, 5 d. Längere Zeiten abseits vom Alltagstrubel Lk 6, 12. 13; Joh 7, 53 e. Viel Arbeit ist kein Grund, Gebetszeit zu kürzen. Mt 14, 22 ff
Vertrauter Umgang mit Gott — 3 Kreise. Nicht Gott, sondern d e r M e n s c h bestimmt, wie eng und nahe er mit Gott lebt. 3 Kreise im AT 1. Kreis: das Volk: 2 Mo 19, 11. 12; 24, 2 2. Kreis: Mose & Aaron, Nadab & Abihu und 70 Älteste 2 Mo 24, 9 -11 3. Kreis: Mose und Josua → Mose alleine 2 Mo 24, 13. 14; 24, 1517; 33, 10. 11 3 Kreise im NT 1. Kreis: die 70 2. Kreis: die 12 3. Kreis: die drei (Jk, Jh, Petr: Lk 8, 31; Mt 17, 1; Mk 13, 3; Mt 26, 37) Frage: Warum die drei? — Warum andere nicht? Wie nahe möchte ich dem Herrn Jesus Christus sein?
Wie bekommt man ein großes Verlangen nach dem Herrn? Indem man erkennt, wie wertvoll der Begehrte ist. Wenn wir alles andere drangeben für das eine Kostbare, erhalten wir das Kostbare. Mt 13, 44: „Das Königreich der Himmel ist gleich einem verborgenen Schatz im Feld, den ein Mensch fand und verbarg. Und vor Freude darüber geht er hin und verkauft alles, was er hat, und kauft jenes Feld. 45 Wiederum ist das Königreich der Himmel gleich einem Menschen, einem Kaufmann, der schöne Perlen suchte, 46 der, als er eine sehr kostbare Perle fand, hinging, und er hat alles verkauft, was er hatte. Und er kaufte sie. “ Wenn uns etwas anderes wichtiger ist, haben wir keinen Zutritt zum engeren Kreis. → Bin ich bereit, den Preis für eine innige Beziehung zu Jesus Christus zu bezahlen?
Exkurs: Hilfen zum Beten 1. Gottes Geist Rm 8, 26. 27 2. Christi Leib: Die „Bruderschaft“ (Familie Gottes) 3. Genügend ungestörte Zeit (Tür geschlossen, Stille). Ablenker (Elektronik, Handy) entfernt. Zettel für ablenkende Einfälle. Das Beten mit Bibellesen und Nachdenken verbinden. Viele kurze Gebete tagsüber 4. Notizen. Gebetsliste. (Müller: Liste: Gebet und Erhörung) 5. Gehen, Knien, Stehen 6. Innerliche Vorbereitung . Um Verlangen bitten. . Nicht auf Stimmungen, Gefühle aus sein. . Herz reinigen, Sünde sofort bekennen
Und wenn man müde ist? • Gebetszeit am Morgen! D. h. : Früher zu Bett gehen! Weniger Internet (PC vor dem Zu-Bett-Gehen ist schlecht für das Einschlafen. Kamille/Pfefferminztee trinken. Oder Banenshake — fördert das Einschlafen. ) · Achter gehen! · Kalte Dusche! · Fenster auf! · In den Wald (rufen!). · Abends: Zitronensaft (mit Wasser) – gesünder als Kaffee! · Wenig zu Abend essen! • Spaziergang • Mittagsschlaf
II. Vorbilder des Gebets 4. Die Christen in der Apg: Sie beteten … a. . . gemeinsam 2, 42 Sie waren beharrlich bei … den Gebeten; 4, 24; 12, 5 b. . . einmütig 1, 14 Diese alle verharrten einmütig im Gebet c. . . beharrlich, anhaltend 2, 42. 46 Täglich verharrten sie …; 6, 4 d. . . viel, lange 12, 5: von der Gemeinde geschah ein anhaltendes Gebet für ihn zu Gott. e. . . regelmäßig 2, 46 Täglich; (Ps 55, 18 abends, morgens, mittags; Dan 6, 11. 14 dreimal am Tage) f. . . oft; Gebet als 1. Priorität 6, 4 Wir aber werden beharrlich im Gebet und im Dienst des Wortes bleiben g. . . oft kniend 7, 60; 9, 40; 20, 36; 21, 5 wir knieten am Ufer nieder und beteten. (sonst übliche Haltung: Stehen h. . . intensiv; manchmal mit Fasten 13, 3; 14, 23; 10, 30; 1 Kr 7, 5 (damit ihr Muße zum Fasten und zum Beten habt); 2 Kr 6, 5; 11, 27; Lk 5, 35; Mk 9, 29 (Diese Art fährt nicht aus als nur durch
Was wir aus den Beispielen/Vorbildern lernen 1. Wann wird gebetet? . frühmorgens: Jesus Mk 1, 35. mittags: Apg 10, 9. nachmittags: Apg 3, 1 Gebetsstunde in der Jerusalemer Gemeinde: 9. Stunde: 14 -15 Uhr. abends: Ps 55, 18. 3 mal am Tag: Da 6, 11; Ps 55, 18. nachts: Ps 119, 62; Ps 42, 9 David. vor dem Essen: Mt 14, 19; Apg 27, 35; Lk 24, 30 u. a. . vor der Arbeit: Spr 16, 3. während der Arbeit: Neh 1 -2. nach dem Tagewerk: Mk 6, 31. 34. 41. 46. vor einer wichtigen Entscheidung Lk 6, 12 f. unterwegs, auf Reisen: 1 Mo 24. . mitten im Kampf: Jos 10. in Leiden Jk 5, 13. 15. in jeder Not Ps 50, 15. zu jeder Zeit Eph 6, 18. in allen Anliegen Phil 4, 6; Eph 6, 18
2. Wo wird gebetet? . In der Wüste, Mk 1, 35. im Garten Mt 26, 36. auf den Bergen 2 Mo 17, 10; Lk 9, 28 (Jesus). am Arbeitsplatz Neh 2, 1. 4. Im Tempel vgl. Apg 3, 1. in kleineren Kreisen in verschiedenen Häusern Apg 2. auf der Dachterrasse Apg 10, 9. im Kämmerlein Mt 6, 6. am Strand Apg 21, 5. Im Bett: Jes 38, 1 -2 (weil er nicht aufstehen konnte) 3. Wie lange? . In der Öffentlichkeit eher kurz: Joh 11, 41. 42. Im Kreis der Glaubenden etwas länger: Mt 6; Joh 17. Alleine: unbeschränkt lange Lk 6, 12
4. In welcher Körperhaltung? nicht zu wichtig nehmen; man darf in jeder Lage beten. Dennoch finden wir bei gemeinsamen Gebet eine Haltung, die Gott entspricht. . Empor gerichtete Augen Lk 9, 16; Joh 11, 41; 17, 1; Apg 7, 55. Stehend Mk 11, 25 u. a. . Kniend Zur Erde gebeugt (gekauert), Kopf zwischen den Knien 1 Kg 18, 42. Mit empor gehobenen Handflächen 1 Tm 2, 8 und dabei stehend: 2 Mo 17, 11; 1 Kg 8, 22. 23 dabei kniend — mit empor gehobenen Handflächen 1 Kg 8, 54; Esr 9, 5. Auf dem Angesicht liegend Mt 26, 39 . Gebeugten Hauptes 2 Ch 29, 30; Neh 8, 6. Selten Sitzend (nie als gesamte Versammlung sitzend)? 2 Sa 7, 18. Sitzend mit empor gehobenen Handflächen 2 Mo 17, 12
5. Zu wem wird gebetet? a. zum Vater und zum Sohn. 1 Joh 1, 3; 1 Kor 1, 1. 2 b. nicht zum Geist, sondern durch den Geist (im Geist). c. meistens im Namen des Sohnes zum Vater durch den Heiligen Geist
II. Vorbilder des Gebets in der Geschichte Beispiele von Betern in der Geschichte der Gemeinde Jesu (Literatur): Bounds E. M. : Kraft durch Gebet (Prediger und Gebet) Bühne Wolfgang: Das Gebetsleben Jesu Christi Peters Benedikt: Das Gebet des Gerechten Sanders J. Oswald: Von der Freude des vertrauten Umgangs mit Gott David Brainerd – ein junger Gebetskämpfer (Verlag: Christen aus Waldbröl) Smith Oswald: Sieg des Gebets (David Brainerd; John Fletcher; vergriffen) Elliot Jim: Im Schatten des Allmächtigen Fraser Jim: Betern öffnet sich die Tür (Johanna Lorch) Koshy E. T. : Bakht Singh, ein auserwähltes Werkzeug in Indien Blum F. : John Hyde, der Beter Müller Georg: Und der himmlische Vater ernährt sie doch
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III. Jesu Lehre über das richtige Beten A. Nicht wie die Heuchler Nicht um gesehen/gehört zu werden, sondern im Verborgenen. Mt 6, 5. 6 B. Nicht wie die Heiden Nicht eintönig dieselben Worte wiederholen. Mt 6, 7. 8 Nicht des Gebet missbrauchen, um den anderen eine Rede zu halten. C. Sondern wie? (Das Unser-Vater als Mustergebet, das man aber auch zitieren darf. (Lk 11 und Mt 6, 9 ff) Die Anrede: Unser Vater Das 1. Anliegen: Gottes Name Joh 17, 26; Apg 19, 17 - geheiligt Das 2. : Gottes Reich (Mehrung der Königsherrschaft) Mt 6, 33 Das 3. : Gottes Wille - Wie geschieht Gottes Wille im Himmel? 6 G: gleich, ganz, gern, gut, genau, gehorsam Das 4. Anliegen: Unsere täglichen Bedürfnisse Das 5. Anliegen: Unser Schuldenerlass Zusatz: Mt 6, 14. 15 Das 6. Anliegen: Unsere Bewahrung vor Versuchung und Befreiung vom Bösen
IV. Fasten in der Bibel 1. Definition • Was Fasten nicht ist • Was Fasten ist 2. Vorbilder Mt 4, 2; Lk 2, 37; Apg 10, 30; Apg 13. 2; Apg 14, 23 2 Kor 6, 5 3. Grund / Zweck • Trauer (auch Trauer in Buße) Neh 9, 1 ff; Dan 9, 3; 1 Kg 21, 27 ff; 2 Sa 1, 11. 12; Neh 1, 4 • Zeichen der Buße: Joel 2, 12; Jon 3, 5; 1 Kg 21, 27 • Unterstreichung der Ernsthaftigkeit des Gebets Est 3; 2 Ch 20, 3; 2 Sa 12; Mt 17, 21; Dan 9; Ps 109, 24; Apg 13, 1 -3; 14, 23 • Vorbereitung für besondere Aufgaben: Mt 4; Apg
4. Zeit • 1 Tag: 3 Mo 16, 29. 30 (=Jer 36, 6); Ri 20, 26 bis zum Abend; 1 Sa 7, 6 • 3 Tage: Est 4, 16; Apg 9, 9 • 7 Tage: 1 Sa 31, 13; 2 Sa 12, 16 ff • 3 Wochen karge Kost: Dan 10, 3 (wird allerdings nicht „fasten“ genannt) • 40 Tage: Lk 4, 2; 2 Mo 34, 28; 5 Mo 9, 9; 1 Kg 19, 8 (Wunder) Wie oft? Wann nicht? 5. Wirkungen • Ausschalten von Ablenkung • Vermehrte Konzentration auf Gott • Selbstprüfung und -demütigung • Vorbereitung auf einen Dienst oder eine besondere Aufgabe. • Austreibung von Dämonen Mk 9, 29
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V. Verheißung und Erhörung A: Allgemeine Verheißungen für Gebet: Ps 50, 15; Jer 33, 3; Mt 7, 7 -11; Heb 11, 6; 1 Pe 3, 12 (Ps 34, 16) Joh 14, 12 -14; 15, 7. 8; 15, 16; 16, 23. 24; 1 Joh 3, 22 B: Verheißungen für das Gebet des Glaubens: Jk 5, 14– 16; Mt 21, 22 C: Verheißungen für das gemeinsame Gebet: Mt 18, 19. 20
V. Verheißung und Erhörung D: Ursachen für nicht erhörtes Gebet 1. Sünde Jes 59, 1. 2 1 Pe 3, 7; Spr 21, 31; Hes 14, 3 -7 Unversöhnlichkeit Mt 5, 23. 24 2. Mangelnde Vergebungsbereitschaft Mk 11, 25 3. Mangelndes Hinhören auf Gottes Wort Spr 28, 9 4. Mangelnder Glaube Jk 1, 5. 6 5. Falsche Motivation Jk 4, 3 6. Zu seltenes Beten bzw. mangelnde Beständigkeit Jk 4, 2 E Exkurs: Gebete zum Schaden? Mt 7, 9 ff
V. Verheißung und Erhörung E: Bedingungen für erhörliches Beten 1. Gottes Anliegen = in Übereinstimmung mit seinem Willen 1 Joh 5, 14. 15 (Vgl. Joh 14, 13. 14: in seinem Namen) 2. Nicht eigennützig Jk 4, 3; Spr 15, 8; Jk 5, 16 3. In ihm bleibend - und seine Wort in uns Joh 15, 7 4. Mit großem Herzensanliegen, konkret, ernsthaft Ps 145, 18 5. Fleißig, beharrlich Lk 18, 1; Kol 4, 2; 6. Im Glauben („Berge versetzen“) Mk 11, 22 -24; Jk 1, 6 7. Mit Dank Kol 4, 2; Phil 4, 6 Gottes Ehre an erster Stelle 1 Pe 4, 11
Arten der Erhörung von (= Antworten auf) Gebet 1. Direkt Apg 12, 5 ff 2. Verzögert Joh 11, 3 ff; Ps 37; Off 22, 20 3. Unerwartet bzw. anders als vorgestellt 2 Kr 12, 7 -9; Heb 5, 7 -9 i. Vm Mt 26, 39 4. Abgelehnt 1 Kg 19, 4 f; Lk 9, 54; Mk 10, 37; 5. Nachteilig? – 2 Kg 20, 12 ff; vgl. 1 S 8 und 4 M 11, 18 -20
VI. Auswirkungen von Gebet 1. Gott hat etwas davon. Jh 14, 13 a. Es bringt ihm Ehre. b. Es fördert sein Königreich /seine Königsherrschaft. 2. Wir haben etwas davon. Jk 4, 8 a. Es bringt Gottes Gegenwart. b. Es bringt innerlich weiter. c. Es bringt offene Türen. d. Es bringt Gottes Kinder zusammen. 3. Gebet vermag viel. Jk 5, 16 a. Durch Gebet regiert Gott; Gottes Reich wird dadurch gefördert. b. Gebet ist eine Waffe im Kampf. Eph 6, 18 c. Gebet verändert die Umgebung. d. Die Macht des Gebetes ist unbegrenzt. Eph 3, 20
VII. Formen des Gebets A. Anbetung, Lob, Dank B. Sündenbekenntnis C. Bitte/Fürbitte D. Erzählen E. Stoßgebete F. Ständige Verbindung
Anbetung; Huldigung 1. Was ist Anbetung? . Zur Wortbedeutung: (vgl Th. BLNT) hischtachaweh / proskunein. Erstes Vorkommen in der Bibel. Bedeutung 2. Wofür loben/huldigen wir? . Für das, was er ist und was er tut. Für das, was er mir ist und tut (bzw. getan hat) 3. Was ist Anbetung nicht? 4. Wer wird angebetet? 5. Wie? (Joh 4, 23) 6. Wie werde ich ein Anbeter? . Mach es zu deinem Anliegen. . Dürste nach Gott. Sei still und erkenne. . Sei echt und aufrichtig.
Exkurs: Beten und Kopfbedeckung der Frau 1 Kor 11, 10: „Um der Engel willen“ (Engel können nicht ins Herz sehen, 1 Kg 8, 39). Beten und Prophezeien ist etwas, das andere (Menschen/Engel) sehen oder merken können. . Paulus sagt nicht: „Männer dürfen keine Bedeckung tragen und Frauen dürfen nie unbedeckt sein. “ . Es geht also um eine konkrete als Beten/Prophezeien gekennzeichnete Handlung, nicht um Dauerhaftes.
VIII. Der Gebetsdienst der Gemeinde 1. Der Dienst der Gemeinde beinhaltet nicht nur Predigen des Evangeliums. Der Dienst besteht auch darin, den Willen Gottes, der im Himmel ist, auf die Erde zu bringen: durch das einmütige Gebet. . Für Gottes Willen da zu sein ist die höchste Aufgabe, die Gemeinde je übernehmen könnte. Dazu muss sie eine betende Gemeinde werden. . Will die Gemeinde wirksam sein, muss sie bereit sein, den Willen Gottes zu tun und entsprechend zu beten. 2. Das gemeinsame Gebet im NT war Gewohnheit der ersten Christen. Apg 2, 42. 46; 3, 1; 12, 5. 12; 21, 5 3. Es war unerlässliches Bestandteil der Zusammenkünfte. 1 Kor 14 4. Es war Ziel der Verkündigung des Evangeliums. 1 Joh 1, 3 5. Es war das Kennzeichen der Gemeinden zur Zeit der Apostel und ist seitdem Kennzeichen jeder geistlichen
Praktische Hinweise für das gemeinsame Gebet 1. Nicht mehrere gleichzeitig (1 Kor 14) 2. Im Bewusstsein der Gegenwart Gottes (Mt 18, 20) 3. Gehorsam, einmütig, in Liebe (1 Tim 2, 1. 8; Phil 2, 1 ff) 4. Guter Austausch von Anliegen; Unterbrechungen für neuen Austausch 5. Zu Beginn: Lob und Dank. Gottes Name, Reich, Wille. 6. Nicht zu viele Anliegen auf einmal → themenbezogen 7. Laut und deutlich (evtl. Mikrophon? ) 8. Aufmerksam u. konzentriert mitdenken. → Kräftiges Amen. 9. Einfach und natürlich (keine künstlichen Wiederholungen) 10. Nüchtern, offen, ehrlich (Keine leere Formeln, langen Erklärungen/Belehrungen), keine künstliche Gefühlserzeugung 11. Konkret 12. Kniend / stehend 13. Langes Schweigen vermeiden; Gebetsstunde nicht
IX. Gebet und Erweckung A: Erweckungen begannen mit Wort Gottes und Gebet. Gefahr: Viele Berichte sind einseitig. B: Bedingungen für Erweckung 1. Sich wecken lassen. 2 Pe 3, 1. 2 2. Sünde bekennen und Unrecht wiedergutmachen. 1 Joh 1, 9 3. Sich dem Herrn völlig ausliefern und unverzüglich gehorchen. Röm 14, 7 -9; Kol 3, 17 4. Christus bezeugen. Joh 15, 26. 27; Mt 28, 18 -20 C: Erweckung fürs persönliche Leben 1. Das Evangelium muss im Leben Wirklichkeit sein. (Echtheit) 2. Gottes Wirken setzt den Gehorsam des Menschen voraus. 3. Bei Erweckung spielt Gebet eine große Rolle. 4. Die Leitung des Heiligen Geistes. (Wie leitet der Geist zum Gebet und im Gebet? ) D: Was kann man tun? 1. Erweckung macht man nicht, sondern man lässt sich wecken! „Herr wecke mich!“ 2. Innere Neuordnung des Lebens. Neuausrichtung. Gehorsam. Was anfangen, was beenden, was weiter tun?
X. Ermutigung/Anleitung anderer zum Beten A. Wie haben es andere getan? 1. Wie motivierte Mose Josua? 2 M 33, 11 2. Wie motivierte Petrus die Christen in Asia? 2 P 1, 12 ff und 3, 1 ff? 3. Wie motivierte Jesus die Jünger? a. Vorbild, b. Unterweisung Lk 11; Lk 18. c. Vermittlung des Geistes Christi B. Wie tun es wir also? 1. Vorbild sein. 2. Mittels Gottes Wort unterweisen. • Ziel aufzeigen. 2 Pe 1, 11; 1, 16 ff; 3, 11 -13 • Auswirkungen aufzeigen. • Vorbilder aus AT, NT und aus der Geschichte der Gemeinde aufzeigen. • Geistliche Waffenrüstung Eph 6 (Dan 10) • Zu Fleiß und Hingabe ermutigen, aufrufen, bitten. 2 Pe 1, 10; 2 Pe 3, 14 f 3. Gebetsversammlungen Gemeinde; kleinere Gebetskreise; viel Austausch; Offenheit. Gebetsgemeinschaft ist eine Form von Gemeinschaft mit Gott und untereinander.
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