Wiener Walzer 10 11 2020 Nockberge Wo Nockn
Wiener. Walzer 10. 11. 2020
Nockberge
Wo Nock`n in die Höhe locken • Mit ihrer lieblichen abgerundeten Gestalt sind die Kärntner Nockberge einzigartig in der österreichischen Berglandschaft und beherbergen einige seltene Pflanzen.
• Rosa blühender Almrausch legt sich wie eine kuschelige Decke auf die Felsbrocken. Überall schlagen kleine Bäumchen ihre Wurzeln in den Boden. In ihren Kronen zwitschern die Vögel, während auf den sattgrünen Almwiesen die Murmeltiere genüsslich ein paar Blumen und Kräuter schmatzen. Aus der Weite sind ein paar Kühe zu hören und in den tiefblauen Bergseen spiegeln sich die weißen Wolken. Der Blick eckt an keiner Kante an. Alles scheint lieblich geschwungen. Natürlich abgerundet. Sogar die Äste der geheimnisvollen grauen Fichten. In den Nockbergen präsentiert sich die Natur von ihrer romantisch-sanften Seite.
• Die Nockberge sehen aus wie sanfte Nocken, bei der Glockenhütte läutet eine Glocke, und beim Windebensee pfeift einem der Wind um die Ohren. Auch sonst hält der Nationalpark Nockberge das, was er verspricht, die Landschaft ist einzigartig im Alpenraum und vollgespickt mit botanischen Raritäten wie den Wulfen-Mannschild, der nur in den Nockbergen vorkommt, oder dem Dolomiten Fingerkraut. Die Hauptdarsteller sind aber die „Nock`n“ selbst. Hunderte Millionen Jahre und unzählige Wechsel von Land und Meer, Wüste und Urwald hat es gebraucht, um die Nocken entstehen zu lassen. Wind und Wetter schliffen Gipfel und Erhebungen mit einer maximalen Höhe von 2. 400 Metern im Lauf der Zeit vollkommen rund. Das ergibt ein richtig kitschiges Panorama, wenn die Berge wie Wellen ineinanderfließen.
• Über die Nocken legt sich ein Mantel aus Fichten, Lärchen, Zirben Wäldern, die saftig grünen Wiesen beinhalten eine botanische Rarität, den Speik. Die alpine Baldrianart wächst weltweit nur in den Nockbergen. Seit Jahrtausenden wusch, badete, parfümierte und balsamierte man sich in dieser Region mit Speik. Der Legende nach wird er Maria Magdalena Blume genannt, weil Jesus vermutlich mit Speiköl gesalbt wurde. Heute erfrischt der Speik die Füße müder Wanderer.
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