Werk NichtWerk Begrifflichkeit und Nutzbarkeit Annegret Huber Wien
Werk / ‚Nicht-Werk‘ Begrifflichkeit und Nutzbarkeit { Annegret Huber, Wien
Übersicht 1. Diskussionsknoten (Auswahl) 2. Werk & ‚Werkvertrag‘ 3. „Es ist ein Werk!“ 4. „Es ist ein Meisterinnenwerk!“ 5. Andere ‚Vertragsgrundlagen‘
1. Diskussionsknoten ‚Werk‘ in der Musik 1987: Wilhelm Seidel Schriftlichkeit, Autor*in abgeschlossen, unveränderlich edierbar, analysierbar Tendenzen Poststrukturalismus Dekonstruktion Feministische Mu. Wi +/- 2010: Musiktheorie 2013: Otto Neumaier Abgeschlossenheit? Dynamik! Analyt. Essays ♀ composers 2008: Cf. P 1800 to the present 2016: Concert Music 1960 -
2. Werk & ‚Werkvertrag‘ „generic contract“ (Kallberg 1988) zwischen Komponist*in und Hörer*in über Genre/Gattung einer Komposition sich stellende und (nicht) erfüllende Erwartungen ‚Vertrag‘ über den wiss. Umgang mit einem ‚Werk‘? zwischen wem? worüber? unerörtert: ‚Eigentum‘ am Werk wissenschaftliche ‚(Be-)Nutzung‘ des Werks
3. „Es ist ein Werk!“ Ergebnisse des Komponierens lesen (für Wert be-)finden analysieren: immanenten Wert begründen („Meisterwerk“) „Spuren lesen“ (Krämer 2008): Konstruktion des „Meisters“ „Gestalt wahren“ (Swarowsky 1953) (ab-/be)schreiben edieren & kompilieren („Gesamtschaffen“) einschreiben („Kanon“)
4. „Es ist ein Meisterinnenwerk!“ Kompositorische Praxis lesen Autorisierung? Adressiertheit? Wert-‚Immanenz‘? Alternativen Welche „Gestalt wahren“? zum Werk ‚vollenden‘ im Druck ‚verfestigen‘ Komponieren als Handeln sozialer Kontext „Musik als Korrespondenz“ (Bartsch (ab-/be)schreiben Kompatibilität mit Darstellungskonventionen ? 2006) vielfältige Musik‚Ergebnisse‘
5. Andere ‚Vertragsgrundlagen‘ Grundannahmen zu Kompositionspraxen Komponieren als Prozess Differenzierung der Forschungspraxen Organisieren v. Kreativität (Sauer-Oberlechner 2015) Operationsketten (Holzer 2016) Mediengebrauch Beweisstrategien Dekonstruktion musiktheoretischer Dispositive erweiterte Wissensformen Tacit Knowledge (Polanyi) Art as Experience (Dewey) Strukturen als verweisende ‚Zeichen‘ auf ‚Können‘ Analysekulturen als „world making“ Konfiguration des Kunst -werks erst durch Nachvollzug (Bertram 2015)
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