Wer nicht arbeiten will soll auch nicht essen
Wer nicht arbeiten will, soll auch nicht essen Paulus im 2. Brief an die Thessalonicher
Auf ihr Durstigen, kommt alle zum Wasser! Auch wer kein Geld hat, soll kommen. Kauft Getreide und esst, kommt und kauft ohne Geld, kauft Wein und Milch ohne Bezahlung! Jesaja, 55, 1
Wer die Arbeit kennt und sich nicht drückt, ist verrückt. Tick, Trick und Track Duck, die Neffen von Donald Duck
BGE: Kriterien • • mit individuellem Anspruch ohne Arbeitszwang ohne Bedürftigkeitsprüfung in existenz- und teilhabesichernder Höhe • für alle, die hier leben
BGE: Kriterien • mit individuellem Anspruch – – – weniger für Kinder (oder mehr)? Synergieeffekte nutzen? Individuen sind Träger der Menschenrechte, nicht Bedarfsgemeinschaften
BGE: Kriterien • ohne Arbeitszwang – – – Gesellschaftlicher Reichtum muss reproduziert werden. Dafür sind politische Maßnahmen legitim. Die dürfen aber nicht mit dem Entzug des Existenzminimums drohen.
BGE: Kriterien • ohne Bedürftigkeitsprüfung – – – Bge ist ein Umverteilungsprojekt, das heißt, einige zahlen dafür. Bedarfsprüfung schafft verdeckte Armut. Bge ist ein wirtschaftsbürgerliches Grundrecht.
BGE: Kriterien • in existenz- und teilhabesichernder Höhe – – Bei extremer Armut sind auch kleine Beträge sinnvoll. Die Höhe entscheidet, ob ich „nein“ sagen kann.
BGE: Kriterien • für alle, die hier leben – – Bge ist ein Umverteilugsprojekt von Nord nach Süd. Bge ist ein globales Projekt. Finanzierung über internationale Steuern Mindesteinkommen gegen den Hunger (basic food income)
BGE und Menschenrecht • Jeder Mensch hat das Recht auf ein menschenwürdiges Leben. • Das schließt Teilhabe am Reichtum und gesellschaftlichen Leben ein. • Teilhabe ist im Kapitalismus nur mit Einkommen möglich. • Kapitalismus sichert nicht allen ein Einkommen. ist ein bedingungsloses Grundeinkommen, welches ein auskömmliches Leben gewährleistet, das Mittel zur Einlösung des Menschenrechts.
BGE: Menschenrecht auf Nahrung. • Zugang zu produktiven Ressourcen: Nahrungsmittelproduktion (Land, Agrarreform, Jobs) • Zugang zu ökonomischen Ressourcen (Grundnahrungsmittel oder Einkommen) • Grundnahrungsmittel müssen sofort sichergestellt werden, • Ressourcen baldmöglichst
BGE: Einwände Grundeinkommen „Dann geht doch keiner mehr arbeiten!“ Doch! • Wer arbeitet verdient mehr • Kein Mensch kann „nix“ tun • Viele Menschen arbeiten gerne! • Die anderen? … Werden sich umorientieren oder Lohnerhöhungen durchsetzen Und überhaupt: • Arbeitszeitverkürzung • Soziale Einbindung im Job • Unbeliebte Jobs: Mehr rationalisieren!
Welches Menschenbild haben BGE: Menschenbild wir? • Freizeitverhalten? Tagelang vor der Glotze hängen • Teufelskreis der Passivität • Alkoholproblem • Wieviel Autonomie verträgt der Mensch? • Recht auf Faulheit? Misstrauen in andere
Welches Menschenbild haben BGE: Arbeitsverhältnisse wir? • Unregelmäßige Erwerbsbiografien • Atypische Arbeitsverhältnisse, Selbstständige • Freiheit, Clickworking • Ausschließende Strukturen des Sozialstaats
Welches haben BGE: Auf. Menschenbild den Schultern der wir? Früheren • • • Software Verfahren Wissen Technologien Arbeitsteilung
BGE: Finanzierungswege • • Einkommensteuer Wertschöpfungsabgabe Zweckgebundene Abgabe/BV Umsatzsteuer Ressourcensteuer Sozialetats/sparen Kapitalerträge/Dividende
BGE: Wie beginnen? • • Grundsicherung bedingungslos Niedriger Betrag für alle Sozialversicherungssysteme/BV Personengruppen absichern Zeiten freistellen Soziale Infrastruktur ausbauen Mindesteinkommen gegen Hunger
BGE: Wer hätte zu gewinnen? • Erwerbs-/Einkommenslose • Beschäftigte in unangenehmen Jobs – gefährlich, schmutzig, langweilig – unterfordert – schlecht bezahlt • Frauen • Von „Ernährern“ Abhängige – Jugendliche – Behinderte – illegal Beschäftigte • Kreative • Menschen im Süden
Warum ein bedingungsloses Grundeinkommen? • Wir können es, denn Güter und Dienstleistungen sind ausreichend vorhanden • Wir können es uns leisten. • Wir müssen es, wenn wir soziale Sicherheit für alle wollen. Es ist genug für alle da!
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