Welche Anreize lsen am strksten Innovationen in der
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Welche Anreize lösen am stärksten Innovationen in der Modernisierung von Gebäuden und Heizungsanlagen aus? Alexandra Troi
Agenda • • Klimaziele – eine wirtschaftliche Chance Wie erreichen wir die Ziele? • • Wie tickeen Verbraucher Wer und was beeinfluss ihre Entscheidungen? Was kann man daraus für Maßnahmen ableiten? Beispiel Südtirol Alexandra Troi
Energiemodell – Region 2050 Klimaplan Südtirol Klimaplan Niederösterreich Ziel CO 2 -Emissionen von 1, 5 Tonnen pro Person und Jahr -80 % Emissionen 2050 im Vergleich zu 1990 3
Energiemodell – Region 2050 4
Klimaziele - eine wirtschaftliche Chance! 5
Klimaziele - eine wirtschaftliche Chance! 6
Wie erreichen wir die Ziele? 7
Wie erreichen wir die Ziele? Technologien – nicht Thema meines Vortrags heute Was sind die Anreize für eine Modernisierung? Wer entscheidet? Wann wird entschieden? Wer und was beeinflusst die Entscheidung? 8
Studie für die RHC Platform [Ausschreibung PP-2041/2014 bearbeitet von 2015 -2019] Erneuerbar Heizen & Kühlen in Europa • Technologien Solarthermie, Biomasse, Geothermie, Wärmepumpen • Industrie • Verbraucher sie sind oft der „missing link“ den „homo economicus“ gibt es nicht – was stillt ihr Bedürfnisse? Blick über den einzelnen Entscheider hinaus: Rolle von Routinen? Von sozialem Einfluss? 9
Wie ticken Verbraucher? Rahmenbedingungen Informationsquellen Vermittler • • • Literatur Strukturierte Interviews mit Experten Workshops zur Validierung der Ergebnisse Verbraucher Regierungen Freunde, Familie Nachbarn Analyserahmen • • • Verbraucher Vermittler Rahmenbedingungen Medien Energieberater Architekten und Planer Handwerker PP-2041 -2014 D 3. 2 Fraunhofer/Vito 10
Kernbotschaft Verbraucher müssen einen klaren Vorteil sehen • • Ökonomisch, ökologisch, funktional Es braucht gute Geschichten! POSITIVE STORIES Die wichtigsten Hürden sind • • • Begrenzte Zeit für Entscheidung bei Systemausfall Anfangsinvestition immer noch hoch (oder zumindest so empfunden) Handwerker wären wichtige Botschafter Think EAST Easy | Attractive | Social | Timely 27 konkrete Empfehlungen • Keine Wunderlösungen, aber gutes „Arbeitsmaterial“ für Energiewendepläne 11
Wer entscheidet? • Einfamilienhäuser • Hier sind die Entscheider oft auch die Nutzer • Mehrfamilienhäuser • • • Entscheider sind weniger oft auch Nutzer Wenig Einfluss | Mentalität „not to share“ Neubau – nicht die Nutzer! (wobei Südtirol: relative viele „Genossenschaften“) • Liegenschaften • • Preis entscheidet Aber: RES steigert Verkaufspreis der Wohnung! (higher income housholds or to increase their social status) 12
Wann wird entschieden? „Window of opportunity“ • Neubau • Sanierung • • Bei Besitzerwechsel - vor Bezug der Wohnung Geplante Sanierung • ausgefallen ist) Ersatz bei Ausfall der Heizung (wo Heizbedarf hoch eher geplant – wo niedrig denken die Nutzer nicht daran, bis das System tatsächlich (muss schnell gehen, keine Zeit für die Anpassung, die Heizung mit erneuerbaren i. d. R. brauchen würde) 13
Wer beeinflusst die Entscheidung? • xxx 14
Wer beeinflusst die Entscheidung? • xxx 15
Vermittler (intermediaries) 16
Handwerker! Haben direkten Kontakt – nicht zuletzt dank Wartung & Co. Verbraucher erkundigen sich zwar parallel übers Internet & Co, aber der Rat des Installateurs ist dann i. d. R. doch der ausschlaggebende Wozu raten sie? • Gemäß Interviews empfehlen Installateure, was sie kennen, was sie in ihrem Portfolio haben, wo ihre Marge höher ist – durchaus jeweils abhängig davon, was an Infrastruktur da ist. • Installateure empfehlen erneuerbare Heiz- und Kühlsysteme, wenn sie Spezialisten sind, von der Technologie selbst auch überzeugt sind, und gelernt haben, sie zu installieren 17
Architekten und Energieberater vor allem beim Neubau und bei einer geplanten Renovierung Verbraucher nehmen sie klar als Experten wahr und folgen ihren Empfehlungen Wozu raten sie? Breit gefächert, aber auch hier hängt es davon ab, welche Systeme sie kennen, und komplexere Systeme werden eher vermieden 18
Freunde, Nachbarn und Medien Verbraucher beziehen sich gern auf die Erfahrungen von ähnlich gesinnten Personen: Vor allem im ländlichen Raum ist der Einfluss von Nachbarn sehr groß. Besonders großen Einfluss haben Freunde, die RHC Systeme selbst schon installiert haben und damit zufrieden sind. Verbraucher informieren sich auch im Internet und in sozialen Medien – der Einfluss ist aber bei weitem nicht so groß, wie der direkte Rat von Installateuren und Freunden. Medien tragen allerdings nicht immer nur zur Wissenvermittlung bei sondern auch zu kontroversen Diskussionen 19
Regierungen (Governments) wichtig, da sie den Rahmen vorgeben und die Vision – also neben Förderungen & Co, auch Ziele formulieren und vermitteln, informieren, werben …. Wiederholt genannt: • Förderungen beeinflussen Verbraucherentscheidungen klar ausreichend vorhanden, aber oft nicht effektiv genutzt (da wenig bekannt, oft geändert, wenig beworben? ) Vorsicht bei starkem Wachstum eines Sektors allein durch Förderungen! • CO 2 Steuern, können ein gutes Instrument sein, da sie Beispiel Schweden Erster Schritt in diese Richtung: Auslaufenlassen jeglicher Förderung für Fossile • Gesetzliche Regulierung wirksam – aber Wissen muss da sein 20
Kommunikation & Mehrwert Zum erneuerbaren Heizen und Kühlen bräuchte es ebenso klare kommunizierte Ziele wie bei PV: Anlagen und Gebäude müssen „ 2040 ready“ sein „future proof“! Luftqualität, Gebäudewert, Status, Heizen & Kühlen Geschichten erzählen 21
Wie ökonomische Vorteile kommunizieren? … differenzierte Diskussion in den Workshops Payback-Zeiten klar kommunizieren – 7 bis 10 Jahre sind für die meisten Verbraucher durchaus akzeptabel Payback-Zeiten sind ungeeignet Verbraucher zu motivieren, da sie schon „negativ“ starten. Besser Life-Cycle Cost argumentieren Finanzielle Aspekte sind überbewertet – besser mit einfachen und attraktiven Schlagwörtern arbeite: geringe Betriebskosten, Heizen & Kühlen, Wertzunahme, umweltfreundlich. . . 22
Villa Castelli Denkmalgeschütze Villa am Comosee geringer Energiebedarf 18 k. Wh/m²a auch dank hoher solarer Einträge ~30% gedeckt durch eine Wärmepumpe mit Geothermie &Photovoltaik-Strom 23
Gebäudehülle prototypenbereinigt Gebäudehülle & n. ZEB Technik prototypenbereinigt Wirtschaftliche Analyse Es lohnt sich, in die Sanierung zu investieren! ~ ½ kumulierte Kosten (Barwert) Steurerbonus macht die “Minimalsanierung” klar weniger interessant “Basis-Sanierung” & n. ZEB Sanierung vergleichbar mit n. ZEB Technik +50’ 000, - – “prototypenbereinigt” wieder ähnlich 24
Zufriedenheit Groß! Bestand: ~15’ 000, -€ pro Jahr für Heizung und Warmwasser Saniert: Alle Energiekosten (inkl. Beleuchtung, . . . ): 2015/16: 2’ 4000, -€/a 2016/17: 1’ 800, -€ nach Optimierung 25
Ciao Oscar. Nell’inverno del 1994 -95 abbiamo provato a viverci, usando solo 4 stanze. Caldaia a gasolio. Spendendo 3. 800, -€ all’anno solo per riscaldamento e acqua calda, e accendendo molto spesso 2 camini, la temperatura in casa non è mai andata oltre i 17. 7°C. I giorni che poi c’era vento forte da nord bisognava girare praticamente con la giacca in casa. Uno spiffero unico. La cucina andava con la bombola del gas. Il primo anno di vita nella casa rinnovata, da febbraio 2015 a febbraio 2016, con il primo mese pesante dal punto di vista energetico (casa fredda e le porte che si aprivano in continuazione per i lavori da finire), abbiamo speso 2. 400 Euro di elettricità (all’inclusive!). E basta. Per 680 m² di casa superconfortevole (20°C e CO₂ controllata), con idromassaggio esterno e bagno turco (che di elettricità ne consumano). Questo secondo anno contiamo di spendere ancora meno. Ciao, Dado Zufriedenheit Groß! Bestand: ~15’ 000, -€ pro Jahr für Heizung und Warmwasser Saniert: Alle Energiekosten (inkl. Beleuchtung, . . . ): 2015/16: 2’ 4000, -€/a 2016/17: 1’ 800, -€ nach Optimierung 26
Verhaltensmuster ändern - Think EAST! Make it EASY • die Macht von „defaults“ nutzen • den „Ärger“-Faktor, Umständlichkeit vermeiden Make it ATTRACTIVE • Aufmerksamkeit anziehen • Klassische Förderungen – aber auch alternative Anreize funktionieren Make it SOCIAL • zeigen, dass alle es tun • die Macht von Netzwerken nutzen, peer-to-peer fördern und Kooperativen Make it TIMELY • Personen dann ansprechen, wenn sie offen sind • sofortige Kosten und Profite wirken stärker …. 27
Anreize zum Sanieren & Modernisieren in Südtirol 28
Anreize zum Sanieren & Modernisieren in Südtirol • Steuerabschreibung • Beiträge vom Amt für Energieeinsparung Amortisationszeit von 10 Jahren • Kubaturbonus Information für Zielgruppen auf der Website Gezielt Werbung im Radio 29
Anreize zum Sanieren & Modernisieren in Südtirol Statistik der Klimahausagentur Die Neubauten steigen noch leicht an, die Sanierungen (die zumindest den Energiebonus nutzen) sind in den letzten Jahren konstant. Es ist nicht eine einzelne Maßnahme die greift, sondern das gesamte (nationale und lokale) Maßnahmenbündel. Sicher, auf der einen Seite wird die Sache komplexer, aber dafür kann man die „incentives“ auf den Nutzer zuschneiden Energiebonus: 10% für Klimahaus B nature 15% für Klimahaus A 20% für Kliamhaus A nature 30
Energiechecks der Klimahausagentur Mittlerweile machen wir über 100 Energiechecks pro Jahr. Bei den Anfragen geht es selten nur ums Energiesparen, meistens auch ums behaglicher wohnen – aber auch darum, durch den Energiebonus eine neue der „Großfamilie“ nahen Wohnraum zu schaffen. Neue Wohnungen sind knapp und kosten viel, die junge Familie zieht bei den Groß- und Schwiegereltern ein Ich würde behaupten , dass der soziale Aspekt mindestens 50% ausmacht. Durch Experten der Klimahausagentur. Für 75, -€ Selbstbehalt 31
Wie erreichen wir die Ziele? 32
Ihre Rolle als Installateur Sicherstellen, dass die Installateure im Boot sind! Dazu brauchen sie auch positive Erfahrungen und Wissen Tools (Potentialkarten, Gebäudealterkarten, Life. Cycle Rechner, …) ein Vision des Zusammenspiels Gebäude – Anlage ein Netzwerk von Kooperationspartnern 33
„Noteingriffe“ vermeiden Installateure befähigen, auch in solchen Situationen Erneuerbare zu promoten Verbraucher dazu bringen, früher zu aktiv zu werden Information und Werbung „von oben“ Peer-to-peer und „good stories“ fördern Business Models, die helfen die Hürde der Anfangsinvestition zu stemmen Förderungen, für die Investition aber auch für die Planung sodass auch bei Multiproperty und komplexeren Situation der Stein ins Rollen kommt Photo by Victoria Borodinova from Pexel 34
Danke für Ihre Aufmerksamkeit Alexandra Troi Institut für Erneuerbare Energie www. eurac. edu www. noi. bz. it Eurac Labs @ NOI techpark 35
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