Wasser aus dem TLF Feuerwehr als Wasserversorger Herbert
Wasser aus dem TLF Feuerwehr als Wasserversorger!? Herbert Ablinger
Woher Notversorgung? n Eigene Erstzversorgung (zweiter Brunnen, Quelle, …) n Fremde Speisung (Gemeinde, Genossenschaft, Verband, Dienstleister, …) n Mobile (Fremd-)Versorgung (Abfüllmaschine, Mineralwasser, …) n Mobile (Eigen-)Versorgung (Wasser aus Tankwägen der Feuerwehr)
Notversorgung mit der FF Vorteile: n schnell verfügbar n unbürokratisch (seitens d. Gemeinde) n keine zusätzlichen Kosten (nicht bei allen Kommunen) Nachteile: n Ausgabestelle (Hydrant, Tankwagen sind nicht vorbereitet) n begrenzte Menge (die meisten Tankw. 2000 li) n keine „trinkwassertauglichen“ Schläuche n Einsatzbereitschaft der FF ist nicht gegeben n (lt. Gesetz) behördliche Genehmigung einholen n Tankhygiene!!! n kein Trinkwasser
5 Generationen Tankmaterialien Mittlerweile gibt es bei den Feuerwehrtankwägen 5 verschiedene Generationen von Tankmaterialien: n verzinkter Stahltank (Eisen) n Epoxydharzbeschichteter Tank n Folientank mit PVC (Polyvinylchlorid) n GFK-Tank (glasfaserverstärkter Kunststoff) n PE-Tank (Polyethylen)
verzinkter Stahltank stark beschädigte Schutzschicht, Korrosion 25 Jahre alter Tankwagen beim entleeren! Wurde immer mit „Trinkwasser“ befüllt. (Fahrzeug siehe Titel u. Schlussbild) Ablagerungen, Feststoffe
GFK-Tank Achtung: Tankversteifungen können nicht mechanisch gereinigt werden! unmögliches erreichen aller Ablagerungsstellen vorher . . . beim öffnen: braun = natürliche Ablagerungen des Wasser. Tankwagen wurde ebenso immer mit „Trinkwasser“ befüllt nachher gereinigt nur mit Bürste und Wasser!
Ergebnisse Das einfache wischen mit der Hand und einer Küchenrolle vor der mechanischen Reinigung ergab: . . . aus dem GFK-Tank: leichtes entfernen der natürlichen Ablagerungen des Wassers an der Tankwand . . . jedoch viele Feststoffe waren in beiden Tanks zu finden! Bei GFK: natürliche Ablagerungen . . . aus dem verzink. Stahltank: sehr schwer zu entfernende Rückstände sowie Ablagerungen Bei verz. Stahlt. : auch die verzinkte Schutztschicht des Tanks
Die Tankreinigung Die Reinigung erfolgt laut Angabe der Fahrzeug-Bedienungsanleitung! Reinigen mit. . . n Wasser (Gartenschlauch, Kübel) und Bürste n Hochdruckreinigung n Heißwasser oder Heißdampfreinigung (aus Platzgründen und ohne Schutzausrüstung nicht empfehlenswert)
Tankdesinfektion Für eine Desinfektion von Behältern empfiehlt sich die Verwendung. . . • laut Angabe des Tankerzeugers! • Chlorbleichlauge (Natriumhypochlorit) • Calciumhypochlortipräperaten oder die Vergabe an Reinigungsfirmen. . . • Spezialreinigung
Tipps für die Nutzwasserversorgung n Notwasserversorgungskonzept FF / Wasserversorgungs- n n n n unternehmen (WVU) (Alarmplan –> Lebensmitteltankwägen) Vorher Rücksprache mit dem WVU Spülen von Entnahmestellen (Hydrant) TLF entleeren und spülen Trinkwassergeeignete Schläuche verwenden Bei der Ausgabestelle auf „abkochen“ hinweisen! Regelwerk der ÖVGW - W 75 „Öffentliche Trinkwasserversorgung aus Tankwagen und transportablen Wasserbehältern“ Publikationen der Landessanitätsbehörde Bestätigung zw. Abnehmer und FF (KEIN Trinkwasser!) – siehe nächste Folie
Bestätigung Seite 1 von 2 Download unter: http: //www. ooelfv. at/Download/Vorlagen/Nutzwassertransport. doc
Bestätigung Seite 2 von 2 Download unter: http: //www. ooelfv. at/Download/Vorlagen/Nutzwassertransport. doc
Tipps für die Tankreinigung n mind. 1 x jährlich reinigen n auf Versteifungen und Verwinkelungen achten n Schutzbekleidung für das Reinigungspersonal n Reinigungsgeräte u. –mittel auf Material abstimmen n Fachpersonal bei Verwendung von chemischen Reinigungsmitteln beiziehen n Rücksprache mit der Kläranlage (Überlastung mit Chemikalienabwässer nach der Reinigung)
Wasser aus dem TLF Feuerwehr als Wasserversorger!? Herbert Ablinger
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