Vorstellen und Herleiten der Horner Schemas Um den

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Vorstellen und Herleiten der Horner Schemas Um den Graph einer Funktion, wie z. B.

Vorstellen und Herleiten der Horner Schemas Um den Graph einer Funktion, wie z. B. f(x)= 2 x³ -5 x² -6 x +9 zu erstellen, kann man eine Wertetabelle anlegen. Dabei werden verschiedene Werte für x in die Funktion eingesetzt, und man erhält entsprechende f(x)-Werte.

Beispiel: f(x)= 2 x³ -5 x² -6 x +9 Werte-Tabelle: x f(x) 0 9

Beispiel: f(x)= 2 x³ -5 x² -6 x +9 Werte-Tabelle: x f(x) 0 9 1 0 x 1= 0 f(0) = 2(0)³ -5(0)² -6(0) +9 f(0) = 9 x 2= 1 f(1) = 2(1)³ -5(1)² -6(1) +9 f(1) = 2· 1· 1· 1 -5· 1· 1 -6· 1 +9 f(1) = 2 f(1) = 0 usw. . -5 -6 +9

Schauen wir uns einmal an, was dabei genau passiert: Wenn wir z. B. x=2

Schauen wir uns einmal an, was dabei genau passiert: Wenn wir z. B. x=2 in f(x) einsetzen, rechnen wir: f(2) = 2(2)³ -5(2)² -6(2) +9 = 2· 2· 2· 2 · · · --5· 2· 2 · · --6· 2 · ++9 Das könnt ihr ja mal grad im Kopf machen! das sind 6 Multiplikationen und 3 Additionen und wir erhalten als Ergebnis = 16 – 20 -12 +9 = -7

Der britische Mathematiker William George Horner, kam auf eine Idee, wie man diesen Rechenvorgang

Der britische Mathematiker William George Horner, kam auf eine Idee, wie man diesen Rechenvorgang vereinfachen kann. (Er hatte noch keinen Taschenrechner ; )) Er dachte sich folgendes: Die Funktion: f(x)= 2 x³ -5 x² -6 x +9 Ist ja: f(x)= 2·x·x·x x -5·x·xx -6·xx +9 Daraus folgt: Man sieht: f(x)= x·(2·x·x -5·x -6) +9 Und weiter: Die ersten drei Terme enthalten alle mindestens ein x! f(x)= x·(2·x·x -5·x -6) +9 Daher kann man dieses x ausklammern! f(x)= x·(x·(2·x +9 · · · --5) --6) + Dadurch erhält man: 3 Multis und 3 Addis Insgesamt spart man also 3 Multis ein!

Der Clou kommt aber erst noch ; ) Horner hat noch konsequenter weitergedacht und

Der Clou kommt aber erst noch ; ) Horner hat noch konsequenter weitergedacht und die Rechnung in einfaches Rechenschema verwandelt: Die umgeformte Funktion f(x)= x·(x·(2·x -5) -6) +9 rechnet man ja von innen nach außen, also z. B. für x=2: Erhält man: und rechnet f(2)= 2·(2·(2· 2 -5) -6) +9 ((2·( -8 -5 ) +9 -7 -16 +9 ( 2· 2 = 2· 2·(2·(2· 2 -5))-6) -16 4 -2 -1 noch einmal zum mitdenken ; )

Die gegebene Funktion f(x) = formt man durch ausklammern von x um in: f(x)=

Die gegebene Funktion f(x) = formt man durch ausklammern von x um in: f(x)= x·(x·(2·x -5) -6) +9 Für x=2 erhält man dann: f(2)= 2·(2·(2· 2 -5) -6) +9 Und rechnet: 2 x³ -5 x² -6 x +9 ((2·( -8 -5 ) +9 -7 -16 +9 ( 2· 2 = 2· 2·(2·(2· 2 -5))-6) -16 4 -2 -1 Also Multi mit x=2 , also Addi also Multi mit x=2 , also Addi Diesen Rechengang hat Horner nun in einfaches Rechenschema gebracht. Das sogenannte: Horner Schema

Das Horner Schema: f(x) = werden die Koeffizienten in die oberste Zeile geschrieben: 2

Das Horner Schema: f(x) = werden die Koeffizienten in die oberste Zeile geschrieben: 2 ·x x=2 ·x 2 -5 -6 9 + + 0 4 -2 -16 In die nächste Zeile wird zunächst vorne eine Null geschrieben: Jetzt beginnt man die Rechnung mit dem gewählten x-Wert: 2 x³ -5 x² -6 x +9 ·x Von der gegebenen Funktion -1 -8 -7 = f(2) Die Rechnung funktioniert wie folgt: Es wird immer vertikal addiert, also zunächst Das Ergebnis wird dann diagonal mit x multipliziert jetzt wieder vertikal addieren, diagonal mit x multiplizieren, usw. . Der letzte Wert (hier – 7) entspricht dem Funktionswert von x=2, also f(2).

Arbeitsauftrag: Die Funktion f(x) = 2 x³ -5 x² -6 x +9 hat eine

Arbeitsauftrag: Die Funktion f(x) = 2 x³ -5 x² -6 x +9 hat eine Nullstelle bei x 1=1 a) Führen Sie bitte eine Polynomdivision von f(x) und dem Linearfaktor (x-1) durch. b) Führen Sie bitte das Horner Schema mit f(x) und dem x-Wert x 1=1 durch. c) Was fällt Ihnen auf, wenn Sie die Ergebnisse vergleichen?

Erkenntnis: Wenn bei einem Rechendurchlauf des Horner Schemas das Endergebnis (der f(x)-Wert) gleich Null

Erkenntnis: Wenn bei einem Rechendurchlauf des Horner Schemas das Endergebnis (der f(x)-Wert) gleich Null ist, so entsprechen die übrigen Zahlen der Ergebniszeile den geordneten Koeffizienten der Restfunktion! Beispiel: f(x) = 2 x³ -5 x² -6 x +9 Horner Schema x=1 2 0 -5 -6 9 2 -3 -9 0 = f(1) =Restfunktion f. Rest(x)= 2 x² -3 x -9 = 0 weiter mit p/q-Formel

Zusammenfassung: Wenn man die Nullstellen von Funktionen dritter und höherer Ordnung bestimmen möchte, ist

Zusammenfassung: Wenn man die Nullstellen von Funktionen dritter und höherer Ordnung bestimmen möchte, ist folgendes Vorgehen sinnvoll: Beispiel: 1) 1. Nullstelle raten: f(x) = 2 x³ -5 x² -6 x +9 x 1=1 f(1) =0 zweiten Schritt kann man sich nun entscheiden, man 2 a)Als Polynomdivision oder 2 b) Horner ob Schema Polynomdivision oder das Horner Schema nutzen möchte: (2 x³ -5 x² -6 x +9): (x-1)= 2 x² -3 x -9 -(2 x³-2 x²) -3 x² -6 x f. Rest(x) -(3 x² +3 x) -9 x +9 -(9 x +9) 0 2 -5 -6 9 0 2 -3 -9 = x=1 2 -3 -9 0 = f(1) f. Rest(x)= 2 x² -3 x -9 3) Die beiden weiteren Nullstellen mit der Restfunktion f. Rest(x) z. B. mittels p/q-Formel berechnen. 4) Alle Nullstellen N 1(x 1/0) , N 2(x 2/0) , N 3(x 3/0) hinschreiben.